DE678197C - Zugueberwachungseinrichtung mit Gleistafel und Anzeige der Zugnummern in einer UEberwachungshauptstelle - Google Patents

Zugueberwachungseinrichtung mit Gleistafel und Anzeige der Zugnummern in einer UEberwachungshauptstelle

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DE678197C
DE678197C DEV34160D DEV0034160D DE678197C DE 678197 C DE678197 C DE 678197C DE V34160 D DEV34160 D DE V34160D DE V0034160 D DEV0034160 D DE V0034160D DE 678197 C DE678197 C DE 678197C
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DE
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train
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DEV34160D
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Gotthold Rehschuh
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Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
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Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L25/00Recording or indicating positions or identities of vehicles or trains or setting of track apparatus
    • B61L25/06Indicating or recording the setting of track apparatus, e.g. of points, of signals
    • B61L25/08Diagrammatic displays

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Abstract

Einrichtung zur Zugüberwachung mit einer Gleistafel und Anzeige der Zugnummern in der Hauptstelle für die Überwachung. Den einzelnen, in der Gleistafel dargestellten Gleisabschnitten sind Schrittschalter mit Nummernrädem zugeordnet, die sich auf die Zugnummern einstellen und diese und den besetzten Gleisabschnitt anzeigen.

Description

Im Eisenbahnbetrieb besteht in vielen Fällen das Erfordernis, die Weichen und Signale von einer Hauptstelle aus auf große Entfernungen zu stellen und zu überwachen und in dieser Hauptstelle ein möglichst klares Bild über die Stellung der Weichen und Signale und über die jeweilige Lage der Züge zu haben. Man meldet deshalb die Stellung der Signale und Weichen und den Zustand der einzelnen isolierten Gleisabschnitte nach der Hauptstelle und zeigt dort auf einer Gleistafel durch Leuchtbilder dem Stellwerkwärter alles Gewünschte an. Bei den bisher bekannten Einrichtungen hat man nun ledig-Hch die erwähnten Rückmeldungen vorgenommen. Wurde ein Gleisabschnitt von einem Zuge besetzt, so wurde der entsprechende Abschnitt auf der Gleistafel dunkel. Diese Rückmeldungen hat man bereits durch sogenannte Zugstecker ergänzt, 'die die Zugnummer tragen und vom Stellwerkwärter entsprechend den sich ändernden,- Leuchtzeichen auf der Gleistafel von einem Abschnitt in den anderen gesteckt werden. Dies erfordert eine sehr rege Aufmerksamkeit des Warters, und Irrtümer sind bei dieser Art der Zugnummernmeldung leicht möglich, was zu Verkehrsstockungen und Unfällen führen kann.
Es ist ferner bekannt, die Zugnummer auf optischem Wege nach dem Stellwerk'zu übertragen und dort anzuzeigen, so daß der Stellwerkwärter weiß, welcher Zug sich an einer bestimmten Stelle des Gleises befindet. Man hat auch bereits die Bewegung eines Zuges innerhalb der Fahrstraße auf den im Stellwerk angeordneten Gleistafeln erkennbar gemacht. Hierbei war jedoch nicht erkennbar, welcher Zug diese Bewegung ausführte.
Die Erfindung- bezweckt, diesen Mangel zu beheben, indem sie die Möglichkeit schafft, auf einer Gleistafel außer der jeweiligen Besetzung der Gleise durch einen Zug auch das
Vorrücken des Zuges zu beobachten, die selbsttätig ohne Mitwirkung des Wärters vor sich geht. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß den einzelnen in der Gleistafel dargestellten Gleisabschnitten mit N mernrädern versehene Schrittschalter o, zugeordnet sind, die sich selbsttätig ^
entsprechende Zugnummer einstellen und diese zusammen mit dem besetzten Gleisabschnitt to zur Anzeige bringen. Dies kann z. B. dadurch geschehen, daß der Schrittschalter die auf . einer Trommel, einem Band oder einer Scheibe angebrachten Zugnummern fortbewegt und die jeweils bei dem dargestellten Gleisabschnitt befindliche Zugnummer durch eine Lichtquelle auf die Gleistafel geworfen wird. Auch kann durch den Schrittschalter die jeweilige Zugnummer auf ein laufendes Band aufgedruckt werden. Gemäß der Erfindung 2c wird ferner die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß sich die einzelnen Schrittschalter unter Mitwirkung des Zuges gegenseitig weitersteuern und überwachen.
