DE760241C - Selbsttaetiger Streckenblock mit Ersatzsignalen - Google Patents

Selbsttaetiger Streckenblock mit Ersatzsignalen

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DE760241C
DE760241C DEV36032D DEV0036032D DE760241C DE 760241 C DE760241 C DE 760241C DE V36032 D DEV36032 D DE V36032D DE V0036032 D DEV0036032 D DE V0036032D DE 760241 C DE760241 C DE 760241C
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DE
Germany
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signal
route
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Expired
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DEV36032D
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English (en)
Inventor
Gotthold Rehschuh
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Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
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Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L25/00Recording or indicating positions or identities of vehicles or trains or setting of track apparatus
    • B61L25/06Indicating or recording the setting of track apparatus, e.g. of points, of signals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Selbsttätiger Streckenblock mit Ersatzsignalen Beim selbsttätigen Streckenblock mit vorn Zuge selbsttätig gesteuerten Signalen sind im allgemeinen die Blockstellen nicht von Blockwärtern besetzt, da j a ein Bedienen der S ignale nicht erforderlich. ist und da gerade, die! Personalersparnis einwesentlicher Vorteil des selbsttätigen Sicherungswesens ist. Es ruß nun dafür Sorge getragen werden, d:aß in den Fällen, in: denen das Signal nicht infolge einer besetzten Strecke, sondern infolge einer Störung auf »Halt« steht, der Zug vor diejsem Signal nicht stehenbleibt, bis die Störung behoben ist, @siondern daß er in diesem Fall seine Fahrt fortsetzen kann. Man hat bisher beim selbsttätigen Signalsystem im allgemeinen das selbsttätige Blocksignal zur Unterscheidung von Stellwerk bedienten Signalen besonders gekennzeichnet, sei es durch ein Zeichen am Mast, sei es durch ein besonderes Signalbilid für den Haltbegriff, und hat dadurch dem Zugführer zu verstehen gegeben, daß eis erlaubt ist, dieses Signal, wenn es auf »Halt« steht, unter Beachtung gewisser Vorsichtsmaßregeln bis zum nächsten oder übernächste n Signal zu überfahren. Man spricht dann von einem permissiven oder bedingten Haltsignal. Das Überfahren eines solchen Haltsignals rußte mit sehr geringer Geschwindigkeit erfolgen, und der Zugführer war verpflichtet, bis zum nächsten oder übernächsten Signal mit so geiringer Geschwindigkeit zu fahren, d'aß er auch auf kürzeste Entfer@nung hin den Zug zum Stehen bringen konnte. Viele Eisenbahnverwaltungen sehen nun darin. daß dein Zugführer ohne besonderen Befehl erlaubt wird, dass Haltsignal zu überfahren, eine Gefahr und haben aus diesem Grunde bisher darauf verzichtet, den selbsttätigen Streckenblock init selbsttätig gesteuerten Signalen einzuführen. Andere Eisenbalinverwaltungen haben für den Störungsfall Ersatzsignal vorgesehen, die: vom nächsten Stellwerk aus ferngesteuert werden. Diese ebenfalls bekannten Einrichtungen konnten aber die Bedenken verschiedener Eisenbahnverwaltungen nicht beseitigen, weil bei diesen bekannten Svstemen der Stellwerkswärter nicht einwandfrei darüber unterrichtet ist, ob sich das Signal infolge einer Störung oder infolge einer tatsächlich vorliegenden Streckenbesetzutig in der Haltlage befindet. Er muß sich hierbei auf Vermutungen verlassen, und es besteht die Gefahr, daß ein Zug durch dieses Zusatzsignal fälschlicherweise die Erlaubnis zum Weiterfahren erhält und auf einen, in der vorliegenden Strecke h:findlichen Zug auffährt. -Man hat nun bereits vorgeschlagen, zurbesserenUnterrichtung des Stellwerkswärters die Zugnummer auf einer Gleisschautafel an den jeweils vom Zuge besetzten Abschnitten anzuzeigen und selbsttätig auf der Gleistafel von Abschnitt zu Abschnitt durch von der Strecke übertragene- Impulse entsprechend dem Fortschreiten des Zuges weiterwandern zu lassen und diese Zugnummer auf ein laufendes Band aufzudrücken. Eine derartige Zugnummernmeldung vermag zwar zu einer besseren Unterrichtung des Stellwerkwärters zu führen, bietet aber nicht ohne weiteres eine einwandfreie Grundlage für die Fernsteuerung der Ersatzsignale. Sie bedarf hier noch Besonderer Zusätze, wodurch der an sich hohe Aufwand für die Zugnumniernmeldung noch weiter erhöht würde.
