DE555762C - Schaltungsanordnung fuer Verkehrssignalanlagen mit von einer Zentralstelle gesteuerten Verkehrssignalstellen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Verkehrssignalanlagen mit von einer Zentralstelle gesteuerten Verkehrssignalstellen

Info

Publication number
DE555762C
DE555762C DES96552D DES0096552D DE555762C DE 555762 C DE555762 C DE 555762C DE S96552 D DES96552 D DE S96552D DE S0096552 D DES0096552 D DE S0096552D DE 555762 C DE555762 C DE 555762C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
traffic signal
signal points
switching
stepping
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES96552D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES96552D priority Critical patent/DE555762C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE555762C publication Critical patent/DE555762C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/07Controlling traffic signals
    • G08G1/081Plural intersections under common control

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung und Schaltungsanordnung für Verkehrssignalanlagen mit mehreren von einer Zentralstelle gesteuerten Verkehrssignalstellen, deren Signalmittel (z. B. grüne, gelbe, rote Lampen) in sich stets wiederholender Folge abhängig von der Zentralstelle betätigt werden.
Gegenüber den bekannten Verkehrssignalanlagen dieser Art unterscheidet sich die An-
to lage nach dem Erfindungsgedanken dadurch, daß in Abhängigkeit von der Zentralstelle nur eine oder einige der gesamten von der Zentralstelle gesteuerten Verkehrssignalstellen hinsichtlich der Dauer ihrer Einzelsignale unter Beibehaltung oder Änderung der Dauer der Signalperiode verändert werden kann oder können. Diese abhängig von der Zentralstelle erfolgende Steuerung nur bestimmter Verkehrssignalstellen wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß in der Zentralstelle Schaltmittel zum Aussenden von Stromstoßreihen und in den Verkehrssignalstellen Mittel zum Empfangen dieser Stromstoßreihen vorgesehen sind, wobei die Empfangs-
»5 mittel auf ebenfalls in den Verkehrssignalstellen vorgesehene Schaltmittel derart einwirken, daß durch die ersten Stromstöße eine oder mehrere der Signalstellen ausgewählt und durch die weiteren Stromstöße in dieser bzw. diesen Signalstellen die Signaldauer oder -periode verändert werden.
Als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens ist unter Weglassung aller ihn nicht unmittelbar berührenden Einzelheiten in der Abbildung eine Verkehrssignalanlage schaubildlich dargestellt, wobei im wesentlichen die Schaltungsanordnung einer Verkehrssignalstelle gezeigt wird.
Eine Ringleitung mit den Verbindungsadern / verbindet mehrere Verkehrssignalanlagen untereinander und mit einer nicht dargestellten Zentralstelle. Diese Zentralstelle enthält im wesentlichen eine ebenfalls nicht dargestellte Vorrichtung zum Aussenden von Wechselstromimpulsen, deren Zahl innerhalb einer Stromstoßreihe beliebig geändert werden kann. Zweckmäßig wird zum Aussenden der Wechselstromimpulse eine aus der Selbstanschlußtechnik bekannte Wählscheibe vorgesehen, welche zur Steuerung der Verkehrssignalanlage nach dem Ausführungsbeispiel fünfmal betätigt werden muß, um die Signaldauer einer oder mehrerer Verkehrssignalstellen zu verändern.
Jeder der Verkehrssignalstellen ist, wie in der Figur dargestellt, ein Wechselstromrelais W zugeordnet, dessen beide Wicklungen I und II hintereinander in der Ringleitung mit den Verbindungsadern / angeordnet sind, während die dritte, zweckmäßig hochohmige Wicklung III den Mittelabgriff zwischen den beiden ersten Wicklungen über
einen Kondensator C mit Erde verbindet, so daß außer über die beiden Wicklungen I und II die Erregung dieses Relais noch über je eine dieser beiden' "Wicklungen und die dritte erfolgen kann. Diese Anordnung ist getroffen, um auch im Falle des Drahtbruches eine Steuerung der einzelnen Verkehrssignalstellen von der ebenfalls an eine Erdleitung angeschlossenen Zentralstelle aus zu ermögliehen.
