DE567974C - Verkehrsregelungsanlage - Google Patents

Verkehrsregelungsanlage

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DE567974C
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    • G08G1/08Controlling traffic signals according to detected number or speed of vehicles

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Description

Die Erfindung betrifft eine Verkehrsregelungsanlage für drei oder mehrere zusammenlaufende Straßen mit im Kreuzungspunkt angeordneten Signalen und durch Fahrzeuge betätigten Schaltern in jeder Straße sowie einer Zeitschalteinrichtung zur Steuerung der Signale und Übertragung des Durchfahrtsrechtes von einer Straße auf eine andere. Die Erfindung ist mithin für solche Fälle bestimmt, wo die Fahrzeuge nach Durchfahren der Kreuzung in irgendeine der anderen dort mündenden Straßen einzubiegen wünschen. Ein weiterer Erfindungszweck betrifft eine kräftige und gedrungene Bauart der Anlage, welche lange Zeit ohne elektrische oder mechanische Schwierigkeiten arbeiten kann. Erfindungsgemäß ist einer jeden dem Kreuzungspunkt zulaufenden Straße ein unabhängiges Signal zugeordnet, wobei das Durch-
ao fahrtsrecht nur jeweils einer Straßenmündung erteilt werden kann, und zwar derjenigen, in welcher der Fahrzeugschalter betätigt wurde. Vorteilhaft weist die Zeitschalteinrichtung Zeitrelais auf, um das einer Straße erteilte Durchfahrtsrecht für eine minimale Zeitspanne aufrechtzuerhalten. Dieses Durchfahrtsrecht kann erfindungsgemäß bei weiterer Betätigung der Straßenschalter vermittels Zeitrelais auf eine maximale Dauer verlängert werden. Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin, daß der Zeitregler einer gesperrten Straße, in der die Straßenschalter betätigt worden sind, das Durchfahrtsrecht ohne nochmalige Schließung der Straßenschalter überträgt. Für den Fall, daß kein Fahrzeugschalter betätigt worden war, sind erfindungsgemäß Schaltmittel vorgesehen, um das Durchfahrtsrecht von einer Straße der Reihe nach auf die andere nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitspanne zu übertragen. Zweckmäßig weist der Zeitregler Schaltmittel auf, um einer Straße das abgenommene Durchfahrtsrecht wiederzugeben, jedoch nur dann, wenn in dieser die Fahrzeugschalter betätigt wurden.
Eine bevorzugte Ausbildungsform der Anlage besteht darin, daß drei (oder mehr) in zwangsläufiger Folge, beispielsweise durch gemeinsamen Antrieb, betätigte und den drei (oder mehr) Straßen zugeordnete Signalzeit-Schalter in die Stromkreise zwischen die Straßenschalter und Signallampen eingeschaltet sind, von welchen jeweils stets nur einer beispielsweise durch entsprechende Versetzung und Gestaltung der auf gemeinsamer Welle sitzenden Antriebsnocken betätigt wird, während die beiden anderen in der Ruhelage verharren.
Vr
Erfindungsgemäß ist zwischen dem ständig umlaufenden Antrieb und der Nockenwelle des Zeitschalters eine Reibungsverbindung eingeschaltet, welche durch eine elektromagnetisch betätigte Hemmung ausschaltbar ist, und zwar nur in jenen Stellungen der Nockenwelle, in welchen einer der drei Zeitschalter in Arbeitsstellung ist. Vorteilhaft wird das Schaltelement kraftschlüssig in seine ίο Ruhelage zurückgeführt und hält hierbei eine Reihe von Federkontakten geschlossen, die sich bei der Schließbewegung des Schalters wieder öffnen.
Eine Ausbildungsform gemäß der Erfin- «5 dung ist in den Zeichnungen veranschaulicht. Fig. ι stellt einen Grundriß eines Zeitreglers dar.
Fig. 2 zeigt ein Schaltungsschema des Systems,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Zeitreglers nach Fig. i.
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht einer Straßenverzweigung mit eingebautem Verkehrsregelungssystem gemäß der Erfindung. Wie oben hervorgehoben, eignet sich die Erfindung vorzugsweise in Fällen, wo drei oider mehr Straßen zusammenlaufen. Zu diesem Zwecke sind in Fig. 4 drei solcher Straßen veranschaulicht sowie ein Lichtsignal, das beispielsweise die üblichen farbigen Lampen, Reflektoren oder Linsen trägt, so daß den drei Straßen ein rotes, gelbes und grünes Lichtsignal angezeigt werden kann. Es ist klar, daß das Signal eine beliebige andere Ausführung-sform aufweisen kann, und daß ferner an Stelle der gelben Warnungslampe irgendeine andere Anordnung verwendet werden kann. Beispielsweise können alle Lampen für eine geeignete Zeitspanne ausgelöscht werden, nur die rote Lampe bleibt sichtbar; die rote und die grüne Lampe können eingeschaltet werden, eine oder mehrere der Signalanzeigen für die Lampen können intermittierend erregt werden, um während dieses Zeitintervalles ein Flackern hervorzurufen usw.
Bezüglich der durch die Fahrzeuge betätigten Schalter sind eine Reihe von Straßenschaltern gezeigt worden, über welche die Fahrzeuge fahren, um selbsttätig die Einrichtung zur Regelung des Verkehrs in Gang zu setzen. Zu diesem Zweck umfaßt jeder Schalter vorzugsweise eine Einrichtung, so daß die Kontakte unter dem Druck des darüberfahrenden Fahrzeuges geschlossen werden. Es ist klar, daß auch der umgekehrte Schaltvorgang brauchbar ist, oder daß der Schalter vom Innern des Wagens aus vorsätzlich betätigt wird, beispielsweise in bekannter Weise durch den Lichtstrahl eines Scheinwerfers oder den Schall der Hupe, oder es kann ein Stromkreis vorgesehen sein, welcher auf die Durchfahrt des Fahrzeuges anspricht. Eine beliebige Anzahl anderer Schalteinrichtungen kann ebenfalls verwendet werden, beispielsweise in bekannter Weise eine photoelektrische Zelle, gegen welche ein Lichtstrahl gerichtet wird, der durch das vorübergehende Fahrzeug unterbrochen werden muß.
Bezüglich der Zeitregler wird bemerkt, daß die bevorzugte Anordnung gemäß der Erfindung mit solchen ausgerüstet ist. Es ist jedoch klar, daß irgendwelche anderen gewünschten Vorrichtungen verwendet werden können. Ferner können die Relais des Zeitreglers von beliebiger Bauart sein, und es kann Vorsorge getroffen sein, um ihre Betätigung genau den besonderen Verkehrsbedingungen anzupassen, welche an der Einbaustelle herrschen. . In Fig. 4 sind mit A, B1 C drei zusammenlaufende Straßen bezeichnet. Es sei angenommen, daß ein überwiegender, nach links abbiegender Verkehr aus der C-Straße es nicht ratsam erscheinen läßt, den Verkehr sowohl in der A- als auch in der C-Straße gleichzeitig ablaufen zu lassen. Das Dreiphasenmehrfachstromsystem arbeitet so, daß der Verkehr nur aus einer dieser Straßen jeweils gestattet ist.
