DE861263C - Anordnung bei Eisenbahn-Stellwerken, wobei ausser den Waerterstellwerken noch Befehlswerke vorgesehen sind - Google Patents

Anordnung bei Eisenbahn-Stellwerken, wobei ausser den Waerterstellwerken noch Befehlswerke vorgesehen sind

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Publication number
DE861263C
DE861263C DEV154A DEV0000154A DE861263C DE 861263 C DE861263 C DE 861263C DE V154 A DEV154 A DE V154A DE V0000154 A DEV0000154 A DE V0000154A DE 861263 C DE861263 C DE 861263C
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DE
Germany
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relay
command
boxes
contact
arrangement according
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Expired
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DEV154A
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English (en)
Other versions
DE1614952U (de
Inventor
Walter Beushausen
Gotthold Dipl-Ing Rehschuh
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Anordnung bei Eisenbahn-Stellwerken, wobei außer den Wärterstellwerken noch Befehlswerke vorgesehen sind Bei größeren Bahnhöfen sind im allgemeinen mehrere Stellwerke vorgesehen, die untereinander in Abhängigkeit stehen, da bei einer Fahrt im allgemeinen mehrere Stellwerke von einem Zug berührt weu-den. Man hat diesen Stellwerken sog. Befehlswerke übergeordnet, die vom Fahrdienstleiter bedient-werden, während in den einzelnen Stellwerken diesem Fahrdienstleiter unterstellte Stellwerkswärter tätig sind, die den Zugverkehr auf Befehl des. Fahrdienstleiters regeln. Der Fahrdienstleiter gibt an seinem Befehlspult, das meist auch mit einer Meldetafel ausgerüstet ist, die Befehle nach den einzelnen Stellwerken. Die Anordnung ist so getroffen, daß sich widersprechende Befehle nicht gegeben werden können,, d. h. es muß auch immer eine Zugfahrt erst beendet sein, ehe die nächste erfolgen kann, -und d. h. weiter, daß ein Befehl für eine neue Zugfahrt erst gegeben werden kann, wenn die erste Zugfahrt zu Ende ist. Wenn nun der Verkehr sehr dicht ist, ist zu befürchten, daß bei dieser bisher gebräuchlichen Anordnung eine unerträgliche Verzögerung in der Abwicklung der Zugfahrten eintritt, denn wenn über. ein bestimmtes Bahnhofsgebiet kurz hintereinander zwei Zugfahrten erfolgen müssen, so wäre der Fahrdienstleiter gezwungen, auf seiner Meldetafel ganz genau den Zeitpunkt abzuwarten, in dem die erste Zugfahrt zu Ende ist, um sofort den Befehl für die zweite Zugfahrt zu geben, damit der örtliche Stellwerksw;ärter die Zugfahrt einstellen kann.
  • Gemäß .der Erfindung wird dieser Mangel dadurch beseitigt, daß der Befehl für die zweite oder auch noch weitere Zugfahrfahrten vom Fahrdienstleiter gespeichert werden kann, indem im Befehlswerk besondere Speicherrelais zur Aufnahme von Befehlen vorgesehen werden, welche bei Auflösung einer eingestellten Fahrt z. B# unter Vermittlung des Gruppenrelais und der Befehlsgeber auf ,das Stellwerk übertragen wenden. Gemäß der Erfindung kann man weiter den oder .die gespeicherten Befehle durch besondere Anzeigelampen entweder im Stelltisch oder auf der Meldetafel des Befehlswerkes zur Anzeige bringen. Dies kann dadurch geschehen, daß man z. B. an den Tasten des Streckengleises Meldelampen vorsieht, die aufleuchten, wenn ein Befehl gespeichert ist und die auch gleichzeitig die Fahrt anzeigen., für die der gespeicherte Befehl gilt.
  • DerGegenstand der Erfindung ist in denFiguren beispielsweise erläutert. Der Einfachheit halber ist hierbei angenommen, daß es sich nur um zwei von mehnemen möglichen Fahrten handelt.