  • Die Erfindung bezweckt, Mittel vorzusehen, um die erwähnten Gefahren in einfacher Weise zu vermeiden und damit die Bedenken gegen Einführung der selbsttätigen Streckenblockung zu beseitigen. Sie besteht darin. daß die Meldung, die entweder das Blockrelais selbst oder eine besondere Vorrichtung, die vom Zuge beeinflußt wird oder beide als Impuls nach dein Stellwerk senden, bleibend aufgezeichnet wird, so daß aus der Stimme der verschiedenen Impulse die Lage der Züge auf der Strecke erkennbar wird. Ist dann ein Signal am Anfang einer Strecke; die. im Stellwerk erkennbar, von keinem Zug besetzt ist, auf »Halt«, so ist die Störung einwandfrei erwiesen. und das Zusatzsignal kann ohne Bedenken gestellt werden. Die Erfindung läßt sich z. B. dadurch verwirklichen, daß jedes Blockrelais, das vciin Zuge zum Abfallen gebracht wird, im Stellwerk ein Zeichen hervorruft, das aufgezeichnet wird und hierdurch ein zusammenhängendes Bild der Zugfahrt ergibt. Weiter läßt sie sich z. B. dadurch verwirklichen, daß zu jedem Blockrelais der ',trecke ein zweites Relais parallel geschaltet ist, so daß insbesondere dann, wenn für den Fall des nicht ordnungsgemäßen Abfallen@s eines Blockrelais bei besetzter Strecke das Signal Fahrt und das rückwärts gelegene Signal Halt zeigt, nicht fälschlich das Ersatzsignal betätigt werden kann. `'Weiter kann die Erfindung dadurch verwirklicht werden, daß man zu dem einen an sich für die selbsttätige Steuerung vorhandenen Blocksvstem, z. B. dein Gleisstromkreis, ein zweites überlagert. z. B. ein Achszählsvstem, das in Zusammenarli,:it mit dem ersten Svstem für ein klares Bild im Stellwerk über die tatsächliche Streckenbesetzung sorgt.
  • Die Erfindung ist an Hand verschiedener Ausführungsbeispielenachstehendbeschrieben. F ig. i zeigt eine Ausführung. bei der jedes hlockrelais, das vom Zuge zum Abfallen gebracht wird, im Stellwerk ein Zeichen hervorruft. das aufgezeichnet wird und hierdurch ein zusammenhängendes Bild der Zugfahrt ergibt. Durch die Linie .d wird die Fläche eines schreibenden Geräts dargestellt, über dein oben die Strecke mit den stark gezeichneten Streckenalyschnitten i, ?. 3 und .I dargtstellt ist. Der Zug bewegt sich auf der So-ecke in der durch den Pfeil .5 dargestellten Fahrtrichtung. Es ist angenommen, daß der .Xl>schnitt d. im Augenblick der Aufzeichnung vom Zuge besetzt ist. jedem der vier Abschnitte 1 bis 4 ist ein kleiner Schreibmagnet 10,20 . 30 und d.o zugeordnet, der unmittelbar von den draußen an der Strecke befindlichen Gleisrelais gesteuert wird. Diese Schreibinagnete haben Schreibstifte 11, 21, 31 und .41. Die Schreibstifte ziehen auf dem Papier Linien 12, 22, 32 und .I2, während sich der beschriebene Streifen in Richtung des Pfeiles.6 bewegt. Wird ein Gleis hetzt, dann wird der zugehörige Schreibmagnet betätigt, und der Stift macht einen Ausschlag nach rechts. Die so dargestellten Zacken 13, 23, 33 und ,43 zeigen in einwandfreier Weise die Fahrt des Zuges ß an. Dies kann sich der Stellwerkswärter durch Einzeichnen einer Linie h verdeutlichen. Es ist angenommen, daß nach einem zweiten Zug C das an der Strecke befindliche Gleisrelais des Abschnittes ? infolge einer Störung nicht wieder