DE589888C - Verkehrssignalanlage - Google Patents

Verkehrssignalanlage

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DE589888C
DE589888C DES101343D DES0101343D DE589888C DE 589888 C DE589888 C DE 589888C DE S101343 D DES101343 D DE S101343D DE S0101343 D DES0101343 D DE S0101343D DE 589888 C DE589888 C DE 589888C
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DE
Germany
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traffic signal
relay
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contact
point
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Expired
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DES101343D
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English (en)
Inventor
Theodor Braeuer
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/07Controlling traffic signals

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)
  • Traffic Control Systems (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 18. DEZEMBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 74 d GRUPPE 8 ö6
Siemens & Halske Akt .-Ges. in Berlin-Siemensstadt*) Verkehrssignalanlage
Zusatz zum Patent 583
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Oktober 1931 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 26. Juni 1929.
Die Erfindung betrifft eine Weiterentwicklung der im Hauptpatent beschriebenen Verkehrssignalanlage mit einer Zentralstelle und mehreren von ihr gesteuerten Verkehrssignalstellen, bei welcher der mittel- oder unmittelbar von der Zentralstelle bestimmte Anzeigezustand der Verkehrssignalmittel einer Verkehrssignalstelle über einen besonderen von dieser Verkehrssignalstelle ausgehenden Sende-Stromkreis einer oder mehreren weiteren -Verkehrssignalstellen übermittelt wird. Die Vorteile der im Hauptpatent dargestellten Verkehrssignalanlage mit nach Art einer Kaskadenschaltanordnung sich beeinflussenden Verkehrssignalstellen werden zum Teil durch die Betriebsschwierigkeit aufgehoben, welche dadurch entsteht, daß im Falle einer Betriebsstörung der betriebsgestörte Anlageteil nur dann genau in der Zentralstelle festgestellt werden kann, wenn dieser Anlageteil unmittelbar an die Zentralstelle angeschlossen ist.
Erfindungsgemäß wird der durch diese Betriebsschwierigkeit gegebene Nachteil der Verkehrssignalanlage nach dem Hauptpatent dadurch vermieden, daß die der Zentralstelle und den Verkehrssignalstellen zugeordneten Schalt- und Steuermittel, welche einen Schaltvorgang von einem Sendestromkreis auf einen benachbarten zu übertragen vermögen, so ausgestaltet sind, daß sie auch durch, abschnittsweise Übertragung eine Betriebsstörung an einer Stelle des Signahietzes von der gestörten Stelle aus rückwärts zur Zentrale melden und daß sie, zweckmäßig" unter Verwendung von Hilfsschaltmitteln, auf in der Zentralstelle angeordnete Signalmittel derart einzuwirken, daß diese den betriebsgestörten, z. B. einen Drahtbruch aufweisenden Sendestromki-eis oder die betriebsgestörte Verkehrssignalstelle kenntlich machen.
In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens schaubildlich und unter Weglassung aller ihn nicht unmittelbar berührenden Einzelheiten dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die der Zentralstelle zugeordneten Schaltmittel, während in Fig. 2 die Schaltmittel dargestellt sind, welche einer beliebigen, entweder mittel- oder unmittelbar durch die Zentralstelle nach Fig. 1 gesteuerten
*) Von dem Patentsucher 'ist als der Erfinder angegeben worden:
Theodor Bräuer in Berlin-Spandau.
Verkehrssignalstelle zugeordnet sind. Fig. 3 zeigt ein Schema einer Verkehrssignalanlage, deren drei durch je eine Doppelleitung miteinander verbundene Verkehrssignal stellen nach Art einer Kaskadenschaltanordnung durch die links dargestellte Zentralstelle beeinflußt werden.
In Fig. ι ist Mo ein beispielsweise gleichstromgespeister Motor, der über einen Regulierwiderstand J^Fi1 an ein Lichtnetz angeschlossen ist. Mit Hilfe des Regulierwiderstandes Wi1 kann die minutliche Drehzahl des Motors und damit die Signaldauer der von der Zentralstelle gesteuerten Verkehrssignalmittel geändert werden.
Der Motor Mo treibt, zweckmäßig über ein Untersetzungsgetriebe, ein Schaltwerk beliebiger Bauart an, wie es beispielsweise dem Ausführungsbeispiel des Hauptpatents zugründe gelegt ist. Von diesem Schaltwerk ist in Fig. 1 nur eine Kontaktscheibe Ss dargestellt, die im nachfolgenden als Sekundenscheibe bezeichnet wird, da der ihr zugeordnete Kontakt hs beispielsweise alle Sekunden oder zwei Sekunden durch sie geschlossen wird. Diese Kontaktschließungen werden vermittels des Hilfsrelais R in später zu erläuternder Weise zum Steuern der der Zentralstelle nach Fig. 3 zugeordneten Verkehrssignalstellen benutzt.
Außer einigen Relais, auf deren Bedeutung bei der Beschreibung der Wirkungsweise eingegangen wird, weist die in Fig. ι dargestellte Zentralstelle noch ein Schrittschaltwerk W auf, dessen in gleicher Weise bezeichneter Fortschaltelektromagnet in bekannter Weise über Schaltklinke und Schaltrad zwei Kontaktarme W1, W2 schrittweise vorwärts zu bewegen vermag. Dem Kontaktarm W1 ist eine aus mehreren Einzelkontakten bestehende Kontaktbank zugeordnet, deren Einzelkontakte über Verbindungsleitungen an die Lampen L1 bis L1 eines in bekannter Weise ausgebildeten Lampentableaus angeschlossen sind. Dieses Lampentableau, das natürlich durch andersgestaltete Anzeigemittel ersetzt werden kann, dient zum Kenntlichmachen der betriebsgestörten Verbindungsleitung zwischen * Zentralstelle und der von ihr unmittelbar gesteuerten Verkehrssignalstelle oder zwischen mehreren Verkehrssignalstellen.
