DE3238329C2 - Schaltung zum Ein- und Ausschalten einer Bahnübergangssicherungsanlage - Google Patents

Schaltung zum Ein- und Ausschalten einer Bahnübergangssicherungsanlage

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DE3238329C2
DE3238329C2 DE19823238329 DE3238329A DE3238329C2 DE 3238329 C2 DE3238329 C2 DE 3238329C2 DE 19823238329 DE19823238329 DE 19823238329 DE 3238329 A DE3238329 A DE 3238329A DE 3238329 C2 DE3238329 C2 DE 3238329C2
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Lothar 3300 Braunschweig Mätzing
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L29/00Safety means for rail/road crossing traffic
    • B61L29/08Operation of gates; Combined operation of gates and signals

Abstract

Bei Bahnanlagen mit funkfernsteuerbaren Bahnübergangssicherungsanlagen ist für den Fall, daß gleichzeitig mehrere Rangierloks Zugriff zur Bahnübergangssicherungsanlage haben, sicherzustellen, daß die Bahnübergangssicherungsanlage jeweils von derjenigen Lok ausgeschaltet wird, die auch die Einschaltung der Anlage veranlaßt hat. Auf der anderen Seite ist auch sicherzustellen, daß sich dieser Ausschalteauftrag nur dann durchsetzen kann, wenn keine andere Lok inzwischen ihrerseits eine Einschaltung der Bahnübergangssicherungsanlage veranlaßt hat. Realisiert wird diese Forderung durch eine Relaisschaltung, in der jede Lok auf gesonderte Ein- und Ausschaltrelais wirkt, die über ODER-Verknüpfungen ein gemeinsames Einschaltrelais bzw. ein gemeinsames Ausschaltrelais (A) für die Bahnübergangssicherungsanlage schalten. Die Einschaltrelais wirken auf zugeordnete Speicherrelais (S1, S2, S3), welche die Einschaltaufträge bis zum Schalten der zugehörigen Ausschaltrelais speichern. Kontakte (S1/3, S2/3, S3/3) dieser Speicherrelais im Ausschaltstromkreis des gemeinsamen Ausschaltrelais (A) verhindern die Ausschaltung der Bahnübergangssicherungsanlage, solange noch irgendein Einschaltauftrag besteht.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zum bedarfsweisen Ein- und Ausschalten einer Bahnübergangssicherungsanlage durch jeweils eine von mehreren die Bahnanlage befahrenden Rangierloks unter Verwendung von durch die Rangierloks funkfernsteuerbaren Schaltmitteln zum Empfangen und Umsetzen von Fernsteuerkommandos in Ein- und Ausschaltbefehle für die Bahnübergangssicherungsanlage. Unter dem Begriff »Bahnübergangssicherungsanlage« sind alle einem Bahnübergang zuzuordnenden Anlagenelemente zu verstehen, die der Sicherung des Bahnüberganges gegen die Gleise kreuzenden Verkehr dienen. Hierzu zählen Blinklichtanlagen, Schranken oder Halbschrankenanlagen, Gefahrenraumüberwachungseinrichtungen und ggf. Lokführer-Überwachungssignale, die dem Lokführer den Betriebszustand der Bahnübergangssicherungsanlage anzeigen.