So dürfen keine Fahrzeuge aus den Straßen B oder C herausfahren, wenn die Kreuzungsstelle von Fahrzeugen aus der νί-Straße durchfahren wird. Wenn ein Wagen in der C-Straße auf die Durchfahrt wartet, wird ihm das grüne Signal angezeigt, wenn dieses grüne Signal für die yi-Straße erlischt, entweder zufolge des beendeten Verkehrs auf dieser oder weil die der yi-Straße zugestandene Zeitspanne abgelaufen ist. Wenn andererseits auf der C-Straße kein Wagen wartet, dagegen einer auf der B-Straße, erhält letzterer das grüne Licht angezeigt, sobald für die ^-Straße das grüne Signal erloschen ist. Den Straßen wird also in einer vorbestimmten Reihenfolge das grüne Signal anezeigt, jedoch wird dies bei keiner dieser Straßen der Fall sein, wenn nicht tatsächlich Fahrzeuge auf jener Straße warten oder auf irgendeiner der anderen Straßen.
Das System spricht auch darauf an, wenn ein Verkehrsstrom zufolge des Ablaufs der Zeitspanne unterbrochen wird, und behält eine Anforderung für das grüne Licht jener Straße, so daß eine Gewähr geboten wird, daß das Durchfahrtsrecht dieser Straße wieder zurückgegeben wird, nachdem die anderen Straßen ihrerseits die freie Durchfahrt erhalten hatten.
In den Fig, 1 und 2 sind Einzelheiten des Mechanismus sowie die elektrischen Stromkreise veranschaulicht entsprechend einer
Ausbildungsform der Erfindung. Der dargestellte Zustand entspricht jenem, bei welchem die grüne Lampe der .B-Straße angezeigt ist und keine Fahrzeuge auf der A- oder C-Straße warten.
In Fig. ι bezeichnen F3 M und P Winkelhebel, welche bei f, m, p drehbar gelagert sind. Wenn der Hebel F nach links geschwenkt wird, so daß die links von ihm befindlichen Kontakte geschlossen und die rechts von ihm befindlichen Kontakte geöffnet werden, erhält die .J-Straße das Durchfahrtsrecht. In ähnlicher Weise wirkt der Hebel M für die B-Straße und der Hebel P für die C-Straße. Die Hebel J*, M und P werden durch die Exzenter der Welle g' betätigt. Diese Exzenter sind auf der Welle befestigt und drehen sich mit dieser um. Sie sind jedoch um gewisse Winkel gegeneinander verdreht, so daß beim Umlaufen der Welle mit gleichförmiger Geschwindigkeit die Hebel in der Reihenfolge F, M3 P geschwungen werden. Jeder Hebel vollendet seine Schwingung (d. h. von der Ruhelage entsprechend der gezeichneten Lage des Hebels F nach links, bis er die dargestellte Lage des Hebels M einnimmt, dann zurück in seine Ausgangslage), bevor der nächste Hebel seine Schwingung beginnt. Hierdurch wird verhindert, daß mehr als eine der Straßen zu einem bestimmten Zeitpunkt freie Durchfahrt erhält. Die Exzenterwelle wird durch Motor 10', Schnecke 11', Schneckenrad 12', Kupplung 13' und Kegelrad 14' angetrieben. Motor, Schneckenrad und die eine Seite der Kupplung laufen ständig um. Mit der anderen Seite der Kupplung ist das Kegelrad 14' verbunden, welches mit dem Kegelrad 15' der Exzenterwelle 9' kämmt, sowie eine Scheibe 16', die drei Vorsprünge 17' aufweist, in welche eine Sperrklinke 18' eingreifen kann, welche von einem Magneten 19' betätigt wird. Der Kupplungsdruck ist so eingestellt, daß, wenn die Sperrklinke auf dem Magnetanker von den Vorsprüngen weggezogen wird, der Antrieb vom Motor durch die Kupplung auf die Exzenterwelle übertragen wird, so daß die Hebel F, M3 P nacheinander geschwungen werden. Wenn der Anker jedoch von dem Magneten angezogen ist und einen der Vorsprünge der Scheibe erfaßt, wird die Exzenterwelle angehalten, während die Kupplung gleitet. Die Vorsprünge sind so angeordnet, daß die Exzenterwelle in einer solchen Stellung angehalten wird, daß einer der Hebel F3 M3 P sich in seiner äußersten Stellung befindet. Der Magnet 19' ist elektrisch mit dem Stromkreis gemäß Fig.2 verbunden. Er wird erregt, wenn der Hebel entsprechend jener Straße, auf welcher ein Wagen wartet, seine äußerste Linksstellung erreicht, so daß der Anker angezogen wird und die Sperrklinke in den Vorsprung eingreift, wodurch dieser Hebel in seiner Arbeitsstellung gehalten wird. In Fig. 1 ist Hebel M in dieser Stellung gezeichnet. Der Magnet bleibt so lange erregt, bis der betreffenden Straße das grüne Licht (in diesem Falle der B-Straße gemäß Fig. 1) und mithin das Durchfahrtsrecht entzogen wird. Wenn das Durchfahrts recht entzogen wird, fällt der Anker vom Magneten ab, die Sperrklinke gibt den Vorsprung frei, und die Exzenterwelle dreht sich wieder, bis der entsprechende Hebel der nächsten Straße, auf welcher ein Wagen wartet, in seine extreme Linkslage geschwungen ist, worauf der Magnet wiederum erregt wird, so daß der neue Hebel in seiner Arbeitslage verbleibt, während diese Straße das Durchfahrtsrecht hält. Um einen besonderen Fall herauszugreifen, soll angenommen werden, daß ein Wagen auf der Straße C wartet, während das Durchfahrtsrecht der B-Straße angezeigt ist. Wenn der B-Straße dieses Recht entzogen wird, fällt der Magnetanker ab und verbleibt in dieser Lage, bis der Hebel P (entsprechend der C-Straße) sich in seiner äußersten Linksstellung befindet. Wenn der Hebel P diese Lage erreicht, wird der Magnet wiederum er- go regt, um da.s System anzuhalten. Wenn andererseits kein Wagen auf der ^4-Straße wartet, würde der Magnet nicht erregt werden, während der Hebel P schwingt, so daß dieser seine Schwingung fortsetzt und wieder in die Rechtslage zurückkehrt, worauf der Hebel F entsprechend der ^-Straße in Schwangung gerät. Wenn Hebel F seine äußerste Linkslage erreicht hat, würde der Magnet erregt werden und die weitere Bewegung anhalten, so daß der ^4-Straße das Durchfahrtsrecht erteilt wird.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende:
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 sind mit D3 E3 K, L, N, O3 S und T schnellwirkende Kontaktrelais bezeichnet. W3 X und Z sind Relais mit Verzögerung, welche erst am Ende einer vorbestimmten Zeitspanne in Tätigkeit treten, nachdem ihre Spulen erregt worden waren. Die Relais W3 X und Z können unabhängig eingestellt werden, um die Verzögerung zwischen Erregung und Betätigung zu regeln.
F3 M und P stellen die Hebel gemäß Fig. 1 dar, welche das mit diesen Buchstaben und entsprechenden Zahlenindizes bezeichnete Kontaktsystem betätigen. Beispielsweise trennt der Hebel F3 wenn er nach links geschwungen ist, die Kontakte P19, F21, -P23 und F25 von den entsprechenden Gegenkontakten F20, F22, Fa und F20. F1, F3, F3, F7, F9, F11, F13, F15, F17 werden dagegen mit den Kontakten F2, F4, F6,
Fs, F10, F12, F14, .F16 und F18 geschlossen. Der in Fig. 2 angedeutete Hebel M befindet sich in seiner Linksstellung, so daß der .B-Straße das grüne Licht und mithin das Durchfahrts-5 recht angezeigt wird. Die Stellung der Relais K und L zeigt, daß die J5-Straße tatsächlich das grüne Signal besitzt. Wenn die B- Straße dieses Signal verliert, bewegt sich Hebel M nach rechts, wodurch sein Kontaktsystem in die für die Hebel F und P gezeichnete Lage gelangt.