Von der in Fig. 1 dargestellten Zentralstelle geht eine unter Ruhestrom stehende Verbindungsdoppelleitung I1, U aus, über weiche der in Fig. 2 dargestellten benachbarten Verkehrssignalstelle VSa die den Anzeigezustand ihrer Verkehrssignalmittel bestimmenden Steuervorgänge übermittelt werden. Die in Fig. 2 dargestellte Verkehrssignalstelle ist ihrerseits über die ebenfalls unter Ruhe- \ strom stehende Verbindungsdoppelleitung Za1, Za2 mit einer weiteren in Fig. 3 mit VSb bezeichneten Verkehrssignalstelle verbunden. Von dieser Verkehrssignalstelle geht wiederum die Doppelleitung Ib1, Ib2 aus, die zur .Steuerung einer dritten Verkehrssignalstelle VSc dient, usw. Sämtliche drei Verkehrssignalstellen VSa bis VSc sind genau gleich ausgebildet und weisen die in Fig. 2 dargestellten Schaltmittel auf, so daß diese Figur zur Erläuterung sämtlicher Verkehrssignalstellen dienen kann.
Sämtliche Verkehrssignalstellen besitzen, wie in Fig. 2 dargestellt ist, ein von einem Motor Moa gesteuertes Schaltwerk, das der Einfachheit halber in Übereinstimmung mit Fig. ι durch nur eine Kontaktscheibe Ssa wiedergegeben worden ist. Die zur Steuerung der Signalmittel dienenden Schaltwerkteile hingegen sind, da sie das Wesen der vorliegenden Erfindung nicht berühren, weggelassen worden. Zum Anschalten des Motors Moa an das Lichtnetz dient ein Arbeitskontakt ma2 eines Relais Ma1 das sich über einen eigenen Kontakt Wa1 in Abhängigkeit von dem durch die bereits erwähnte Kontaktscheibe Ssa gesteuerten Ruhestromkontakt ksa zu halten vermag.
Die in Fig. 2 dargestellte Verkehrssignalstelle weist außer einigen Relais, auf die ebenfalls bei der Beschreibung der Wirkungsweise eingegangen wird, noch zwei in der Verbindungsdoppelleitung angeordnete Steuerrelais Ra, Pa auf, von denen Ra ein normales, Pa ein polarisiertes Relais ist, dessen Anker und Kontakte zwei stabile Endlagen und eine differente Mittelstellung aufweisen, so daß das Relais seinen Schaltzustand unabhängig von der Zeitdauer seiner Erregung aufrechterhält, bis ein Stromstoß umgekehrter Stromrichtung es zwingt, seinenSchaltungszustandzuändern.
Die Kontakte der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Relais sind in diesen Figuren entsprechend dem stromlosen Zustand der sie steuernden Relais (nicht entsprechend dem Ruhezustand der Gesamtschaltungsanordnung) dargestellt worden.
Bei normalem Betriebszustande der Verkehrssignalanlage, d. h. solange eine Betriebsstörung in einer der Verbindungsdoppellei- no tungen für die einzelnen Verkehrssignalstellen nicht auftritt, ist die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Schaltungsanordnung die folgende:
Alle Sekunden oder 2 Sekunden wird durch die vom Motor Mo (Fig. 1) angetriebene Kontaktscheibe Ss der ihr zugeordnete Kontakt ks geschlossen und damit das Relais R erregt. Durch die Erregung des i?-Relais wird der Umschaltekontakt T1 umgelegt, und zwar derart, daß der Ruhekontakt 1 dieses Umschaltekontaktes sich erst öffnet, nachdem
der Arbeitskontakt 2 bereits geschlossen worden ist. Das in Fig. 1 links oben dargestellte Drahtbruchrelais D, das vor der Erregung des i?-Relais vom Ruhestrom der Verbindungsdoppelleitung I1, I2 durchflossen wurde, hält sich trotz Unterbrechung dieses Ruhestromes in dem Hilfsstromkreis (+, D-, 2 von rv Wi?., d2, —), da die dem Drahtbruchrelais D zugeordneten Kontakte (I1, d2 entgegen der den
ίο Ruhezustand dieses Relais wiedergebenden Darstellung in Fig. 1 umgelegt worden sind. Durch die Unterbrechung des Ruhestromes in der Verbindungsdoppelleitung I1, /2 werden die der Verkehrssignalstelle nach Fig. 2 zugeordneten Relais Ra, Pa stromlos, wodurch aber nur das erstgenannte Relais Ra seinen Schaltungszustand ändert, da das Relais Pa1 wie vorerwähnt, als polarisiertes Relais ausgebildet ist.
Durch die Aberregung des Relais Ra wird der Stromkreis für das Relais Ea geschlossen (+, Ea, Wi3, ra1; —), welches anspricht, da der parallel zur Wicklung dieses Relais angeordnete Kontakt ca infolge der Erregung des ihn steuernden Relais Ca vorläufig noch geöffnet ist. Das Relais Ea schließt seinen Arbeitskontakt ea3 und damit den Stromkreis für das Motoranschaltrelais Ma (-J-, Ma, eas, —), * das sich über seinen eigenen Kontakt HUi1 unabhängig vom Einschaltkontakt eas hält. (+, Ma, mau ksa, —). Das Motoransclialt-' relais Ma verbindet über seinen Arbeitskontakt ma2 den Motor Moa für das Schaltwerk der Verkehrssignalstelle nach Fig. 2 mit dem Lichtnetz, so daß der Motor das ihm zugeordnete Schaltwerk zu drehen beginnt. Abgeschaltet wird der Motor, wenn die von ihm angetriebene Kontaktscheibe Ssa ihren Ruhekontakt ksa und damit den Haltestromkreis.
für das Motoranschalterelais Ma auftrennt, das dann den Antriebsstromkreis des Motors unterbricht.
