DE1097469B - Schaltungsanordnung fuer Warn- und Signalanlagen zum Sichern eingleisig befahrener Strecken, insbesondere von Grubenbahnen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Warn- und Signalanlagen zum Sichern eingleisig befahrener Strecken, insbesondere von Grubenbahnen

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DE1097469B
DE1097469B DEST13614A DEST013614A DE1097469B DE 1097469 B DE1097469 B DE 1097469B DE ST13614 A DEST13614 A DE ST13614A DE ST013614 A DEST013614 A DE ST013614A DE 1097469 B DE1097469 B DE 1097469B
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DE
Germany
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switch
switched
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warning
circuit arrangement
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Pending
Application number
DEST13614A
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English (en)
Inventor
Georg Seidel
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Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning, or like safety means along the route or between vehicles or vehicle trains
    • B61L23/22Control, warning, or like safety means along the route or between vehicles or vehicle trains for controlling traffic in two directions over the same pair of rails

Description

  • Schaltungsanordnung für Warn- und Signalanlagen zum Sichern eingleisig befahrener Strecken, insbesondere von Grubenbahnen Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Warn- und Signalanlagen zum Sichern eingleisig befahrener Strecken, insbesondere von Grubenbahnen.
  • An sich liegen bei einer Bahnanlage unter Tage die gleichen Aufgabenstellungen vor wie bei einer Eisenbahnsicherungsanlage über Tage, doch sind die bekannten Sicherungsanlagen nicht allgemein für Gruben brauchbar, da die Verhältnisse unter Tage von denen über Tage wesentlich verschieden sind. Zu den Schwierigkeiten, die aus den Bodenverhältnissen und dem beengten Raum erwachsen, kommen noch die erschwerten Betriebsverhältnisse des rauhen Bergbaubetriebes und vor allem die Schlagwettergefahr hinzu.
  • Bei den Bahnanlagen tritt häufig die Aufgabe auf, eingleisige Strecken zu sichern. Es ist bekannt, zu diesem Zweck die Signallampen durch eine besondere Schaltmaßnahme ein- und auszuschalten. Der Lokomotivführer kann nach Anhalten des Zuges unmittelbar vom Führerstand der Lokomotive aus einen Wechselschalter betätigen. Die Anordnung ist üblicherweise so getroffen, daß dann, wenn die Signallampen nicht leuchten, die Strecke frei ist. Durch die an den beiden Enden der eingleisigen Strecke angeordneten Wechselschalter wird der Lampenstromkreis abwechselnd ein- bzw. ausgeschaltet. Beim Einschalten leuchtet vor dem Lokomotivführer eine grüne Signallampe für freie Fahrt auf, während hinter dem Zug im Abstand des Bremsweges und am anderen Ende der eingleisigen Strecke je ,ein rotes Haltlicht erscheint, das die Einfahrt in die eingleisige Strecke sperrt. Hat der Zug die eingleisige Strecke durchfahren, so muß der Lokomotivführer den dort befindlichen Wechselschalter umlegen und die Signallampen wieder ausschalten. Derartige Anordnungen sind wohl robust und gestatten auch üblicherweise, ein bereits gegebenes Signal wieder zurückzunehmen, aber ein selbsttätiges Ausschalten der Signallampen durch einen Schienenkontakt ist hierbei nicht möglich.
  • Es sind auch Anlagen bekannt, bei denen zur Steuerung der Signallampen Relaisschaltungen verwendet werden, Diese Anlagen haben den Nachteil, daß die verwendeten Bauteile empfindlich sind und daher an geschützter Stelle untergebracht werden müssen. Außerdem müssen sowohl die Relais als auch die Schalter zum Ein- und Ausschalten schlagwettergeschützt ausgebildet sein. Die Anordnung wird daher aufwendig und teuer.
  • Bei einer weiteren bekannten Anlage werden die SignaledurchSchienenkontakte ein- undausgeschaltet. Bei dieser bekannten Anordnung kann jedoch von beiden Seiten ein Zug gleichzeitig in die Strecke einfahren. Dabei werden dann die Signale auf beiden Seiten der Strecke wieder gelöscht. Ebenfalls kann bei dieser Anordnung auch ein einmal gegebenes Signal nicht mehr zurückgenommen werden, da die Signallampen nur nach Durchfahren der Strecke an der Ausfahrtseite ausgeschaltet werden können.