anzielet, sondern in der abgefallenen Lage verblieben ist. Diese Störung zeigt sich, wie aus dem Schaubild zu ersehen ist, einwandfrei an. Man sieht zunächst an der Linie 12 durch den Zacken 14, daß der Abschnitt i besetzt war und wieder freigegeben ist. An der Aufzeichnung 24 der Linie 22 sieht man, daß der Abschnitt 2 besetzt worden isst. Man sieht hier an dieser Linie aber noch nicht, daß er wieder frei geworden ist. Weiter sieht man aber an der Aufzeichnung 34, daß der Zug den Abschnitt 3 besetzt und wieder verlassen hat, und. man sieht schließlich an dem Zacken 44, daß der Zug in dien Abschnitt 4 eingefahren ist. Verbindet jetzt der Stellwerkswärter die Aufzeichnungen 14, 34 und 44 durch ein Linie c, so sieht er, daß der Zug unbedingt den Abschnitt :2 wieder verlassen haben muß, denn, er hat ja bereits den Abschnitt 3 besetzt und wieder verlassen und ist in den Ab,-schnitt 4 eingefahren. Er kann also spätestens; nachdem der Schreibmagnet 3o wieder in die Grundstellung gegangen isst, fü.r, ein am Anfang der Strecl@e 2 befindiliche!s Signal ein Ersatzsignal einstellen, d. h. er kann spätestens in diesem Zeitpunkt für einen Folgezug die Erlaubnis zum Weiterfahren. geben. Dies isst in der Fig. i durch die Linie 25 und ein klein eingetragenes Ersatzsignal 26 veranschaulicht. Zur weiteren Verdeutlichung kann seitlich auf dem Schreibstreifen die Uhrzeit vorgedruckt sexn-. Fig. 2 zeigt einen anderen Betriebisfall, um zu verdeutlichen, daß dieses Verfahren auch für anderer Betriebsfälle eine! außerordentlich hohe Betriebssicherheit und einen. klaren Überblick über die tatsächlichem Verhältnisse auf der Strecke gewährleistet. Hier ist dieselbe Strecke angenommen mit den Abschnitten r, 2, 3 und 4 und denselben Schreibmagneten, io, 20, 30 und 4o mit den Schreibstiften i 1, 21, 31 und 41 und den aufgezeichneten Linien 12, 22, 32 und 42. Es ist hier wieder angenommen, daß ein Zug über die Strecke- fährt; bei dem zunächst alle Einrichtungen einwandfrei arbeiten. Nun soll aber bei Durchfahrt des Zuges C das Streckenrelais des Glei@s,abschnittes 3 nicht abfallen und infolge der bekannten Blockabhängigkeit das Gleisrelais des Abschnittes 2 in abgefallener Lage verbleiben. Die Aufzeichnung 14 zeigt also wiederum an, daß der Zug C dien Abschnitt i besetzt und verlassen hat. Die Aufzeichnung 24 zeigt, daß der Zug in den Abschnitt 2 eingefahren ist. Die gestrichelt angedeutete Aufzeichnung 34 ist nicht erfolgt. Man hat im Gegenteil durch die Linie 32 zunächst den Eindruck, als wenn der Zug nicht weitergefahren wäre!. .Der Zacken 44 zeugt aber an, daß der Zug tatsächlich weitergefahren ist. Der Stel;lwerkswärter sieht nun daraus ohne Schwierigkeit, daß das Gleiisrelai@s3o des Abschnitteis, 3 nicht abgefallen ,ist und daß aus diesem Grunde das Gleierelais des Abschnittes :2 nicht wieder angezogen hat. Er sieht aber auch, daß spätestens in dem durch die Linie 27 dargestellten Zeitpunkt die Abschnitte 2 und 3 geräumt sind, so daß das Ersatzsignal 28 für einen. Folgezug gegeben werden kann. Man sieht aliso auch aus diesem Schaubild, daß der Stellwerkswärter durch dieses aufzeichnende Verfahrnen. ein vollkommen klares Bild der Betrie!bsvo,rfälde auf der Strecke erhält.