  • Fig. i zeigt die Abbildung eines: Stelltisches beim Fahrdienstleiter, von dem aust die Befehle gegeben werden. Es sind hier beispielsweise sechs Gleise i bis 6 vorgesehen, die mit zwei Streckengleisen 7, 8 verbunden werden können.
  • Fig. 2 zeigt die erforderliche Schaltung für die Befehlsabgabe und die gemäß der Erfindung vorgesehene Befehlsspeicherung. io und 20 sind die Befehlsgeber, die beim Anziehen einen Stromkreis schließen, der zum Stellwerk führt und im Stellwerk angibt, diese oder jene Fahrstraße muß eingestellt wenden. Dass Relais io idient z. B. für de Fahrstraße von 8 nach Gleis 4, das Relais 2;o für die Fahrstraße von 8 nach Gleis 5. Für sich gegenseitig ausschließende Fahrstraßen ist ein gemeinsaures Gruppenrelais30 vorgesehen, das verhindert, da.ß gleichzeitig zwei sich ausschließende Fahrstraßen eingestellt werden können. Drückt nun der Fahrdienstleiter z. B. die beiden Tasten D und 4o, so werden die beiden Kontakte D i und 41 geschlossen, und das Befehlsspeicherrelais 6o zieht an. 6o schließt den Kontakt 61, so daß über D i und 61 der Stromkreis zu dem 'Befehlsgeber io geschlossen ist, dieser anzieht und den Befehl nach dem Stellwerk übermittelt. Der Befehlsgeber io schließt gleichzeitig einen Kontakt i i im Stromkreis des Gruppenrelais 30, so daß dieses: ebenfalls zum Anziehen kommt. Gleichzeitig wird der Kontakt 12 am Relais! io unterbrochen, so daß 6o wieder abfällt. 6o unterbricht 61 und macht den Befehlsgeber io damit stromlos. Dieser muß aber in der angezogenen Lage verharren, was man entweder durch einenSelbstschlußkreis erreichen kann oder aber, wie im vorliegenden Fall angenommen, dadurch, daß man Stützrelais: verwendet. io bleibt also in -der angezogenen Lage, bis das mit ihm zusammenarbeitende, nicht dargestellte Stüuhorelais bei der Auflösung Strom erhält und dadurch die Lage von io wechselt. In der gleichen Weise würde sich bei einer Einstellung der Fahrt auf Gleis. 5 bei Betätigen der Tasten D und 5o über die Kontakte -D i und 51, Relais 70, Kontakt 71 die Betätigung des Befehlsgebers 2o vollziehen. Ist nun, wie eingangs: geschildert, über D I, 44 6o, 61 der Befehlsgeber io betätigt worden und soll noch, ehe diese Fahrt aufgelöst ist, eine zweite Fahrt, z. B. nach demselben Gleis, gespeichert werden, so würde diese Speicherung sich wie folgt vollziehen: Durch Betätigen der Tasten D und 4o werden außer D i und 41 noch, ein Kontakt D2 rund 42 geschlossen, die in dem Stromkreis zu einem Gruppenbefehlsspeicherrelais 8o liegen. Das Schließen dieser beiden Kontakte D 2 und 42 war bei der ersten Betätigung von D und 40 wirkungslos, da der Kontakt 31 am Gruppenrelais. 30 unterbrochen war. Nachdem jedoch durch Einstellung der ersten Fahrt das: Gruppenrelais 3,o angezogen hat, ist 31 geschlossen, und das Relais. 8o zieht nunmehr über die Kontakte D:2, 42, 31 an und bleibt über den 9elbstschlußkontakt 81 angezogen, so daß die Tasten. D und 4o wieder losgelassen, also, die Kontakte D 2 und 42- wieder unterbrochen werden können. 8o überbrückt mit dem Kontakt &2, den durch i o unterbrochenen Kontakt 12 und bringt damit dass Relais. 6o wieder zum Anziehen. 6o schließt den Kontakt 61, womit die Abgabe des. gespeicherten Befehls an den Befehlsgeber i.o vorbereitet ist. Durch das Relais 30 ist aber noch der Kontakt 32 unterbrochen, so daß der Befehlsgeber io nicht erneut beeinflußt werden kann. Sobald nun die erste Zugfahrt beendet ist, also, das Stützrelais io. aufgelöst wird und wieder abfällt, wird auch 30 wieder stromlos, schließt den Kontakt 3.2, und es erhält nun io wieder Strom über den inzwischen geschlossenen Kontakt 61. Der Tastenkontakt D i wird hierbei überbrückt durch einen Kontakt &, an dem, wie oben geschildert, wieder angezogenen Relais, 6o. Wäre statt der Speicherung nach demselben Gleis ¢ eine Speicherung nach Gleis 5 vorgenommen, so würde sich über das, Relais 70 und die Kontakte 71 und 72 der gespeicherte Befehl auf den Befehlsgeber 2o auswirken, wobei aber infolge des: unterbrochenen Kontaktes- 32' auch dieser erste beeinfiußt werden kann, wenn io aufgelöst worden ist,.
