DE3003253C2 - Sicherungseinrichtung für schienengleiche Bahnübergänge - Google Patents
Sicherungseinrichtung für schienengleiche BahnübergängeInfo
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Description
eintritt, daß die dem Bahnübergang zugeordnete Gleisfreimeldeeinrichtung
nicht beim Freifahren des Bahnüberganges wirksam wird, sondern zu einem späteren
Zeitpunkt, und wenn zu diesem Zeitpunkt ein anderer Zug die Schaltmittel, die zum Einschalten der Bahnübergangssicherungsanlage
führen sollen, bereits passiert hat, dann kann die unzeitige Freimeldung des Bahnüberganges
zur Abschaltung der Bahnübergangssicherungsaniage führen. Das bislang angeschaltete Blinklicht würde
dann verschwinden bzw. die Schranken würden sich heben, während ein Zug mit unverminderter Geschwindigkeit
auf den Bahnübergang zuläuft
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Sicherungseinrichtung
für schienengleiche Bahnübergänge nach Art der im Oberbegriff des Patentanspruches !
angegebenen Ausführung zji schaffen, durch die ein Ausschalten der Bahnübergangssicherungsanlage zur
Unzeit vermieden wird.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert Die Zeichnung zeigt in
F i g. 1 einen Bahnübergang und in
F i g. 2 die erfindungsgemäße Sicherungseinrichtung.
In F i g. 1 ist eine eingleisige, durch nicht dargestellte Blocksignale gesicherte Eisenbahnstrecke 1 dargestellt,
über die ein Bahnübergang BÜ führt Die den Querverkehr sperrenden Sicherungsanlagen des Bahnüberganges
sind nicht dargestellt. Der Bahnübergang BÜist mit
einer als Gleisstromkreis ausgebildeten Gleisfreimeldeeinrichtung GF versehen, die das Besetzen des Bahnüberganges
durch darüberlaufende Eisenbahnfahrzeuge feststellen soll. Außerdem befinden sich in der Nähe
des Bahnüberganges Schienenkontakte K 3IK 13, deren Betätigung den Zeitpunkt festlegt, an dem der Bahnübergang
durch die Sicherungseinrichtung auf ihren Frei- bzw. Beretztzustand hin zu untersuchen ist Jeweils
in Fahrrichtung vor bzw. hinter dem Bahnübergang sind erste Schienenkontakte K HK 11 bzw. weitere Schienenkontakte
K 2IK 12 vorgesehen. Die Verdoppelung der Schienenkontakte K i/K U bzw. K2/K12 bzw.
KZIKiZ dient dazu, die erreichbare Sicherheit am
Bahnübergang zu erhöhen; beim Defektwerden eines der Schienenkontakte wird die diesem zugeordnete
Funktion von dem jeweils anderen Schienenkontakt wahrgenommen.
F i g. 2 zeigt die Sicherrngseinrichtung, über die das
Ein- und Ausschalten der Bahnübergangssicherungsanlage veranlaßt wird. Gesteuert wird die Sicherungseinrichtung
durch die Schienenkontakte Ki, KZ und K2.
Aus sicherheitstechnischen Gründen ist je Bahnübergang eine zweite gleichartig aufgebaute Sicherungseinrichtung
vorhanden, die durch entsprechende Schienenkontakte KU, KiZ und Ki2 gesteuert wird. Nähert
sich ein Fahrzeug oder ein Fahrzeugverband dem in Fig. 1 dargestellten Bahnübergang BÜ, z.B. in Fahrrichtung
von links nach rechts, so betätigt er zunächst die ersten Schienenkontakte K i/KU. Es ist angenommen,
daß die Bahnübergangssicherungsanlage zu diesem Zeitpunkt ausgeschaltet ist, d. h. eine evtl. vorhandene
Blinklichtanlage ist dunkel geschaltet und evtl. vorhandene Schranken sind geöffnet; die Anlage befindet
sich in der Grundstellung. Wenn sich die Anlage in der Grundstellung befindet, gibt ein Melder 2, im folgenden
als Grundstellungsmelder bezeichnet, an seinem Aus gang 2a ein diesbezügliches Kennzeichen ab. Dieses
Kennzeichen schaltet zusammen mit dem ersten vom Impulsgebe;· Ki/K H kommenden Achsimpuls ein
UND-Glied Ul niederohmig und setzt damit einen Speicher 3; dieser Speicher ist nachfolgend als Einschaltspeicher
bezeichnet Er veranlaßt im gesetzten Zustand über ein nachgeschaltetes UND-Glied l/2 das
Einschalten der Bahnübergangssicherungsanlage BÜA. Die Bahnübergangssicherungsanlage schaltet die den
ίο Bahnübergang sichernde Blinklichtanlage ein bzw. sie
veranlaßt eine Gefahrenraumüberwachung und bei freiem Gefahrenraum das Absenken der Schranken. Außerdem
veranlaßt sie das Einstellen eines Grundstellungsmelders 2.
