DE1102798B - Schaltungsanordnung fuer Selbstblockanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Selbstblockanlagen

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DE1102798B
DE1102798B DES58756A DES0058756A DE1102798B DE 1102798 B DE1102798 B DE 1102798B DE S58756 A DES58756 A DE S58756A DE S0058756 A DES0058756 A DE S0058756A DE 1102798 B DE1102798 B DE 1102798B
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
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    • B61L23/08Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only
    • B61L23/14Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only automatically operated
    • B61L23/16Track circuits specially adapted for section blocking
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    • B61RAILWAYS
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    • B61L13/00Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle
    • B61L13/04Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track, e.g. by conductor circuits using special means or special conductors
    • B61L13/045Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track, e.g. by conductor circuits using special means or special conductors using separated rail contacts, pedals or similar

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Selbstblockanlagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Selbstblockanlagen mit Blockabhängigkeit der durchDreilagen-Gleisrelais gesteuertenBlockrelais vom vorausliegenden Signal und mit einer zusätzlichen durch: die Züge steuerbaren Schalteinrichtung für jeden Blockabschnitt, die unabhängig vom Gleisrelais betätigt wird. Bei Selbstblockanlagen mit Gleisüberwachung durch Gleisrelais ergeben sich Unregelmäßigkeiten in der Wirkung der Schaltung, wenn bei fahrtzeigendem Blocksignal ein vorübergehender Gleiskurzschluß eintritt und dadurch das zum Blocksignal gehörige Gleisrelais stromlos wird. Durch den vorübergehenden Kurzschluß des Gleisrelais wird bisher ein bei Fahrtpolung des Gleisstromes und freier Blockstrecke bestehender Selbstschlußkreis des Blockrelais unterbrochen. Das den Blockabschnitt deckende Signal wechselt dabei in die Haltanzeige. Hierdurch ist die Blockabhängigkeit aufgehoben, durch welche beim Stellen des Signals auf Fahrt folgeabhängig überprüft wird, ob das in Fahrtrichtung folgende Signal die Haltanzeige einnimmt. Das durch den Gleiskurzschluß auf Halt gestellte Signal kann bisher erst wieder durch die nächsteZugfahrt auf Fahrt gestellt werden. Dabei muß aber der Zug an dem Haltsignal vorbeifahren.. In Selbstblockanlagen mit absolutem Haltsignal muß hierzu entweder ein besonderer schriftlicher oder mündlicher Befehl angefordert und erteilt werden, oder es muß von einem Stellwerk aus ein Ersatzsignal gestellt werden. In beiden Fällen darf der Zug nur mit geringer Geschwindigkeit weiterfahren, da im Stellwerk nicht einwandfrei erkennbar ist, ob das Haltsignal auf eine Störung oder eine tatsächlich vorliegende Streckenbesetzung zurückzuführen, ist. Daher ist die Verkehrsabwicklung wesentlich beeinträchtigt.
  • Auch in bekannten. Anlagen für den selbsttätigen Streckenblock, in denen durch eine zusätzliche durch die Züge steuerbare Schalteinrichtung, beispielsweise durch einen Schienenkontakt, das den folgenden Abschnitt deckende Signal bereits auf Halt gestellt wird, ehe dieser Abschnitt befahren wird und (las Gleisrelais abfällt, tritt bei einem vorübergehenden Gleiskurzschluß eine Störung der Blockabhängigkeit auf.
  • Um ein klares Bild über die tatsächliche Streckenbesetzung zu erhalten, ist es bekannt, mehrere Systeme zum Überwachen der Gleisabschnitte, beispielsweise ein System mit Gleisstromkreisen und ein Achszählsystem, einander zu überlagern. Das zweite System meldet hierbei lediglich den von ihm ermittelten Frei-bzw. Besetztzustand der Abschnitte zum Stellwerk, wo auch die Stellungen der Gleisrelais und die Signalbegriffe angezeigt werden. Hierdurch ist im Stellwerk zwar erkennbar, ob bei Haltanzeige eines Blocksignals nur eine Störung des ersten Systems vorliegt, so daß das zugehörige Ersatzsignal ohne Bedenken, gestellt werden kann; der Aufwand für derartige Anlagen ist aber außerordentlich groß, schon allein wegen der vielen Fernleitungen zwischen den Blocksignalen und dem Stellwerk.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe. zugrunde, eine Schaltungsanordnung für Selbstbloekanlagen mit Blockabhängigkeit der durch Dreilagen-Gleisrelais ge- steuerten Blockrelais vom vorausliegenden. Signal und mit einer zusätzlichen, durch die Züge steuerbaren Schalteinrichtung für jeden Blockabschnitt, die unabhängig vom Gleisrelais betätigt wird, so auszubilden, daß nach einem vorübergehenden Gleiskurzschluß der vorherige Zustand der Blocksysteme automatisch wiederhergestellt wird. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß in dem in an sich bekannter Weise durch einen entsprechenden Kontakt des zugehörigen Gleisrelais bei Fahrtstellung des vorausliegenden Blocksignals angeschalteten Fahrtpolungsstromkreis des Blockrelais ein von der zusätzlichen Schalteinrichtung gesteuerter Kontakt angeordnet ist, der das beim Abfallen des Gleisrelais durch den Gleisrelaiskontakt abgeschaltete Blockrelais ohne Blockabhängigkeit wieder in die Grundstellung steuert, wenn nur das Gleisrelais, z. B. infolge eines vorübergehenden Gleiskurzschlusses, nicht aber die zusätzliche Schalteinrichtung betätigt worden ist.