  • Die Nachteile der bekannten Anordnungen werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß zum Einschalten der Signallampen in einer getrennt für jede Fahrtrichtung entlang der Strecke verlegten Signalleitung auf der Einfahrtseite der Strecke ein sich nach seiner manuellen Betätigung elektromagnetisch selbst weiterhaltender Schalter angeordnet ist und daß das Ausschalten der Signallampen durch Zurückstellen des manuell betätigten Schaltergliedes auf der Einfahrtseite oder nach Durchfahren der Strecke durch Betätigen eines auf der Ausfahrtseite die Signalleitung unterbrechenden weiteren Schalters erfolgt. Schalter, die sich nach ihrer Betätigung elektromagnetisch selbst weiter halten, bis ihr Haltestromkreis unterbrochen wird, sind an sich bekannt. Dadurch, daß ein solcher Schalter in der genannten Weise in den Signalstromkreis eingefügt ist, erhält man den Vorteil einer äußerst einfachen Schaltungsanordnung, die die Wirkungsweise einer Relaisschaltung besitzt, aber nicht deren Nachteile aufweist. Der Schalter und die Haltewicklung sind in an sich bekannter Weise in einem Bauteil vereinigt und erfordern daher nur einmal Schlagwetterschutz.
  • Die Erfindung sei nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert.
  • Fig. 1 zeigt eine Anordnung für Gleichstrombetrieb, bei der die Signallampen durch den die Selbsthaltung bewirkenden Kontakt des Schalters eingeschaltet werden; Fig.2 zeigt eine Anordnung, bei der durch die Schalter eine Warnanlage ein- und ausgeschaltet wird.
  • Als Streckenblockierschalter ist ein an sich bekannter Signalgeber verwendet. Die Einschaltung geschieht von Hand durch Anheben der Signalklappe, die dann in der eingenommenen Stellung elektromagnetisch weitergehalten wird. In dieser Stellung ist ein grünes Feld sichtbar, das den eingeschalteten Zustand anzeigt. Ein abgegebenes Signal kann durch Zurückziehen der Signalklappe von Hand wieder zurückgenommen werden. Durch diese Maßnahme wird der Haltestromkreis für den Schalter wieder unterbrochen. In dieser Lage der Signalklappe, also in der Ruhelage des Schalters, ist ein rotes Feld sichtbar.
  • In Fig. 1 ist eine Streckenblockierschaltung ,gezeigt, die von den beiden Enden der zu blockierenden Strecke aus wahlweise ein- und ausgeschaltet wird. Es ist angenommen, daß zwischen den Punkten B und C eine eingleisig befahrene Strecke liegt, während von C in Richtung nach D und von B in Richtung nach A sich zweigleisige Strecken befinden. Normalerweise sind keine Signallampen eingeschaltet. Wenn der Zug, von der Seite A kommend, an der Stelle B vor der Einfahrt in die eingleisige Strecke steht, so prüft der Lokomotivführer, ob die Einfahrt frei ist, d. h. ob die Signallampen ausgeschaltet sind. Ist dies der Fall, so schaltet er oder sein Zugbegleiter den StreckenblockierschalterS durch Anheben der Signalklappe ein. Dadurch wird der Kontakt k des Schalters geschlossen, und der Schalter hält sich elektromagnetisch über seine Wicklung und die am anderen Ende der eingleisigen Strecke vorhandene Löschtaste T weiter. Der Kontakt k schließt für diese Fahrtrichtung gleichzeitig den Stromkreis für die Signallampen 1, 2, 3 und 4. Die rote Signallampe l leuchtet am Punkt A im zweigleisigen Streckenabschnitt hinter dem Zug auf und sperrt einem etwa nachfolgenden Zug die Einfahrt am Punkt A. Die grüne Signallampe 2 zeigt dem Lokomotivführer an, daß seine Einfahrt in die eingleisige Strecke frei ist.
  • Die rote Signallampe 3 im Punkt C am anderen Ende der eingleisigen Strecke sperrt einem aus der Gegenrichtung der andern zweigleisigen Strecke von D her kommenden Zug die Einfahrt in die eingleisige Strecke. Die rote Signallampe 4 zeigt einmal einem aus der Gegenrichtung kommenden Zug an, daß sich in der eingleisigen Strecke bereits ein Zug befindet, zum anderen fordert diese Lampe den Lokomotivführer nach Durchfahren der eingleisigen Strecke auf, die Strecke wieder freizugeben.