Wenn nun der Zug beim Vorrücken auf den Bahnübergang in den Bereich des Überweges gelangt dann
sprechen auch die Schienenkontakte KZIKlZ an. Außerdem wird die dem Bahnübergang zugeordnete
Gleisfreimeldeeinrichtung GF belegt. Der Schienenkontakt K 3 wirkt auf ein nachgeschaltetes Zeitglied 4.
das durch jeden Achsimpuls neu gestai.et wird und nach
Ablauf einer vorbestimmten Zeitspanne den Setzeingang eines nachgeordneten Speichers 5 beaufschlagt;
diese Zeitspanne ist so gewählt, daß der Speicher 5, zumindest bei einer durchgehenden Zugfahrt, zu einem
Zeitpunk ι beaufschlagt wird, an dem der Bahnübergang durch den Zug bereits geräumt sein müßte. Das Ausgangssignal
des Speichers 5 beaufschlagt nachgeschaltete UND-Glieder UZ und t/4. Gibt die Gleisfreimeldeeinrichtung
GFan ihrem Ausgang 6a ein den Freizustand des Bahnüberganges kennzeichnendes Signal aus,
so steuert das Ausgangspotential des Speichers 5 das UND-Glied UZ durch. Der Ausgang dieses UND-Gliedes
ist auf den einen Eingang eines UND-Gliedes US geführt. Ein anderer Eingang dieses UND-Gliedes ist
mit dem Ausgang 2b des Grundstellungsmelders 2 verbunden; dieser Ausgang führt bei noch eingeschalteter
Bahnübergangssicherungsanlage Potential. Das UND-Glied U 6 ist damit niederohmig geschaltet und öetzt
einen nachgeschalteten Schaltspeicher 7; dieser Speicher ist nachfolgend als Ausschaltsperre bezeichnet.
Gleichzeitig mit dem Setzen der Ausschaltsperre 7 wird der Einschaltspeichers zurückgesetzt. Das am Ausgang
der Ausschaltsperre abgreifbare Signal führt iiber das UND-Glied t/2 zum Ausschalten der Bahnübergangssicherungsanlage
BUA. Dadurch werden die bislang angeschalteten Blinkleuchten abgeschaltet und/oder die
Schranken angehoben.
Führt die Gleisfreimeldeeinrichtung GFzu dem Zeitpunkt,
an dem über das Zeitglied 4 der Speicher 5 gesetzt wird, an seinem den Besetztzustand des Bahnüberganges
kennzeichnenden Ausgang 6b Potential, so kann dies zwei Gründe haben. Zum einen kann ein Zug auf
dem Baiip.übergang angehalten haben und zum anderen
kann die Gleisfreimeldung infolge einer Störung ausgeblieben sein. Weil bei einem fernüberwachten Bahnübergang
nicht ohne weiteres festzustellen ist, weshalb die an sich erwartete Freimeldung ausgeblieben ist, muß
die Bahnübergan£s«icherungsanlage aus Sicherheits-
eo gründen eingeschaltet bleiben, auch wenn dadurch der Querverkehr stark beeinträchtigt wird.