Zuvor hat das Relais Ea seinen Schaltzustand geändert, da durch die Aberregung des Relais Ra die Wicklung des Verzögerungsrelais Ca durch Kontakt ra2 kurzgeschlossen wurde, so daß dieses Relais nach Ablauf seiner Verzögerungszeit, die noch durch das Kurzschließen seiner Wicklung vergrößert wird, über seinen Kontakt ca die Wicklung des Relais Ea kurzschließt. Wenngleich dieses Relais im Gegensatz zum Relais Ca nicht . als Verzögerungsrelais ausgebildet ist, so wird doch durch das Kurzschließen dieses Relais ein verzögerter Abfall erreicht, so daß das Relais Ea während einer relativ langen ' Dauer, die jedoch kleiner ist als die Erregungszeit von Ma, den geänderten Schaltzustand beibehält. ' Während dieses Schaltzustandes ist über seinen Umschaltekontakt ea± der Ruhestrom in der von der Verkehrssignalstelle nach Fig. 2 ausgehenden A^erbindungsdoppelleitung Ia1, Ia1 unterbrochen worden, so daß in der nachfolgenden Verkehrssignalstelle VSb (Fig. 3) genau die gleichen Schaltvorgänge ausgelöst werden, d. h. das dieser Verkehrssignalstelle zugeordnete Schaltwerk ebenfalls um einen genau vorgeschriebenen Betrag vorwärts bewegt wird. Die Verkehrssignalstelle VSb überträgt ihrerseits über die Verbindungsdoppelleitung Ib1, Ib2 den gleichen Schaltvorgang auf die nachfolgende Verkehrssignalstelle VSc usw.
Während der Umlegung des Umschaltekontaktes eax verbleibt das der Verkehrssignalstelle nach Fig. 2 zugeordnete Drahtbruchrelais Da erregt, da sich der Ruhekontakt / des Umschalters später öffnet, als der Arbeitskontakt 2 sich schließt. Das Drahtbruchrelais Da hält sich während der Umlegung des Umschaltekontaktes eax im Hilfsstromkreis (-f-j Da, 2 von eax, Wi*,, —), da der Ruhekontakt dax entgegen der Darstellung von Fig. 2 durch sein Relais Da offen gehalten wird.
Sobald durch die in Fig. 1 dargestellte Sekundenscheibe Λ der ihr zugeordnete Kontakt ks freigegeben und damit geöffnet wird, fällt das Relais R ab, so daß der Umschalte- go kontakt T1 sich in die in Fig. 1 dargestellte Schaltstellung zurückbewegt. Bei dieser Umlegung schließt sich sein Arbeitskontakt /, bevor der Ruhekontakt 2 geöffnet wird, so daß das Drahtbruchrelais D, da die Verbindungsdoppelleitung I1, L sonst keine Stromunterbrechungsstelle aufweist, dauernd erregt bleibt.
Durch das Wiederherstellen des Ruhestromes in der Verbindungsleitung Ix, I2 werden die der Verkehrssignalstelle nach Fig. 2 zugeordneten beiden Relais Ra, Pa erregt, wobei jedoch nur hinsichtlich des erstgenannten Relais Ra eine Schaltwirkung eintritt, da- das polarisierte Relais Pa bereits eine dieser Stromrichtung entsprechende Schaltstellung aufweist.
In dem vorerwähnten Betriebsfalle hat die Erregung des Relais Ra keine unmittelbare Schaltfolge, da das allein wirksame Relais Ea bereits durch den Kurzschluß über Ruhekontakt ca zum Abfall gebracht wird. Lediglich der Kurzschluß des Verzögerungsrelais Ca wird aufgehoben, da der Ruhekontakt ra2 sich öffnet. Die Aufhebung des Kurzschlusses n5 über den Ruhekontakt ca des nun wieder ansprechenden Verzögerungsrelais Ca ist wirkungslos, da zuvor das Relais Ra seinen Ruhekontakt rax aufgetrennt hat.
Nach ι Sekunde wiederholen sich die vorerwähnten Schaltvorgänge, so daß- die Laufwerke sämtlicher Verkehrssignalstellen
wiederum um einen bestimmten Betrag vorwärts bewegt werden. Die von ihnen gesteuerten, z. B. an Straßenkreuzungen angeordneten Verkehrssignalmittel regeln in bekannter Weise den Straßenverkehr derart, daß in einer von mehreren Straßenrichtungen der Verkehr freigegeben, während er gleichzeitig in Richtung der übrigen Straßenzüge gesperrt wird.' Es ist leicht einzusehen, daß ίο bei einer Vergrößerung oder Verkleinerung der Drehzahl des in der Zentralstelle nach Fig. ι angeordneten Motors Mo die Signaldauer dieser Verkehrssignalmittel vergrößert oder verkleinert wird, da dann die Fortbewegungen der für die Verkehrssignalstellen vorgesehenen Schaltwerke um einen bestimmten Weg in mehr oder weniger als 1 Sekunde andauernden Perioden erfolgen wurden.
Nunmehr wird angenommen, daß in der ±0 die Verkehrssignalstelle nach Fig. 2 mit der in Fig. ι dargestellten Zentralstelle verbindenden Doppelleitung ein Drahtbruch oder eine sonstige die Unterbrechung des Ruhestromes veranlassende Betriebsstörung ein- *5 tritt. Durch diese Unterbrechung des Ruhestromes wird das in Fig. 1 dargestellte Drahtbruchrelais D aberregt, so daß seine Kontakte dt bis dB die in Fig. 1 dargestellte Schaltstellung einnehmen. Wird bei der nächsten Kontaktschließung durch die Sekundenscheibe 5".f der Kontakt ks geschlossen und damit das Relais R erregt, so wird in diesem Betriebsfalle über Umschaltekontakt r2 das Relais P erregt (+, P, rs, S1, d.,, —). Die Erregung dieses Relais hat zur Folge, daß der Fortschaltemagnet W des in gleicher Weise bezeichneten Schrittschaltwerkes Strom erhält (+, W, pt,, S4, —), so daß dieser Fortschaltemagnet die ihm zugeordneten Kontaktarme 1W1, W2 um einen Schaltschritt aus ihrer Nullstellung bewegt. Die Fortschaltung des Kontaktarmes W1 bereitet die Anschaltung der Lampe JL1 des in Fig. 1 rechts unten dargestellten Lampentableaus vor, welche aufleuchtet, wenn das Relais Z, das über den Kontaktarm W2 an den Minuspol der Batterie angeschaltet wird, anspricht. Die Lampe L1 zeigt an, daß ein Drahtbruch in der von der Zentralstelle ausgehenden Verbindungsleitung vorliegt.