  • An Hand der Zeichnung sind im folgenden ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung sowie weitere Merkmale erläutert.
  • Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt einer Selbstblockstrecke mit den isolierten Streckenabschnitten S1, S2 und S3, denen je ein in Grundstellung fahrtzeigendes Blocksignal. z. B. Si2 für Einfahrten in den Streckenabschnitt S2 und Si3 für Einfahrten in den Streckenabschnitt S3, zugeordnet ist. Jedes Blocksignal wird durch ein Blockrelais gesteuert, das in bekannter Weise von einem Dreilagen-Gleisrelais abhängig ist, z. B. das Blocksignal.Si2 durch das von dem Dreilagen-Gleisrelais G2 abhängige Blockrelais B2. Als zusätzliche Schalteinrichtung sind jedem Streckenabschnitt ein vorzugsweise am Anfang des Abschnittes angeordneter Gleiskontakt K2 bzw. K3, der als Schienenstromschließer, magnetischer Impulsempfänger od. dgl. ausgebildet ist, und ein von diesem gesteuertes Gleiskontaktrelais, z. B. A2 (Fig. 2), zugeordnet.
  • Fig.2 zeigt eine Schaltungsanordnung für das Blockrelais B2, das Gleiskontaktrelais A2 und ein Haltpolungsrelais R2 des Abschnittes S2.
  • Fig.3 zeigt einen Signalstromkreis für das Blocksignal Si2, in dem ein Fahrtmelder F2, ein Haltmelder H2, eine Fahrtlampe gs2 2 und eine Haltlainpe rt 2 über Kontakte B21, B22 des Blockrelais B2 gesteuert werden.
  • Befährt ein aus dem Streckenabschnitt S1 kommender Zug mit seiner ersten Achse den Streckenabschnitt S2, so wird durch den dabei auftretenden Gleiskurzschluß das Gleisrelais G2 stromlos und öffnet seinen nur bei Fahrtpolung im Abschnitt S2, d. h. bei Fahrtstellung des in Fahrtrichtung folgenden BlocksignalsSi3 und bei freiem StreckenabschnittS2, geschlossenen Kontakt G22 (Fahrtpolungskontakt). Das Blockrelais B2 fällt ab und stellt im Signalstromkreis seine Kontakte B21 und B22 um. Hierdurch werden der Fahrtmelder F2 mit den Kontakten F21 bis F25 sowie die Fahrtlampe gn2 abgeschaltet und der Haltmelder H2 mit den Kontakten H21 bis H24 sowie die Haltlampe rt 2 angeschaltet. Das Blocksignal Si2 wechselt also aus der Fahrtanzeige in die Haltanzeige. In Fig. 1 wird dabei durch Betätigen der Fahrt- und HaltmelderkontakteF21 und F22 bzw. H21 bis H24 über den Transformator T1 die Haltpolung für den Streckenabschnitt S1 angeschaltet. Das Öffnen des Fahrtmelderkontaktes F24 im Stromkreis des Gleiskontaktrelais A 2 bleibt vorerst noch unwirksam, da dieser Kontakt durch den parallel geschalteten Selbstschlußkontakt .Q21 des Gleiskontaktrelais A2 überbrückt ist.
  • Erst wenn der Gleiskontakt K 2 beim Befahren seinen Kontakt K21 öffnet, fällt das GleiskontaktrelaisA2 ah und stellt seine Kontakte-421 bis A23 um. Der Kontakt A21 unterbricht den Selbstschlußstromkreis des Gleiskontaktrelais A2, so daß dieses Relais auch dann abgeschaltet bleibt, wenn der Gleiskontakt K2 nach dem Passieren der letzten Achse des Zuges wieder die Grundstellung erreicht und seinen Kontakt K21 schließt. Das Gleiskontaktrelais A2 kann erst wieder ansprechen und die dargestellte Grundstellung einnehmen, wenn der Kontakt F24 geschlossen ist, d. h., wenn das Blocksignal Si2 in Fahrtstellung ist.