  • Die Freigabe der durchfahrenen eingleisigen Strecke geschieht durch Betätigen der Löschtaste T. Der Haltestromkreis für den Schalter S wird dadurch unterbrochen, und der Schalter kehrt mit seiner Signalklappe wieder in die Ruhelage zurück. Das am SchalterS jetzt wieder sichtbar werdende rote Feld zeigt an, daß der Schalter nicht betätigt ist. Die Lampen 1 bis 4 erlöschen. An Stelle der Löschtaste T kann auch ein Schienenkontakt oder ein ähnliches Schaltmittel verwendet werden, wodurch eine selbsttätigeLöschung des Signalstromkreises möglich ist, ohne daß dazu ein besonderes Anhalten des Zuges erforderlich wäre.
  • Auch für die Gegenrichtung von C nach B ist entlang der eingleisigen Strecke eine Signalleitung verlegt und auf der Einfahrtseite der Strecke ein Schalter S' mit Kontakt k' und auf der Ausfahrtseite eine Löschtaste T' vorgesehen. Die Anordnung des Schalters und der Signalleitung entspricht vollkommen der oben beschriebenen Anordnung, so- daß sie nicht besonders beschrieben zu werden braucht. Die in dieser Fahrtrichtung vorgesehenen Signallampen sind analog zur Gegenrichtung angeordnet und mit 1 a, 2a, 3 a und 4a bezeichnet.
  • Sollte der Fall eintreten, daß an den Punkten B und C gleichzeitig Züge aus entgegengesetzten Richtungen einfahren und außerdem die Lokomotivführer der beiden Züge gleichzeitig ihren zugeordneten Streckenblockierschalter betätigen, so leuchten auf beiden Seiten der Einfahrt in die eingleisige Strecke nicht nur die grünen Lampen 2 bzw. 2 a, sondern auch die roten Signallampen3 bzw. 3a der Gegenrichtung auf. Es kann also keiner der beiden Züge in die eingleisige Strecke einfahren. Da üblicherweise immer eine Fahrtrichtung bevorrechtigt ist, gibt in diesem Falle der Lokomotivführer des nicht bevorrechtigten Zuges die Strecke wieder frei, indem er die angehobene Signalklappe von Hand wieder abzieht. Damit schaltet er alle seiner Fahrtrichtung zugeordneten Lampen, also z. B. die Lampen 1 a, 2 a, 3 a und 4 a, wieder aus. Wenn in dem Streckenblockierschalter mehrere Kontakte zur Verfügung stehen, so ist es selbstverständlich möglich, diese Kontakte für die Signalstromkreise mit zu verwenden.
  • In Fig.2 ist eine Anlage gezeigt, mit der durch die vom Lokomotivführer betätigten Schalter eine Warnanlage mit akustischen und optischen Warnsignalen eingeschaltet werden kann. Soweit die Schaltungsanordnung mit der in Fig. 1 dargestellten Anordnung übereinstimmt, sind dieselben Bezeichnungen gewählt wie dort. So ist wieder für die beiden Fahrtrichtungen je eine Signalleitung mit den selbsthaltenden Schaltern S bzw. S' und mit den dazugehörigen Löschtasten T bzw. T' vorgesehen.