Das Ein- und Ausschalten von Bahnübergangssicherungsanlagen erfolgt bisher überwiegend zwangsweise durch die sich einem Bahnübergang nähernden bzw. diesen freifahrenden Schienenfahrzeuge. Hierzu sind in Fahrrichtung vor den Bahnübergängen entweder Schienenkontakte oder punkt- oder linienförmig wirkende Zugbeeinflussungseinrichtungen angeordnet, die bei Betätigung bzw. Beeinflussung durch die sich nähernden Fahrzeuge wirksamgeschaltet werden und dabei die Einschaltung der Bahnübergangssicherungsanlagen veranlassen. Das Ausschalten der Bahnübergangssicherungsanlagen erfolgt bislang ebenfalls überwiegend zwangsweise beim Freifahren der Bahnübergänge. Das Freifahren eines Bahnüberganges läßt sich durch beliebige Gleisfreimeldeeinrichtungen wie z. B. Achszählanlagen, Gleisstromkreise und Lichtschrankengitter feststellen (Signal + Draht 68 [1976] 10, S. 207-214 und Nahverkehrs-Praxis 1/1979, S. 12). Die Verwendung von Gleisfreimcldeeinrichtungen für die Abschaltung von Bahnübergangssicherungsanlagen hat den Vorteil, daß die Abschaltung davon abhängig gemacht ist, daß alle Fahrzeuge den Freimeldebereich verlassen haben und daß auch stehende Fahrzeuge erfaßt werden. Es ist aber auch bekannt, jeweils in Fahrrichtung hinter einem Bahnübergang nur einen einzelnen Schienenkontakt oder ein entsprechendes Schaltmittel vorzusehen, das von den Achsen der vorüberlaufenden Fahrzeuge betätigt wird und bei seiner Betätigung einen zugeordneten Zeitschalter mit vorgegebener Abschaltverzögerung zum Ausschalten der Bahnübergangssicherungsanlage aufzieht. Solange die Achsen des den Bahnübergang passierenden Fahrzeugverbandes den Schienenkontakt in einer gegebenen Mindestfolgezeit von z. B. 5 see betätigen, bleibt die Bahnübergangssicherungsanlage eingeschaltet; erst wenn die letzte Achse des Fahrzeugverbandes den Schienenkontakt passiert hat, gelangt der von dem Schienenkontakt gesteuerte Zeitschalter nach Ablauf der ihm eingeprägten Schaltzeit in die Wirkstellung und veranlaßt dabei die Ausschaltung der Bahnübergangssicherungsanlage.
Neben der zwangsweisen Ein- und Ausschaltung von Bahnübergangssicherungsanlagen durch die Züge ist es auch bereits bekannt, die Bahnübergangssicherungsanlagen »von Hand« zu schalten. Dies geschieht in der Weise, daß der Lok- oder Triebwagenführer eines sich
einem Bahnübergang nähernden Zuges während des Passierens eines am Gleis angeordneten, durch ein besonderes Signal gekennzeichneten Empfängers einen fahrzeugseitigen Sender wirksamschaltet. Bei seinem Ansprechen schaltet der Empfänger die Bahnübergangssicherungsanlage ein. Die Abschaltung der Bahnübergangssicherungsanlage kann wiede! 'jm durch einen Schienenkontakt mit nachgeordnetem Zeitschalter (DE-Zeitschrift »Verkehr und Technik«, Heft 8, 1959, Seite 217 bis 219) erfolgen.
Der Betrieb derartiger handgesteuerter Bahnübergangssicherungsanlagen im Gegensatz zu zwangsgesteuerten Bahnübergangssicherungsanlagen hat dort Vorteile, wo die Bahnübergänge in der Nähe von Bahnhöfen, Haltepunkter· oder abzweigenden Nebengleisen liegen, insbesondere wenn im Bereich der Eisenbahnstrecke Züge oder Rangierabteilungen anzuhalten haben oder Rangierbewegungen auszuführen sind, die den Bahnübergang selbst nicht berühren. Solche Bedingungen liegen vielfach bei Werks- und Industriebahnen vor. Gerade bei solchen Werks- und Industriebahnen sind eine Vielzahl von Zug- und Rangierbewegungen auszuführen, die bei einer zwangsweisen Steuerung von Bahnübergan.-ssicherungsanlagen zu einer Blockierung des Bahnüberganges führen können.
Bei einem großen Transportaufkommen können gleichzeitig mehrere Rangierloks im Einsatz sein. Dabei muß jede Rangierlok für sich in der Lage sein, eine Bahnübergangssicherungsanlage einzuschalten, sofern sie den Bahnübergang befahren soll. Die Einschaltung der Bahnübergangssicherungsanlage erfolgt dabei vorzugsweise durch Funk (DE-PS 9 30 818), kann aber auch durch an der Strecke angeordnete Einschaltvorrichtungen erfolgen. Auch die Ausschaltung der Bahnübergangssicherungsaniage wird heute vorzugsweise durch Funk veranlaßt, weil die vorstehend näher erläuterte Frcimeldung des Gefahrenraumes durch einen einzelnen Schienenkontakt mit nachgeschaltetem Zeitschalter zu Fehlmeldungen bei Zugstillstand auf dem Bahnübergang führen kann.
