DE583300C - Strassenverkehrssignaleinrichtung - Google Patents
StrassenverkehrssignaleinrichtungInfo
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- DE583300C DE583300C DES99479D DES0099479D DE583300C DE 583300 C DE583300 C DE 583300C DE S99479 D DES99479 D DE S99479D DE S0099479 D DES0099479 D DE S0099479D DE 583300 C DE583300 C DE 583300C
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-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08G—TRAFFIC CONTROL SYSTEMS
- G08G1/00—Traffic control systems for road vehicles
- G08G1/07—Controlling traffic signals
- G08G1/081—Plural intersections under common control
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Traffic Control Systems (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
31. AUGUST 1933
31. AUGUST 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 583300 KLASSE 74d GRUPPE 8ei
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Straßenverkehrssignaleinrichtung
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Juni 1929 ab
Die Erfindung betrifft eine Straßenverkehrssignaleinrichtung zur Übermittlung von Steuerungsvorgängen
von einer Zentralstelle nach einer Verkehrssignalstelle oder zwischen mehreren Verkehrssignalstellen mit ihnen zugeordneten.
Signalschaltwerken, welche den Anzeigezustand der Verkehrssignalmittel bestimmen.
Bei den bekannten Verkehrssignalanlagen wird die Fortschaltung dieser Signalschaltwerke
durch Stromstöße veranlaßt, also durch Steuerströme, die nur während der Übermittlung des
Steuervorganges fließen. Derartigen Anlagen haftet der Nachteil an, daß bei betriebsgestörter Verbindungsleitung — z. B. bei Draht-
bruch oder Fehlen der die Steuerströme hervorrufenden Spannung — die Straßenverkehrssignalmittel
entweder überhaupt nicht mehr oder nur entsprechend derjenigen Schaltstelluiig
betätigt werden, die das Signalschaltwerk
ao vor dem Eintreten der Betriebsstörung einnahm. Erfindungsgemäß werden diese Nachteile
dadurch vermieden, daß der sendenden Zentraloder Verkehrssignalstelle und der empfangenden
Verkehrssignalstelle Schaltmittel zugeordnet sind, welche der Fortschaltung des Signalschaltwerkes
in einer empfangenden Signalstelle dienende Schwächungen oder Unterbrechungen des Steuerstromes in der Verbindungsleitung
zwischen Sende- und Empfangsstelle bewirken, und daß jeder Verkehrssignalstelle Schaltmittel zugeordnet sind, die, beeinflußt
durch eine Schwächung oder Unterbrechung des Stromes in der Verbindungsleitung, die Fortschaltung des Signalschaltwerkes
veranlassen. Eine derartige Einrichtung hat den Vorteil, daß auch bei betriebsgestörter
Verbindungsleitung (z. B. Drahtbruch) das der empfangenden Verkehrssignalstelle zugeordnete
Signalschaltwerk weitergeschaLtet wird.
In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens schaubildlich und unter
Weglassung aller ihn nicht unmittelbar berührenden Einzelheiten dargestellt, wobei die
im Viereck Z gezeigten Schaltmittel der Zentralstelle zugeordnet sind, während die übrigen in
der Figur dargestellten Schaltmittel für eine beispielsweise einer Straßenkreuzung zugeordnete
Verkehrssignalstelle vorgesehen sind.
In der Zentralstelle ist ein Motor 33 aufgestellt, der über ein doppeltes Schneckenvorgelege
34, 35, 36, 37 die Signalschaltwerkswelle 38 antreibt. Mit dieser Schaltwerkswelle
starr verbunden sind zwei Kontaktscheiben 60, 63, von denen die Sekundenscheibe 60 alle 55"
zwei Sekunden ihren Kontakt 61, die Minutenscheibe 63 alle Minuten den Kontakt 62 kurzzeitig
öffnet. Beide Kontakte sind hintereinander in der Verbindungsleitung I1, I2 angeordnet,
wobei parallel zu Kontakt 61 der Stromschwächungswiderstand 64 angeordnet ist.