Die Kontakte D1 und D2 gehören dem Fahrzeugschalter der ^-Straße an, die Kontakte K1 und K2 jenem der B-Straße und die Kontakte N1 und N2 jenem der C-Straße.
Die Relais D und E verzeichnen die Durchfahrt von Wagen über den Straßenschalter der yi-Straße; die Relais K und L üben eine ähnliche Wirkung für die B-Straße und die Relais N und O für die C-Straße aus.
In Fig. 2 bezeichnen Ra, Ya und Ga die roten, gelben und grünen Signallampen, welche den in der ^-Straße ankommenden Fahrzeugen sichtbar sind. Die entsprechenden Lampen für die B- und C-Straße sind mit Rb, Yb und Gb bzw. Rc, Y0 und Gc bezeichnet.
Die Verzögerungsrelais sind vermittels des Kontaktsystems der Hebel F, M und P in die Stromkreise einer jeden Straße eingeschaltet, wenn das grüne Licht angezeigt wird. Ihre Wirkungsweise ist folgende:
Das Verzögerungsrelais W bestimmt die Zeitspanne, während welcher ein kontinuierlicher Verkehrsstrom das grüne Licht beibehalten kann. Das Verzögerungsrelais X sichert einem .jeden Fahrzeug eine vorbebestimmte Zeitspanne zum Durchfahren der Kreuzung zu. Das Verzögerungsrelais Z regelt die Zeitspanne, während welcher das gelbe Licht angezeigt wird.
Die Übertragung des grünen Signals von der einen Straße auf die andere wird in folgender Weise bewirkt: Es sei angenommen, daß der J5-Straße das grüne Licht angezeigt ist und ein Wagen der C-Straße den dort befindlichen Straßenschalter betätigt. In diesem Falle werden die Relais N, O und T betätigt. Hierdurch werden die Verzögerungsrelais so verbunden, daß das Relais X oder das Relais W das grüne Signal der .B-Straße anzeigt, während das Relais 5" ausgeschaltet wird. Die Ausschaltung des Relais 6" löscht das grüne Licht der B-Straße aus und zeigt dieser das gelbe Licht an unter gleichzeitiger Erregung des Verzögerungsrelais Z. Am Ende der Zeitspanne, auf welche dieses Relais Z eingestellt ist, betätigt es sich unter Öffnung des Stromkreises für das gelbe Licht der B- Straße und des Erreger Stromkreis es für den Kupplungsmagneten gemäß Fig. 1. Hierdurch fällt der Anker dieses Magneten ab unter Freigabe der Vorsprünge des Kupplungsrades, so daß dieses das Kegelradgetriebe und die Exzenterwelle zu drehen vermag. Durch die Drehung dieser Welle wird Hebel M in seine Ruhelage zurückgeschwungen (so daß die rechten Kontakte geschlossen und die linken Kontakte unterbrochen sind).
Hierdurch wird der B-Straße das rote Signal angezeigt. Die Exzenterwelle setzt ihre Drehung fort, bis das nächste Exzenter den Hebel P in seine Linksstellung schwingt. Während der Zeitspanne zwischen der Unterbrechung des linken Kontaktsystems vom Hebei M und der Schließung des linken Kontaktsystems vom Hebel P sind die Verzögerungsrelais W und X ausgeschaltet worden und befinden sich in ihrer Lage gemäß Fig. 2, Wenn die linken Kontakte des Hebels/* geschlossen sind, fließt der Strom durch das Kontaktsystem der Relais O, X und W und erregt das Relais S, welches sofort in Tätigkeit tritt. Die Betätigung des Relais „9 bewirkt die Erregung des Kupplungsmagneten, weleher seinen Anker anzieht, so daß die Sperrklinke den nächsten Vorsprung des Kupplungsgrades erfaßt, welcher so angeordnet ist, daß die Exzenterwelle angehalten wird, wenn sich Hebel P in seiner äußersten Linkslage befindet. Hierdurch wird das linke Kontaktsystem des Hebels P geschlossen und das rechte Kontaktsystem geöffnet, so daß das rote Licht der C-Straße erlischt, das grüne Licht dieser Straße angezeigt wird und die Verzögerungsrelais W, X und Z in die Stromkreise der C-Straße eingeschaltet werden, wo sie nun sich in der Weise betätigen werden, wie es in Beziehung auf die B-Straße oben beschrieben wurde.
Im einzelnen finden mit Bezugnahme auf Fig. 2 folgende Vorgänge statt: Es wird angenommen, daß kein Wagen die Kontakte K1 und K2 des B-Straßenschalters betätigt hat, und daß kein Wagen auf der A- oder C-Straße wartet. Das Relais K. wird unerregt bleiben, so daß das Verzögerungsrelais X durch den über die Kontakte K6 und K7, Leitung 29, Kontakte M15 und M16, Leitungen 76 und 105, Relais X, Leitung 102, Kontakte 6"3 und 6"4 und Leitungen 107, 112 gehenden Strom erregt bleiben wird. Am Ende der Zeitspanne, auf welche das Relais X eingestellt ist, wird dieses vermittels des Ankers X8 den Kontakt mit X9 schließen, während der Anker X7 von den Kontakten Xs und -X6 getrennt wird.
Die Trennung des Ankers X7 vom Kontakt Z0 öffnet einen Stromkreis für das Relais .9 wie folgt: Leitung 32, Anker L4, Kontakt L3, Leitungen 51 und 86, Kontakte M7, M8, Leitungen 73, 89, 99, Kontakt X6, Anker X7, Anker W2, Kontakt W1, Leitung 97, Re-
lais 6" und Leitung 112. Es befindet sich aber parallel zu dem beschriebenen Stromkreis ein anderer, welcher das Relais S erregt hält. Dieser zweite Stromkreis verläuft über den hinteren Kontakt des Relais T in folgender Weise: Leitung 75, Kontakte JZ13 und M14, Leitung 74, Anker T2, Kontakt T1, Leitung 98, Anker W2, Kontakt W1, Leitung 97, Relais -S" und Leitung 110. Das Relais S wird so lange erregt bleiben, bis sein Strom entweder durch die Trennung des Ankers W2 vom Kontakt W1 oder des Ankers T2 vom Kontakt T1 unterbrochen wird. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß das Relais T stets dann betätigt wir,d, wenn ein Wagen einen Fahrzeugschalter irgendeiner Straße überfahren hat, welcher ein rotes Licht angezeigt ist. So sei z. B. angenommen, daß ein Wagen den Fahrzeugschalter der C-Straße betätigt.