Um das nur eine geringe Schaltleistung abgebende Wechselstromrelais W zur Steuerung der Verkehrssignalstelle benutzen zu können, ist ihm noch ein Hilfsrelais V zugeordnet, das vom Arbeitskontakt w des Wechselstromrelais W derart gesteuert wird, daß es zugleich mit diesem Relais erregt und aberregt wird. Weiterhin ist in der Verkehrssignalstelle noch ein zweites Hilfsrelais VR vorgesehen, das durch den ersten Stromstoß erregt und sich über den eigenen Schleppkontakt vr2 so lange hält, bis die die Signalfolge ändernden Schaltvorgänge dieser Verkehrssignalstelle beendigt sind.
Die die Signalfolge ändernden Schaltvorgänge werden im wesentlichen durch fünf Schrittschaltwerke durchgeführt bzw. überwacht, die nach Art der aus der Selbstanschlußtechnik bekannten Drehwähler ausgebildet sind und die im wesentlichen aus einer durch einen Elektromagneten gesteuerten Schaltklinke bestehen, die über ein Schaltrad mehrere Kontaktarme schrittweise über je eine Kontaktbank hinweggleiten läßt. Die Fortschaltemagnete der fünf Schrittschaltwerke sind mit A, B, X, Y, Z bezeichnet worden, wobei im folgenden das gleiche Bezugszeichen auch für das gesamte Schrittschaltwerk Anwendung findet.
Die von den Schrittschaltwerken gesteuerten Kontaktarme zusammen mit den ihnen zugeordneten Kontaktbänken sind mit kleinen Buchstaben bezeichnet worden, wobei die einzelnen Kontaktanordnungen des gleichen Schrittschaltwerkes mit verschiedenen Indizes versehen sind.
Von den fünf Schrittschaltwerken dient der Drehwähler A mit seinen Kontaktarmen bzw. -bänken O1-^4 der Auswahl einer oder mehrerer aus der Gesamtzahl der an die Ringleitung / angeschlossenen Verkehrssignalstellen, während das zweite Schrittschaltwerk B mit den Kontaktarmen bzw. -bänken Jb1-O3 das Zurückstellen der drei übrigen Drehwähler X, Y, Z in eine Ausgangsstellung veranlaßt. Für die unmittelbare Steuerung der Verkehrssignalmittel sind die drei letzten Schrittschaltwerke X1 Y, Z vorgesehen, die ebenfalls mit je drei Kontaktarmen bzw. -bänken versehen sind, von denen die Kontaktmittel den Widerstandswert je eines der Stufenwiderstände Wr, Wg, Wgr zu verändern vermögen.
Diese Widerstände sind zusammen mit einem Vorschaltwiderstand RW im Antriebs-Stromkreis eines z. B. nach dem Ferrarisprinzip arbeitenden Motors Mo angeordnet. Der Motor treibt, zweckmäßig über eine Untersetzung, ein Schaltwerk an, von dem in der Figur die Kontaktscheiben Sr, Sg, Sgr dargestellt sind, die über je einen Kontakt kr, kg, kgr je einen der Stufenwiderstände Wr, Wg, Wgr entweder kurzzuschließen oder freizugeben vermögen.
Außerdem enthält dieses Kontaktwerk noch weitere, nicht dargestellte Kontaktscheiben zum Schalten der Verkehrssignalmittel, von denen je eine Gruppe von drei Lampen jeder Straßenrichtung zugeordnet ist, deren Straßenverkehr geregelt werden soll. Von diesen Lampen einer Gruppe ist die rote Haltlampe so lange eingeschaltet, als durch die Kontaktscheibe Sr der ihr zugeordnete Kontakt kr geöffnet und damit der Kurzschluß des Stufenwiderstandes Wr aufgehoben ist. Der die Erregerwicklung des Antriebsmotors Mo durchfließende Strom und damit die Motordrehzahl werden infolgedessen durch den Widerstandswert des Stufenwiderstandes Wr bestimmt, dessen Größe durch Verstellen des Kontaktarmes X2 des Schrittschaltwerkes X verändert werden kann. Die Dauer des Haltzeichens ist daher in leicht erkennbarer Weise abhängig von der Stellung des Kontaktarmes x9. .
Das auf das Haltzeichen folgende Aufmerksamkeitszeichen, das beispielsweise durch Aufleuchten einer gelben Lampe zum Ausdruck gebracht wird, wird so lange betätigt, als durch die Kontaktscheibe Sg der ihr zugeordnete Kontakt kg — wie in der Figur dargestellt — geöffnet ist. Durch diese Kontaktöffnung wird der Kurzschluß des Widerstandes Wg, dessen Widerstandswert durch die Verstellung des Kontaktarmes y2 bedingt ist, aufgehoben, so daß während des Aufleuchtens des Aufmerksamkeitssignals die Stromstärke in der Erregerwicklung des Motors Mo und damit seine Drehzahl durch die Größe des Widerstandes Wg bestimmt sind. In der gleichen und daher ebenfalls leicht zu übersehenden Weise ist demzufolge die Dauer des Aufmerksamkeitssignals abhängig von der Schaltstellung des Kontaktarmes y2 des Schrittschaltwerkes Y.