Die Erfindung ist beispielsweise in der Zeichnung näher dargestellt, und zwar zeigen: Fig. ι einen Streckenabschnitt, Fig. 2 die dem Streckenabschnitt nach Fig. 1 entsprechende Gleistafel,
Fig. 3 ein Nummernrad eines Schrittschaiters und
Fig. 4 die Schaltung der Schrittschalter. Die Fig. 1 zeigt einen häufig vorkommenden Streckenabschnitt mit Signalen, Weichen und durch Isolierlaschen voneinander ge-. 35 trennten Gleisabschnitten.
Die Fig. 2 zeigt den für den Gleisplan der Fig. ι entsprechenden Abschnitt der Gleistafel. Wie man sieht, sind die meisten Abschnitte erleuchtet. Einige Abschnitte sind dunkel, was schraffiert angedeutet ist. Diese Abschnitte sind von Zügen besetzt. Neben den einzelnen Abschnitten sind nun einzelne rechteckige Anzeigetäfeichen, D10, E12 usw., angebracht, die z. B: aus Glas bestellen können und auf denen, solange sich ein Zug in der Strecke befindet, mit Hilfe des mit Nummernrad versehenen Schrittschalters die Zugnummern abgebildet werden.
In der* Fig. 3 ist das Nummernrad 600 eines Schrittschalters beispielsweise dargestellt, desgleichen die Vorderplatte 601 der Gleistafel, und es ist angenommen, daß die Zugnummern oder -buchstaben in dem Nummernrad ausgestanzt sind und daß von einer Licht quelle 602 durch eine Linse 603 Licht auf die Vorderplatte der Gleistafel geworfen wird, die nun die entsprechende Zugnummer erkennen läßt. An Stelle der gezeichneten Anordnung kann man auch eine Vergrößerungsoptik aiiwenden, bei der die Zugnummern auf dem Nummernrad nur klein eingestanzt zu werden brauchen. Ebenso kann man die Schrittschalter auch in größerer Entfernung von der Gleistafelstelle aufstellen.
.j;·^ Die Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel *"" r die Steuerung der Schrittschalter und die lbsttätige Weiterschaltung von einem chrittschalter zum anderen unter Mitwirkung des Zuges. Hierbei ist angenommen, daß ein Zug Z, der sich im Bereich einer Überwachungsstelle A befindet, von da über die Strecke 91, 92, 93, die zu einer Uberwachungsstelle B gehört, fahren soll. Die Kontakte sind jeweils so bezeichnet, daß ihre Zugehörigkeit zu den, Relais erkennbar wird, z. B. ist 271 ein Kontakt am Relais 270, 1291 ein Kontakt des Radtasters o. dgl, 1290 usw.
An dem einen Ende der isolierten Streckenabschnitte 91, 92 und 93 sind die Blockrelais 1240, 1340 und 1440 in bekannter Weise angeschlossen. Außerdem befinden sich hier noch andere Schaltelemente 1290, 1390, 1490, z. B. Radtaster, Schienenkontakte usw., die durch den Zug beeinflußt werden können. Die Schrittschalter S0, S1 bis St sind in der Zentrale angeordnet, und mit ihrer Hilfe kommt die Nummer des Zuges, der einen bestimmten Gleisabschnitt besetzt hat, auf der Gleistafel zum Erscheinen. In der Uberwachungsstelle A sind so viel Schalter oder Tasten vorgesehen, als Zugnummern in Frage kommen. Jeder dieser Schalter ist mit zwei Kontakten, z.B. 12 und 22, 13 und 23 usw., versehen. Für die beabsichtigte Fahrt des Zuges wird der Schalter betätigt, der der Zugnummer dieses Zuges entspricht, also z. B. wie hier angenommen 13, 23. Die Umlegung dieser Kontakte hat zur Folge, daß der Schrittschalter S0 in der Überwachungsstelle A und der Schrittschalter S1 in der Uberwachungsstelle B im Gleichschritt auf die Stufe 3 laufen, die der Zugnummer entspricht. Hierzu wird der folgende Stromkreis geschlossen: Minuspol der Stromquelle, Kontakt 13, Kontakt 1 der Steuerbank des Schrittschalters S0, Kontaktarm 10 des Schrittschalters, Fortschaltemagnet 30, Kontakt 51 des Unterbrecherrelais 50, Verbindungsleitung 11, 'Fortschaltemagnet 130 des Schrittschalters S1, Kontaktarm 100, Kontakt 101, Pluspol der Stromquelle. Die Fortschaltemagnete 30 und 130 ziehen an. Damit wird der Stromkreis für das Unterbrecherrelais 50 über den Kontakt 31 des Fortschaltemagneten 30 geschlossen, so daß das Unterbrecherrelais 50 anzieht und seinerseits wieder über Kontakt 51 den Stromkreis für die. Fortschaltemagnete 30 und 130 unterbricht. Diese werden stromlos, und die Schaltklinken beider Schrittschalter bewegen die Kontaktarme 10 und ioo um einen Schritt, also auf den Kontakt 2 und 102, vorwärts. Da Kontakt 31 wieder unterbrochen ist tind das Unter-