Das Relais T wird erregt und Anker T2 vom Kontakt T1 getrennt. Dies wird in folgender Weise bewirkt: Ein Wagen betätigt den C-Straßenschalter, so daß Strom zur Erregung des Relais N in folgender Weise fließt: Leitung 38, Kontakte N1 und .V2, Leitung 39, Relais AT, Leitungen 40 und 41. Der Anker 1V3 schließt nunmehr den Kontakt Ar 4, und der Anker .Y6 unterbricht den Kontakt mit N7 und schließt Kontakt mit ΛΓ 5. Das Relais N empfängt Strom und bleibt erregt (nachdem die Kontakte N1 und N2 nach Passieren des Fahrzeuges getrennt worden sind) über die Leitungen 41, 40, 39, 42, Anker N3, Kontakt Λ*4, Leitung 43, Kontakte P20 und P18, Leitungen 60 und 20. Das Relais O wird nun mit Strom über die Leitungen 41, Anker .7V6, Kontakt N5, Leitungen 44, 47, Relais 0 und Leitung 46 versorgt. Anker O1 berührt nun Kontakt O2, und Anker O4 ist vom Kontakt O3 getrennt und berührt Kontakt O3. Bei Betätigung des Relais O wird das Relais T durch folgenden Stromkreis erregt: Leitung 48, Anker O1, Kontakt O2, Leitung 49, Kontakte P22, P21, Leitung 63, Relais T und Leitung
109. Die Betätigung des Relais T bewirkt, daß der Anker T2 sich von T1 löst und den Kontakt T3 berührt. Die Tatsache, daß das Relais L in Fig. 2 betätigt wird, schließt jedoch nicht den Stromkreis des Relais T, weil die Kontakte M21 und i¥22 getrennt sind. Hieraus folgt, daß das Relais T stets betätigt wird, wenn ein Wagen bei Anzeigen von rotem Licht wartet. Die Betätigung irgendeines der Relais E, L oder O bei Anzeige von grünem
5i> oder gelbem Licht in der entsprechenden Straße wird nicht die Erregung des Relais T bewirken, weil in jedem dieser Stromkreise der Strom über eine Reihe von Kontakten auf der rechten Seite des Hebels fließt, die stets getrennt sind, wenn der Hebel nach links geschwungen ist, wie es der Fall sein muß, wenn das gelbe oder grüne Licht der Straße angezeigt wird, welcher sein Kontaktsystem zugeordnet ist.
Nunmehr sind beide Erregerstromkreise des Relais 5" unterbrochen, der eine zwischen Kontakt T1 und T2, weil ein Wagen auf der C-Straße wartet, und der andere zwischen Kontakt X6 und Anker X7, weil kein Wagen den 5-Straßenschalter betätigt hat< (dieser Straße ist das grüne Licht angezeigt), während der Zeitspanne, auf welche das Verzögerungsrelais X eingestellt ist. Das Relais S ist daher ohne Erregung.
Anker S6 unterbricht nun den Kontakt mit S3 und berührt den Kontakt S7 und S8, Anker S3 löst sich vom Kontakt S4, und Anker S2 berührt Kontakt S1. Die Unterbrechung zwischen S6 und S5 löscht das grüne Licht der .B-Straße aus, welches den Strom über Anker S6, Kontakt S5, Leitungen 114 und 62, Kontakte M4, M3, Leitungen 36 und 37 empfangen hat. Die gelbe Lampe der ß-Straße wird nun eingeschaltet über die Leitungen 37, 35, Kontakte M5, M6, Leitungen 64, 88, Kontakt Z3, Anker Z4, Leitung 100, Kontakt^, Anker S2, Leitungen 89, 73, Kontakt M8, M7, Leitungen 86, 51, Kontakt L3, Anker L4 und Leitung 32. Das Verzögerungsrelais Z wird nun über Leitungen 106, 108, Kontakt S7 und Anker S6 erregt. Die Trennung des Ankers S3 vom Kontakt Si bewirkt nicht eine Ausschaltung des Verzögerungsrelais X, weil Anker X8 den Kontakt X9 berührt, wenn Relais X in Tätigkeit ist. Auf diese Weise wird, bevor der Stromkreis über Leitungen 110, 107, Anker S3, Kontakt S4 und Leitung 102 zum Relais X unterbrochen war, ein Parallelstromkreis über Leitung 103, Anker X8 und Kontakt X9 geschlossen.
Am Ende dieser Verzögerungszeit bewirkt das Verzögerungsrelais Z, daß Anker Z4 sich vom Kontakt Z3 löst, so daß die gelbe Lampe der ß-Straße erlischt, deren Stromkreis über Anker Z4 und Kontakt Z3 verläuft. Anker Z2 löst sich auch vom Kontakt Z1, so daß der Kupplungsmagnet stromlos wird, welcher seine Erregung über Leitung 32, Anker L4, Kontakt L3, Leitungen 51 und 86, Kontakte M7, M8, Leitungen 73, 89, 99, Anker Z2, Kontakt Z1, Leitung 113 erhält.
Der Anker des Kupplungsmagneten fällt nunmehr ab, die Sperrklinke gibt den Vorsprung frei und gestattet eine Umdrehung der Exzenterwelle. Das Exzenter, welches den Hebel M in seiner Linkslage hält, dreht sich, so daß der Hebel M in seine Rechtslage schwingt. Hierdurch werden folgende Kontakte getrennt: M1 von M2, M3 von M4, M5 von M6, M7 von M8, M9 von M10, M11 von M12, M13 von M14, M15 von M16, M17 von M18. Dagegen werden folgende Kontakte geschlossen:
M19 mit M20, M21 mit M22, M23 mit M24, M25 mit JkT26-
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Kontakte der Hebel F, M und P so angeordnet sind, daß sämtliche einem dieser Hebel zugeordnete Kontakte nicht zu gleicher Zeit betätigt werden. Das Kontaktsystem des Hebels F befindet sich in irgendeiner Lage seiner Schwingungsbewegung in genau derselben Stellung seiner ίο Kontakte relativ zueinander und relativ zum Hebel/7 selbst, wie es bei den Hebern M und P der Fall ist. Wenn daher Hebel M in seine äußerste Rechtslage geschwungen ist, wird sein Kontaktsystem sich genau im gleichen Zustand befinden wie das Kontaktsystem der Hebel F und P gemäß Fig. 2. Aus diesen Stellungen der Kontakte des Hebels F ist ersichtlich, daß bei Bewegung des Hebels M nach rechts zunächst eine Lösung der Kontakte M3 von M4, M5 von M6 und M11 von M12 stattfinden wird. Die Lösung des Kontaktes Ms von schaltet die grüne Lampe der B-Straße aus, und die Lösung des Kontaktes /Ji5 von M6 schaltet die gelbe Lampe der .B-Straße aus, so daß keine dieser Lampen leuchtet, während einer anderen Straße die grüne Lampe angezeigt wird. Die Stromkreise dieser beiden Lampen sind bereits oben beschrieben worden.
Die Lösung des Kontaktes M11 von M12 unterbricht den Stromkreis, welcher das Relais L erregt hält. Dieser Stromkreis ist ebenfalls oben beschrieben worden. Anker L1 unterbricht nun den Kontakt L2 und Anker L4 den Kontakt L3 und schließt Kontakt mit L5, so daß der S-Straße die rote Lampe über Leitung 32, Anker L4, KontaktL5 und Leitungen 33 und 37 angezeigt wird. Sodann berührt Kontakt M1, den Kontakt M2n und Kontakt Mo5 den Kontakt Af26. Unter den angenommenen Bedingungen, d. h. wenn ein Wagen auf der C-Straße wartet und kein Wagen auf der Z?-Straße, hat das Schließen dieser Kontakte keine unmittelbare Wirkung auf das System.
Nunmehr wird Kontakt M7 von M8, M0 von Ai10, M13 von M14, M15 von M10, M17 von M18 getrennt und die Kontakte M21 mit M22 und M23 mit M24 geschlossen.