Endlich leuchtet das dem Aufmerksamkeitszeichen folgende Freifahrtsignal, das z. B. durch eine grüne Lampe wiedergegeben wird, so lange auf, als durch die Kontaktscheibe Sgr der ihr zugeordnete Kontakt kgr geöffnet ist. Dadurch ist der Kurzschluß des Stufenwiderstandes Wgr aufgehoben, so daß
der Strom in der Erregerwicklung des Motors Mo und damit seine Tourenzahl durch den Widerstandswert des Stufenwiderstandes Wgr bestimmt sind, wobei der Widerstandswert durch den Kontaktarm s.2 des Schrittschaltwerkes Z verändert werden kann. Die Dauer des Freifahrtzeichens wird daher durch die Einstellung des Schrittschaltwerkes Z bestimmt.
ίο Von den übrigen Schaltmitteln der der Verkehrssignalstelle zugeordneten Schaltungsanordnung ist das Relais G ein Verzögerungsrelais, das mit Kurzschlußwindungen oder sonstigen Verzögerungseinrichtungen versehen ist und sich daher während der Pausen zwischen zwei aufeinanderfolgenden Wechselstromimpulsen hält, während das //-Relais ein das Zurückbewegen der drei Schrittschaltwerke X, Y, Z in die Ausgangsstellung veranlassendes Hilfsrelais darstellt.
Außerdem ist in der Figur links unten eine Relaisunterbrecheranordnung mit den Unterbrecherrelais U und Un dargestellt, dem ein ebenfalls als Verzögerungsrelais ausgebildetes Relais T derart vorgeschaltet ist, daß es sich während der abwechselnden Erregungen der beiden Unterbrecherrelais U und Un hält.
Das darüber angeordnete /?-Relais steht in einer die Verkehrssignalstelle bestimmenden Weise über die vom Kontaktarm a2 des Schrittschaltwerkes A bestrichene Kontaktbank mit dem Pluspol der Batterie in Verbindung, so daß nur in einer das Verkehrssignal charakterisierenden Stellung des Schritt-Schaltwerkes A dieses Relais, dessen anderes Wicklungsende an den negativen Pol der Batterie angeschlossen ist, erregt wird und lediglich in der bzw. den gewünschten Verkehrssignalstellen eine Umschaltung derart vornimmt, daß die auf die Einstellung des Schrittschaltwerkes A folgenden Stromstoßreihen eine Veränderung der Signaldauer zur Folge haben.
Endlich ist in der Figur rechts unten eine Schaltungsanordnung mit den beiden Relais M, N wiedergegeben, von denen M zweckmässig als Kupfermantelrelais ausgebildet ist, während N außer einem sich sofort schließenden Arbeitskontakt M1 einen Ruhekontakt Ji2 steuert, der unter dem Einfluß einer Verzögerungseinrichtung derart steht, daß er erst nach Ablauf eines relativ großen Zeitbetrages sich öffnet.
Um die Einstellstromstöße abwechselnd den drei Schrittschaltwerken X, Y, Z zuzuführen, sind noch drei Relais D, E, F vorgesehen, welche im wesentlichen als Umschalterelais ausgebildet sind.
Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Schaltungsanordnung ist folgende: Die in der Figur dargestellte Verkehrssignalstelle soll hinsichtlich der Signaldauer der einzelnen Verkehrssignallampen geändert werden. In der Zentralstelle wird der nicht dargestellte Stromstoßsender derart betätigt, daß sämtlichen Verkehrssignalstellen über die Ringleitung / fünf Wechselstromimpulse zugeführt werden. Die Wechselstromrelais W sämtlicher Stationen werden infolgedessen fünfmal erregt, so daß über ihre Kontakte w die ihnen zugeordneten Hilfsrelais V ebenfalls fünfmal ansprechen.