Wenn jede Rangierlok für sich eine Bahnübergangssicherungsanlage ein- und auch ausschalten kann, ist dafür Sorge zu tragen, daß die Ausschaltung der Anlage stets von derjenigen Rangierlok vorgenommen wird, die auch die Einschaltung der Anlage veranlaßt hat. Dies läßt sich durch unterschiedliche Funkkanäle für die einzelnen Loks oder durch entsprechende Codierung der Ein- und Ausschaltbefehle dieser Loks erreichen.
Ein Bahnübergang kann gleichzeitig von mehreren Rangierloks befahren sein (Gleisharfe); er kann auch durch mehrere Rangierloks nur beansprucht sein, d. h. während eine Rangierlok einen Bahnübergang befährt, kann sich eine weitere Rangierlok diesem Bahnübergang beispielsweise über eine Gleisverzweigung nähern und ihrerseits ein Anforderungssignal zum Einschalten der Bahnübergangssicherungsanlage setzen. Wenn nun die den Bahnübergang befahrende Rangierlok nach dem Setzen dieses Anforderungssignals den Bahnübergang freifährt und die Bahnübergangssicherungsanlage ausschaltet, dann ginge der von der sich nähernden Rangierlok bereits ausgegebene Einschaltbefehl für die Bahnübergangssicherungsanlage verloren wenn nicht besondere Maßnahmen zum Speichern dieses Auftrages bzw. zum Unwirksamschalten des Ausschaltbefehles für die den Bahnübergang freifahrende Lok betroffen sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schaltung der im Oberbegriff des Patentanspruches angegebenen Art so auszubilden, daß bei sich überschneidenden Ein- und Ausschaltbefehlen für eine Bahnübergangssicherungsanlage sich jeweils derjenige Befehl durchsetzt, der die geringere Gefährdung der Anlage herbeiführi, wobei gleichzeitig aber dafür Sorge zu tragen ist daß bei einer späteren Ausschaltung der Bahnübergangssicherungsanlage der zunächst ignorierte Ausschaltbefehl nicht verlorengeht, sondern in einen späteren Ausschaltbefehl für die Anlage einbezogen bleibt.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1. Vorteilhafte Ausbildungen der erfindungsgemäßen Schaltung sind in den Patentansprüchen 2—4 angegeben.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert Die Zeichnung zeigt in
F i g. 1 die Schaltmittel zum Einschalten und in
F i g. 2 die Schaltmittel zum Ausschalten einer Bahnübergangssicherungsanlage.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen worden, daß insgesamt drei Rangierloks zum Ein- und Ausschalten einer Bahnübergangssicherungsanlage vorhanden sind und daß diese Rangierloks beispielsweise über unterschiedliche Funkkanäie zum Ein- und Ausschalten einer Bahnübergangssicherungsanlage zugeordnete Ein- und Ausschaltrelais £1, El bzw. £3 und A 1.1, A 1.2, A 2.1, A 2.2 bzw. A 3.1 und A 3.2 einstellen. Ein von einer Rangierlok ausgegebener Einschaltbefehl möge z. B. zum Anschalten des Einschaltrelais £1 führen. Dieses Relais wechselt daraufhin seinen Schaltkontakt £1/1 im Anschaltstromkreis eines der betreffenden Rangierlok zugeordneten Speicherrelais 51. Dieses Speicherrelais dient zum Speichern des ausgelösten Einschaltbefehles. Es schaltet sich bei seinem Ansprechen über einen eigenen Arbeitskontakt S1/1 einen Haltestromkreis, der es unabhängig macht vom Schaltzustand des Einschaltrelais £ 1. Dieses kann daher nach dem Anschalten des Speicherrelais S1 durch hier nicht dargestellte Schaltmittel wieder in die Grundstellung geschaltet werden. Das angeschaltete Speicherrelais 51 schaltet über einen weiteren Arbeiiskontakt 51/2 ein allen Rangierloks gemeinsames Einschaltrelais £ an. Über dieses gemeinsame Einschaltrelais wird die Bahnübergangssicherungsanlage eingeschaltet.