Die Trennung des Kontaktes M7 von M8 und. M9 von M10 hat keine unmittelbare Wirkung auf das System. Die Trennung von M13 von M14 unterbricht die Erregung des Verzögerungsrelais W, so daß dieses in seine Nullage zurückkehrt. Zufolge der Tatsache, daß unter den angenommenen Bedingungen dieses Relais nicht lange genug erregt worden war, um in Tätigkeit zu treten, kehrt es in seine Nullstellung zurück ohne unmittelbare Einwirkung auf das System. Die Trennung des Kontaktes M16 von Mie und M17 von M18 unterbricht die Erregung des Verzögerungsrelais X, welches über zwei Parallelstromkreise mit M15 und M16 in dem einen und mit M17 und M18 in dem anderen erregt worden war. Der eine Stromkreis ist folgender: Leitungen 25, 26, Anker K6, Kontakt K7, Leitung 29, Kontakte M15, M16, Leitungen j6, 105, Relais X, Kontakt X9, Anker X8 und Leitung 103. Der andere Parallelstromkreis verläuft über Anker S6, Kontakt S8, Leitungen 79, 78, Kontakte M17, M18, Leitungen γγ, τοζ, Relais X, Kontakt X9, Anker X8 und Leitung 103.
Das Schließen des Kontaktes M21 mit M22 hat keine unmittelbare Wirkung auf das System, da der zugehörige Stromkreis bereits zwischen Anker L1 und Kontakt L2 unterbrochen ist. Der Kontaktschluß zwischen M23 und M24 hat ebenfalls keine Wirkung auf das System,'desgleichen nicht der Kontaktschluß zwischen Anker X7 und Kontakten X5 und X6.
Der Zustand des Systems ist nunmehr folgender: Die Kontaktrelais D, E, K, L und S befinden sich in ihrer Ruhestellung. Die Kontaktrelais N, O und T sind erregt und befinden sich in ihrer Arbeitsstellung.
Die Verzögerungsrelais W und X sind in ihrer Ruhestellung und das Verzögerungsrelais Z in seiner Arbeitsstellung. Die Hebel F, M und P befinden sich in ihrer äußersten Rechtslage, wobei sämtliche rechten Kontakte geschlossen und sämtliche linken Kontakte geöffnet sind.
Der Kupplungsmagnet ist ausgeschaltet, sein Anker abgefallen, die Sperrklinke von den Vorsprüngen des Kupplungsrades zurückgezogen, und die Exzenterwelle dreht sich. Das Exzenter des Hebels M hat eben diesen freigegeben, welcher sich nunmehr in seiner rechten Stellung befindet. Das Exzenter des Hebels P bewirkt, daß dieser aus seiner Rechtslage in die Linkslage geschwungen wird.
Hebel P bewegt sich nunmehr nach links. Der erste Kontaktwechsel besteht in der Lösung der Kontakte P21 von P22 und P23 von P24. Die Lösung des Kontaktes P21 von P22 schaltet das Relais T aus, dessen Stromkreis oben bezeichnet wurde, Relais T erhält durch keinen der Parallelkreise einen Strom, da die Anker E1 und L1 von den entsprechenden 11Q Kontakten E2 und L2 getrennt sind. Anker T2 unterbricht nun den Kontakt mit T3 und schließt ihn mit T1. Dies hat keine unmittelbare Wirkung auf das System. Die Lösung des Kontaktes P23 von P24 löscht die rote "5 Lampe Rc der C-Straße aus, welche ihren Strom über die Leitungen 55, 52,96, Kontakte P23, P24 und Leitung 56 erhalten hat.
Nunmehr schließen sich die Kontakte P1 mit P2, P7 mit P8, P9 mit P10, P13 mit P14, P15 mit P10, P17 mit P18. Der Kontakt zwischen P1 und P2 hat keine unmittelbare Wir-
kung auf das System, da jetzt Anker Z11 vom Kontakt X10 getrennt ist, weil das Verzögerungsrelais X stromlos ist und sich in seiner Nullage befindet. Der Kontaktschluß zwischen P7 und P8 bewirkt eine Erregung des Relais S durch folgenden Stromkreis: Leitung 48, Anker O4, Kontakt O3, Leitungen 50 und 95, Kontakte P7, P8, Leitungen 73, 89, 99, Kontakt X6, Anker X7, Anker JV2, Konto takt JV1, Leitung 97, Relais S und Leitung 110.
Anker S2 löst sich vom Kontakt S1, und Anker ^3 schließt den Kontakt mit S4, während Anker S6 vom Kontakt S7 getrennt wird und Kontakt mit Ss schließt. Das Verzögerungsrelais Z wird ausgeschaltet zufolge der Trennung des Ankers Se vom Kontakt S7. Der Erregerstromkreis für das Relais Z besteht aus Anker S6, Kontakt S7, Leitung 108, Relais Z und Leitung 106.
Anker Z4 schließt nunmehr Kontakt mit Z3 und Anker Z2 mit Kontakt Z1. Der Kontakt zwischen Anker Z4 und Kontakt Z3 hat keine unmittelbare Wirkung auf das System, da dieser Stromkreis durch Trennung des Ankers S2 vom Kontakt S1 unterbrochen worden war.
Der Kupplungsmagnet wird nun über Leitung 48, Anker O4, Kontakt O3, Leitungen 50 und 95, Kontakte P7 und P8, Leitungen 73, 89, 99, Anker Z2, Kontakt Z1 und Leitung 113 erregt. Der Magnetanker wird angezogen, so daß die Sperrklinke den nächsten Vorsprung des Kupplungsrades festhalten kann. Dieser Vorsprung ist so gelagert, daß er die Exzenterwelle anhält und mithin den Hebel P, wenn dieser seine extreme Linksstellung erreicht.
Das Verzögerungsrelais W wird nunmehr erregt, und zwar über die Leitung 107, Anker ..V3, Kontakt JT4, Leitungen 102, 101, Relais W, Leitung 104, Schalter JV5, Leitung 74, Kontakte P14, P13 und Leitung 75.
Da der Hebel P fortfährt, sich nach links zu schwingen, trennt sich Kontakt P19 von P20 und Kontakt P25 von P26. Die Trennung des Kontaktes P25 von P20 hat keine unmittelbare Wirkung auf das System, die Trennung des Kontaktes P19 von P20 schaltet das Relais Λτ aus, dessen Haltestromkreis oben angegeben wurde. Der Anker Λτ 3 löst sich nunmehr vom Kontakt N4, und Anker ΛΓ 6 vom Kontakt ΛΓ 5 und schließt Kontakt mit -V7. Die Trennung des Ankers Ns vom Kontakt .V4 hat keine unmittelbare Wirkung auf das System.
Der Haltestromkreis für das Relais O ist oben angegeben worden und verläuft über Anker V0 und Kontakt N5. Die Trennung dieser Kontakte bewirkt jedoch keine Ausschaltung des Relais O, da dieses über einen anderen Stromkreis Strom empfängt, welcher die Kontakte P7, P8, P9 und P10 enthält und welche geschlossen wurden, bevor das Relais Λτ ausgeschaltet ist. Dieser neue Stromkreis für das Relais O ist folgender: Leitung 48, Anker O4, Kontakt O3, Leitungen 50, 95, Kontakte P7, P8, Leitungen 73, 89, 99, Kontakt X6, Anker X7, Kontakt X5, Leitungen 81, 71, Kontakte P10, P8; Leitungen 91, 92, 47, Relais O und Leitungen 46. .
Das Schließen des Kontakts zwischen Anker .V0 und Kontakt N7 bewirkt eine Erregung des Verzögerungsrelais X über Leitung 41, Anker 2V0, Kontakt N7, Leitung 45, KontakteP15, P10, Leitungen 76,105, Relais X, Leitung 102, Kontakt S11, Anker S3 und Leitung 107.