Durch die erste Erregung des Hilfsrelais V wird über den Stromkreis (+, V1, oberer Kontakt von vr«, VR, —) das Relais VR erregt, das seinen Schleppkontakt vrt derart umlegt, daß der untere Kontakt sich schließt, bevor der obere geöffnet wird. Über den unteren Kontakt hält sich das Relais VR, da durch die im folgenden beschriebenen Schaltvorgänge das Schrittschaltwerk A unmittelbar folgend einen Schaltschritt ausführt, so daß der Kontaktarm % über die ihm zugeordnete Kontaktbank mit dem Pluspol der Batterie in Verbindung steht.
Durch die fünfmalige Erregung des F-Relais werden dem Fortschaltemagneten A des in der gleichen Weise bezeichneten Schrittschaltwerkes fünf Fortschaltestromstöße zugeführt (+, v2, vru G, r, A, na, —). Auch während der Pausen zwischen zwei Stromstößen, während welcher der vom Fortschaltemagnet A bewegte Anker in die Ruhestellung zurückkehrt, verbleibt das in Reihe mit dem Fortschaltemagneten A ^angeordnete Verzögerungsreläis G in der dem Erregungszustand entsprechenden Schaltlage, da dieses Relais durch Aufbringen von Kurzschlußwindungen abfallverzögert ist.
Nachdem sämtliche Verkehrssignalstellen fünf Wechselstromimpulse erhalten haben, sind die Schrittschaltwerke A sämtlicher Stellen auf den in der Figur mit 5 bezeichneten Einzelkontakt aufgelaufen, wobei nur der der Signalstelle nach der Figur zugeordnete Einzelkontakt mit dem Pluspol der Batterie in Verbindung steht, während die dem Einzelkontakt 5 der Figur entsprechenden Einzelkontakte der übrigen Signalstellen keine Verbindung mit dem Pluspol aufweisen.
Durch die längere Pause, die auf die aus fünf Wechselstromimpulsen bestehende erste Stromstoßreihe folgt, wird das Verzögerungsrelais G aberregt, so daß der Ruhekontakt ga sich schließt. Dadurch wird das Relais R erregt (—, R, gs, a.2, 5, +), das seinen Umschaltekontakt r umlegt und dadurch den Fortschaltemagneten A abtrennt, während die aus dem Fortschaltemagneten B und dem Relais H bestehende Schaltungsanordnung mit der im wesentlichen aus dem Impulskontakt v2 und dem Verzögerungsrelais G be-
55576a
stehenden Anordnung in Verbindung gebracht wird.
Die zweite von der Zentralstelle ausgehende Stromstoßreihe besteht aus so viel Wechselstromimpulsen, als maximal zum Zurückbewegen der Schrittschaltwerke Y, X1 Z in die Ruhe*- oder Ausgangsstellung notwendig sind. Beispielsweise sollen dafür zehn Stromstöße ausreichen,
ίο Das Wechselstromrelais W wird infolgedessen wieder zehnmal erregt. Über sein Hilfsrelais V überträgt es diese zehnmalige Erregung auf den Fortschaltemagneten B und das Rückschalterelais H (+, V2, Vr1, G, r, d2, B, — bzw. du t, H, —). Durch die zehnmalige Erregung des //-Relais werden die durch eine vorangehende Einstellung in beliebiger Weise verstellten Schrittschaltwerke X1 Y, Z in die Ruhestellung zurückbewegt, wobei die Schließbewegung der vom //-Relais gesteuerten Arbeitskontakte Ji1, A2, h3 so lange eine Erregung der Fortschaltemagnete X, Y1 Z zur Folge hat, bis der Kontaktarm JtT1, bzw. yt bzw. Z1 die ihm zugeordnete und in der gleichen Weise bezeichnete Kontaktbank verlassen hat. Nach der Stromstoßreihe sind infolgedessen sämtliche drei Schrittschaltwerke X, Y1 Z in die Ruhestellung zurückgekehrt.
Das Schrittschaltwerk B hat seinen Kontaktarm bt in die Schaltstellung bewegt, in welcher er mit dem in der Figur mit 10 bezeichneten Einzelkontakt in Verbindung steht. Dadurch wird das D-Relais erregt (—, D, bv 10, +), das seinen Umschaltekontakt Ci1 umlegt und seinen Ruhekontakt d2 öffnet, so daß die weiteren Stromstöße den Fortschaltemagneten B und das //-Relais nicht mehr zum Ansprechen bringen. Durch die folgende — dritte — Stromstoßreihe werden wiederum mehrfach das Wechselstromrelais W und das Hilfsrelais V erregt, wodurch diesmal das Schrittschaltwerk X aus der Ruhe- in die gewünschte Arbeitsstellung bewegt wird (+, 1V2, W1, G, r, du elt X, —). Durch diese Verstellung des Schrittschaltwerkes X wird über den Kontaktarm JIr2 die wirksame Widerstandsgröße des Stufenwiderstandes Wr und damit in der vorbeschriebenen Weise die Zeitdauer des Haltezeichens bestimmt.