Die Einschaltung der Bahnübergangssicherungsanlage wird der die Einschaltung veranlassenden Lok vorteilhafterweise quittiert. Dies geschieht durch Anschalten eines zugeordneten Überwachungsrelais USi bis US 3, das — beispielsweise über Funk — das Absetzen einer Quittungsmeldung an das veranlassende Fahrzeug bewirkt. Die Anschaltung des jeweils angesteuerten Überwachungsrelais ist in vorteilhafter Weise abhängig zu machen vom Wirksamwerden der Bahnübergangssicherungsanlage, also beispielsweise der Anschaltung von Blinklicht und der Absenkung von Schranken. Anstelle einer Quittungsmeldung oder zusätzlich zu dieser kann das jeweils angeschaltete Überwachungsrelais auch zum Anschalten eines Lokführer-Überwachungssignals führen. Diese Ausführung der Erfindung hat den großen Vorteil, daß nicht berechtigte Rangierloks, d. h. solche mit defekten Steuereinrichtungen oder ganz ohne Steuereinrichtungen zum Ein- und Ausschalten der Bahnü^ergangssicherungsanlage, den Bahnübergang nicht ohne weiteres befahren können.
Zu einem späteren Zeitpunkt soll die veranlassende Rangierlok beim Freifahren des Bahnüberganges einen Ausschaltbefehl an die Bahnübergangssicherungsanlage
geben. Durch diesen Ausschaltbefehl wird ein der betreffenden Rangierlok zugeordnetes Ausschaltrelais A 1.1 vorübergehend erregt. Gleichzeitig wird ein weiteres der gleichen Rangierlok zugeordnetes ruhestrombetriebenes Ausschaltrelais A 1.2 abgeworfen. Auf die Funktion dieses weiteren Ausschaltrelais wird später noch eingegangen.
Mit dem Ansteuern der Ausschaltrelais öffnen die diesen Relais zugeordneten Kontakte A 1.1/1 und A 1.2/1 im Haltestromkreis des zuvor angeschalteten Speicherrelais 51. Dieses Relais fällt daraufhin ab und öffnet seinen Kontakt S1/2 im Speisestromkreis des gemeinsamen Einschaltrelais. Das gemeinsame Einschaltrelais E ist damit bereit für die Aufnahme eines weiteren Einschaltauftrages. Gleichzeitig mit dem Abschalten des jeweils angeschalteten Speicherrelais veranlassen die jeweils angesteuerten Ausschaltrelais über eine Reihenschaltung von Schließerkontakten A 1.1/2 und A 1.2/2 in F i g. 2 die Anschaltung eines Hilfsrelais /4W, das mit seinem Kontakt AH/i ein allen Rangierloks zugeordnetes gemeinsames Ausschaltrelais A anschaltet. Dieses gemeinsame Ausschaltrelais veranlaßt die Ausschaltung der Bahnübergangs sicherungsanlage.
In den Anschaltstromkreis des Hilfsrelais AH sind Ruhekontakte S1/3 bis S 3/3 aller Speicherrelais geschaltet. Hierdurch wird erreicht, daß die Bahnübergangssicherungsanlage nur dann ausgeschaltet werden kann, wenn von keiner der Rangierloks ein Einschaltbefehl für die Bahnübergangssicherungsanlage vorliegt. Diese Einschaltbefehle werden unabhängig vom Zeitpunkt ihrer Auslösung bis zum Zeitpunkt ihrer Löschung durch die jeweils zugehörige Rangierlok von den Speicherrelais 51 bis 53 gespeichert und können so nicht ungewollt verlorengehen.