Meldet die Gleisfreimeldeeinrichtung den Bahnübergang zu einem späteren Zeitpunkt frei, weil entweder
der zunächst stehengebliebene Zug dann weitergefah-
ren und den Überweg geräumt hat oder weil die Ausgabe der Freimeldung durch die Freimeldeeinrichtung tatsächlich
zur Unzeit erfolgt, dann würde hierdurch normalerweise das Ausschalten der Bahnübergangssiehe-
rungsanlage veranlaßt mit den in der Beschreibungseinleitung angeführten Konsequenzen.
Nach der Erfindung ist das Ausschalten der Bahnübergangssicherungsanlage
beim Vorliegen der für den Ausschaltvorgang an sich erforderlichen Voraussetzungen
(Anlage eingeschaltet, Bahnübergang freigemeldet) nur zulässig, wenn nach dem Auslösen der Besetztmeldung
für den Bahnübergang und der anschließenden Freimeldung des Bahnüberganges der Einschaltschienenkontakt
durch einen Folgezug nicht erneut betätigt und — sofern vorhanden, der in Fahrrichtung folgende
Schienenkontakt durch den vorrückenden Zug ebenfalls noch nicht betätigt wurde. Sofern diese Bedingungen
zutreffen, wird die Bahnübergangssicherungsanlage
rung des Ausschaltvorganges. Die Anschlüsse der dafü vorgesehenen Schaltmittel sind in der Zeichnung strich
punktiert dargestellt. Werden die ersten Schienenkor takte K MK 11 bei noch besetzt gemeldeten Bahnüber
gang erneut betätigt, so wird hierdurch ein UND-Glie< i/8 durchgeschaltet, das über das ODER-Glied 9 um
das UND-Glied L/7 den Hilfsspeicher 8 setzt. Das Aus
geben der Störungsmeldung St das Setzen der Aus schaltsperre 7 und die Aufhebung der Blockierung er
folgt wie bereits beschrieben.
Zwischen dem Ausschalten der Bahnübergangssiche rungsanlage und dem Auslösen der Grundstellungsmel
dung vergeht eine gewisse Zeitspanne. Bei einer in bei den Richtungen befahrbaren Strecke veranlassen
BÜA nach erfolgter Freimeldung über das UND-Glied 15 hinter dem Bahnübergang angeordneten Schienenkon
takte K 2/K 12 über einen Zeitschalter 10 eine verzö
gerte Grundstellungsmeldung; bei einer in nur eine Richtung befahrbaren Strecke wird die Grundstellungs
meldung vom Ausschalten der Bahnübergangssiche rungsanlage abhängig gemacht. Die verzögerte Grund
Stellungsmeldung für in beide Fahrrichtungen befahrba re Strecken ist gewählt worden, damit ein den Bahn
übergang passierender Zug nach dem Abschalten de Sicherungseinrichtungen beim Betätigen der jeweils ii
Fahrrichtung hinter dem Bahnübergang liegendet Schienenkontakte nicht erneut die Einschaltung dei
Warnanlagen veranlaßt.
Wenn nun aber nach einer ersten Zugfahrt und ord nungsgemaßer Ausschaltung der Bahnübergangssiche
U3 so zurückgestellt, als ob die Freimeldung des Bahnüberganges
zum erwarteten Zeitpunkt stattgefunden hätte.
Betätigt der vorrückende Zug jedoch bei noch besetzt gemeldetem Bahnübergang die hinter dem Bahnübergang
liegenden Schienenkontakte K2IKX2, so
schaltet ein dabei durchgesteuertes UND-Glied i/5 über ein ODER-Glied 9 Potential auf den einen Eingang
eines UND-Gliedes i/7, dessen anderer Eingang bei noch nicht ausgeschalteter Bahnübergangssicherungsanlage
vom Einschaltspeicher 3 her belegt ist. Das UND-Glied i/7 wird dadurch niederohmig, löst eine
Störungsmeldung St aus und blockiert durch Setzen eines Hilfsspeichers 8 das UND-Glied i/6, das daraufhin
das Ausschalten der Bahnübergangssicherungsanlage 30 rungsanlage eine zweite Zugfahrt über den Bahnüber
durch eine möglicherweise später folgende Freimel- gang stattfinden soll bevor der Grundstellungsmeldei
dung des Bahnüberganges verhindert. Durch eine einmal ausgelöste Störungsmeldung wird das Ausschalten
der Bahnübergangssicherungsanlage so lange blockiert.