  • Auf den beiden Seiten der Strecke sind Leuchttableaus vorgesehen, die den Lokomotivführer zum Ein- bzw. Ausschalten der Warnanlage auffordern. Über den in seiner Ruhelage befindlichen Kontakt hl ist ein Leuchttableau SE dauernd eingeschaltet, wenn die Anlage sich im Ruhezustand befindet. Das mit SE bezeichnete Leuchttableau trägt beispielsweise die Aufschrift »Warnsignalanlage einschalten«. Ein entsprechendes Leuchttableau SE' ist auf der anderen Seite der Strecke vorgesehen und ist über den Kontakt k1' des Schalters S' eingeschaltet. Nähert sich ein Zug der Gefahrenstelle und leuchtet das Aufforderungssignal im Leuchttableau SE, so schaltet der Lokomotivführer während des Vorbeifahrens in langsamer Fahrt die Warnanlage ein, indem er, wie im Ausführungsbeispiel nach Fig.1 beschrieben, die Signalklappe des Schalters S anhebt. Der Schalter hält sich dann über seinen Kontakt k1 in der bereits beschriebenen Weise selbst weiter. Außerdem wird durch das Umschalten des Kontaktes k1 das Leuchttableau SE ausgeschaltet. Statt dessen wird über den Kontakt k2 ein anderes Leuchttableau SA eingeschaltet, das die Aufschrift trägt »Warnanlage ausschalten« und den Lokomotivführer beim Verlassen der Gefahrenstrecke zum Ausschalten der Anlage auffordert. Diese Aufforderungssignale zum Ausschalten der Anlage werden gleichzeitig auf beiden Seiten der Gefahrenstrecke eingeschaltet. Es leuchten also sowohl das Tableau SA als auch das Tableau SA'. Ferner wird über den Kontakt k2 ein Pendelblinker P eingeschaltet, der mit seinem Kontakt p die optischen und akustischen Warnsignale in Tätigkeit setzt. Der Einfachheit halber sind in der Figur von der Warnanlage drei Lampen L 1, L 2 und L 3 sowie drei Wecker W 1, W 2 und W 3 eingezeichnet. Vorteilhafter-weise werden Rundsicht-Blinklampen verwendet, die je nach den Erfordernissen von gelber oder roter Farbe sein können. In gewissen Fällen können auch aus Sicherheitsgründen jeweils zwei solcher Lampen nebeneinander verwendet werden. Als akustische Signalgeber können beispielsweise Einzelschlagwecker vorgesehen sein. Diese Warnsignale machen den die Gefahrenstrecke kreuzenden Fußgänger- oder Fahrzeugverkehr darauf aufmerksam, daß ein Zug sich in der Strecke befindet.
  • Hat der Zug die Gefahrenstrecke durchfahren, so wird der Lokomotivführer durch das Aufforderungssignal im Leuchttableau SA' »Warnanlage ausschalten« darauf aufmerksam gemacht, daß er jetzt die Warnanlage wieder ausschalten soll. Das Ausschalten geschieht über die Löschtasten T bzw. T'. Diese, hier als Schalter ausgebildet, werden durch Herunterziehen der Schaltstange betätigt und kehren danach wieder in ihre Ruhestellung zurück. Selbstverständlich kann auch wieder, wie im Beispiel nach Fig. 1, ein Schienenkontakt vorgesehen sein, der die Anlage ausschaltet. Durch Unterbrechen der Signalleitung an der Löschtaste T fällt der Schalter S in seine Ruhelage zurück. Der Kontakt k2 öffnet und schaltet dadurch die Leuchttableaus SA und SA' sowie den Pendelblinker P wieder ab. Die Warnanlage ist jetzt ausgeschaltet, und über die Ruheseite des Kontaktes k 1 leuchtet wieder das Leuchttableau SE auf.
  • Durchfährt der Zug nicht die ganze Strecke, sondern kehrt er wieder zum Ausgangspunkt zurück, so wird die Warnanlage durch Herabziehen der beim Einschalten der Anlage hochgehobenen Signalklappe am Schalter S wieder außer Betrieb genommen. Man hat dabei den Vorteil, daß beim Ausschalten der Anlage in beiden Fällen, d. h. sowohl beim Durchfahren der ganzen Strecke als auch beim Zurückkehren zum Ausgangspunkt, stets dieselbe Bedienungshandlung, nämlich Herabziehen der Signalklappe oder Schaltstange, vorgenommen werden muß. Eine Verwechslungsgefahr ist daher nicht mehr gegeben, wie dies bei den bisher gebräuchlichen Wechs--lschaltern immer noch möglich war.
  • Die Leuchttableaus SE bzw. SE' und SA bzw. SA' sind so angeordnet, daß die mit ihnen gegebenen Aufforderungssignale zum Einschalten der Warnanlage für den Lokomotivführer sichtbar sind, wenn er sich von außerhalb der Gefahrenstrecke nähert. Die Aufforderungssignale zum Ausschalten der Anlage sind dagegen so angeordnet, daß sie dem Lokomotivführer auffallen müssen, wenn er die Gefahrenstrecke verlassen will. Die entsprechenden Blickrichtungen sind in Fig. 2 durch Pfeile angedeutet.