  • Besetzt der Zug den Streckenabschnitt S3, so erscheint bei dem Blocksignal Si3 in entsprechender Weise wie beim Signal Si2 die Haltanzeige. Dabei wird durch Betätigen der Kontakte F31, F32 und H31 bis H34 über den Transformator T2 Haltpolung an den Streckenabschnitt S2 gelegt. Beim Räumen des Streckenabschnittes .S2 erhält das Gleisrelais G2 diese Haltpolung und schließt die Kontakte G21, G23 (Haltpolungskontakte). Über den Kontakt G21 wird das Haltpolungsrelais R2 angeschaltet, welches seine Kontakte R21 bis R24 umstellt. Durch den Kontakt R21 wird der Selbstschlußkreis des Relais R2 geschlossen. Durch den Kontakt R22 wird der Fahrtpolungsstromkreis des Blockrelais B2 unterbrochen. Über den Kontakt G23 spricht das Blockrelais im Haltpolungsstromkreis an, in dem das Abfallen des Gleiskontaktrelais A 2 (Kontakt A23) und das Anziehen des Haltpolungsrelais R2 (Kontakt R23) überprüft werden. Das Blockrelais B2 erreicht mit seinem Ansprechen die Grundstellung. Seine KontakteB21 und B22 schalten im Signalstromkreis den HaltmelderH2 sowie die Haltlampert2 ab und den Fahrtmelder F2 sowie die Fahrtlampe gFZ2 an. Das Blocksignal Si 2 zeigt nun wieder Fahrt, und die Kontakte H21 bis H24 und F21 bis F25 nehmen die dargestellte Lage ein. Durch Öffnen des Kontaktes R24 wird verhindert, daß das Gleiskontaktrelais A 2 nach dem Ansprechen des Fahrtmelders F2 über dessen Kontakt F24 anspricht und dabei durch seinen Kontakt A23 den Haltpolungsstromkreis des Blockrelais B 2 vorzeitig unterbricht.
  • Räumt der Zug den Streckenabschnitt S3, so erhält das Gleisrelais G 2 durch Rückstellung der Kontakte F31, F32 und H31 bis H34 in die dargestellte Lage über den Transformator T2 die Fahrtpolung, bei der die Haltpolungskontakte G21 und G23 geöffnet und der Fahrtpolungskontakt G22 geschlossen werden. Der Kontakt G21 unterbricht den Ansprechstromkreis des Haltpolungsrelais R2. Da der Selbstschlußkreis des Relais -R2 bereits bei Fahrtanzeige des Signals Si2 durch den KontaktF23 unterbochen wurde, fällt das Relais R2 ab, wobei die Kontakte R22 und R24 wieder geschlossen. und R21 und R23 wieder geöffnet werden. Das Gleiskontaktrelais A 2 gelangt durch Schließen des Kontaktes R24 wieder in die Grundstellung und. schließt mit seinem Kontakt A22 den Fahrtpolungsstromkreis mit den Kontakten G22, R22. A22 für das Blockrelais B2, das nun über diesen Stromkreis erregt bleibt. Um ein Abfallen des Blockrelais B2 in der Zeit vom Unterbrechen des Haltpolungsstromkreises bis zum Schließen des Fahrtpolungsstromkreises zu vermeiden, ist in an sich bekannter Weise ein Zeitschaltglied mit dem Widerstand Wi2 und dem Kondensator C2 angeordnet, welches die Umschaltzeit überbrückt.
  • Tritt in Grundstellung, d. h. bei fahrtzeigenden Blocksignalen Si2 und Si3, ein vorübergehender Gleiskurzschluß im Abschnitt S2 auf, beispielsweise durch ein einen Überweg befahrendes Kettenfahrzeug, so wird das Gleisrelais G2 stromlos und öffnet seinen Fahrtpolungskontakt G22. Das Blockrelais B2 fällt ab und bringt durch den Wechsel der Kontakte B21, B22 das Blocksignal Si2 in die Haltstellung. Da aber der Gleiskontakt K2 nicht befahren und somit der Kontakt K21 nicht geöffnet worden ist, bleibt das Gleiskontaktrelais A 2 trotz Öffnen des Kontaktes F 24 über seinen SelbstschlußkontaktA21 erregt. Daher kann das Blockrelais B2 nach Aufhören des Kurzschlusses, d. h. nach Wiederschließen des Fahrtpolungskontaktes G22, über die Kontakte G22, R22 und A22 wieder in die Grundstellung gelangen und das Blocksignal Si2 auf Fahrt stellen.