die Grundstellung der Anlage anzeigt, dann ist nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dies«
Grundstellung zu erzwingen, damit der Folgezug sei· bis ein Bahnbediensteter sich durch Augenschein an Ort 35 nerseits die Bahnübergangssicherungsanlage ein- unc
und Stelle von der Räumung des Bahnüberganges über- auch wieder ausschalten kann. Wenn also bei Annähe
rung des Folgezuges die Grundstellungsmeldung nocl· niCiit vorliegt, uic DdtinUucTgängSSiCiicTüngSariiagc äbci
bereits ausgeschaltet ist, so schaltet der erste von der
zeugt und die Störung behoben hat. Durch Rücksetzen
die Blockierung der Anlage aufzuheben.
Die Blockierung des Ausschaltvorganges für die Bahnübergangssicherungsanlage beim Befahren der jeweils
dem Bahnübergang folgenden Schienenkontakte ist notwendig, weil die Sicherungseinrichtung bei Verwendung
von Einfach-Schienenkontakten nicht unterscheiden kann, ob ein die Betätigung der Schienenkontakte
auslösender Zug auf den Bahnübergang zuläuft oder sich von ihm entfernt. Für einen zulaufenden Folgezug
muß der Ausschaltvorgang der Bahnübergangssicherungsanlage bei verspäteter Freimeldung aber auf
jeden Fall verhindert werden, weil es sonst zu dem eingangs geschilderten Gefahrenzustand kommen könnte.
Die Blockierung des Ausschaltvorganges für die Bahnübergangssicherungsanlage
beim Befahren der dem Bahnübergang jeweils folgenden Schienenkontakte im Falle ausgebliebener bzw. verspäteter Freimeldung hat
darüber hinaus den wesentlichen Vorteil, daß eine Störung so frühzeitig wie irgend möglich erkannt wird; dies
ist die Voraussetzung für eine rasche Störungsbeseitigung im Sinne einer möglichst ungestörten Betriebsführung.
Bei Eisenbahnanlagen, die nur in einer Richtung befahren werden, sind in aller Regel hinter dem Bahnübergang
keine weiteren Schienenkontakte K 21K 12 angeordnet,
über die das Ausschalten der Bahnübergangssicherungsanlage bei ausgebliebener oder zu später Freirrseldur.g
des Bahnüberganges verhindert werden kann. Hier veranlassen die vor dem Bahnübergang angeordneten
ersten Schienenkontakte K MK 11 die Blockie-Schienenkontakten
KMKW kommende Achsimpuls ein UND-Glied i/12 durch und dieses UND-Glied erzwingt
durch Rücksetzen des Zeitgliedes 10 die sofortige Grundstellungsmeldung. Die zweite von den ersten
Schienenkontakten K MK 11 registrierte Fahrzeugachse
setzt dann den Einschaltspeicher 3 und veranlaßt damit das Einschalten der Bahnübergangssicherungsanlage
BÜA. Das Abschalten der Bahnübergangssicherungsanlage erfolgt, wie bereits dargelegt, beim Freifahren
des Bahnüberganges.
Die vorstehend näher beschriebene Sicherungseinrichtung kann prinzipiell in jeder beliebigen Tec^ik
ausgeführt sein. Bei den von den Speichern jeweils aufzunehmenden Werten und den in den Schaltgliedern zu
verknüpfenden Größen bietet es sich an, die Speicher als Relais und die Verknüpfungsglieder als Schaltkontakte
von Relais auszubilden. Diese Ausbildung der Schaltmittel führt bei der Verwendung entsprechend
sicher und zuverlässig arbeitender Relais zu einem äußerst robusten und sörunanfälligen Aufbau der erfindungsgemäßen
Sicherungseinrichtung, was insbesondere im Hinblick auf die Unterbringung der Sicherungseinrichtung in wenig komfortablen Schaltkasten im Bereich
der Bahnübergänge von großer Bedeutung ist
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Sicherungseinrichtung für schienengleiche Bahnübergänge mit in Fahrrichtung vor, am und ggf.