brecherrelais 50 stromlos, ist Kontakt 51 wieder geschlossen. Die Fortschaltemagnete 30 und 130 werden nunmehr in ähnlicher Weise erregt und unterbrochen, wie es vorhin beschrieben wurde, so daß die Kontaktarme auf die Kontakte 3 und 103 gelangen. Ein Fortschalten über diese Stellung hinaus ist aber jetzt nicht möglich, da durch den Kontakt 23 die Speiseleitung für die Fortschaltemagnete 30- und 130 unterbrochen ist. Die Schrittschalter bleiben also in dieser Stellung stehen. Der Schrittschalter S1 hat drei Kontaktbänke, von denen die erste Kontaktbank die Kontakte 101 ... 108, die zweite Kontaktbank die Kontakte in ... 118, die dritte Kontaktbank die Kontakte 121 ... 128 aufweist. In gleicher Weise sind auch die anderen Schrittschalter S2, S3 und Si mit Kontaktbänken und den entsprechenden Kontakten versehen. Am Schrittschalter 5Ί sind die Kontaktarme 100, 110, 120 auf den Kontakten 103, 113 und 123 stehengeblieben. Sobald nun ein Zug in den Abschnitt 91 einfährt, wird das Blockrelais 1240 stromlos. Außerdem spricht der Schienenkontakt oder der Radtaster 1290 an. In der Überwachungsstelle wird ein Hilfsrelais 240 über einen am Blockrelais 1240 befindlichen Kontakt 1241 eingeschaltet. Desgleichen wird über einen am Radtaster 1290 angebrachten Kontakt 1291 ein Hilfsrelais 260 in der Überwachungsstelle B betätigt. Sobald die Hilfsrelais 240 und 260 angezogen haben, t wird für den Fortschaltemagneten 230 des Schrittschalters S2 der folgende Stromkreis geschlossen: Pluspol der Stromquelle, Kontakte 271, 241, 251, Fortschaltemagnet 230, Kontaktarm 200, Kontakte 201, 261, Minuspol der Stromquelle. Der Fortschaltemagnet 230 zieht seinen Anker an und schaltet über den Kontakt 231 das Unterbrecherrelais 250 des Schrittschalters S2 ein, womit durch Kontakt 251 der Speisestromkreis für den Fortschaltemagneten 230 unterbrochen und der Kontaktarm des Schrittschalters um einen Schritt weiterbewegt wird. In gleicher Weise wiederholt sich beim Fortschalten dieser Vorgang, nur mit dem Unterschied, daß die Schrittschalterkontakte202,203 usw. unmittelbar mit dem Minuspol der Stromquelle verbunden sind. Sobald bei der ersten Kontaktbank des Schrittschalters S2 der Kontaktarm 200 auf den Kontakt 203 und damit auch bei der dritten Kontaktbank der Kontaktarm 220 auf den Kontakt 223 aufläuft, wird der folgende Stromkreis geschlossen: Stromquelle, Kontakt 281 des Relais 280, Kontaktarm 120, Kontakte 123, 223, Kontaktarm 220, Relais 270. Die Relais 270 und 280 sind als Stützrelais ausgebildet. In der Grundstellung ist der Anker des Stützrelais 270 abgefallen und der Anker des Stützrelais 280 in der angezogenen Lage abgestützt. Das Stützrelais 270 wird also über den beschriebenen Stromkreis hinweg erregt und zieht seinen Anker an, während gleichzeitig der des Stützrelais 280 abfällt. Sobald das Stützrelais 270 anzieht, wird über seinen Kontakt 271 der Fortschaltestromkreis für den Fortschaltemagneten 230 unterbrochen, so daß der Schrittschalter S2 mit seinen Kontaktarmen 200, 210, 220 auf den Kontakten 203, 213 und 223 stehenbleibt. Jeder Schrittschalterstellung entspricht nun auf dem Nummernrad, das mit den Kontaktarmen des Schrittschalters umläuft, eine ganz bestimmte Zugnummer. Diese Zugnummer wird nun, wie oben bei Fig. 3 genauer beschrieben, auf der Gleistafel zur Anzeige gebracht. Sobald also beispielsweise der Zug den Blockabschnitt 91 befährt, tritt seine Nummer auf der Gleistafel in der Überwachungsstelle in Erscheinung.