Die weitere Bewegung des Hebels P bewirkt die Schließung der Kontakte P3, P5 und P11 mit den entsprechenden Kontakten P4, P0 und P12. Der Kontaktschluß zwischen P3, P4 bewirkt, daß der C-Straße die grüne Lampe Gc angezeigt wird, und zwar über Leitung 55, Gc, Leitung 54, Kontakte P3, P4, Leitungen 62, 114, Kontakt5"5 und Anker S0. Der Kontaktschluß zwischen P5, P6 hat keine unmittelbare Wirkung auf das System. Die C-Straße besitzt nunmehr das Durchfahrtsrecht, während allen anderen Straßen das rote Haltesignal angezeigt wird. Im übrigen ist die Wirkungsweise des Systems beschrieben für die Übertragung des Durchfahrtsrechts von der -B-Straße auf die C-Straße. Wenn nicht ein Wagen der C-Straße durch Betätigung des Straßenschalters das Durchfahrtsrecht beansprucht hat, sondern ein Wagen der ^[-Straße, dann wird dieses Recht von der ß-Straße auf die .4-Straße in genau der gleichen Weise mit Hilfe der Relais D und E übertragen werden, wie es bei den Re- ioo lais N und O sowie Hebel P für die diesem zugeordneten Kontakte beschrieben ist.
Die Stellung der Exzenter, welche die Hebel F, M und P betätigen, ist jedoch derart, daß nach Rückkehr des Hebels M und vor Betätigung des Hebels F der Hebel P in seine Linkslage geschwungen worden und in seine rechte Ruhelage zurückgekehrt ist.
Es soll nunmehr angenommen werden, daß kein Wagen den C-Straßenschalter betätigt hat, so daß die Relais N und O in ihren Ruhestellungen gemäß Fig. 2 sich befinden. Dann wird die Wirkungsweise des Systems hinreichend dadurch angedeutet, daß gezeigt wird, daß der Hebel P nicht unter den angenommenen Bedingungen in seiner linken Stellung verbleibt, und daß das grüne und gelbe Licht der C-Straße nicht angezeigt wird noch für diese Straße das rote Licht während dieser Operation ausgelöscht wird. Zunächst soll gezeigt werden, daß Hebel P in seiner Linkslage nicht festgehalten wird. Unter Be-
zugnahme auf die obenbeschriebene Wirkung des Systems bei Übertragung des Durchfahrtsrechts von der Z?-Straße auf die C-Straße ist gezeigt worden, daß der Kupplungsmagnet betätigt wird, um die Exzenterwelle anzuhalten durch Unterbrechung des Verzögerungsrelais Z zufolge der Einwirkung des Relais S, welches seine Energie über einen Stromkreis empfängt, der den Anker O4 und Kontakt O3 enthält. Da das Relais O nun ausgeschaltet ist, befindet sich Anker O4 nicht in Berührung mit O3, und das Relais ,S-ist daher nicht erregt, wenn der Hebel P nach links schwingt. Die Tatsache, daß das Re- *5 lais S ohne Erregung bleibt, hat zur Folge, daß das Relais Z ebenfalls unerregt bleibt und mithin der Stromkreis für den Kupplungsmagneten zwischen Anker Z2 und Kontakt Z1 unterbrochen ist. Da der Magnet stromlos bleibt, greift die Sperrklinke nicht in die Vorsprünge des Exzenterwellenrades ein, so daß diese Welle sich weiter dreht, wodurch der Hebel P in seine rechte Ruhelage zurückkehren kann, wie sie in Fig. 2 gezeichnet ist. Die Exzenterwelle dreht sich weiter, bis Hebel F nach links geschwungen ist, wo er festgehalten wird. Die Wirkung, welche die Exzenterwelle stillsetzt, und jene, welche die rote Lampe der yi-Straße auslöscht und die grüne Lampe anzeigt, ist ähnlich der oben beschriebenen Wirkungsweise bei Übertragung des Durchfahrtsrechts von der 5-Straße auf die C-Straße, so daß lediglich die entsprechenden Bezugszeichen vertauscht zu werden brauchen.
Die rote Lampe für die C-Straße, deren Stromkreis über Kontakt P23, P24 beschrieben wrurde, wird zu dieser Zeit nicht ausgelöscht, wenn diese Kontakte vorübergehend geöffnet werden, weil sie über den Parallelstromkreis, umfassend die Leitung 48, Anker O4, Kontakt O5, Leitung 52, Rc und Leitung 55, Strom erhält.
Der Stromkreis für die gelbe Lampe der C-Straße wurde oben angegeben und umfaßt den Anker Z4 und Kontakt Z3. Da das Relais Z erregt bleibt, während der Hebel P nach links geschwungen ist, bleibt der Stromkreis für die gelbe Lampe der C-Straße offen, so daß diese Lampe Yc nicht leuchtet. Die grüne Lampe der C-Straße wird durch einen Stromkreis gespeist, welcher die Kontakte S5 und Anker Se enthält. Diese bleiben voneinander getrennt, während sicK Hebel P in seiner linken Lage befindet, so daß das grüne Licht für die C-Straße ausgelöscht ist.
Die Exzenterwelle fährt fort, sich zu drehen, bis Hebel F die Anzeige der grünen Lampe für die ^4-Straße bewirkt hat.
Weiter oben wurde angegeben, daß die Verzögerungsrelais W und X derart eingeschaltet sind, daß sie stets eine Bemessung der Zeit bewirken würden, während welcher das Durchfahrtsrecht von einer Straße beibehalten werden kann. Der Übergang der Verbindüngen dieser beiden Relais von einer Straße zur anderen wurde im einzelnen gezeigt. Es soll nunmehr verfolgt werden, in welcher Weise die Verzögerungsrelais wirken, um die Zeit zu bemessen, während welcher einer Straße die grüne Lampe angezeigt wird. Es wird Bezug genommen auf Fig. 2, welche das System darstellt, wenn der 5-Straße das Durchfahrtsrecht angezeigt ist und keine Wagen auf der A- oder C-Straße warten. Die Relais W und X sind über die Kontakte des Hebels M mit den Relais K und L verbunden, die zum Teil durch die Fahrzeuge gesteuert werden, welche den 5-StraßenschaIter K1 betätigen. Zunächst soll die Wirkungsweise des Verzögerungsrelais X beschrieben werden. Dieses Relais dient, wie oben erwähnt, dazu, daß irgendeinem Wagen, welcher einen Straßenschalter betätigt hat, eine gewisse vorbestimmte Zeitspanne gewährt wird zum Durchfahren der Kreuzung. Bevor diese Wirkung im einzelnen beschrieben wird, soll auf einige Konstruktionsmerkmale dieses Relais . hingewiesen werden. Der Anker X11 trennt sich vom Kontakt X10. Die einfache Ausschaltung des Relais X bewirkt nicht, daß Anker X11 sich vom Kontakt X10 trennt; damit dies eintritt, ist es notwendig, daß das Relais X nicht nur stromlos wird, sondern sich selbst tatsächlich in seine Nullage zurückgeführt hat.
Eine der Funktionen des Ankers Xn besteht darin, daß einem Wagen nach Betätigung des Straßenschalters und Anzeige des grünen Lichtes seine volle Schutzzeit gewährt wird. Das Verzögerungsrelais X soll also mit anderen Worten tatsächlich in seine Nullage zurückkehren und nicht hierbei aufgehalten werden. Zu diesem Zweck sei angenommen, daß das Relais X erregt worden ist, nachdem die Hälfte der Zeit der Ingangsetzung verstrichen ist. Unter diesen Bedingungen befinden sich die Anker und Kontakte des Relais X in der Stellung gemäß Fig. 2. Dieses Relais empfängt nunmehr seinen Strom über Leitungen 25, 26, Anker K 6, Kontakt K7, Leitung20, Kontakte M15, JkT16, Leitungen 76,105, Relais X, Leitung 102, Kontakt .S4, Anker Ss und Leitung 107.