Die zur Rückschaltung des Schrittschaltwerkes W notwendigen Schaltmittel sind, da sie mit dem vorliegenden Erfindungsgedanken nichts zu tun haben, der Einfachheit halber nicht dargestellt, unterscheiden sich jedoch in nichts von den zu diesem Zweck bereits bekanntgewordenen Schaltungsanordnungen.
Nunmehr wird angenommen, daß in der Verbindungsdoppelleitung Ib1, Ib2 zwischen der zweiten und dritten Verkehrssignalstelle VSb, VSc ein Drahtbruch auftritt, wie es in Fig. 3 angedeutet worden ist. Da die Verkehrssignalstelle VSb sich von der in Fig. 2 dargestellten Signalstelle VSa hinsichtlich ihrer Schaltmittel nicht unterscheidet, wird für die die Verkehrssignalstellen VSb betreffenden Schaltvorgänge auf Fig. 2 verwiesen.
Sobald der in Fig. 3 angedeutete Drahtbruch auftritt, fällt das der Verkehrssignalstelle VSb zugeordnete Drahtbruchrelais Da (Fig. 2) ab, das sich durch Schließen seines Ruhekontaktes ^a1 kurzschließt.
Bei der nächsten sekundlichen Fortschaltungdes Signallaufwerkes der Verkehrssignalstelle VSb, die, wie bereits erwähnt, durch Umlegen des in Fig. 2 dargestellten Umschaltekontaktes eax hervorgerufen wird, werden wiederum die der Verkehrssignalstelle VSb zugeordneten beiden Relais Ra, Pa (Fig. 2) aberregt.
Während die Aberregung des polarisierten RelaisPa wiederum eine Schaltwirkung nicht auslöst, ward durch das Relais Ra über Relais Ea das Signalschaltwerk der Verkehrssignalstelle VSb um einen bestimmten. Betrag vorwärts bewegt. Die Umlegung des Kontaktes eat in dieser Verkehrssignalstelle hat keine Schaltwirkung, da, wie bereits erwähnt, das dieser Verkehrssignalstelle zuge-" ordnete Drahtbruchrelais Da aberregt worden ist und sich kurzgeschlossen hat. Infolge der Aberregung des Drahtbruchrelais Da der Verkehrssignalstelle VSb wird der in der Verbindungsdoppelleitung Za1, Ia2 angeordnete Kontakt da* aufgetrennt, so daß er die in Fig. 2 dargestellte Lage einnimmt.
Nach Beendigung des sekundlichen Fortschaltestromstoßes wird in der Verkehrssignalstelle VSa nach Fig. 2 der dieser Verkehrssignalstelle zugeordnete Umschaltekontakt eax in die in Fig. 2 dargestellte Schaltstellung zurückbewegt, so daß das Drahtbruchrelais Da dieser \rerkehrssignalstelle an die abgehende Verbindungsleitung Za1, Za2 Se~ legt wird. Bei diesem Betriebsfall ist jedoch diese Verbindungsleitung bei den Kontakten ca«, da» der nicht dargestellten Verkehrssignalstelle VSb noch aufgetrennt, da der Kontakt da2 wegen der Aberregung des dieser Verkehrssignalstelle VSb zugeordneten Drahtbruchrelais Da dauernd, der Kontakt ea2 infolge der Verzögerungszeiten der der Verkehrssignalstelle VSb zugeordneten Relais Ea, Ca noch für eine kurze Weile aufgetrennt ist. -
Das in Fig. 2 dargestellte Drahtbruchrelais · Da der Verkehrssignalstelle VSa fällt daher ebenfalls ab und schließt über seinen Ruhekontakt dat seine Wicklung für dauernd kurz. Bei der nächsten sekundlichen Fortschal-
tung wird wiederum durch das i?-Relais der Zentralstelle nach Fdg. ι der Umschaltekontakrt umgelegt und damit der Ruhestrom in der Verbindungsdoppelleitung I1, I2 unterbrochen. Das Drahtbruchrelais D hält sich wiederum in seinem Hilfsstromkreis abhängig von den Kontakten T1 und d2. Die Aberregung der beiden Relais Ra1 Pa der in Fig. 2 dargestellten benachbarten Verkehrssignalstelle VSa hat wieder die während einer bestimmten Zeit andauernde Erregung des Relais Ea zur Folge, das einmal das Motoranschalterelais Ma und damit den Motor Moa kurzzeitig einschaltet und außerdem durch Umlegen seines Kontaktes ea die sekundliche Fortschaltung über die Verbindungsdoppelleitung Ia1, Ia2 der nächsten Verkehrssignalstelle VSb (Fig. 3) übermittelt. Die Umlegung des Kontaktes eat hat hinsichtlich des Drahtbruchrelais Da der Verkehrssignalstelle VSa nach Fig. 2 keine Schaltwirkung, da das bereits abgefallene Drahtbruchrelais sich über seinen Ruhekontakt da kurzgeschlossen hat. Der in der Verbindungsader I2 angeordnete Arbeitskontakt da2 des Drahtbruchrelais Da nimmt daher die in Fig. 2 dargestellte Schaltstellung ein.
Der parallel zum Kontakt da2 angeordnete Kontakt ea2 des Relais Ea ist wegen der Verzögerungszeiten dieses Relais -und vor allem des Relais Ca noch nicht in seine Ruhestellung zurückgekehrt, wenn durch das in Fig. 1 dargestellte Zentralstellenrelais R der Kontakt r-i in die Ruhestellung zurückgelegt wird.