Nach Beendigung der dritten Stromstoßreihe fällt wiederum das Verzögerungsrelais G ab, wodurch das Umschalterelars E Strom erhält (—, E, gx, X3, -J-), da der vom Schrittschaltwerk X gesteuerte Wählerarm X3 eingedreht und dadurch in Verbindung mit der ihm zugeordneten Kontaktbank gebracht wurde. Das /ϊ-Relais schließt seinen Haltekontakt e2 und betätigt den Umschaltekontakt ep so daß der Fortschaltemagnet X abgeschaltet und dafür der Wählermagnet Y mit der im wesentlichen aus dem Impulskontakt V2 und dem Verzögerungsrelais G bestehenden Schaltungsanordnung in Verbindung gebracht wird.
Die folgende Stromstoßreihe dient der Einstellung des zweiten Schrittschaltwerkes Y, (+, V2, Vr1, G, r, dv et, I1 Y, —), das seinen Wählarm y2 in eine die Zeitdauer des Aufmerksamkeitszeichens bestimmende Schaltstellung relativ zum Stufenwiderstand Wg bringt. Nach dieser Stromstoß reihe fällt wieder das Verzögerungsrelais G ab, wodurch diesmal das Umschalterelais F eingeschaltet wird (—, F, g2, ya, +), da der Kontaktarm y3 mit der ihm zugehörigen Kontaktbank in Verbindung gebracht worden ist. Das jp-Relais schließt seinen Haltekontakt f2 und betätigt den Umschaltekontakt flt wodurch der Fortschaltemagnet Y abgeschaltet und dafür der Wählermagnet Z von der Schaltanordnung v2, G abhängig gemacht wird.
Die folgende und letzte Stromstoßreihe veranlaßt die Einstellung des Schrittschaltwerkes Z (+, V2, Vr1, G, r, dlt elt flt Z, —), das über seinen Wählerarm Z2 die wirksame Widerstandsgröße des Stufenwiderstandes Wgr und damit die Zeitdauer des Freifahrtzeichens mit der grünen Verkehrssignallampe festlegt.
Nach Beendigung der letzten Stromstoßreihe fällt wiederum das - Verzögerungsrelais G ab, wodurch diesmal das Relais K Strom erhält (—, K, b2, git Z3, +), da sowohl das Schrittschaltwerk B als auch der Wähler Z aus der Ruhestellung bewegt worden sind und daher beide Kontaktarme b2 und ss auf die ihnen zugeordneten Kontaktbänke aufgelaufen sind.
Durch die Erregung des if-Relais wird über den fe-Kontakt die aus den Unterbrecherrelais U, Un und dem Verzögerungsrelais T bestehende Schaltungsanordnung wirksam.
Zunächst werden nämlich über Stromkreis {-\-, k, U1, Un1 T1 —) die beiden Relais Un und T erregt, von denen das letztere durch Auftrennen seines Ruhekontaktes t das //-Relais abschaltet. Das Relais Un schließt seinen Arbeitskontakt un und erregt dadurch das Unterbrecherrelais U (+, kr U1 un, T1 —), das durch seinen Ruhekontakt U1 den Stromkreis für das erste Unterbrecherrelais Un auftrennt. Das abfallende i7ra-Relais öffnet seinen Arbeitskontakt un und unterbricht damit den Anzugstromkreis für das Relais U, das wiederum durch Schließen seines Ruhekontaktes U1 den Ahzugstromkreis für das Unterbrecherrelais Un schließt. In regelmäßiger Folge wird daher das Unterbrecherrelais U erregt und aberregt, so daß seine Kontakte U2

Claims (5)

  1. und M3 regelmäßig geschlossen und wieder geöffnet werden.
    Über Kontakt M3 wird zunächst das Schrittschaltwerk B in die Ruhestellung zurückbewegt (—, B3 H3, b3, +), bis der Kontaktarm b3 die ihm zugeordnete Kontaktbank verläßt. Durch die Zurückschaltung des Schrittschaltwerkes B werden die beiden Relais D und Jv aberregt, da auch die Kontaktarme O1
    ίο und &ä in die Ruhestellung zurückkehren, in welcher sie keine Verbindung mit der ihnen zugeordneten Kontaktbank aufweisen.