Zur Lieferung der Steuerströme ist außerdem
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Wäinö Holmsten in Hohen Neuendorf b. Berlin.
noch der Zentralstelle die Batterie 65 zugeordnet, deren Ströme über die Verbindungsleitung I1, I2 der der Zentralstelle benachbarten
Verkehrssignalstelle übermittelt werden. Jede dieser Verkehrssignalstellen besitzt zwei
zweckmäßig hintereinandergeschaltete und durch je eine Verbindungsleitung mit der Zentralstelle
oder einer vorangehenden Verkehrssignalstelle in Verbindung stehende Steuerto relais 32, 46, die im Ruhezustand der Anlage
erregt sind und daher ihre Kontakte 66, 67 geöffnet halten, während die Kontakte 66', 67'
dann geschlossen sind, wie es in der Figur für das Relais 46 dargestellt ist. Außerdem ist jeder Verkehrssignalsstelle ein
von einem Motor 43 angetriebenes Signalschaltwerk zugeordnet, dessen Schaltwerkswelle 8
zweckmäßig ebenfalls über ein doppeltes Schneckenvorgelege mit dem Wechselstromao
motor 43 in Verbindung steht. In Übereinstimmung mit der Anordnung in der Zentralstelle
trägt auch die Schaltwerkswelle 8 eine Sekundenscheibe 10 und eine Minutenscheibe
13, von denen bei normaler Betriebsweise die Sekundenscheibe 10 ebenfalls alle zwei Sekunden
ihren Kontakt 11 schließt, während der Kontakt 12 nur alle Minuten von der
Minutenscheibe 13 aufgetrennt wird.
Der Sekundenkontakt 11 ist parallel zu dem
vom Stromschwächungsrelais 32 gesteuerten Kontakt 67 angeordnet, während der Minutenkontakt
12 parallel zu dem vom Ruhestromrelais 46 bewegten Kontakt 66 liegt. Die parallelgeschalteten
Kontaktgruppen liegen außerdem in Reihe in einer den Motor 43 speisenden Zuführungsleitung.
Außer der Sekunden- und Minutenscheibe trägt die Sehaltwerkswelle 8 noch zwei Signalscheiben
15, 17, von denen 15 den Umschaltekontakt
16 beeinflußt, während 17 auf den Umschaltekontakt 18 einwirkt. Diese Umschaltekontakte
dienen in nachbeschriebener Weise zusammen mit den Widerständen 18, 20 zur
Steuerung der jeder Straße oder Straßenrichtung zugeordneten Signalmittelgruppen, von
denen im Ausführungsbeispiel eine aus der roten Haltlampe Lro, der gelben Aufmerksamkeitslampe
Lge und der grünen Freifahrtlampe Lgr bestehende Gruppe dargestellt ist.
Zusammen mit dem Motor 43 werden diese Lampen von einem Wechselstromortsanschluß
u, ν gespeist, wobei in der Zuführungsleitung für die Lampengruppe ein Handschalter 21
angeordnet werden kann.
Zur Steuerung der nachgeordneten Verkehrssignalstelle ist außer den bereits erwähnten
Relaiskontakten 66', 67', von denen 67' einen Widerstand 69 kurzzuschließen vermag, noch
ein Transformator 68 vorgesehen, der die Steuerenergie vom Wechselstromortsanschluß u, υ
nach der zur nachgeordneten Verkehrssignalstelle führenden Verbindungsleitung I1', I2'
überträgt. Die nachgeordnete Verkehrssignalstelle besitzt die gleichen Signal- und Schaltmittel
wie die in der Figur dargestellten, wobei natürlich statt der Gleichstromrelais 32, 46
Wechselstromrelais vorzusehen sind, falls man es nicht vorzieht, der Verbindungsleitung I1', I2'
einen Gleichrichter anzuordnen.
Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen An-Ordnung ist folgende:. Durch den zweckmäßig
mit regelbarer Geschwindigkeit umlaufenden Motor 33 wird über das Schneckendoppelvorgelege
34 bis 37 die Laufwerkswelle 38 derart angetrieben, daß durch die Sekundenscheibe 60
alle zwei Sekunden kurzzeitig der Kontakt 61 geöffnet wird. Durch diese Kontaktöffnung
wird der aus der Batterie 65 durch die Verbindungsleitung I1, I2 dann über den Widerstand
64 fließende Ruhestrom derart geschwächt, daß in der benachbarten Verkehrssignalstelle
das Stromschwächungsrelais 32 abfällt, so daß seine Kontakte 67, 67' die in der Figur bezeichnete
Schaltstellung einnehmen. In dieser SchaltsteEung wird über Kontakt 67 der Antriebsstromkreis
für den Motor 43 hergestellt [u, 67, 12, 43, v), so daß der Motor, zweckmäßig
ebenfalls über ein Vorgelege, die Sehaltwerkswelle 8 bewegt. Kurze Zeit nach dem
Einschalten des Motors wird durch die Sekundenscheibe 10 der Kontakt 11 geschlossen,
welcher den Antriebsstromkreis für den Motor 43 auch unabhängig von dem durch das Stromschwächungsrelais
32 gesteuerten Kontakt 67 so lange aufrechterhält, bis das Schaltwerk sich um einen einer Zahnteilung der Sekundenscheibe
entsprechenden Weg gedreht hat. Nach Zurücklegung dieses Weges trennt der Kontakt
11 den Antriebsstromkreis für den Motor 43 auf, da zuvor das Stromschwächungsrelais
32 wieder voll "erregt worden ist, daher seinen Kontakt 67 wieder aufgetrennt hat.