hinter dem Bahnübergang angeordneten Schienenkontakten, von denen der jeweils zuerst betätigte
über einen Einschaltspeicher die zugehörige Bahnübergangssicherungsanlage einschaltet und der am
Bahnübergang angeordnete Schienenkontakt bei seiner Betätigung über einen Ausschaltspeicher die
Bahnübergangssicherungsanlage verzögert wieder ausschaltet, bei der die Bahnübergangssicherungsanlage
entweder beim Ausschalten der Bahnübergangssicherungsanlage oder beim Ansprechen des
ggf. hinter dem Bahnübergang angeordneten Schienenkontaktes verzögert wieder in die Grundstellung
zu schalten ist und bei der von Hand zu betätigende Schaltmittel zum Aufheben einer störungsbedingten
Blockierung der Bahnübergangssicherungsanlage vorgesehensind, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausschalten der Bahnübergangssicherungsanlage (BÜA) außer vom Betätigen des am Bahnübergang
angeordneten Schienenkontaktes (K 3) von der Gleisfreimeldung des Bahnüberganges
durch einen dem Bahnübergang zugeordneten Gleisstromkreis (GF) abhängig-gemacht ist,
daß die durch den Gleisstromkreis und durch den am Bahnübergang angeordneten Schienenkontakt ausgelösten Freimeldungen (über £73) des Bahnüberganges bei fehlender Grundstellungsmeldung (über 2b) der BahnüDergangssicherungsanlage gemeinsam einen Schaltspeicher (7J zum Ausschalten der Bahnübergangssicherungsanlage (BÜA) setzen, der beim Auslösen der Grundstellungsmei üng (über 2a) wieder rücksetzbar ist und
daß die durch den Gleisstromkreis und durch den am Bahnübergang angeordneten Schienenkontakt ausgelösten Freimeldungen (über £73) des Bahnüberganges bei fehlender Grundstellungsmeldung (über 2b) der BahnüDergangssicherungsanlage gemeinsam einen Schaltspeicher (7J zum Ausschalten der Bahnübergangssicherungsanlage (BÜA) setzen, der beim Auslösen der Grundstellungsmei üng (über 2a) wieder rücksetzbar ist und
daß diesem Schaltspeicher (7) Sperrschaltmittel (U6) zugeordnet sind, weiche bei fehlender Freimeldung
des Bahnüberganges entweder zugleich durch den ggf. hinter dem Bahnübergang angeordneten
(K 2) oder zugleich durch den vor dem Bahnübergang angeordneten Schienenkontakt (K 1) aktivierbar
sind (über t/5 bzw. US) und das Einstellen des Schaltspeichers (7) bei einer späteren Freimeldung
(über U3) verhindern.
2. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei bereits ausgeschalteter,
aber noch nicht in Grundstellung befindlicher Bahnübergangssicherungsanlage das erneute Ansprechen
des vor dem Bahnübergang angeordneten Schienenkontaktes (K 1) das sofortige Auslösen der
Grundstellungsmeidung der Bahnübergangssicherungsanlage herbeiführt (über i/12).
3. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß den
Sperrschaltmitteln (US) ein Hilfsspeicher (8) zugeordnet
ist, der bei fehlender Freimeldung des Bahnüberganges entweder zugleich durch den ggf. hinter
dem Bahnübergang angeordneten (K 2) oder zugleich durch den vordem Bahnübergang angeordneten
Schienenkontakt (K 1) einstellbar ist (über US bzw. i/8) und daß dieser Hilfsspeicher (8) zur gezielten
Rücknahme der die Ausschaltung der Bahnübergangssicherungsanlage verhindernden Blockierung
(über i/6) von Hand rückstellbar ist (über M).