    Das Weiterschalten der Unterbrecheranordnung U, Un, T wird über den Kontakt m aufrechterhalten, da das Verzögerungsrelais M infolge der Weiterschaltung auch des Schrittschaltwerkes A erregt wurde (—, M, gs, a3, +)· Die Fortschaltung des Schrittschaltwerkes A erfolgt im Stromkreis (—, H3, A, Ua, O4, +), bis sein Kontaktarm O4 die ihm zugeordnete Kontaktbank verlassen hat.
    Auf dem letzten Einzelkontakt der dem Kontaktarm as zugeordneten Kontaktbank wird das Verzögerungsrelais JV erregt, das sich über seine beiden Kontakte nx, n2 während eines relativ großen Zeitbetrages hält. Diese Schaltvorgänge sind jedoch für die vorbehandelte Verstellung der Signalzeiten der Verkehrssignalstelle nach der Figur unerheblich.
    Nach dem Zurückkehren des Schrittschaltwerkes A und damit seines Kontaktarmes a3 in die Ruhestellung wird das Verzögerungsrelais M abgeschaltet, wodurch über Arbeitskontakt m die Unterbrechereinrichtung U, Un, T endgültig abgeschaltet wird. Über den Kontaktarm Ct1 wird auch das zweite Hilfsrelais Fi? aberregt und damit der eingangs angenommene Schaltungszustand der in der Figur gezeigten Gesamtanordnung erreicht.
    Wie bereits eingangs erwähnt, wird durch die erste Stromstoßreihe nur das in der Figur dargestellte i?-Relais erregt, während die in
    +5 der gleichen Weise bezeichneten Relais der übrigen Verkehrssignalstellen Strom nicht erhalten, da der Kontaktarm a, der übrigen Verkehrssignalstellen nicht mit dem Pluspol der Batterie in Verbindung steht. In allen anderen Verkehrssignalstellen wird infolgedessen das i?-Relais nicht erregt, so daß die Umschaltung durch den r-Kontakt unterbleibt. Dafür werden in diesen Verkehrssignalstellen die Verzögerungsrelais M eingeschaltet, da deren a3-Kontaktarm mit dem Pluspol der Batterie in Verbindung steht. Infolge der Erregung der M-Relais werden in allen übrigen Verkehrssignalstellen über Arbeitskontakt m die Selbstunterbrecheranordnungen mit den Relais U, Un, T betätigt, wobei über den Mo-Kontakt- die Schrittschaltwerke A in die Ausgangsstellung zurückbewegt werden.
    Da an den letzten Einzelkontakt der vom Kontaktarm a3 bestrichenen Kontaktbank das iV-Relais angeschlossen ist, werden kurz vor Zurückkehren der Schrittschaltwerke A in die Ruhestellung die iV-Relais sämtlicher übrigen Verkehrssignalstellen erregt (—, M, g5, a3, 12, N3 +), wobei sich die AT-Relais in Abhängigkeit von ihrem Arbeitskontakt M1 so lange halten, bis der stark verzögert sich öffnende Ruhekontakt n2 den Haltestromkreis für das iV-Relais auftritt. Während dieser beispielsweise eine Minute andauernden Verzögerungszeit haben die weiteren Stromstoßreihen, die über der Ringleitung / den Verkehrssignalstellen übermittelt werden, keinen Einfluß auf die Schrittschaltwerke, da der K3-Kontakt den negativen Pol von der Wicklung des Fortschaltemagneten A abtrennt.
    Sollen gleichzeitig mehrere Verkehrssignalstellen hinsichtlich ihrer Signaldauer oder -periode verändert werden, so werden bei der ersten Stromstoßreihe so viel Wechselstromimpulse von der Zentralstelle ausgesandt, daß das Schrittschaltwerk A in die Schaltstellung gelangt, in welcher sein Kontaktarm a2 auf einen der in der Figur mit 10 bis 12 bezeichneten Einzelkontakte aufläuft. Da bei dieser Schaltstellung der Schrittschaltwerke A die Umschalterelais R mehrerer Verkehrssignalstellen erregt werden, veranlassen die weiteren Stromstoßreihen die Verstellung der Schrittschaltwerke B, X, Y und Z in ebenfalls mehreren Signalstellen, so daß innerhalb der Gesamtzahl der an die Ringleitung angeschlossenen Verkehrssignalstellen eine beliebig zu bildende Gruppe verändert werden kann.