Das Drahtbruchrelais D wird infolgedessen diesmal zu einem Zeitpunkt an die Verbindungsdoppelleitung I1, I2 gelegt, in welchem eine Stromunterbrechung bei den Kontakten ea2, da2 noch besteht. D fällt infolgedessen ebenfalls ab und schließt seine Wicklung durch seinen Ruhekontakt dx kurz.
Bei der nächsten sekundlichen Fortschaltung schaltet das i?-Relais über seinen Umschaltekontakt r2 das P-Relais ein (+, P1 r2, 'S1, d2, —), da das Drahtbruchrelais D seinen Umschaltekontakt d2 in die in Fig. 1 dargestellte Schaltstellung bewegt hat. Die sekundlichen Fortschaltungen der Signallaufwerke in den noch mit der Hauptstelle in Verbindung stehenden Verkehrssignalstellen VSa, VSb werden in ungeänderter Weise durch Umschaltekontakt T1 bzw. die den einzelnen Verkehrssignalstellen zugeordneten Kontakte ea1 durchgeführt.
Durch die Erregung des P-Relais erhält wiederum der Fortschaltemagnet W einen Stromstoß (+, W, pi, £4, —), der daher die ihm zugeordneten Kontaktarme W1, W2 um einen Sehaltschritt aus ihrer Nullstellung bewegt. Über Kontaktarm ιυ2 wird einmal.das Z-Relais erregt, das über seinen Kontakt S4 den Stromkreis für den Fortschaltemagneten W unterbricht, und außerdem die Signallampe L5 eingeschaltet, welche dem Aufsichtspersonal anzeigt, daß irgendein Drahtbruch in der Verkehrssignalanlage vorliegt.
Durch die Erregung des P-Relais sind die Umschaltekontakte pv p2 umgelegt worden, so daß eine Umkehr der Stromrichtung beim nächsten, in die Verbindungsleitung I1, I2 auszusendenden Stromstoß vorbereitet wird.
Sobald das i?-Relais durch öffnen des Kontaktes ks wieder aberregt wird, kehren seine Kontakte T1 bis rs in die durch Fig. 1 wiedergegebene Schaltstellung zurück, so daß, da inzwischen der in Fig. 2 dargestellte Kontakt ea2 infolge des verzögerten Abfalles des Relais Ea wieder geschlossen worden ist, der Ruhestrom in der Verbindungsleitung I1, I2 wiederhergestellt wird, wobei er jedoch diesmal eine entgegengesetzte Stromrichtung aufweist. Beide Relais Ra, Pa der in Fig. 2 dargestellten Verkehrssignalstelle VSa ändern daher ihren Schaltzustand.
Trotz der Umlegung des Kontaktes r2 (Fig. 1) bleibt das P-Relais erregt, da es sich über seinen Kontakt^ zu halten vermag. Durch Auftrennen des Ruhekontaktes p3 ist der Kurzschluß für die Wicklung des Drahtbruchrelais D beseitigt worden. Das Drahtbruchrelais D spricht infolgedessen bei der Wiederherstellung des Ruhestromes in der Verbindungsleitung I1, I2 an, trennt über seinen Kontakt d± den Kurzschluß für seine Wicklung endgültig auf und bereitet durch Umlegen seines Umschaltekontaktes ds wiederum seinen Hilfsstromkreis und einen Stromkreis für den Fortschaltemagneten W vor.
Durch die Änderung der Schaltungszustände der beiden Relais Ra1 Pa (Fig. 2) der Verkehrssignalstelle VSa wird einmal (über Ra) die sekundliche Fortschaltung der dieser Verkehrssignalstelle und den folgenden Verkehrssignalen zugeordneten Signallaufwerke veranlaßt und außerdem (durch Pa) der Kurzschluß für das Drahtbruchrelais Da der Verkehrssignalstelle VSa aufgetrennt. Da durch die sekundliche Fortschaltung das Re-. lais Ea während einer bestimmten Zeitdauer n0 anspricht, kommt das Drahtbruchrelais Da der - Verkehrssignalstelle VSa wieder unter Strom.
Durch die Umschaltung des polarisierten Relais Pa sind die Kontakte pav pa2 umgelegt worden, so daß eine Umkehr der Stromrichtung des Ruhestromes in der Verbindungsleitung Ia1," Ia2 vorbereitet wird.
Nach Ablauf der Verzögerungszeiten der Relais Ea, Ca wird in der Verkehrssignalstelle VSa der Umschaltekontakt ^a1 in die in Fig. 2 dargestellte Lage zurückbewegt, so
daß ein Stromstoß von diesmal umgekehrter Stromrichtung über die Verbindungsdoppelleitung Ia1, Ia2 der Verkehrssignalstelle VSb ■ (Fig. 3) übermittelt wird. Das der VerkehrssignalstelleF^a zugeordneteDrahtbruchrelais Da (Fig. 2) verbleibt im erregten Zustand. Die folgenden, sich in der Verkehrssignalstelle VSb abspielenden Schaltvorgänge werden wiederum an Hand von Fig. 2 erläutert. In dieser Verkehrssignalstelle ist wegen des Drahtbruches in der Verbindungsleitung Ib1, Ib2 (Fig. 3) in der Zeit zwischen zwei sekundlichen Fortschaltungen das Drahtbruchrelais Da (Fig. 2) aberregt, da die Verbindungsleitung-/^, Ib2 dauernd stromlos ist. Die sekundliche Fortschaltung der Verkehrssignalstelle VSb wird ebenso wie die der Verkehrssignalstelle VSa durch Umschaltung sowohl des Relais Ra als auch des polarisierten Relais Pa veranlaßt. Das Relais Ra schaltet wieder für eine bestimmte Zeit das Relais Ea ein, so daß der Umschaltekontakt e% sich umlegt, das Drahtbruchrelais Da, da der Kontakt pa3 aufgetrennt worden ist, daher erregt wird. Nach dem Abfall des Relais Ea fällt das Drahtbruchrelais Da wieder ab, da es wegen des Drahtbruchs über die Verbindungsleitung Ib1, Ib2 keinen Haltestrom erhält.
Durch die zuletzt erwähnten Schaltvorgänge sind also die polarisierten Relais Pa aller vor dem Drahtbruch liegenden Verkehrssignalstellen umgelegt und sämtliche Drahtbruchrelais Da bis auf das der letzten Verkehrssignalstelle VSb wieder angeworfen worden. Bei der nächsten sekundlichen Fortschaltung wird durch die Sekundenscheibe Ss in der Zentralstelle nach Fig. 1 über Kontakt ks wiederum das i?-Relais erregt, das über seinen Umschaltekontakt Y1 einmal den Ruhestrom in der Verbindungsdoppelleitung I1, I2 unterbricht und außerdem den Strom für das der Zentralstelle zugeordnete Drahtbruchrelais D in dem bereits erwähnten Hilfsstromkreis aufrechterhält.
Das i?-Relais schaltet über seinen ^-Kontakt diesmal den Fortschaltemagneten W des in der Zentralstelle vorgesehenen Schrittschaltwerkes ein, da sowohl das Z- als auch das D-Relais erregt sind (+, W, r3, S2, d2,—). Während der dem Fortschaltemagneten W zugeordnete Kontaktarm W2 eine zusätzliche Schaltwirkung nicht auslöst, da er dauernd mit dem zugehörigen Kontaktsegment in Verbindung steht, verläßt der Kontaktarm W1 den mit ι bezeichneten Einzelkontakt und läuft auf den Einzelkontakt 2 auf, der im Gegensatz zu den übrigen Kontakten und in Übereinstimmung mit dem Nullstellungskontakt nicht mit einer der Lampen L1 bis L4 des in Fig. ι rechts unten dargestellten Lampentableaus verbunden ist.
Durch die Erregung des i?-Relais wird über den Umschaltekontakt r2 der Haltestromkreis für das P-Relais(+,P, r2, p5,—) aufgetrennt, so daß durch Umlegen der Umschaltekontakte pu ps eine zweite Umpolung des Schleifenruhestromes in den Verbindungsadern I1,12 vorbereitet wird.
Die durch das Umlegen des Umschaltekontaktes T1 hervorgerufene Unterbrechung des Ruhestromes in der Verbindungsdoppelleitung I1, I2 hat nur die sekundliche Lauffortschaltung der noch mit der Zentralstelle in Verbindung stehenden Verkehrssignalstellen zur Folge, wobei in sämtlichen dieser Verkehrssignalstellen, also auch in dem letzten Verkehrssignal VSb, sowohl die Drahtbruchrelais Da als auch für eine bestimmte Zeit die Übertragungsrelais Ea erregt sind.
Durch den Abfall des i?-Relais in Abhängigkeit von der Sekundenscheibe ,Sj wird einmal über den r3-Kontakt der Stromkreis für den Fortschaltemagneten W unterbrochen und weiterhin über den Umschaltekontakt T1 der Ruhestrom in der Verbin dungs doppelleitung li, hi jedoch diesmal wieder mit umgekehrter, d. h. ursprünglicher Stromrichtung hergestellt, so daß in der Verkehrssignalstelle VSa die beiden in der Verbindungsleitung gelegenen Relais Ra1 Pa ihren Schaltzustand ändern, go Durch die Umschaltung des polarisierten Relais Pa wird über den Kontakt pas der Kurzschlußstromkreis für das Drahtbruchrelais Da vorbereitet, der jedoch vorläufig wirkungslos ist, da dieses Relais den Kurzschluß durch seinen eigenen Kontakt Ua1 verhindert. Über die Umschaltekontakte Pa1, pa2 wird die Stromumpolung der nach der Verkehrssignalstelle VSb führenden Verbindungsdoppelleitung übermittelt, so daß in dieser Verkehrs- signalstelle die gleichen Schaltvorgänge ausgelöst werden. Außer der sekundlichen Fortschaltung der noch von der Zentralstelle erreichbaren Verkehrssignallaufwerke sind bei allen Verkehrssignalen die polarisierten Relais Pa umgelegt und damit der Kurzschluß für die Drahtbruchrelais Da vorbereitet.
Bei der nächsten sekundlichen Fortschaltung durch Erregen des i?-Relais (Fig. 1) wird wiederum der Ruhestrom in der \'on no der Zentralstelle ausgehenden Verbindungsdoppelleitung I1, I2 unterbrochen, wobei das Drahtbruchrelais D sieh über seinen eigenen Kontakt d2 hält. Der Fortschaltemagnetw des der Zentralstelle zugeordneten Schritt- n5 chaltwerkes erhält einen Stromimpuls über (-\-,W,rz,z22,—), so daß der Kontaktarm W1 den Einzelkontakt 2 der ihm zugeordneten Kontaktbank verläßt und auf den Einzelkontakt 3 aufläuft, der mit der Lampe L2 des in Fig. 1 rechts unten dargestellten Lainpentableaus in Verbindung steht.
588888:
Die durch die Stromunterbrechung in der Verbindungsleitung I1, I2 bedingten Schaltvorgänge werden in bereits erläuterter Weise unmittelbar der benachbarten Verkehrssignalstelle VSa und mittelbar dem sich an diese Verkehrssignalstellen anschließenden Verkehrssignal VSb (Fig. 3) übermittelt, wobei die Schaltvorgänge für dieses letztere Verkehrssignal sich jedoch dahin von den Schaltvorgängen in der · Verkehrssignalstelle VSa ■ unterscheiden, daß in VSb das Drahtbruchrelais Da trotz Umlegung des Umschaltkontaktes eat diesmal- nicht erregt wird, da über die beiden Kontakte dalt pa3 die Wicklung des Drahtbruchrelais Z)a für diese Verkehrssignalstelle VSb kurzgeschlossen worden ist.
Nach Beendigung der Stromunterbrechung in der Verbindungsdoppelleitung I1, I2 bzw. nach Ablauf der Verzögerungszeiten der Relais Ca1 Ea der Verkehrssignalstelle VSa wird wiederum in dieser Verkehrssignalstelle der Ümschaltekontakt eax in die in Fig. 2 dargestellte Lage zurückbewegt, so daß das Drahtbruchrelais Da an die Verbindungsdoppelleitung Za1, Ia2 angeschaltet wird. Zu diesem Zeitpunkt ist jedoch diese Verbindungslei-' tung Ia1, Ia2 noch bei den Kontakten ea2, da2 der Verkehrssignalstelle VSb unterbrochen, da der Kontakt da2 infolge des Kurzschlusses des dieser Verkehrssignalstelle VSb zugeordneten Drahtbruchrelais Da dauernd unterbrochen ist und der parallel zu diesem Kontakt angeordnete Kontakt ea2 erst nach der Wiederherstellung des Ruhestromes in der Verbindungsdoppelleitung Ia1Ja2 sich schließt. Infolgedessen fällt in der Verkehrssignalstelle VSa das Drahtbruchrelais Da ab, wobei es über seinen Ruhekontakt dat seine Wicklung kurzschließt, so daß sowohl bei Wiederherstellung des Ruhestromes in der Verbindungsleitung Za1, Ia2 als auch bei einer späteren Umschaltung des Kontaktes ^a1 nicht wieder erregt werden kann.
Bei einer weiteren sekundlichen Fortschaltung durch Erregung des i?-Relais (Fig. 1) wird wiederum über T1 der Ruhestrom in der Verbindungsdoppelleitung I1, I2 unterbrochen, wobei sich auch diesmal das Drahtbruchrelais D der Zentralstelle im Hilfsstromkreis über seinen eigenen Kontakt d2 hält. Über Kontakt rs erhält der Fortschaltemagnet W einen weiteren Stromstoß (+, W1 rs, Z2, d2, —), so daß der Kontaktarm W1 den mit 3 bezeichneten Einzelkontakt verläßt und auf den Einzelkontakt 4 aufläuft, der mit der Lampe L3 des Lampentableaus verbunden ist.
Die Unterbrechung des Ruhestromes in der
Verbindungsleitung Z1, I2 veranlaßt wiederum unmittelbar die sekundliche Fortschaltung des der Verkehrssignalstelle VSa zugeordneten Signallaufwerkes und mittelbar die Fortschaltungen der übrigen noch von der Zentralstelle zu erreichenden Verkehrssignalstellen. Die Umlegung des Kontaktes eat in der Verkehrssignalstelle VSa hat, wie bereits erwähnt, keine Schaltwirkung hinsichtlich des Drahtbruchrelais Da, da das abgefallene Relais Da dieser Signalstelle seine Wicklung über den eigenen Kontakt dat kurzgeschlossen hat. Auch in der Verbindung-sader I2 ist also diesmal der Kontakt daz dauernd aufgetrennt.
Nach Beendigung der sekundlichen Fortschaltung legt das i?-Relais wiederum seinen Umschaltekontakt in die in Fig. 1 dargestellte Schaltstellung zurück, so daß das Drahtbruchrelais D der Zentralstelle an die Verbindungsleitung I1, Z2 angeschaltet wird. Diese Verbindungsleitung ist aber noch bei den in Fig. 2 gezeigten Kontakten ea2, da2 unterbrochen, da ea2 erst nach Ablauf der Verzögerungszeiten der beiden Relais Ca, Ea wieder geschlossen wird und diese Schließung erst nach der Wiederherstellung des Schleifenruhestromes erfolgt. '
In der Zentralstelle fällt daher das Drahtbruchrelais D ab, das sich über seinen eigenen Kontakt (Z1 ebenfalls kurzschließt. Durch Umlegen des Umschaltekontaktes d2 wird die Wicklung des Fortschaltemagneten W abgeschaltet, während über ds die Lampe L3 des in Fig. ι rechts unten dargestellten Lampentableaus eingeschaltet wird, da durch die vorerwähnten Schaltvorgänge der Kontaktarm W1 auf den mit 4 bezeichneten Einzelkontakt aufgelaufen ist (—, dSl zs, W1, 4 von W1, L3, +). Durch das Aufleuchten der Signallampe L3 wird angezeigt, daß ein Drahtbruch in der dritten Vierbindungsdoppelleitung Ib1, Ib2 (Fig. 3) zwischen den beiden Verkehrssignalstellen VSb und VSc vorliegt.
Die Rückschaltung der der Zentralstelle und den Verkehrssignalstellen zugeordneten und für die Drahtbruchanzeige benötigten Schaltmittel in die Null- oder Ausgangsstellung wird, wie bereits erwähnt, durch bekannte, daher nicht dargestellte Hilfsschaltmittel derart durchgeführt, daß die gesamte Verkehrssignalanlage den eingangs angenommenen Schaltungszustand einnimmt.
Die im vorstehenden, beschriebene Schaltungsanordnung erschöpft natürlich keineswegs den Erfindungsgedanken. Sämtliche Relais und Schrittschaltwerke sind beispielsweise durch hinsichtlich ihrer Wirkungsweise gleichwertige Schaltmittel zu ersetzen. Vor allem ist es nicht unbedingt notwendig, daß sämtliche Schaltvorgänge selbsttätig durchgeführt werden; vielmehr ist es bei manchen Betriebsbedingungen sogar erwünscht, die zur iao Drahtbruchmeldung notwendigen Schaltvorgänge wenigstens durch handbetätigte Schalt-
mittel einzuleiten und nur die übrigen Schaltvorgänge durch selbsttätig wirkende Schaltmittel ausführen zu lassen.

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    i. Verkehrssignalanlage nach Patent 583299 mit einer Zentralstelle und mehreren von ihr gesteuerten Verkehrssignalstellen, bei welcher der mittel- oder unmittelbar von der Zentralstelle bestimmte Anzeigezustand der Signalmittel einer Verkehrssignalstelle über einen besonderen, von dieser Verkehrssignalstelle ausgehenden Sendestromkreis einer oder mehreren weiteren Verkehrssignalstellen übermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die der Zentralstelle (Fig. 1) und den Verkehrssignalstellen (Fig. 2) zugeordneten Schalt- und Steuermittel (D, P, Ra, Pa), die einen Schaltvorgang von einem Sendestromkreis (Z1, I2) auf einen benachbarten (Iax, Ia2) übertragen, so ausgestaltet sind, daß sie, gleichfalls durch abschnittsweise Übertragung, auch eine Betriebsstörung an einer Stelle des Signalnetzes von der gestörten Stelle aus rückwärts zur Zentrale melden und daß sie, zweckmäßig unter Vermittlung von Hilfsschaltmitteln (PV), auf in der Zentrale angeordnete Signalmittel (L1 bis L4) derart einwirken, daß diese den gestörten, z. B. einen Drahtbruch aufweisenden Streckenabschnitt(lb1;lbs) oder die betriebsgestörte Signalstelle (VSb) kenntlich machen.
  2. 2.VerkehrssignalanlagenachAnspruchi, gekennzeichnet durch eine Schaltungsanordnung (R, W1 Z1 D, P), welche die Zahl der Streckenabschnitte ermittelt, die die Betriebsstörungsmeldung durchlaufen muß, um vom betriebsgestörten Sendestromkreis (Ib1, Ib2) oder von der betriebsgestörten Verkehrssignalstelle (VSb, VS0) nach der Zentralstelle zu gelangen, wobei die in der Zentralstelle angeordneten Anzeigemittel (^1, L1 bis L4) entsprechend dieser Zahl eingestellt werden und durch diese Einstellung den betriebsgestörten Anlageteil kenntlich machen.
  3. 3. Verkehrssignalanlage nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch zweckmäßig selbsttätig wirkende Schaltmittel (Da, D1 ZV2), welche im Falle einer Betriebsstörung zunächst der Zentralstelle (Fig. 1) das Vorhandensein einer Betriebsstörung schlechthin melden, wodurch in der Zentralstelle weitere mit den Anzeigemitteln (L1 bis L4) in Verbindung stehende Schaltmittel (W1) wirksam werden, welche entsprechend der Zahl der von der Betriebsstörungsmeldung durchlaufenen Streckenabschnitte verstellt werden.
  4. 4: Verkehrssignalanlagenach Anspruch ι bis 3, gekennzeichnet durch Schaltmittel (R, P1 pu p2, pav pa2), welche nach Eingang der das Vorhandensein einer Betriebsstörung schlechthin der Zentralstelle (Fig. 1) kenntlich machenden Meldung den Schalteinrichtungen (Da) des betriebsgestörten Anlageteiles rückmelden, daß die Zentralstelle zur Aufnahme der den Ort der Betriebsstörung kenntlich machenden, nach Art einer Kaskade von einem Sendestromkreis auf den benachbarten übermittelten Betriebsstörungsmeldung empfangsbereit ist.
  5. 5. Verkehrsanlage nach Anspruch 1 bis 4, bei welcher die Steuerung der Verkehrssignalstelle (Fig. 2) in Abhängigkeit von der Zentralstelle (Fig. 1) durch in regelmäßigen Zeitabständen, z. B. alle 2 Sekunden ausgesendete Stromschließungen oder -Unterbrechungen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß diese Stromschließungen oder -Unterbrechungen zum Übermitteln der Betriebsstörungsmeldungen benutzt werden, und zwar unter Änderung der Stromrichtung (z. B. durch P3 Pa) und/oder der Zeitdauer (z. B. durch ea2, da2).
  6. 6. Verkehrssignalanlage nach Anspruch 1 g0 bis 5, gekennzeichnet durch sowohl der Zentralstelle (Fig. 1) als auch den Verkehrssignalstellen (Fig. 2) zugeordnete Drahtbruchrelais (D, Da), welche bei den in regelmäßigen Zeitabständen ausgesendeten und zum Steuern der Verkehrssignalstellen dienenden Stromschließungen oder -Unterbrechungen die Drahtbruchmeldung je von einer Verkehrssignalstelle (VSb) nach der benachbarten (VSa) oder der Zentralstelle übermitteln.
  7. 7. Verkehrssignalstelle nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch den Drahtbruchrelais (D1 Da) zugeordnete, zweckmäßig als polarisierte Relais ausgebildete Steuerrelais (P, Pa), durch deren Schaltungszustand bestimmt wird, ob die Übertragung der Drahtbruchmeldung in der einen (z. B. von VSb nach VSa) oder die Rückmeldung, daß die Zentralstelle emp- no fangsbereit ist, in der anderen Richtung
    (z. B. von VSa nach VSb) erfolgt.
  8. 8. Verkehrssignalanlage nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß für die Wicklung der Drahtbruchrelais (D1 Da) je ein Kurzschlußstromkreis (di} ps bzw. dax, paa) vorgesehen ist, der durch das zugehörige Drahtbruchrelais geschlossen wird und dieses Relais so lange unwirksam macht, bis der Kurzschluß durch das diesem Relais zugeordnete Steuerrelais (Ρ, Pa) aufgehoben wird.
    9· Verkehrssignalanlage nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zentralstelle (Fig. i) zum Ermitteln der von der Betriebsstörungsmeldung zu durchlaufenden Streckenabschnitten ein Schrittschaltwerk (W) vorgesehen ist, dessen Kontaktarme (W1) zum Einschalten einer den Betriebsstörungsort (Ib1, Ib2) kenntlich machenden Signallampe (L3) oder -lanipengruppe dient.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
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