  • Es könnte nun hierbei noch der Fall eintreten, daß bei Abgabe des eingangs geschilderten ersten Befehls der Fahirdienstleiter die Tasten D und 40 längere Zeit gedrückt hält. In diesem Fall würde, nachdem das Relais 6o und über 61 das. Relais io gearbeitet haben, anschließend über die Kontakte D2, 42 und den noch nicht unterbrochenen Kontakt 31eine Speicherung über das Relais 8o eintreten. Um dies zu verhindern, ist ein besonderes Speichersperrelais, go vorgesehen, das, bei abgefallenem Relais. 30, über einen Kontakt 33 Strom erhält und einen Kontakt 9i im Stromkreis des Relais, 8o unterbricht. Ist also noch kein Befehl gespeichert und infolgedessen 3o abgefallen, so wird über 33, 90, 9.1 verhindert, daß eine Speicherung bei 8o eintreten kann, wenn die Tasten festgehalten werden. Da nun aber Kontakt 33 beim Anziehen. des Gruppenrelais, 30 unterbrochen wird, das Relais 9o aber weiter angezogen bleiben ruß, ist ein Selbstschlußkontakt 93 vorgesehen, der den Kontakt 33 überbrückt. Es kann also eine Speicherung nur erfolgen, wenn bereits, eine Fahrt eingestellt und infolgedessen das Relais 3o angezogen ist. In diesem Fall ist das Speichersperrelais stromlos.
  • In den Stromkreisen der Befehlsgeber sind noch verschiedene Ausschlußkontakte A i, A:23 A 3 usw. vorgesehen, die Abhängigkeiten mit anderen Fahrstraßen herstellen, so daß also, auch wenn 32 geschlossen wäre aber eine Befehlsgabe infolge der unterbrochenenAuss chlußkontakte verhindert wird, eine Speicherung, wie oben geschildert, über die .Relais 6o, 7o, 8o stattfinden kann. Durch Anordnung eines Kontaktes 92 im Stromkreis des Speichenrelais kann man das Speüchersperrelais überprüfen, wasi dadurch geschieht, daß dieser Kontakt 92 im Ruhezustand .unterbrochen ist; das Speichersperrelais 9o mu:ß also bei jeder ersten Einstellung anziehen. und denKontakt9e@ schließen, anderenfalls kann, das Relais 6o bzw. 70 keinen Strom erhalten. Dieser Kontakt 92 wird bei der zweiten Einstellung, also bei der Speicherung eines Befehls, durch einen Kontakt 34 @desc Gruppenrelais 3,0 überbrückt.
  • Zweckmäßig ist es, eine Möglichkeit vorzusehen, durch welche eine fälschlicherweise gespeicherte Fahrstraße wieder zurückgenommen werden kann. Dies erfolgt über die beiden Tastenkontakte bzw. Tastenrelaiskontakte T i und D 3., wobei D 3 durch die Taste D gewählt wird, während T i durch eine Löschtaste und ein Löschtastenrelais gesteuert wird. Die beiden Kontakte 63, 73 befinden sich an den Relais 6o, 70 und dienen dazu, zu verhindern, daß gleichzeitig zwei sich ausschließende Befehle gegeben. werden können, wenn etwa eines von diesem: wegen einer Störung hängen geblieben ist.
  • Die Speicherung kann man in irgendeiner Form zur Anzeige bringen, z. B. dadurch, daß man durch entsprechende Kontakte 64, 74 der Relais 6o, 70 us.w. Lampenstromkreise steuert. Bei der ersten Einstellung einer Fahrstraße zieht zwar z. B. 6o auch an und bringt,die Lampe 65 zum Aufleuchten; da aber 6o dann gleich wieder abfällt, erlischt auch die Lampe wieder. Ist dagegen eine Fahrt gespeichert, so bleibt 6o so lange angezogen, bis die Fahrt entnommen wird und sich auf den: Befehlsgeber io auswirkt, infolgedessen leuchtet .in diesem Fall auch die Lampe 65 weiter und zeigt damit die Speicherung der Fahrt an. Man kann eine solche Anzeige sowohl im Befehlswerk als auch im Stellwerk bewirken.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung bei Eisenbahn-Stellwerken, wobei außer den Wärterstellwerken noch Befehlswerke vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß, im Befehlswerk besondere Speicherrelais. (6o, 7o) zur Aufnahme von Befehlen vorgesehen. sind, welche bei Auflösung einer eingestellten Fahrt z. B. unter Vermittlung des Gruppenrelais und der Befehlsgeber auf das: Stellwerk übertragen werden.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kontakt (32) des Gruppenrelais (3o) den Stromkreis der Befehlsgeber (io, 2o) unterbricht, sobald eine Fahrt eingestellt ist, und daß über Kontakte (6i, 71) der Befehlss.peicherrelais (60, 7-o) die Auslösung des. ersten Befehls vorbereitet wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i oder 2; dadurch gekennzeichnet, daß für die Speicherung eines Befehls nach einer bereits eingestellten Fahrstraße ein besonderes Gruppenbefehlsspeicherrelais, (8o) vorgesehen ist, das mit entsprechenden Kontakten (82, 85) die Kontakte (i.2 bzw. 2,2) der Befehlsgeber (io, ao) überbrückt.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch i - bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß- ein Speichersperrrelais (9o) vorgesehen ist, das mit einem Kontakt (9i) im Stromkreis; des. Gruppenspeicherrelais. (8o) die Auswirkung gedrückt gehaltener Tasten verhindert.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Kontakte (62, 72) der Befehlsspeicherrelais (60, 7o) den Tastenkontakt (Di) überbrücken.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Meldelampen (65, 75) vorgesehen sind, die eine gespeicherte Fahrstraße erkennen lassen, wobei diese Lampen z. B. durch Kontakte (64, 74) der Speicherrelais. (6o, 70) gesteuert werden.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeiten des Speichersperrelais (9o) durch einen Kontakt (92) .im Stromkreis der Speicherrelais (6o, 70) überpr,ürft wird. -8. Anordnung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß besondere Tastenkontakte (T i, D 3) vorgesehen sind, durch welche die Löschung einer fälschlicherweise gespeicherten Fahrstraße ermöglicht wird.
DEV154A 1949-11-10 1949-11-10 Anordnung bei Eisenbahn-Stellwerken, wobei ausser den Waerterstellwerken noch Befehlswerke vorgesehen sind Expired DE861263C (de)

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DE (1) DE861263C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1092507B (de) * 1959-07-29 1960-11-10 Deutsche Bundesbahn Schaltungsanordnung fuer befehlsabhaengige elektrische Stellwerke
DE1098983B (de) * 1957-11-11 1961-02-09 Siemens Ag Schaltung fuer Gleisbildstellwerke mit elektrischen Verschluessen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1098983B (de) * 1957-11-11 1961-02-09 Siemens Ag Schaltung fuer Gleisbildstellwerke mit elektrischen Verschluessen
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