    Die als Ausführungsbeispiel gezeigte Signalanlage kann natürlich noch erhebliche schaltungstechnische Veränderungen erhalten, ohne daß sie den Schutzbereich der Erfindung verläßt. So bedarf es natürlich nicht der Steuerung durch Wechselstromimpulse, vielmehr kann die Änderung der Signaldauer oder -perioden auch durch Gleichstromstöße hervorgerufen werden. An Stelle dieser Gleichstromstöße können natürlich auch Unterbrechungen des Ruhestromes in der Ringleitung/ die Signaldauer oder -perioden verändern.
    Pa te ν τ α nsj' küche:
    i. Schaltungsanordnung für Verkehrssignalanlagen mit von einer Zentralstelle gesteuerten Verkehrssignalstellen, deren Signalmittel (z. B. grüne, gelbe, rote Lampen) in sich stets wiederholender Folge abhängig von der Zentralstelle betätigt werden, dadurch gekennzeichnet,
    daß in der Zentralstelle Schaltmittel zum Aussenden von Stromstoßreihen und in den Verkehrssignalstellen zur Aufnahme dieser Stromstoßreihen Empfangsmittel (M, V, VR) vorgesehen sind, die auf ebenfalls in den Verkehrssignalstellen vorgesehene Schaltmittel (A, B1 X1 Y1 Z) derart einwirken, daß durch die erste Stromstoßreihe eine oder mehrere der Signalstellen ausgewählt und durch weitere Stromstoßreihen in dieser bzw. diesen Signalstellen die Dauer der Einzelsignale unter Beibehaltung oder Änderung der Dauer der Signalperiode verändert wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch in der Verkehrssignalstelle vorgesehene Schaltmittel (A, B, X, Y] Z), von denen ein Teil (A) zum Auswählen der gewünschten Signalstelle bzw. Signalstellen dient, ein anderer Teil (B) die Rückbewegung der die Dauer der Einzelsignale oder der Signalperiode bestimmenden und einen dritten Teil (X, Y, Z) bildenden Schaltmittel in ihre Ausgangsstellung veranlaßt, wonach die zuletzt erwähnten Steuermittel (X, Y, Z) aus der Ausgangsstellung in die die geänderte Signaldauer oder -periode bestimmende Schaltstellung bewegt werden.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und 2, gekennzeichnet durch eine selbsttätig wirkende Schaltanordnung (U1 Un, T), welche nach dem Einstellen der Schaltmittel (X, Y1 Z) in die die geänderte Signaldauer oder -periode bestimmende Schaltstellung selbsttätig die zum Auswählen der Verkehrssignalstellen und zum Rückschalten der vorerwähnten Schaltmittel (X1 Y1 Z) in die Ausgangsstellung dienenden übrigen Schaltmittel (A, B) in die Ruhestellung bewegen.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Schaltmittel (A, B) zum Auswählen der Verkehrssignalstellen und zum Rückbewegen der die Signaldauer oder -periode bestimmenden Schaltmittel (X, Y, Z) in die Ausgangsstellung als auch die zuletzt erwähnten Schaltmittel (X, Y, Z) selbst als Schrittschaltwerke ausgebildet sind.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι bis 4 für Verkehrsanlagen, bei welchen die Signalmittel durch ein Motorlaufwerk (Mo1 Sr1 Sg, Sgr) gesteuert werden, in dessen Antriebsstromkreis ein oder mehrere die Drehzahl des Laufwerkes bestimmende Widerstände (Wr, Wg, Wgr) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die die Signaldauer oder -periode verändernden Schrittschaltwerke (X, Y, Z) Schaltarme (x2, y2, Z2) besitzen, deren Stellung die Größe der Widerstände im Antriebsstromkreis des 6g Motorlaufwerkes bestimmen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES96552D 1931-02-03 1931-02-03 Schaltungsanordnung fuer Verkehrssignalanlagen mit von einer Zentralstelle gesteuerten Verkehrssignalstellen Expired DE555762C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES96552D DE555762C (de) 1931-02-03 1931-02-03 Schaltungsanordnung fuer Verkehrssignalanlagen mit von einer Zentralstelle gesteuerten Verkehrssignalstellen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES96552D DE555762C (de) 1931-02-03 1931-02-03 Schaltungsanordnung fuer Verkehrssignalanlagen mit von einer Zentralstelle gesteuerten Verkehrssignalstellen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE555762C true DE555762C (de) 1932-07-30