Verläßt nunmehr der Zug den Blockabschnitt 91 und fährt in den Abschnitt 92 ein, so. sprechen das Blockrelais 1340 und der Radtaster 1390 an und bringen über die Kontakte 1341, 1391 die Hilfsrelais 340, 360 in der Überwachungsstelle zum Ansprechen. Diese Hilfsrelais beeinflussen in gleicher Weise, wie es oben für den Schrittschalter .S2 beschrieben worden ist, den Fortschaltestramkreis des Schrittschalters 5g über die Kontakte 341 und 361. Die Kontaktarme 300, 310 und 320 schalten schrittweise vorwärts. Sobald der Kontaktarm 310 auf Kontakt 313 aufläuft, kommt folgender Stromkreis zustände: Stromquelle, Kontakt 381 des Relais 380; Kontaktarm 210, Kontakte 213, 313, Kontaktarm 310, Relais 370. Die Relais 370 und 380 sind auch als Stützrelais ausgebildet und arbeiten in gleicher Weise wie die Relais 270 und 280. Sobald das Relais 370 anzieht, wird über den Kontakt 371 der Fortschaltestromkreis des Schrittschalters 6"3 unterbrochen, so daß die Kontaktarme 300, 310 und 320 auf den Kontakten 303, 313 und 323 stehenbleiben. Gleichzeitig mit dem Relais 370 zieht Relais 280 an, womit das Stützrelais 270, 280 seine Grundstellung wieder einnimmt. Das Relais 270 befindet sich somit in abgefallener Lage. Damit wird auch der Kontakt 271 im Fortschaltestromkreis des Schrittschalters S2 geschlossen, und der Schrittschalter S2 vollführt in oben beschriebener Weise mit Hilfe des Unterbrecherrelais 250 Schaltscihritte über die Kontakte 204, 205 usw. bis zur Grundstellung. Es ist zweckmäßig, dafür Sorge zu tragen, daß das Hilfsrelais 240 eine ausreichende Abfallverzögerung erhält, weil ja sonst der Fall eintreten könnte, daß bei Räumung des Abschnittes 91 und Einschalten des Hilfsrelais 240 durdh Kontakt 241 der Fortschaltestromkreis am Schrittschalter So
unterbrochen würde, bevor dieser ■weitergeschaltet hat. Die Fortschaltung des Schrittschalters S2 wird in der Grundstellung durch den Kontakt 261 unterbrochen. In genau gleicher Weise vollzieht sich die Weiterschaltung der Schrittschalter für die anderen Blockabschnitte, wobei zum Vergleich für die Strecke 93 die Zahlen an den entsprechenden Schaltern, Relais und Kontakten in ίο der Zeichnung eingetragen sind. Die Schrittschalter überwachen sich gegenseitig, denn würde z. B. bei der Weiterfahrt des Zuges vom Abschnitt 91 nach 92 der Schrittschalter S3 nicht auf demselben Schritt stehenbleiben 1-5 wie S2, so erhielten die Relais 370 und 280 keinen Strom, und der Schrittschalter S2 würde nicht in die Grundstellung laufen. Dies kann in irgendeiner Weise, z. B. durch Glockenzeichen, angezeigt werden.