Außer der Fortschaltung des vom Motor 43 gesteuerten Schaltwerkes wird durch das
Stromschwächungsrelais 32 noch über seinen Kontakt 67' eine Stromschwächung in der
Verbindungsleitung I1', I2' hervorgerufen, da
dieser Kontakt den Kurzschluß des in der Verbindungsleitung angeordneten Stromschwächungswiderstandes
69 aufhebt. Durch diese Stromschwächung wird durch das in der nachgeordneten Verkehrssignalstelle vorgesehene
Stromschwächungsrelais die gleiche Steuerwirkung hervorgerufen, so daß das dieser
Signalstelle zugeordnete Schaltwerk ebenfalls um eine Wegeinheit fortgeschaltet wird.
Es ist leicht einzusehen, daß der während einer größeren Zeiteinheit, z. B. einer Stunde,
von der Sehaltwerkswelle 8 zurückgelegte Weg um so größer ist, je geringer die Zeit zwischen
zwei Stromschwächungen in der Verbindungsleitung I1, I2 bemessen wird. Erfolgt z. B.
583
die Stromschwächung nicht, wie zuerst angenommen, alle zwei Sekunden, sondern alle Sekunden,
so legt die Schaltwerkswelle 8 den doppelten Weg zurück, so daß, wenn man die Gesamtzeit von beispielsweise einer Stunde
zugrunde legt, die Schaltgeschwindigkeit der Welle 8 als auf das Doppelte erhöht bezeichnet
werden kann. Da die Größe des Zeitbetrages zwischen zwei Stromschwächungen von der
ίο Umlaufgeschwindigkeit des der Zentralstelle
zugeordneten Motors 33 abhängt, kann infolgedessen die Schaltgeschwindigkeit der Gesamtanlage
durch einfache Regelung der Motordrehzahl in beliebigen Grenzen verändert werden.
In einer bestimmten Stellung der Schaltwerkswelle 8 wird durch die Minutenscheibe 13
der Kontakt 12 und damit der Antriebsstromkreis für den Motor 43 derart aufgetrennt, daß
die alle zwei Sekunden erfolgenden Stromschwächungen in der Verbindungsleitung I1, I2
keine Fortschaltung der Schaltwerkswelle 8 hervorzurufen vermögen, da durch die Schließung
des Kontaktes 67 allein der Antriebs-Stromkreis für den Motor 43 nicht mehr hergestellt
wird. Die durch die Sekundenscheibe 61 des Zentralstellenlaufwerkes hervorgerufenen
periodischen Stromschwächungen sind daher so lange wirkungslos, bis durch die ebenfalls in
der Zentralstelle angeordnete Minutenscheibe 62 der Strom · in der Verbindungsleitung I1, I2
vollständig unterbrochen wird, wodurch außer dem Stromschwächungsrelais 32 noch das Ruhestromrelais
46 zum Abfall gebracht wird. Da in dieser Schaltstellung außer Kontakt 67 noch der. Kontakt 66 geschlossen ist, wird der Antriebsstromkreis
für den Motor 43 wieder hergestellt (u, 67, 66, 43, v) wobei nach der Fortschaltung
durch den Motor 43 die weitere Steuerung des Schaltwerkes unabhängig vom Kontakt 66 durch den dann wieder geschlossenen
Kontakt 12 gewährleistet wird.
Durch die zuletzt beschriebene Anordnung wird, wie leicht einzusehen ist, eine alle Minuten
erfolgende Synchronisierung erreicht, da das gesteuerte Laufwerk nach Beseitigung einer
irgendwie gearteten Betriebsstörung (z. B. Durchbrennen einer Sicherung) nur bis in eine,
bestimmte Schaltstellung fortbewegt werden kann, in der es dann so lange verharrt, bis zu
einem von der Zentralstelle aus bestimmten Zeitpunkt die Weiterschaltung möglich ist.