  • Gemäß der Erfindung kann die Aufzeichnung dadurch vereinfacht werden, daß man für die Schreibflächen ein Werkstoff verwendet, beii dem die Aufzeichnung in ähnlicher Form beseitigt werden kann wie die Schrift auf den bekannten Notizblocks. Man braucht dann nur einen Schreibstreifen von geringer Länge, auf dem die Aufzeichnungen nach einer Umdrehung der Schreibwalze beseitigt worden, so daß er für neue Aufzeichnungen vorbereitet isst, wenn die erste Aufveic:hm,ung nicht mehr gebraucht wird. Dies dürfte! 2 bis 3 Stunden nach jeder erfolgten Aufzeichnung der Fall sein. Auf diese! Weiise kann man eine Abnutzung der Schreibstifte einerseits, wie auch das lästige Neueinsetzen des Schreibpapiers in verhältnismäßig kurzen Abständen vermeiden.
  • Fi.g. 3 zeIigt ein weiteres . Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei dem einen an sich für die !selbsttätige Steuerung vorhandenen Blocksystems ein zweites, auf anderer Grund'-lage arbeitendes, System überlagert isst. Es ist hierbei angenommen, daß zur Steuerung der Signalei das bekannte, selbsttätige Blocksystem verwendet wird, bei dem der, ganze Blockabschnitt durch einten Gleisstromkreis. überwacht wird. Diesem - System isst ein zweites selbsttätiges Gleisüberwachungssystem überlagert, das aber auf anderer Grundlage! arbeitet, nämlich ein Achszählsystem, bei denn die Achsen mit Hilfe der an sich bekannten Radtaster und Achszählwerkei am Anfang der Blockstrecke ein- und am Ende " dier Blockstrecke ausgezählt werden. Die Erfindung geht dabei von dem Gedanken aus, daß gerade durch die Verwendung der beiden verschiedenartig arbeitenden Systeme dafür gesorgt wird, daß mindestens das eine der beiden Systeme ungestört arbeitet. In Fig. 3 sind 5o und 51 die beidem Fahrschienen, die in dar durch dien Pfeil 52 dargestellten Richtung befahren werden. Die Fahrschienen sind durch 53 bis 58 in einzelne Blockabschnitte unterteilt, die durch die Signale: S1, S2 und S3 geschützt werden. Die Signale werden in bekannter Weise durch Blockrelais 60, 70 und 8o gesteuert, deren Gleiswicklung ebenfalls in bekannter Weise über die Schienen vorm anderen Ende des Blodkabschn.itfes, z. B. mit Hilfe von Transformatoren 61, 71, Strom erhalten. Diese Gleisrelais 6o, 7o, 8o steuern mit Hilfe der Kontakte 62, 72, 82 die Signallampen G und R, wobei in an sich bekannter Weise die Blockabhängigkeit zwischen den einzelnen Signalen mit Hilfe eines Rotlichtrelais 63. ;3. 83 hergestellt ist, und zwar beispielsweise unter Verwendung von Blockcl 64, 7.1. 8.1. oder auch in sonst bekamiter Weise ohne Verwendung von Bloch leitungen. Außerdem sind aber Radtaster 63. 73. b5 und _@cliszälilzverl#:e66: ;6, 86 vorgesehen. die ebenso wie die Gleisstroinlcr-eise die Blockabschnitte iiberwachtri und anzeigen. oh der Abiclinitt h-esetzt oder frei ist. An jedem Signal ist nein noch ein Ersatzsignal 67.
  • vorgesehen. Dieses Ersatzsignal kann durch ein zweites Relais 68. 78. 8,# mit eineue an diesem befindlichen hclntalct 082- 7S-2-882 zum _1,ufletichtn gebracht «-erden, und zwar durch Betätigung -°_iner Drucktaste f)i. 781- SSi im nächsten Stellwerk. Es ist ferner vorgesehen, da13 der Ztistancl des Sf--iials. also ob dieses rot brennt, und der Zustand der Streckenanzeigevorrichtungen. also d:^: Gleisrelais und des Achszählers, jeder einzelnen Strecke nach dein Stellwerk gemeldet werden, und zwar steuert z. E. das IZotlielitrelais 63 durch einen Kontakt 6,31 ein ein Stellwerk Iyefindliches Relais 632. desgleichen die Achszähler 66 durch einen Kontakt 66i ein Relais 66? und das Blocl,-relais 6o durch einen Kontakt 6oi ein Relais 6o2. Ebenso erfolgt die Rückin.cIdun- von den anderen Blockstellen aus. Zielet nun ein Gleisrelais infolge einer Störung ini Gleisstromkreis z. E. infolge Bruch eines Schienenverbinders nicht wieder an, so meldet trotzdem aber der Achszähler. daß die Strecke frei ist. Der Ste11-werkswärter ist also über die Störung unterrichtet, kann dem nächsten Zug ein Ersatzsignal geben und kann ander:rseits für die sofortige Beseitigung der Störung Sorge tragen. Ähnlich liegt es. wenn sich die Störung im Achszählwerk befindet. 'Man könnte nun noch weitergehen und könnte eine derartige Störung durch ein akustisches Zeichen. z. B. eine Glocke oo, cgi oder 9z, anzeigen. die immer dann ertönt. wenn sich Achszähler und Gleisrelais nicht in übereinstimmender Lage befinden. was z. B. mit Hilfe der Kontakte 663 und 603. die sich an den Relais 662 und 6o-2 l:efinden. erreicht werden kann.