Sobald der Zug in den Abschnitt 91 eingefahren und der Schrittschalter S2 auf die entsprechende Stufe gegangen ist, wird der Überwachungsstelle A mit Hilfe des Magnetschalters 60 ein Zeichen gegeben. Das Relais 270 zieht in diesem Moment, wie oben bereits beschrieben, an und schließt den Kontakt 273. Außerdem ist der_ Kontakt 81 auch geschlossen, da ja das Relais 80 stromlos ist, nachdem der Schrittschalter ^1 die Grundstellung in der oben beschriebenen Weise verlassen hat. Der Strom zum Magnetschalter 60 fließt dann auf folgende Weise: Stromquelle, Kontaktarm 110, Kontakt 113, Relaiskontakte 273, 81, 71, Magnetschalter 60. Der Magnetschalter 60 zeigt dem Beamten in der Überwachungsstelle A an, daß er nunmehr seinen Schalter mit den Kontakten 13 und 23 in die Grundstellung bringen kann. Sobald dies geschehen ist, laufen die Schrittschalter S0 und ^1 in der oben beschriebenen Weise in die Grundstellung. Der Wärter in der Überwachungsstelle A kann nunmehr den nächsten Zug nach der Überwachungsstelle B vormelden.
Wie bereits oben erwähnt, befinden sich in den Stromzuführungsleitungen zu den Kontaktarmen 120, 210, 320, je ein Kontakt 281 des Relais 280 bzw. 381 des Relais 380 oder 481 des Relais 480. Diese Kontakte haben den Zweck, ein erneutes Anziehen des Relais 270 immer erst dann zuzulassen, wenn vorher der Schrittschalter Ss seine Grundstellung erreicht hat. Diese Kontakte überwachen das Arbeiten der Schrittschalter, im besonderen, daß diese wieder in die Ruhelage zurückgehen. Unter Umständen können diese Kontakte auch weggelassen werden.
Man kann die Anordnung auch so treffen,
daß die Schrittschalter nicht nach jeder Fahrt in die Ausgangsstellung zurücklaufen, sondern daß sie jeweils, ohne die Grundstellung erst einzunehmen, in die nächste gewünschte Stellung laufen. Das ist deshalb zweckmäßig, weil im allgemeinen die Züge immer nach einem bestimmten Fahrplan in derselben Reihenfolge die Strecke durchfahren, so daß die Schrittschalter bei entsprechender Anordnung der Nummern auf dem Nummernrad bereits der festgelegten Reihenfolge der Züge angepaßt werden können. Sie werden dann im allgemeinen jeweils nur einen Schritt machen und nur in Sonderfällen eine größere Anzahl von Schritten oder in ihre Grundstellung zurückkehren. Um dabei die Anzeige der Zugnummern zur Unzeit zu vermeiden, müßte man die Lichtquelle während des Freiseins des Gleisabschnittes abschalten oder abdecken.
Die vorstehend beschriebene Anordnung ist nur ein Ausführungsbeispiel. Sie kann auch anders ausgeführt" werden, und es ist z. B. ohne weiteres möglich, an Stelle der Schrittschalter eine Reihe von Relais mit entsprechenden Zugnummerhschildern zu benutzen, insbesondere dann, wenn die Zahl der Zugnummern verhältnismäßig klein ist. Es seien hier nur noch einige andere Möglichkeiten beispielsweise angeführt. So kann man den ausgestanzten Blechstreifen durch einen Filmstreifen ersetzen. Man kann, um einerseits die Schritte des Schrittschalters gering halten zu können, andererseits um eine sehr große Zahl von Zugnummern zu beherrschen, die Zugnummern aus einzelnen Nummernrädern zusammensetzen, die nötigenfalls getrennt bewegt werden, so daß man bei einer zweistelligen Zahl Nummernräder hat, von denen lediglich jedes zehn Stufen hat.
Ferner kann man schließlich gleichzeitig mit der optischen Anzeige der Zugnummern eine Aufzeichnung derselben vornehmen,. sei es, daß man das Licht durch das Nummernrad auf einen lichtempfindlichen Streifen wirft, sei es, daß man an dem Nummernrad auch Drucktypen vorsieht, worauf dann in an sich bekannter Weise die Nummer auf gezeichnet wird, sei es, daß man besondere Schrittschalter mit Typenrädern vorsieht, die dann auf einen ablaufenden Streifen die Zugnummern drucken.