Im nachfolgenden ist angenommen, daß eine Rangierlok einen Einschaltbefehl für die Bahnübergangssicherungsanlage ausgegeben hat, daß dieser Einschaltbefehl z. B. vom Speicherrelais 53 gespeichert wurde und daß über das gemeinsame Einschaltrelais Edie Einschaltung der Bahnübergangssicherungsanlage veranlaßt ist Zu einem späteren Zeitpunkt möge eine weitere Rangierlok ihrerseits einen Einschaltbefehl an die Bahnübergangssicherungsanlage ausgegeben haben. Dabei möge 2. B. das Einschahrelais E2 angeschaltet worden sein, das dann seinerseits über einen Arbeitskontakt £2/1 das dieser Lok zugehörige Speicherrelais 52 anschaltet. Dieses Speicherrelais schließt u. a. seinen Kontakt 52/2 im Stromkreis des gemeinsamen Einschaltrelais E Nachdem dies geschehen ist, möge zu einem späteren Zeitpunkt die den Bahnübergang befahrende Rangierlok den Ausschaltbefehl für die Bahnübergangssicherungsanlage ausgeben. Dabei schaltet diese Lok über die sich öffnenden Kontakte A 3.1/1 und A 3.2/1 seiner beiden Ausschaltrelais das Speicherrelais 53 ab. Dieses Relais öffnet seinen Anschaltkontakt 53/2 im Stromkreis des gemeinsamen Einschaltrelais und es schließt seinen Kontakt 53/3 im Stromkreis des Hilfsrelais AH für das gemeinsame AUiSchaicrelais A. Das Hilfsrelais AH und damit das gemeinsame Ausschaltrelais A bleiben jedoch trotz der sich schließenden Kontakte A 3.1/2 und A XIII der angesteuerten Ausschaltrelais stromlos weil der Kontakt 52/3 des inzwischen angeschalteten Speicherrelais 52 den Speisestromkreis für das Hilfsrelais AH unterbricht. Die Folge davon ist, daß die Bahnübergangssicherungsanlage auch nach dem Freifahren des Bahnüberganges noch eingeschaltet bleibt. Erst wenn zu einem späteren Zeitpunkt auch die weitere Rangierlok ihrerseits einen Ausschaltbefehl ausgibt und dabei die ihr zugeordneten Ausschallrelais A 2.1 und A 2.2 ansteuert, kann über die Kontakte A 2.1/1 und A 2.2/1 das zugehörige Speicherrelais 52 abgeschaltet und über die Kontakte A 2.1/2 und A 2.2/2 der Ausschaltrelais und die Ruhekontakte 51/3 bis 53/3 aller Speicherrelais das Hilfsrelais AH und damit das gemeinsame Ausschaltrelais angeschaltet werden. Bei dieser Ausschaltung der Bahnübergangssicherungsanlage sind sowohl der Ausschaltbefehl der die Einschaltung der Anlage zunächst veranlassenden als auch der Ausschaltbefehl der die darauffolgende Einschaltung veranlassenden Rangierlok berücksichtigt, denn beide Speicherrelais 53 und 52 müssen durch die zugehörigen Ausschaltrelais abgeworfen worden sein, damit das gemeinsame Ausschaltrelais ansprechen kann.
Jeder Rangierlok sind in vorteilhafter Weise zwei Ausschaltrelais zugeordnet, von denen das eine betriebsmäßig angeschaltet ist wenn das andere betriebsmäßig abgeschaltet ist. Die Kontakte dieser beiden Ausschaltrelais sind in der erfindungsgemäßen Schaltung jeweils nach einer UN D-Bedingung miteinander verknüpft. So ist die Abschaltung eines eingestellten Speicherrelais nur dann möglich, wenn die beiden zugehörigen Ausschaltrelais ihren Schaltzustand gewechselt haben, d. h. das bislang stromlose Ausschaltrelais anzieht und das bislang erregte Ausschaltrelais stromlos wird. In gleicher Weise ist die Anschaltung des gemeinsamen Ausschaltrelais nur möglich wenn sowohl der Schließer des zuvor abgeschalteten Ausschaltrelais als auch der Schließer des zuvor angeschalteten Ausschaltrelais umlegen und damit die Speisung des Hilfsrelais möglich machen. Die Verwendung von jeweils zwei Ausschaltrelais, die betriebsmäßig in unterschiedlichen Schaltzuständen gehalten werden, macht die Ausschaltung der Bahnübergangssicherungsanlage unabhängig von Störungen, die z. B. zum ungewollten Ansprechen eines Ausschaltrelais führen. Zum Ausschalten der Bahnübergangssicherungsanlage müssen die beiden zusammengehörenden Aijsschaltrelais beide in vorgegebener Weise ihren Schaltzustand wechseln damit sich ein Ausschaltbefehl durchsetzen kann. Die Simulierung eines solchen Ausschaltbefehles durch einen Störungsfall, bei dem gleichzeitig das eine Ausschaltrelais an- und das andere abgeschaltet wird, ist nicht zu erwarten.