  • Man kann erfindungsgemäß auch in den Stromk:--isdesErsatzsignals einander parallel geschaltIte Kontakte des Gleisrelais und der Acliszililer legen, die ein Aufleuchten des Ersatzsignals nur gestatten, zv.cim w:nig;tens die eine von beiden Einrichtungen freie Strecke anzeigt. Auf diese U'eise kann inan Fehlbetätigungen des Ersatzsignals durch Fehler des Bedienungspersonals oder aller auch durch 1sabalfeliler u. dgl. vermeiden.
  • Gemäß der Erfindung kann man in das Achszählsystem auch eine Abhängigkeit bringen. in ähnlicher Weise, wie allgemein lyeim selbsttätigen Streckenblock üblich. derart, (Ial.') eine Freimeldung eines voni Zuge durchfahrenen Abschnittes erst erfolgt, wenn de Einzählung in den neuen Abschnitt ordnungsgemäß erfolgt ist. Man braucht dann nur einen K#iiitalzt des _lchszühIers in die zum riickIiegenfjcii _@chsz:ihIer fiilirenrle Blockleitung einzufugen.
  • Das System Betet üticli slaiin genügend Sicherheit und dein Stellwerkswärter eine genügende hlarlieit, wenn z. h. ein Blockrelais bei Besetzun- der Strecke nicht abfällt oder ein Achszähler nicht einzählt. Würde z. B. das Blockrelais @o bei besetzter Strecke tiiclit abfallen, so würde trotz @fiumun #,@ der rückliegenden Elochstrecke das Blockrelais 70 infolge der Eloel:abhängigkeit in abgefallener Stellung verbleiben, der _@cliszälil=er;6 aller die Strecke frei, 86 aller lyesetzt m@l<Ien. _1n der Stellung der cinzeInen _@nzcigevorriclittni-;en sieht der Blockwärter ohne Schwierigkeit, «-elche St; i-ungsttrsaclie vorliegt Lind kann sich bei Betäti-uii,, der Ersatzsignaltasten danach richten. 'Man kann Hin aller auch durch entsprechende Schaltung lnnd:rn, zur Unzeit ein Ersatzsignal zti gelr,n.
  • I-rfindtingsgeinäll kann inan aiyer auch zu dein normalen Blocksystem mit durchgehenden Gleisstroinl-zreisen ein ailder; System Iünzttfügen. 7.B. ein PunktlrlockS\-steni, bestehend aus kurzen Isolierschienen mit Schienenkontakten. ähnlich der Ausführungsform. wie es im Patent 547 o,-"6 geschildert ist. oder man kömite schließlich ein solches Punktblocksvstem mit kurzen Isolierschienen und Schienenkontakten parallel zu einem Achszählsvstem arheiten lassen u. dgl.
  • Erfindungsgemäß kann auch die Betriebssicherheit und insbesondere die Sicherheit gegen forsche Abgabe des Ersatzsignals Iyereits dadurch wesentlich ve-reinfacht «-erden, wenn man die Gleisrelais verdoppelt und durch entsprechende Rü ckineldeniagnete im Stellwerk verhindert. daß der Stellwerkswärter zur Unzeit das Ersatzsignal gibt. Damit gelingt es in erster Linie. die Gefahren zu beseitigen, die gerade bei Fernteuerung der Ersatzsignale dann entstehen können, wenn bei der normalen Anordnung mit einem Blockrelais das Signal hei Befahren der Blockstrecke nicht ordnungsgemäß in »Halt« gellt bzw. das Gleisrelais nicht abfällt, so daß infolge der bekannten Blockabhängigkeit das rückliegende Signal auf Malt« liegenbleibt und mtit für das rückliegende Signal das Ersatzsignal gegeben werden muß. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht. daß ein zweite: Gleisrelais vorgesehen ist, das in Reihe oder parallel mit dein ersten arbeitet, wobei einerseits die beiden Gleisrelais. anderseits ein Flügeistromschließer am Signal oder ein Kontakt am Rt=tliclitrelais je eineu Rückmeldemagneten im Stell"verk betätigen und wobei die -unmittelbare. .Betätigung des Ersatzsignals für die rückliegende Blockstrecke-nur vorgenommen werden kann, wenn entweder beide Gleisrelais der vorliegenden Blockstrecke angezogen sind oder das Signal auf »Halt« steht.