Während der normalen Arbeitsweise dauert das durch die Öffnung des Kontaktes 12 hervorgerufene
Anhalten des Laufwerkes nicht länger als zwei Sekunden, da die in der Zentralstelle
und in der Verkehrssignalstelle vorgesehenen Laufwerke derart bemessen sind, daß bei normaler
Arbeitsweise der Kontakt 12 unmittelbar vor der Betätigung des Zentralstellenkontaktes
62 geöffnet wird.
Außer der Synchronisierung des in der Figur dargesteEten Verkehrssignallaufwerkes wird
durch das Ruhestromrelais 46 noch die Synchronisierung des Laufwerkes für die nachgeordnete
Verkehrssignalstelle erreicht, da der Kontakt 66' die Verbindungsleitung I1', I2'
vollständig unterbricht, wodurch das für die nachgeordneten Verkehrssignalstellen vorgesehene
Ruhestromrelais aberregt wird, das dann in entsprechender Weise die Synchronisierung
vornimmt.
Das Vorsehen eines Stromschwächungs- und Ruhestromrelais hat, wie ebenfalls leicht einzusehen
ist, den Vorteil, daß auch bei betriebsgestörter Verbindungsleitung I1, I2 — z. B.
Drahtbruch dieser Verbindungsleitung oder Fortfall der Spannung der Batterie 65 — die
Laufwerkswelle 8 fortbewegt wird, da dann nur der bei der Synchronisierung vorliegende
Schaltungszustand erreicht wird, bei welchem der Antriebsstromkreis für den Motor 43 ständig
besteht.
Während einer Umdrehung der Signalschaltwerkswelle 8 werden durch sie folgende Schaltungsvorgänge
ausgelöst: In dem durch die Figur wiedergegebenen Schaltungszustand leuchtet die" dem Haltzeichen zugeordnete gelbe Haltlampe
Lge auf (u, 16, 19, Lge, 20, 18, 21, »),
da die Widerstände 19, 20 so bemessen sind, daß die durch die Haltlampe Lro und die Freifahrtlampe
Lgr fließenden Nebenströme zu gering sind, als daß sie diese Lampen zum Aufleuchten
bringen. Nach sechs Sekunden, d. h. drei durch Stromschwächungen in der Verbindungsleitung
I1, I2 erzwungenen Fortschaltungen
des vom Motor 43 gesteuerten Schaltwerkes, wird durch die Signalscheibe 17 der
Umschaltekontakt 18 umgelegt, wobei während einer kurzen Zeit die Mittelfeder des Kontaktes
von der links oben dargestellten Kontaktfeder entfernt wird, ohne daß er die rechts
unten dargestellte Kontaktfeder berührt.
In diesem Schaltungszustand des Umschaltekontaktes 18 fließt der Netzwechselstrom durch
die beiden hintereinandergeschalteten Lampen Lge und Lgr (u, 16, Lge, Lgr, 21, v) so daß an
jede der beiden Lampen praktisch nur die halbe Netzspannung angelegt ist.
Kurze Zeit später kommt die Mittelfeder des Kontaktes 18 mit der rechts unten dargestellten
Kontaktfeder in Berührung, wodurch die Haltlampe Lge kurzgeschlossen, sie daher zum Erlöschen
gebracht wird, wohingegen an die grüne Freifahrtlampe Lgr praktisch die volle Netzspannung
gelegt wird, so daß sie aufleuchtet und den Straßenverkehr in der der dargestellten
Signallampengruppe zugeordneten Straßenrichtung freigibt. In bekannter Weise wird
zu gleicher Zeit für die Querstraßenrichtung die Haltlampe eingeschaltet. Durch die stufenweise
Einschaltung der Signallampen wird eine
Verkleinerung des mechanischen Einschaltstoßes erreicht, wodurch die Lebensdauer der
Signallampen erheblich vergrößert wird.