Bei Gleisverzweigüngen oder Gleisvereinigungen kann das Fortschalten der Schrittschalter von einem zum anderen durch entsprechende Fahrstraßenkontakte auf das eine oder andere Gleis geleitet werden. Jedes Gleis erhält dann zweckmäßig einen Schrittschalter, und die Weiterschaltung der Zugnummer von einem Schrittschalter zum anderen würde dann entsprechend der Stellung der Weiche oder Fahrstraße auf den Schrittschalter geleitet werden, der der Zugfahrt entspricht. Auf diese Weise ist den Erfordernissen Rechnung getragen, die bei Zug-
Überholungen in den Bahnhöfen vorkommen können. Man kann auch darauf Rücksicht nehmen, daß die ganze Strecke in zwei Richtungen befahren wird, entweder in Ausnahmefällen oder auch in regelmäßigem Betrieb, wie z. B. bei eingleisigen Strecken. Dann werden die Schrittschalter sinngemäß so geschaltet, daß die Fortleitung der Zugnummer von einem zum anderen Schritt-
10. schalter in beiden Richtungen erfolgen kann, nötigenfalls unter Hinzufügurig noch weiterer Kontaktbänke oder Hilfsrelais. Die Schrittschalter können entweder wie gewöhnlich durch Magnete oder auch durch Motoren
o. dgl. bewegt werden. Man kann schließlich auch für zwei oder mehr Schrittschalter gemeinsame Antriebe anordnen.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    ι. Zugüberwachungseinrichtung mit Gleistafel und Anzeige der Zugnummern in einer Überwachungshauptstelle, dadurch gekennzeichnet, daß den einzelnen in der Gleistafel (Fig. 2) dargestellten Gleisabschnitten mit Nummernrädern (600, Fig. 3) versehene Schrittschalter (S0, S1 usw.) o. dgl. zugeordnet sind, die sich selbsttätig auf die entsprechende Zugnummer einstellen und diese zusammen mit dem besetzten Gleisabschnitt zur Anzeige bringen.
  2. 2. Zugüberwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrittschalter (S0, S1 usw.) die auf einer Trommel, einem Band oder einer Scheibe angebrachten Zugnummern fortbewegt und die jeweils bei dem dargestellten Gleisabschnitt befindliche Zugnummer durch eine Lichtquelle auf die Gleistafel geworfen wird.
  3. 3. Zugüberwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Schrittschalter (S0, S1 usw.) die jeweilige Zugnummer auf ein laufendes Band aufgedruckt wird.
  4. 4. Zugüberwachungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schrittschalter (6Ό, S1 usw.) bei Fahrt des Zuges von einem Gleisabschnitt in den anderen mit Hilfe besonderer Kontaktarme und den dazugehörigen Kontaktbänken (210, 220, 310, 320 usw.) selbsttätig gegenseitig weitersteuern und überwachen.
  5. 5. Zugüberwachungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Stützrelais (270, 280, 370, 380 usw.) vorgesehen sind, die durch die Kontaktbänke (210, 220, 310, 320 usw.) gesteuert werden und die wiederum die Schrittschalter (S0, S1 usw.) selbst steuern.
  6. 6. Zugüberwachungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schrittschalter (.S0) von einer anderen Hauptstelle entweder selbsttätig oder unter Mitwirkung von Hand gesteuert wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEV34160D 1937-09-15 1937-09-15 Zugueberwachungseinrichtung mit Gleistafel und Anzeige der Zugnummern in einer UEberwachungshauptstelle Expired DE678197C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE760241C (de) * 1939-07-05 1952-08-04 Ver Eisenbahn Signalwerke G M Selbsttaetiger Streckenblock mit Ersatzsignalen
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DE889757C (de) * 1950-12-17 1953-09-14 Lorenz C Ag Zugmeldeeinrichtung
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DE962971C (de) * 1951-03-13 1957-05-02 Siemens Ag Einrichtung zum Anzeigen von Zugnummern od. dgl. bei Eisenbahnstellwerken mit Gleistafeln

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