  • Hat ein Zug den, StreckenabschnittS2 ierlassen und den anschließenden Streckenabschnitt S3 besetzt, so zeigt, wie bereits erläutert, das Blocksignal Si 3 Halt. Dabei sind das Haltpolungsrelais R2 und das Blockrelais erregt und das Gleiskontaktrelais A 2 abgeschaltet. Das Signal ,Si2 zeigt Fahrt, und die Kontakte F21 bis F24 nehmen die dargestellte Lage ein. Tritt jetzt ein vorübergehender Gleiskurzschluß im Streckenabschnitt S2 auf, so werden die Stromkreise des Haltpolungsrelais R 2 und des Blockrelais B 2 durch Offnen der Kontakte G21, G23 unterbrochen. Das Haltpolungsrelais R2 fällt ab und schließt mit seinem Kontakt R24 den Stromkreis des Gleiskontaktrelais A2, welches anzieht und über seinen Selbstschlußkontakt A21 auch dann erregt bleibt, wenn nach Abschalten des Blockrelais B2 durch die Kontakte G23 und R22 und nach Abschalten des Fahrtmelders F 2 der Kontakt F24 geöffnet worden ist. Das Blocksignal Si2 gelangt also in die Haltestellung. Nach Aufhebung des Gleiskurzschlusses im Abschnitt S2 bei noch besetztem Streckenabschnitt S3 erhält das Gleisrelais G 2 wieder die Haltpolung und schließt seine Kontakte G 21 und G 23. Das Haltpolungsrelais R 2 wird erregt und stellt seine Kontakte R21 bis R24 um, wodurch. das Gleiskontaktrelais A2 abfällt und das Blockrelais B2 über die Kontakte G23, R23, A23 wieder in, die Grundstellung gelangt.
  • Hat der Zug vor Aufhebung des vorübergehenden Gleiskurzschlusses im Abschnitt S2 bereits den Streckenabschnitt S3 verlassen und den nächstfolgenden Streckenabschnitt besetzt, so erhält das Gleisrelais G2 nach Aufhebung des S2-Kurzschlusses die Fahrtpolung. Da das Gleiskontaktrelais A 2 bereits beim Auftreten des vorübergehenden Kurzschlusses im Abschnitt S2 die Grundstellung erreicht hat, so wird das Blockrelais B2 beim Schließen des Kontaktes G22 über den Fahrtpolungsstromkreis angeschaltet. Das Blocksignal Si 2 wechselt also von. der Halt- in die Fahrtstellung, so. daß der in Fig. 1 bis 3 dargestellte Schaltungszustand wiederhergestellt ist.
  • Obwohl beim Auftreten eines vorübergehenden Kurzschlusses im Abschnitt S2 das Gleisrelais des zurückliegenden. Streckenabschnittes S1 die Haltpolung erhält, bleibt dies ohne Einfluß auf das dem Streckenabschnitt S1 zugehörige Blocksignal, so daß der Streckenabschnitt weiter befahren werden kann. Zur Erklärung dieses Schaltungsvorganges sei beispielsweise; angenommen, daß das Blocksignal Si3 durch einen vorübelrgehenden Kurzschluß des Streckenabschnittes S3 in Haltstellung gebracht worden ist. Durch Umstellen der Fahrt- bzw. Haltmelderkontakte F31 und F32 bzw. H31 bis H34 erhält das vorher mit Fahrtpolung erregte Gleisrelais G2 die Haltpolung, bei der der Fahrtpolungkontakt G22 geöffnet und die Haltpolungskontakte G21 und G23 geschlossen werden. Das Haltpolungsrelais R2 zieht an und stellt seine Kontakte R 21 bis R24 um. Der Kontakt R24 unterbricht den Stromkreis des Gleiskontaktrelais A 2, das durch seinen Kontakt A 23 für das Blockrelais B 2 den Haltpolungsstromkreis über die Kontakte G23, R23 und A 23 schließt. Bei Aufhebung des Kurzschlusses im Abschnitt S3 wird das Gleiskon.taktrelais A2 durch Abfallen des Haltpolungsrelais R2 wieder angeschaltet und damit für das Blockrelais B2 der Fahrtpolungsstromkreis über die Kontakte G22, R22, A22 wieder geschlossen. Das Blockrelais .82 bleibt also bei diesem Störungsfall immer in Grundstellung, so daß keine Signalumstellung erfolgt.