Nach beispielsweise vierundzwanzig Sekunden, d. h. zwölf durch Stromschwächungen in der
Verbindungsleitung I1, I2 hervorgerufenen Fortschaltungen des der Verkehrssignalstelle zugeordneten
Signalschaltwerkes gibt die Steuer- : scheibe 17 ihren Kontakt 18 frei, der unter
■ ο dem Einfluß einer Feder oder der eigenen
Elastizität in die durch die Figur wiedergegebene Schaltstellung zurückbewegt wird, nachdem
kurzzeitig eine Verbindung der Kontaktmittelfeder weder mit der rechts unten noch mit der
>5 links oben dargestellten Kontaktfeder bestand. Nachdem also kurzzeitig jede der beiden Lampen
Lge und Lgr an die halbe Netzspannung gelegt worden ist, erhält die Aufmerksamkeitslampe
Lge nunmehr die volle Spannung, während die Freifahrtlampe Lgr kurzgeschlossen wird. In
bekannter Weise wird von den der Straßenquerrichtung zugeordneten Signallampen ebenfalls
die Aufmerksamkeitslampe eingeschaltet. Nach weiteren sechs Sekunden, d.h. drei
durch Stromschwächungen in der Verbindungsleitung I1, I2 erzwungenen Fortschaltungen
des vom Motor 43 angetriebenen Signalschaltwerkes, wird nunmehr durch die Signalscheibe 15
der Kontakt 16 umgelegt, wobei auch bei dieser Umlegung kurzzeitig eine Verbindung weder
mit der links oben noch mit der rechts unten dargestellten Kontaktfeder besteht. Nachdem
also die Wechselspannung zunächst an die beiden hinteremandergeschalteten Signallampen
Lr0, Lge gelegt worden ist, erhält nach der Umschaltung die rote Haltlampe Lr0 volle
Netzspannung, so daß die Haltlampe aufleuchtet, während zu gleicher Zeit für die
Querstraßenrichtung die grüne Freifahrtlampe eingeschaltet wird.
Nach weiteren vierundzwanzig Sekunden, also insgesamt einer Minute, gibt die Steuerscheibe
15 ihren Kontakt 16 wieder frei, dessen Mittelkontaktfeder unter dem Einfluß einer
besonderen Feder oder der eigenen Elastizität sich in die durch die Figur wiedergegebene
Stellung bewegt. In dieser Schaltstellung wird wiederum die gelbe Aufmerksamkeitslampe Lge
eingeschaltet, während die rote Haltlampe Lw und die grüne Freifahrtlampe Lgr kurzgeschlossen
sind.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Straßenverkehrssignaleinrichtung zum Übermitteln von Steuerungsvorgängen von einer Zentralstelle nach einer Verkehrssignalstelle oder zwischen mehreren Verkehrssignalstellen mit den Verkehrssignalstellen zugeordneten Schaltwerken, welche den Anzeigezustand der Verkehrssignalmittel bestimmen, dadurch gekennzeichnet, daß der sendenden Zentral- oder Verkehrssignalstelle Schaltmittel zugeordnet sind, welche der Fortschaltung des Signalschältwerkes in einer empfangenden Signalstelle dienende Schwächungen oder Unterbrechungen des Steuerstromes in der Verbindungsleitung zwischen Sende- und Empfangsstelle bewirken, und daß jeder Verkehrssignalstelle Schaltmittel zugeordnet sind, die, beeinflußt durch eine Schwächung oder Unterbrechung des Stromes in der Verbindungsleitung, die Fortschaltung des Signalschaltwerkes veranlassen.
- 2. Straßenverkehrssignaleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer Verkehrssignalstelle außer einem Stromschwächungsrelais (32), das zweckmäßig in Verbindung mit einer vom Signalschaltwerk gesteuerten Kontakteinrichtung (10, 11) in kurzen Zeitabständen das Signalschaltwerk um bestimmte Wege fortschaltet, noch ein auf Stromunterbrechung ansprechendes Relais (46) zugeordnet ist, welches in Verbindung mit einer ebenfalls vom Signalschaltwerk gesteuerten Kontakteinrichtung (12, 13) die Fortschaltung des Signalschaltwerkes aus einer Stellung ermöglicht, in welcher das Stromschwächungsrelais (32) wirkungslos ist. 'Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES99479D DE583300C (de) | 1929-06-26 | 1929-06-26 | Strassenverkehrssignaleinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES99479D DE583300C (de) | 1929-06-26 | 1929-06-26 | Strassenverkehrssignaleinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE583300C true DE583300C (de) | 1933-08-31 |
Family
ID=7522287
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES99479D Expired DE583300C (de) | 1929-06-26 | 1929-06-26 | Strassenverkehrssignaleinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE583300C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1139057B (de) * | 1958-03-07 | 1962-10-31 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Strassenverkehrssignalanlage mit mehreren zentral gesteuerten Verkehrssignalstellen |
-
1929
- 1929-06-26 DE DES99479D patent/DE583300C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1139057B (de) * | 1958-03-07 | 1962-10-31 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Strassenverkehrssignalanlage mit mehreren zentral gesteuerten Verkehrssignalstellen |
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