Eine Betätigung des Straßenschalters B bewirkt den Kontaktschluß zwischen K1 und K2, so daß Relais K über Leitung 21, K1, K2, Leitung 22, Relais K und Leitungen 24 und erregt wird. Der Anker K& berührt Kontakt Jf4, und Anker Jf0 trennt sich vom Kontakt/C7 und berührt Kontakt K5. Die Trennung des Ankers Ke vom Kontakt K7 schaltet
das Verzögerungsrelais X aus, dessen Stromkreis oben beschrieben wurde. Das Schließen des Stromkreises zwischen Anker K3 und Kontakt /C4 bewirkt, daß das Relais K erregt bleibt, selbst wenn das Fahrzeug über den Schalter hinweggefahren ist, so daß sich dessen Kontakte /C1 und Ä"2 wieder getrennt haben, bis das Verzögerungsrelais X tatsächlich in seine Nullage zurückgekehrt ist. Dieser Haltestromkreis ist folgender: Leitungen 25, 24, Relais iC, Leitung 23, Anker K3, Kontakt K4, Leitung 27, Kontakt M1 und M2, Leitungen 61, 80, Anker X11, Kontakt X10. Wenn das Relais A* tatsächlich in seine NuIllage zurückgekehrt ist, trennt sich der Anker X11 vom Kontakt X10, wie es oben beschrieben wurde, und öffnet den Stromkreis, über welchen das Relais K erregt wird. Mithin kann Anker K3 sich vom Kontakt K4 lösen und Anker /Ce vom Kontakt Ä~5 und Kontakt K7 berühren. Die Berührung zwischen Anker Ä"e und Kontakt K1 erregt wiederum das Verzögerungsrelais X.
Eine andere Wirkungsweise des Ankers X11 und Kontakt X10 besteht darin, dafür zu sorgen, daß das Relais iC erregt bleibt, wenn ein Wagen den 5-Straßenschalter während der Zeit betätigt, in welcher das Durchfahrtsrecht der /?-Straße entzogen wird, nämlich wenn das grüne Licht für diese Straße ausgelöscht und das gelbe Licht angezeigt wurde, welches ein Warnungssignal für das kommende rote Haltesignal bildet. LTm dies zu ermöglichen, sind die Kontakte M16, M20 so eingestellt, daß, wenn Hebel M nach rechts schwingt, M19 und M20 sich berühren, bevor M1 sich von M2 löst. Es wurde früher beschrieben, daß das Relais X, wenn einmal betätigt, um das Durchfahrtsrecht zu gewähren, sich in der Arbeitsstellung über Anker X8 und Kontakt X9 so lange sperrt, bis derHebel (in diesem Falle M), durch welchen das Relais erregt wird, in seine Normallage zurückgekehrt ist, nachdem das Durchfahrtsrecht gewährt worden war. Dank diesem Umstände verbleibt der Anker X11 in Berührung mit X10, bis Kontakt M19 den Gegenkontakt M20 berührt hat. Hierdurch bleibt das Relais K erregt, bis das Durchfahrtsrecht wieder der ß-Straße zurückgegeben wurde.
Das Verzögerungsrelais W wird ebenfalls dasDurchfahrtsrecht gewähren, wenn es durch Trennung des Ankers W2 vom Kontakt W1 betätigt wird. Anker Ws und Kontakt W1 sind Teile des Stromkreises, welcher zur Erregung des Relais S dient, dessen Ausschaltung bewirkt, daß das Durchfahrtsrecht gewährt wird. Die in Fig. 2 dargestellte Schaltung bewirkt, daß das Relais W erregt wird, sobald das Durchfahrtsrecht irgendeiner Straße erteilt wird, und erregt bleibt, bis dieses Recht einer anderen Straße angezeigt wird. Der Stromkreis für das Relais W gemäß Fig. 2 ist folgender: Leitung 75, Kontakte M13, M14, Leitung 74, Schalter Ws, Leitung 104, Relais W, Leitungen 101, 102, Kontakt S4, Anker S8 und Leitung 107. -Wenn das Verzögerungsrelais W in Tätigkeit tritt, schließt Anker W3 den Kontakt mit W4, bevor Anker S2 vom Kontakt S1 gelöst wird. Die Berührung des Ankers Ws mit Kontakt W4 schließt einen Hilfsstromkreis, um das Relais W erregt zu erhalten, nachdem ein Hauptstromkreis durch Lösen des Ankers S3 vom Kontakt S4 unterbrochen worden war. Dieser Stromkreis verläuft über Leitung 103, Anker W3 und Kontakt W4 und liegt parallel mit dem Erregerstromkreis des Relais über Anker S3 und Kontakt S4. Da das Verzögerungsrelais W erregt bleibt, wie in Fig. 2 dargestellt, solange das Durchfahrtsrecht irgendeiner Straße angezeigt wird, ist ersichtlich, daß es eine Begrenzung auf eine Zeitspanne bewirkt, während welcher ein ständiger Verkehrsstrom das Durchfahrtsrecht auf irgendeiner Straße erhalten kann. Wenn der Schalter W5 in die mit gestrichelten Linien angedeutete Stellung umgelegt wäre, wird Relais W nicht erregt werden, sobald das Durchfahrtsrecht in irgendeiner ,Straße angezeigt wird, sondern erst nachdem ein Wagen an der Kreuzungsstelle angelangt ist und den Straßenschalter betätigt hat, und zwar von einer jener Straßen, denen die rote Lampe angezeigt ist. Aus Fig. 2 ist der Grund hierfür ersichtlich. Der Erregerstromkreis für das Relais W verläuft über die Leitung 74, Schalter Ws und Leitung 104. Wenn Schalter W5 in die gestrichelte Linie umgelegt ist, muß der Strom, um von Leitung 74 zu Leitung 104 zu gelangen, über Anker T2 und Kontakt T3 fließen. Anker T2 wird Kontakt T3 nur dann berühren, wenn ein Wagen auf das Durchfahrtsrecht wartet, nachdem er den Straßenschalter betätigt hat und ihm nicht eine volle Schutzzeit durch das grüne Licht gegeben wurde. Ein Wagen kann den Straßenschalter einer gegebenen Straße bei grünem Licht am Ende der durch das Verzögerungsrelais W bestimmten Zeitspanne kreuzen. Falls das Relais W das Durchfahrtsrecht übertragen sollte, bevor dieser Wagen die volle Schutzzeit zum Durchfahren der Kreuzung erhalten hat, ist das System so angeordnet, daß das Durchfahrtsrecht auf diese Straße im frühest möglichen Augenblick zurückübertragen wird, damit der Wagen durchfahren kann. Es wird bemerkt, daß diese Schutzzelt durch das Verzögerungsrelais X bemessen wird. In dem erwähnten Fall würde der Wagen durch Betätigung des Straßenschalters das. Relais X in seine Ausgangsstel-
IO