  • Die Fi:g. q. zeigt hierfür ein Ausführungsbeispiel. Auf dem Gleis bewegten sich die Züge in der durch den Pfeil ioi dargestellten Richtung. Dass Gleis ist durch die Isolierlaschen io2, 1o3 und 104 in Blockabschnitte 105, io6, 107 und 1o8 geteilt, die in ihrer ganzen Ausdehnung in, bekannter Weist durch Gleisstromkreise überwacht werden. Erfindungsgemäß hat nun z. B. der Abschnitt io6 zwei Relais 1o9 und iio, desgleichen derAbschnitt 107 zwei Relais i i i und 112. Die Kontakte i i i i und 1121 dieser beiden Relais. steuern ,ein im St-ellw"erlc F befindliches Rückmelderelai.s 113. Ein Flügelkontakt 114 am Signal 115 steuert ein Rückmelderelais 116. Bei freier Strecke sind die beiden Blockrelais i i i und i 12 angezogen, die Kontakte i i i i und 1121 geschlossen, der Rückmc)ldemagnet 113 angezobge;n. Bei auf Fahrt stehendem Signal 115 isst der Kontakt 114 _unterbrochen und das Rückmelderelais 116 abgefallen. Zur Steuerung des am S-ignal; 117 befindlichen Ersatzsignals i 18 dient das Relais i i9. Diese;s kann über die Leitung 12o durch Betätigen der Drucktaste 121 Strom erhalten, wenn entweder der Kontakt 1131 oder der Kontakt 1161 geschlossen ist. 1131 befindet sich am Relais 113, 1161 am Relais 116, d. h. wird. die Taste i2i betätigt, so kann das Relais ii9 nur anziehen, wenn entweder das Signal I15 auf »Halt« steht oder das Gleis 117 frei und beide Relais i i i und 112 angezogen sind. Würde Gleis 107 besetzt sein, also eines der beiden Relais iii und 112 abgefallen sein, so könnt-- ebenfalls das Relais 114 durch Drücken der Taste 12i zum Anzug gebracht werden, nicht aber wenn das Gleis. besetzt worden ist, das Signal aber in angezogener Stellung verbliebere ist. Würde nun z. B. eines der beiden Relais i i i oder 112 bei Besetzung des Abschnittes: 107 fehlerhaft in angezogener Stellung verbleiben, so würde noch das andere Relais dafür sorgen, daß der Rückmelder 113 abfällt, und ein Ersatzsignal mit Hilfe der Taste 121 kann jetzt nur gegeben werden, wenn durch das zweite abgefallene Blockrelais das Signal 115 in die. Haftstellung gebracht worden ist. Zweck dieser Erfindung ist, zu vermeiden, daß ein Ersatzsignal für ein auf »Halt« stehendes Signal, z. B. I17, ohne, besondere Vorsicht gegeben wird, wenn dieses Signal infolge der Blockabhängigkeit auf Halt steht, d. h. also, weil das nächst vorliegende Signal 115 nicht ordnungsgemäß bei Besetzung der Strecke 107 auf »Halt« gegangen ist. Würde nämlich ohne weiteres für 117 das Ersatzsignal gegeben werden, so. könnte die Strecke 107 noch vom Zug besetzt sein, der Zug würde am Signal 115 Fahrt finden und auf den Vorzug auffahren. Aus diesen Gründen ist erhöhte Vorsicht --boten, und es wird durch die Erfindung eine hohe Betriebssicherheit erreicht. Erfindungsgemäß kann noch eine weitere Taste 122 vorgesehen sein, die mit einer Taste 123 gekuppelt ist und die besonders plombiert ist. Sie kann in dem erwähnten Störungsfall zur Betätigung des Relais 119 und damit zur Abgabe des Ersatzsignals betätigt werden, jedoch nur dann, wenn der Stellwerkswärter sich einwandfrei überzeugt hat, daß die heiden dem Signal I 17 folgenden Blockstrecken frei sind. Durch, den mit der Taste 122 gekuppelten Kontakt 123 kann man ferner noch ein Hilfsrelais 12q. steuern, das einen Selbstschlußkontakt 125 trägt und auf ein Notrot 126 mit Hilfe eines Kontaktes 127 einwirkt. Man erzeugt dadurch an dem fälschlich auf Fahrt stehenden= Signal i 15 ein rotes Licht bei Betätigung der, Tasten 122 und 123. Es würde dann erforderlich sein, für das Signal I15 nochmals das Ersatzsignal zu betätigen. Sobald die Taste 122, I23 ge!-drüclctwird, wird der Stromkreis des Re;lai@s:I24 durch den nunmehr geöffneten Kontakt 125 unterbrochen. Er wird erst wieder geschlossen, wenn eine örtlich am Signal 115 befindliche Drucktaste, 128 betätigt wird oder ein am Signa1115 befindlicher Flügelstrom,schließer 129 geschlossen wird, wenn das Signal nach Beseitigung der Störung die Haftstellung einnimmt.
  • Man kann schließlich den Anzug des Relais i 19 bei Betätigung durch die Taste 122 noch davon abhängig machen, daß am Signal 115 das Notrot erschienen ist, beispielsweise dadurch, daß man in den Stromkreis des Notrots ein Überwachungsrelais 130 legt und einen Kontakt dieses Relais in Reihe schaltet mit dem Kontakt 122.
  • Eine Häufung von Leitungen kann in bekannter Weis"- dadurch vermieden werden, d,aß man verschiedene Stromarten für die Steuerung der verschiedenen Signale verwendet, so daß man diese Ströme über, ein und dieselbe Leitung schicken kann, wobei durch entsprechende Siebmittel dafür gesorgt wird, daß auf diese Ströme nur das zu diesem zugehörige Relais anspricht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätiger Streckenblock mit Ersatzsignalen, bei dem jeder Zug beI Besetzung einer Blockstrecke einen: Impuls, der entweder durch die Blockrelais selbst oder durch besondere Vorrichtungen, z. B. einen Achszähler, herbeigeführt wird, nach dein Stell-,verk sendet, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Stell-,verk gesandten. Impulse: eine bleibende Anzeige bewirken, so: daß aus der Summe der verschiedenen Impulse und 'Meldungen die: Lage der Züge auf der Strecke erkennbar wird bzw. selbsttätig das Einschalten des Ersatzsignals erlaubt oder verhindert wird. :2. Streckenblock nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Stellwerk ein schreibendes' Gerät angeordnet ist, das die von dem Streckenrelais gegebenen Meldungen aufzeichnet, so daß durch Verglich der Meldungen die. Störung bzw. die Lage der Züge erkennbar wird. 3. Streckenblock nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß für dieSchreibfläche ein Werkstoff verwendet wird, der in bekannter U'eise eine Löschung bzw. Wiederaufzeichnung ermöglicht. d.. Streckenblock nach den Ansprüchen i bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die einzeInen Strecken gleichzeitig durch verschiedenartige Systeme überwacht werden, z. B. einerseits durch einen Gleisstromkreis, anderseits durch eine Achszähleinrichtung, die beide ihre Meldungen nach dem Stellwerk schicken. 3. Streckenblock nach den Ansprüchen i bis d.. dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis desErsatzsignals zwei parallel geschaltete Kontakte der beiden Gleisiiberwacliungseinrichtungen, z. B. des Gleisrelais und des Achszählers, liegen, so daß das Ersatzsignal nur erscheinen kann, wenn wenigstens eine der beiden Einrichtung die Strecke frei meldet. 6. Streckenblock nach den Ansprüchen i bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß ein Ersatzsignal ohne besondere Vorkehrungen nur gegeben «-erden kann, wenn das in der Fahrtrichtung nächste Signal oder die zum nächsten Signal gehörige Strecke frei ist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften \ r. 3.10 9c)9, 3io 996. 678 157. 678 10@7.
DEV36032D 1939-07-05 1939-07-05 Selbsttaetiger Streckenblock mit Ersatzsignalen Expired DE760241C (de)

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