Family

ID=7520157

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES96552D Expired DE555762C (de) 1931-02-03 1931-02-03 Schaltungsanordnung fuer Verkehrssignalanlagen mit von einer Zentralstelle gesteuerten Verkehrssignalstellen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE555762C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974014C (de) * 1952-10-01 1960-08-18 Pintsch Bamag Ag Steuervorrichtung fuer periodisch mit Gas, Luft, Dampf oder Fluessigkeit zu betreibende chemische Anlagen
DE1098859B (de) * 1957-09-30 1961-02-02 Siemens Ag Strassenverkehrssignalanlage mit zentraler Steuerung der Kreuzungssignale
DE1139057B (de) * 1958-03-07 1962-10-31 Standard Elektrik Lorenz Ag Strassenverkehrssignalanlage mit mehreren zentral gesteuerten Verkehrssignalstellen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974014C (de) * 1952-10-01 1960-08-18 Pintsch Bamag Ag Steuervorrichtung fuer periodisch mit Gas, Luft, Dampf oder Fluessigkeit zu betreibende chemische Anlagen
DE1098859B (de) * 1957-09-30 1961-02-02 Siemens Ag Strassenverkehrssignalanlage mit zentraler Steuerung der Kreuzungssignale
DE1139057B (de) * 1958-03-07 1962-10-31 Standard Elektrik Lorenz Ag Strassenverkehrssignalanlage mit mehreren zentral gesteuerten Verkehrssignalstellen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE952289C (de) Geraet zur selbsttaetigen Einstellung der permanenten Vormagnetisierung von Relais
DE555762C (de) Schaltungsanordnung fuer Verkehrssignalanlagen mit von einer Zentralstelle gesteuerten Verkehrssignalstellen
DE652535C (de) Verkehrssignalanlage
DE1613971A1 (de) Vorrichtung zum Ein-und Ausschalten der Bestandteile einer Anlage in gesteuerter Reihenfolge entsprechend den betrieblichen Arbeitsbedingungen
DE522395C (de) Selbsttaetiges Streckenblocksystem
DE592529C (de) Selbsttaetige Feueralarmanlage
DE687452C (de) Verfahren zur selbsttaetigen Verkehrsregelung
DE687714C (de) Einrichtung zur Fernsteuerung und Fernueberwachung von verstellbaren Organen
DE919895C (de) Anordnung zur Steuerung von Drehstromantrieben bei Eisenbahn-Sicherungseinrichtungen, im besonderen Weichenantrieben
DE581706C (de) Schaltungsanordnung fuer Verkehrssignalanlagen
DE662997C (de) Einrichtung zur Fernbedienung und Fernueberwachung von in einer Nebenstelle befindlichen verstellbaren Organen, Messinstrumenten o. dgl.
DE589888C (de) Verkehrssignalanlage
DE555454C (de) Verkehrssignaleinrichtung, deren Signalmittel periodisch durch ein von einer oertlichen Antriebsvorrichtung bewegtes Laufwerk geschaltet werden
DE576161C (de) Schaltungsanordnung zur Fernbedienung und/oder Fernueberwachung mehrerer an verschiedenen Stationen gelegener Apparate
DE966976C (de) Fernsteuerung fuer ein elektrisch angetriebenes, an eine Fahrbahn gebundenes Fahrspielzeug
DE615558C (de) Einrichtung zum Bewegen von durch Drehmagnete fortbewegten Schrittschaltwerken
DE563879C (de) Schaltungsanordnung, insbesondere zur Fernsteuerung elektrischer Unterstationen
DE153761C (de)
DE638298C (de) Schaltungsanordnung, insbesondere fuer Feuermeldeanlagen, zum UEbermitteln von Meldungen
DE667472C (de) Schaltungsanordnung fuer Meldeanlagen
DE631745C (de) Einrichtung zur Fernmeldung und Fernsteuerung
DE655580C (de) Schaltung fuer selbsttaetigen Streckenblock
DE837399C (de) Einrichtung im Eisenbahn-Sicherungswesern im besonderen bei UEbermittlung von Meldungen, Befehlen u. dgl. mittels Fernsteuerung
DE644492C (de) Fernmelde- und Fernsteuerungseinrichtung
DE591350C (de) Einrichtung zur Fernsteuerung von Regelungsvorrichtungen im Eisenbahnverkehr, wie Weichen und Signalen