lung zurückführen, wodurch der Strom zwischen X7 und Kontakte X5, X6 geschlossen würde. Angenommen, dieser Wagen hätte die Kreuzung von der S-Straße her erreicht. Bevor er die Kreuzung durchfährt, bewirkt das Relais W die Anzeige des Durchfahrtsrechts. Unter diesen Bedingungen wird die Bewegung des Hebels M nach rechts nicht das Relais L ausschalten. Es wird ferner bemerkt, ίο daß in dem früheren Beispiel, bei welchem das Durchfahrtsrecht von der B-Straße auf die C-Straße übertragen wurde, das Relais L ausgeschaltet war, wenn sich Kontakt M11 vom Kontakt M12 trennt. Im vorliegenden Falle »5 wird jedoch die Trennung des Kontaktes M11 von M12 nicht den Erregerstromkreis für das Relais L unterbrechen, weil der Anker X7 die Kontakt X5 und X6 berührt. Das Relais L wird nach Öffnung der Kontakte M11 und M12 und vor Schließung der Kontakte M25 und M26 über folgenden Stromkreis erregt: Leitung 32, Anker L1, Kontakt L3, Leitungen 51, 86, Kontakte M7, M8, Leitungen 73, 89, 99, Kontakt Xe, Anker X7, Kontakt X5, Leitung 81, Kontakte M10, M9, Leitungen 83, 57 und 31, Relais L und Leitung 30. Bevor sich Kon-■ takt M7 vom Kontakt M8 löst und Kontakt M9 vom Kontakt M10, wodurch der eben beschriebene Stromkreis unterbrochen wird, berührt Kontakt M25 den Kontakt M26, wodurch ein neuer Stromweg zur Erregung des Relais L geschaffen wird, bevor der alte unterbrochen ist. Dieser neue Stromweg verläuft wie folgt: Leitung 32, Anker L4, Kontakt L3, Leitungen 51, 85, Kontakte M25, M26, Leitungen 84, 57, 31, Relais L und Leitung 30. Das Relais L wird daher erregt bleiben und bewirken, daß das Durchfahrtsrecht der 5-Straße zurückgegeben wird, und zwar im erstmöglichen Augenblick. Der Hauptplan, nach welchem das Durchfahrtsrecht gewährt wird, soll in groben Zügen nunmehr beschrieben werden. Wie bereits gezeigt, bewirkt die Ausschaltung des Relais J? eine Übertragung des Durchfahrtsrechts auf eine gegebene Straße, wobei das Relais 61 stets dann ausgeschaltet wird, wenn Anker W2 sich vom Kontakt W1 trennt oder wenn Anker X7 von den Kontakten X5 und X6 gelöst ist und Anker T2 vom Kontakt T1. Es ist ersichtlich, daß das System gemäß Fig. 2 das Durchfahrtsrecht der betreffenden Straße entziehen wird, nachdem es dieser für eine vorbestimmte Zeitspanne gegeben worden war, und zwar durch Trennung des Ankers W2 vom Kontakt W1, Wenn zu irgendeinem Punkt innerhalb dieser Zeit der letzte Wagen zur Betätigung des Straßenschalters die volle Schutzzeit empfangen hat und das Relais X in Wirkung getreten ist, um Anker X7 von den Kontakten X5, X0 zu trennen, wird das Relais 6" wiederum durch den Strom über Anker T2 und Kontakt T1 erregt. Wenn also eine Wagenreihe die Kreuzung auf einer gegebenen Straße durchfahren hat, wird das Durchfahrtsrecht auf eine andere Straße übertragen, auf welcher ein Wagen ankommt, und zwar ohne Verzögerung, weil die Betätigung des Straßenschalters durch jenen Wagen das Relais T erregen wird, so daß Anker !T2 sich vom Kontakt T1 trennt und den verbleibenden Erregerstromkreis des Relais 51 unterbricht. Dies bewirkt, daß die grüne Lampe für jene Straße, welche das Durchfahrtsrecht besitzt, ausgelöscht und das gelbe Signal eingeschaltet wird, worauf das rote Licht folgt und das Durchfahrtsrecht auf jene Straße übergeht, wo der Wagen wartet.
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß ein System und ein Zeitregler vorgesehen sind, vermittels deren die beschriebenen Zwecke erreicht werden können. Es ist klar, daß mit der beschriebenen Anordnung der Teile ein Minimum von Verkehrsunterbrechungen stattfindet und die Regelung des Verkehrsstromes in einer Weise erfolgt, daß die Ge- fahr von Zusammenstößen auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird.
Das Durchfahrtsrecht wird für eine Zeitspanne gewährt, welche einem ankommenden Fahrzeug das Durchfahren der Kreuzung gestattet, und falls das Verkehrsrecht in einer Straße nicht beansprucht wird, wird dieser das Durchfahrtsrecht nicht unnötigerweise erteilt, sondern jenen Straßen, welche es fordern. '

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    i. Verkehrsregelungsanlage für drei oder mehrere zusammenlaufende Straßen mit im Kreuzungspünkt angeordneten '-Signalen und durch Fahrzeuge betätigten Schaltern in jeder Straße sowie einer Zeitschalteinrichtung zur Steuerung der Signale und Übertragung des Durchfahrtsrechtes von einer Straße auf eine andere, dadurch gekennzeichnet, daß einer jeden dem Kreuzungspunkt zulaufenden Straße (A1 B, C) ein unabhängiges Signal zugeordnet ist, und das Durchfahrtsrecht nur no jeweils einer Straßenmündung erteilt werden kann, und zwar derjenigen, in welcher der Fahrzeugschalter betätigt wurde.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitschalteinrichtung Zeitrelais (z. B. W, X) aufweist, um das einer Straße erteilte Durchfahrtsrecht für eine minimale Zeitspanne aufrechtzuerhalten.
  3. 3. Anlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchfahrtsrecht in dieser Straße bei weiterer
    Betätigung der Straßenschalter durch Zeitrelais (W, X) auf eine maximale Dauer verlängert wird.
  4. 4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitregler einer gesperrten Straße, in der die Straßenschalter betätigt worden sind, das Durchfahrtsrecht ohne nochmalige Schließung der Straßenschalter überträgt.
  5. 5. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (T, S und P bzw. M bzw. F) vorgesehen sind, um das Durchfahrtsrecht von einer Straße der Reihe nach auf die andere nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitspanne zu übertragen, wenn kein Fahrzeugschalter betätigt worden war.
  6. 6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitregler Schaltmittel (ζ. B. D, E bzw. K, L bzw. N3 O) aufweist, um einer Straße das abgenommene Durchfahrtsrecht wiederzugeben, jedoch nur dann, wenn in dieser die Fahrzeugschalter betätigt wurden.
  7. 7. Anlage nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß drei (oder mehr) in zwangsläufiger Folge, beispielsweise durch gemeinsamen Antrieb, betätigte und den drei (oder mehr) Straßen zugeordnete Signalzeitschalter (F, M, P) in die Stromkreise zwischen die Straßenschalter (P1, P2 bzw. K1, K2 bzw. N1, N2) und Signallampen (R, Y, G) eingeschaltet sind, von welchen jeweils stets nur einer beispielsweise durch entsprechende Versetzung und Gestaltung der auf gemeinsamer Welle (9') sitzenden Antriebsnokken, betätigt wird, während die beiden anderen in der Ruhelage verharren (Fig. 1 und 3).
  8. S. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ständig umlaufenden Antrieb (10', 11', 12') und der Nockenwelle (9') des Zeitschalters eine Reibungsverbindung (13', 14') eingeschaltet ist, welche durch eine elektromagnetisch (Magnet 19') betätigte Hemmung (Klinke 18', Anschläge 17') ausschaltbar ist, und zwar nur in jenen Stellungen der Nockenwelle (9'), in welchen einer der drei Zeitschalter (F, M, P) in Arbeitsstellung ist (Fig. 1 und 3).
  9. 9. Anlage nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltelement (ζ. B. Hebel F, M, P) kraftschlüssig (z. B. durch Zugfeder) in seine Ruhelage zurückgeführt wird und hierbei eine Reihe von Federkontakten geschlossen hält, die sich bei der Schließbewegung des Schalters wieder öffnen (Fig. 1 und 3).
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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