  • Die Anordnung gemäß Fig. 2 ist ohne weiteres auch bei zweigleisigen Strecken ohne Abänderung möglich. Befindet sich bereits ein Zug, z. B. von rechts kommend, in der Gefahrenstrecke, so daß die Warnanlage eingeschaltet ist, und nähert sich auch von links herkommend ein Zug, so spielen sich folgende Vorgänge ab: Trotz eingeschalteter Warnanlage wird der Lokomotivführer des sich von links nähernden Zuges durch das Leuchttableau SE' zum Einschalten der Warnanlage aufgefordert. Er betätigt also den Schalter S' und kann daraufhin in die Gefahrenstrecke einfahren. Die Warnanlage bleibt nunmehr über den Kontaktk2' weiterhin eingeschaltet, auch wenn der Zug aus der Gegenrichtung die Gefahrenstrecke wieder verläßt und die Löschtaste T betätigt worden ist. Die Warnanlage wird erst dann abgeschaltet, wenn auch der zweite Zug die Gefahrenstrecke verläßt und der Stromkreis für den Schalter S' durch die Löschtaste T' unterbrochen worden ist. Es ist außerdem noch möglich, die in Fig. 1 und 2 gezeigten Warn- und Signalanlagen miteinander zu kombinieren. Stets erhält man den Vorteil, daß die Anordnung übersichtlich ist und ohne Relais arbeitet. Es sind keinerlei besondere Ein- und Ausschalttasten nötig, so daß keine Verwechslungsgefahr gegeben ist. Unabhängig vom Schaltzustand der Anlage und unabhängig davon, an welcher Stelle die Anlage wieder ausgeschaltet werden soll, ist stets dieselbe Schaltmaßnahme, nämlich das Ziehen der Signalklappe, durchzuführen. Vorteilhafterweise sind an den Signalklappen der Schalter Stangen angebracht, die frei herunterhängen. Sie sind vom Lokomotivführer vom Führerstand aus etwa in Kopfhöhe erreichbar. Die Schalter sind dadurch bei langsamem Vorbeifahren ohne Schwierigkeiten zu betätigen. Es kann aber auch während der Vorbeifahrt das Zugpersonal nicht verletzt werden. Da der Schalter in Kopfhöhe des Lokomotivführers angeordnet ist, wird eine unbefugte Betätigung durch Personen, die nicht auf dem Führerstand der Lokomotive sich befinden, verhindert. Die Anordnung kann selbstverständlich sowohl im Betrieb unter Tage als auch über Tage angewendet werden.

Claims (5)

1'ATENTANSPHCCHE: 1. Schaltungsanordnung für Warn- und Signalanlagen zum Sichern eingleisig befahrener Strekken, insbesondere von Grubenbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einschalten der Signallampen (z. B. 1, 2, 3 und 4) in einer getrennt für jede Fahrtrichtung entlang der Strecke verlegten Signalleitung auf der Einfahrtseite der Strecke ein sich nach seiner manuellen Betätigung elektromagnetisch selbst weiterhaltender Schalter (S) angeordnet ist und daß das Ausschalten der Signallampen durch Zurückstellen des manuell betätigten Schaltergliedes (Kontakt k) auf der Einfahrtseite oder nach Durchfahren der Strecke durch Betätigen eines auf der Ausfahrtseite die Signalleitung unterbrechenden weiteren Schalters (Löschtaste T) erfolgt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an beiden Enden der Strecke angeordneten Signallampen durch den die Selbsthaltung bewirkenden Kontakt des Schalters eingeschaltet werden.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Betätigen der Schalter über ihre Kontakte die zum Einschalten der Warn- und Signalanlage auffordernden Signale (z. B. Leuchttableaus SE und SE') gelöscht und an ihrer Stelle an beiden Enden der Strecke andere, zum Wiederausschalten der Warn- und Signalanlage auffordernde Signale (Leuchttableaus SA und SA') eingeschaltet werden.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Schalter akustische und/oder optische Warnsignale (z. B. Blinksignale L1 bis L3 und Wecker W1 bis W3) für den die Strecke kreuzenden Fußgänger- oder Fahrzeugverkehr eingeschaltet werden.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Unterbrechungsschalter ein Schienenkontakt dient. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 167 426.
DEST13614A 1958-04-03 1958-04-03 Schaltungsanordnung fuer Warn- und Signalanlagen zum Sichern eingleisig befahrener Strecken, insbesondere von Grubenbahnen Pending DE1097469B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1991012163A1 (de) * 1990-02-12 1991-08-22 Manfred Uttenthaler Signalanlage zur sicherung eines eingleisigen streckenabschnittes
CN114261431A (zh) * 2021-12-29 2022-04-01 淮北金源工贸有限责任公司 一种用于煤矿井下运输的单轨吊道岔司控安全管理系统

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE167426C (de) *

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