Die erfindungsgemäße Schaltung läßt sich in beliebiger Weise auch für mehr als z. B. drei Rangierloks erweitern, indem entsprechend viele Speicherrelais vorzusehen sind, die über Ein- und Ausschaltrelais der zusätzlichen Rangierloks zu schalten sind und indem in die Anschaltstromkreise des gemeinsamen Einschalt- und des gemeinsamen Ausschaltrelais einander entsprechende Schaltkontakte dieser Speicherrelais und der Ausschaltrelais zu schalten sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Schaltung zum bedarfsweisen Ein- und Ausschalten einer Bahnübergangssicherungsanlage durch jeweils eine von mehreren die Bahnanlage befahrenden Rangierloks unter Verwendung von durch die Rangierloks funkfernsteuerbaren Schaltmitteln zum Empfangen und Umsetzen von Fernsteuerkommandos in Ein- und Ausschaltbefehle für die Bahnübergangssicherungsanlage, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltmittel für jede Rangierlok ein ausschließlich von dieser Rangierlok steuerbares Ein- und mindestens ein Ausschaltrelais (z.B. El, A 1.1) vorsehen,
daß jedes Einschaltrelais (Ei) bei seiner Ansteuerung ein zugeordnetes Speicherrelais (S 1) anschaltet (über £1/1), das sich bei seinem Ansprechen einen Haltestromkreis schaltet (über 51/1) und mit einem den Arbeitskontakten (S 2/2,53/2) aller übrigen Speicherrelais (S2, S3) parallelgeschalteten Arbeitskontakt (S 1/2) ein gemeinsames Einschaltrelais (E) für die Bahnübergangssicherungsanlage anschaltet,
daß jedes Ausschaltrelais (A 1.1) bei seiner Ansteuerung den Haltestromkreis des vom zugehörigen Einschaltrelais (E 1) jeweils angeschalteten Speicherrelais (51) auftrennt (über Λ 1.1/1) und einen Anschaltkontakt (A 1.1/2) im Stromkreis eines gemeinsamen Ausschaltrelais (AH) für die Bahnübergangssicherungsanlage schließt,
daß die Anschaltkontakte (A !.1/2, A 2.1/2, A 3.1/2) aller Ausschaltrelais einander parallelgeschaltet sind und daß der Stromkreis des gemeinsamen Ausschaltrelais (AH) außer über die Anschaltkontakte der Ausschaltrelais über die Reihenschaltung von Ruhekontakten (51/3, S 2/3, 53/3) aller Speicherrelais geführt ist.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß für jede Rangierlok jeweils zwei gemeinsam steuerbare Ausschaltrelais (z. B. A 1.1, A 1.2) vorgesehen sind, von denen das eine (A 1.2) betriebsmäßig angeschaltet ist, wenn das andere (A 1.1) betriebsmäßig abgeschaltet ist,
daß dem Ruhekontakt (A 1.1/1) des einen Ausschaltrelais im Haltestromkreis des zugehörigen Speicherrelais (Sl) ein Arbeitskontakt (A 1.2/1) des jeweils anderen Ausschaltrelais parallelgeschaltet ist und
daß dem Arbeitskontakt (A 1.1/2) des einen Ausschaltrelais im Anschaltstromkreis des gemeinsamen Ausschaltrelais (AH) ein Ruhekontakt (A 1.2/2) des jeweils anderen Ausschaltrelais in Reihe geschaltet ist.
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Rangierlok ein weiteres Relais (USX bis US3) vorgesehen ist, das bei Anschaltung des jeweils zugehörigen Speicherrelais (S 1 bis S3) ansteuerbar und spätestens beim Wirksamwerden der Bahnübergangssicherungsanlage anschaltbar ist und das der die Einschaltung der Bahnübergangssicherungsanlage veranlassenden Rangierlok die Annahme des Einschaltbefchles bzw. das Wirksamwerden der Bahnübergangssichfcmngsanlage quittiert.
4. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Relais (US 1 bis US3) bei ihrem Ansprechen zugehörige Lokführer-Überwachungssignale anschalten.
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