  • Bei der praktischen Anwendung der Erfindung ist es gleichgültig, ob es sich um nur in einer oder in beiden. Richtungen befahrbare Blockstrecken handelt. Man kann im zweiten. Fall einem Streckenabschnitt einen für beide Fahrtrichtungen gemeinsamen Gleiskontakt zuordnen, wobei Kontakte des Gleiskontaktrelais auf die Stromkreise der Blockrelais beider Fahrtrichtungen einwirken. Es ist aber auch möglich, einen an einer Stoßstelle zweier Streckenabschnitte angeordneten Gleiskontakt in Abhängigkeit von einem Richtungsrelais wahlweise für den einen oder den anderen Abschnitt wirksam zu schalten.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schaltungsanordnung für Selbstblockanlagen mit Blockabhängigkeit der durch Dreilagen-Gleisrelais gesteuerten Blockrelais vom vorausliegenden Signal und mit einer zusätzlichen durch die Züge steuerbaren Schalteinrichtung für jeden Blockab-schnitt, die unabhängig vom Gleisrelais betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem in an sich bekannter Weise durch einen entsprechenden Kontakt (G22) des zugehörigen Gleisrelais (G2) bei Fahrtstellung des vorausliegenden Blocksignals (Si3) angeschalteten Fahrtpolungsstromkreis des Blockrelais (B2) ein von der zusätzlichen Schalteinrichtung (K2, A2) gesteuerter Kontakt (A22) angeordnet ist, der das beim Ab- fallen des Gleisrelais durch den. Gleisrelaiskontakt (G22) abgeschaltete Blockrelais. (B2) ohne Blockabhängigkeit wieder in die Grundstellung steuert, wenn nur das Gleisrelais (G2), z. B. infolge eines vorübergehenden Gleiskurzschlusses, nicht aber die zusätzliche Schalteinrichtung (K2, A2) betätigt worden ist.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliche Schalteinrichtung ein von einem Gleiskontakt (K2) gesteuertes Relais (A2) angeordnet ist, das seine Grundstellung nur wieder einnehmen kann, wenn das zugehörige. Blocksignal (Si2) in Fahrtstellung ist (Kontakt F 24 ist geschlossen).
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Steuern des Gleiskontaktrelais (A 2) in die Grundstellung ein Fahrtmelderkontakt (F24) des zugehörigen Blocksignals (Si2) vorgesehen ist, dem ein Selbstschlußkontakt (A 21) des Gleiskontaktrelais (A 2) parallel geschaltet ist.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2 oder 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein HaItpolungsrelais (R2), welches bei Haltste,llung des vorausliegenden Blocksignals (Si3) durch das mit Haltpolung erregte Gleisrelais (G2) des eigenen Streckenabschnittes (S2) angeschaltet wird (Kontakt G21 schließt) und sich einen Selbstschlußkreis (über Kontakt R21) bildet, der nur bei Fahrtstellung des Blocksignals (Si 2) unterbrochen ist (Kontakt F23 ist geöffnet).
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein, von der Grundstellung des Haltpolungsrelais (R2) abhängiger Kontakt (R24) im Stromkreis des Gleiskontaktrelais (A2) angeordnet ist.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Fahrtpolungsstromkreis (G22-R22-A22-B2) des Blockrelais (B 2) ein bei Grundstellung des Haltpolungsrelais (R2) geschlossener Kontakt (R22) angeordnet ist.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem in an sich bekannter Weise von der Haltstellung des vorausliegenden Blocksignals (S3) und der Freimeldung des eigeilen Streckenabschnittes (S2) abhängigen Haltpolungsstromkreis (G23-R23-A23-B2) des Blockrelais (B2) ein im erregten Zustand des Haltpolungsrelais (R2) geschlossener Kontakt (R23) und/oder ein nur bei stromlosem Gleiskontaktrelais (A2) geschlossener Kontakt (.-123) angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 676 l22. 760 241, 666403.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE666403C (de) * 1937-01-01 1938-10-19 Ver Eisenbahn Signalwerke G M Selbsttaetiger Streckenblock
DE676122C (de) * 1937-03-20 1939-05-26 Ver Eisenbahn Signalwerke G M Anordnung zur Aufloesung oder Freigabe von Sperren im Eisenbahnsicherungswesen unter Mitwirkung des Zuges
DE760241C (de) * 1939-07-05 1952-08-04 Ver Eisenbahn Signalwerke G M Selbsttaetiger Streckenblock mit Ersatzsignalen

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