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherungseinrichtung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Um Unfälle an schienengleichen Bahnübergängen zu
verhindern, sind diese mindestens dort, wo mit stärkerem Publikumsverkehr zu rechnen ist, durch Blinklichtanlagen
und/oder Schranken gesichert Eine Blinklichtanlage wird eingeschaltet bzw. die Schranken werden
abgesenkt, wenn sich ein Zug dem Bahnübergang nähert; entsprechend werden die Blinklichtanlage, abgeschaltet
bzw. die Schranken wieder gehoben, wenn der Zug den Bahnübergang vollständig geräumt hat
Zum Steuern einer Bahnübergangssicherungsanlage dienen üblicherweise vor, am und ggf. auch hinter dem
Bahnübergang angeordnete Schienenkontakte (DE-OS /4 55 399). Der in Fahrrichtung jeweils vor dem Bahnübergang
angeordnete Schienenkontakt schaltet bei seiner Betätigung die Bahnübergangssicherungsanlage
ein; dies geschieht durch Setzen eines Schaltspeichers. Ausgeschaltet wird die Bahnübergangssicherungsanlage
durch den am Bahnübergang angeordneten Schienenkontakt: dabei wird ein weiterer Schaltspeicher gesetzt
Außerdem triggern die Schaltsignale des am Bahnübergang angeordneten Schienenkontaktes ein
Zeitglied, dessen fest eingeprägte Schaltzeit beim Ausbleiben der Schaltsignale zu laufen beginnt Bleiben die
Schaltsignale aus, so wird hieraus auf das Freifahren des Bahnüberganges geschlossen und die den Bahnübergang
sichernden Signale werden abgeschaltet bzw. die Schranken werden geöffnet Mit dem Ausschalten der
Bahnübergangssicherungsanlage gehen die Steuerungsschaltmittel aber noch nicht in die Grundstellung; dies
geschieht vielmehr erst, wenn der Zug bei seinem weiteren Vorrücken einen in Fahrrichtung hinter dem Bahnübergang
angeordneten Schienenkontakt betätigt hat.
Hierdurch soll verhindert werden, daß der vom Bahnübergang abrückende Zug die Bahnübergangssicherungsanlage
hinter sich erneut einschaltet.
Das verzögerte Ausschalten der Bahnübergangssicherungsanlage über ein durch Schaltsignale des am
Bahnübergang angeordneten Schienenkontaktes getriggertes Zeitglied berücksichtigt nicht den Fall, daß
ein den Bahnübergang passierender Fahrzeugverband auf dem Bahnübergang zum Stillstand kommt. Geschieht
dies, so veranlaßt das Zeitglied nach Ablauf der ihm eingeprägten Schaltzeit das Abschalten der Bahnübergangssicherungsanlage,
obgleich der Bahnübergang tatsächlich noch besetzt ist Abhilfe kann hier nur die Verwendung einer den Bahnübergang überwachenden
Gleisfreimeldeeinrichtung schaffen. Aus Kostengründen kommt dabei eine Achszählanlage meist nicht
in Frage. Gegen die Verwendung eines Gleistromkreises zum Überwachen des Bahnüberganges aber spricht
die Tatsache, daß gerade im Bereich von Bahnübergängen mit völlig Undefinierten Bettungswiderständen zu
rechnen ist, die zu Störungen der Freimeldeeinrichtungen führen können. Wenn nämlich aus irgendeinem
Grunde die Gleisfreimeldung des Bahnüberganges gestört ist, beispielsweise weil der Bettungswiderstand der
Gleise im Bereich des Bahnüberganges durch zu starke Salzgabe im Winter unzulässig abgesunken ist, dann
kann die Freimeldung des Bahnüberganges beim Räumen des Bahnüberganges ausbleiben; die Bahnübergangssicherungsanlage
bleibt eingeschaltet. Dies wirkt zwar zunächst zur sicheren Seite, wenn man davon absieht,
daß Benutzer des Bahnüberganges nach einer gewissen Wartezeit trotz eingeschalteter Blinklichtanlage
bzw. gesenkter Schranken die Gleisanlage möglicherweise doch überaueren werden: wenn nun aber der Fall
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D2 | Grant after examination | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |