DE1605438C - Schaltungsanordnung zur Funktions prüfung von Gleisuberwachungs Schaltmittel gruppen in Eisenbahnsicherungsanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Funktions prüfung von Gleisuberwachungs Schaltmittel gruppen in EisenbahnsicherungsanlagenInfo
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- DE1605438C DE1605438C DE1605438C DE 1605438 C DE1605438 C DE 1605438C DE 1605438 C DE1605438 C DE 1605438C
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Funktionsprüfung von Gleisüberwachungs-Schaltmittelgruppeh
und zur Nachahmung des Frei- und Besetztzustandes von zu überwachenden Gleisabschnitten
in Eisenbahnsicherungsanlagen.
Bei der Stellwerksprüfung werden alle vorhandenen Gruppen, die sich in einer Anlage befinden, vor
der Inbetriebnahme auf ihre richtige Funktion im einzelnen sowie im Zusammenhang mit anderen
Gruppen geprüft, und zwar soll diese Prüfung unter betriebsnahen Verhältnissen durchgeführt werden.
Bei Gruppen, die einen eigenen Gleisstrom- oder Achszählerkreis besitzen, z. B. Weichen-, Kreuzungsoder Signalgruppen, war das betriebsmäßige Auflösen,
wenn über diese eine Fahrstraße (Zug- oder Rangierstraße) eingestellt ist, sehr schwierig und
langwierig, das bei älteren Systemen von Hand durchgeführt wurde, und zwar mußten die betroffenen
Gleisfrei- und Gleisbesetztrelais mit einem mechanischen Hilfsmittel in der jeweiligen gewünschten
Lage festgehalten werden. Dann ging man dazu über, dieses Problem mit einem Zugdruckschalter zu lösen,
der auf die Gleisrelaisgruppen in einen bereits für andere Zwecke benötigten Adapter eingesteckt wurde.
Auch bei dieser Lösung war während der Prüfung ein für mehrere Tage erforderlicher Personenaufwand
nötig, der auf Befehle des Stelltischbediensteten von Gruppe zu Gruppe gehen mußte, um diese Zugdruckschalter
zu bedienen, damit die gewünschte Betriebsauflösung (Besetzt- und Freimelden aller in der vorher
eingestellten Fahrstraße befindlichen Gleisstrom- und Achszählerkreise) erreicht wurde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Einrichtungen zu vermeiden
und eine wirtschaftliche, zeitsparende Prüfung der Schaltmittelgruppen für die Frei- und Besetztprüfung
durchzuführen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Tastenfeld mit einer Besetztmeldegruppentaste
und einer Freimeldegruppentaste vorgesehen ist und daß mit dem Betätigen von jeweils einer
dieser Tasten zusammen mit einer dem betreffenden Gleisabschnitt zugeordneten Taste ein dem betreffenden
Frei- oder Besetztzustand entsprechendes Kennzeichen gegeben wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 die Schaltungsanordnung und
F i g. 2 das Tastenfeld.
Im Stelltisch wird gin Tischfeld T, das mit zwei Tasten BG und FG (F i g. 2), der Besetzt- und der
Freimeldegruppentaste sowie mit zwei Dioden GrI und Gr2 ausgerüstet, ist, auf einen vorhandenen
Leerplatz eingesetzt. Das Tischfeld besitzt zwei Anschlüsse, einer wird z. B. mit 30 V~ gespeist, der
andere mit einer bereits in allen Gestellen vorhandenen Ringleitung, die schon werkseitig eingelegt ist,
verbunden. Ein beispielsweise als Frei- und Besetztstecker ausgebildeter Schaltungsteil S enthält ein
Zweilagenrelais B mit dem Kontakt B1 und zwei Widerstände R1 und R 2. Dieser wird auf die entsprechende
Gleisrelais- oder Achszähl-Schaltmittelgruppe (die Gleisüberwachungs-Schaltmittelgruppe G)
aufgesteckt, wodurch die Verbindung 2/21 mit dem Zweilagenrelais B hergestellt ist. Über eine weitere
Steckverbindung 61/6 wird der Stromkreis des Relais B über Kontakte, z. B. WT bzw. ST, die dem betreffenden
Gleisabschnitt zugeordnet sind, durchgeschaltet. Die Kontakte WT bzw. ST sind beispielsweise
den im Gleisbildtisch vorhandenen entsprechenden Weichen- bzw. Signaltasten zugeordnet.
Durch Betätigen z. B. der Freimeldegruppentaste FG und einer entsprechenden Gleistaste, z. B. die mit dem Kontakt WT, wird durch eine gepolte Spannung, die beispielsweise durch die Dioden GrI bzw. Gr 2 aus einer Wechselspannung erzeugt wird, das
Durch Betätigen z. B. der Freimeldegruppentaste FG und einer entsprechenden Gleistaste, z. B. die mit dem Kontakt WT, wird durch eine gepolte Spannung, die beispielsweise durch die Dioden GrI bzw. Gr 2 aus einer Wechselspannung erzeugt wird, das
ίο Relais B zum Anzug gebracht. Relais B schließt
seinen Kontakt Bl und schaltet mit einer in der Gleisrelais-Schaltmittelgruppe bereits befindlichen
Spannung, die über die Anschlußpunkte α und b zugeführt
wird, diese über die Steckverbindungen 7/71 und 1/11 auf die als Spannungsteiler geschalteten
Widerstände R1 und R 2.
Durch das Betätigen der Freimeldegruppentaste FG wurde der Kontakt FGT umgelegt und das Relais
B in die andere Lage gebracht, so daß der Kontakt B1 gleichfalls umgelegt wird. Die am Widerstand
R 2 nunmehr anliegende Spannung wird über die Verbindungen 3/31 und 1/11 und die Anschlußpunkte
d und c als nachgeahmtes Freimeldekennzeichen dem Eingang der Gleisüberwachungs-Schaltmittelgruppe,
z.B. der Gleisrelais-Schaltmittelgruppe, zugeführt, an der normalerweise das Freimeldekennzeichen
des zugehörigen Gleisabschnitts auftritt. Hierdurch zeigt die betreffende Gleisüberwachungs-Schaltmittelgruppe
den Freizustand an. Dieser wird so lange aufrechterhalten, bis die zugehörige Gleistaste,
z. B. die mit dem Kontakt WT, und die Besetztmeldegruppentaste BG mit dem Kontakt BGT
betätigt werden. Hierdurch wird das Zweilagenrelais B in die andere Lage zurückgestellt und unterbricht mit
dem Kontakt Bl die am Spannungsteiler, Widerstand R1 und R 2, anliegende Spannung, wodurch auch die
am Widerstand R 2 auftretende Spannung abgeschaltet wird und das Freimeldekennzeichen am Eingang
der Gleisüberwachungs-Schaltmittelgruppe in das Besetztmeldekennzeichen
umgewandelt wird.
In vorteilhafter Weise wird als Zweilagenrelais ein Haftrelais verwendet, das abhängig vom Betätigen
der entsprechenden Freimelde- bzw. Besetztmeldegruppentaste FG bzw. BG über die Ringleitung L
durch Umpolung der Speisespannung betätigt wird. Die Umpolung der Speisespannung kann beispielsweise
dadurch erreicht werden, daß die als Wechselspannung ausgeführte Speisung durch entsprechende
Gleichrichter GrI bzw. Gr 2 in pulsierende Gleichspannung unterschiedlicher Polarität umgewandelt
wird.
Vorzugsweise kann das Tastenfeld mit der Freimelde- und Besetztmeldegruppentaste als .Tischfeld
ausgebildet sein und in dem Stelltisch angeordnet
werden. ■ , ;
Die beschriebene Schaltungsanordnung zur Funktionsprüfung von Gleisüberwachungs-Schaltmittelgruppen
und zur Nachahmung des Frei- und Besetztzustandes von Gleisabschnitten kann beispielsweise
bei entsprechender Beachtung der Sicherungsbedingungen auch bei signalabhängigen Zugfahrten verwendet
werden, wenn der zugehörige zu überwachende Gleisabschnitt gestört sein sollte.
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung zur Funktionsprüfung von Gleisüberwachungs-Schaltmittelgruppen und
zur Nachahmung des Frei- und Besetztzustandes
von zu überwachenden Gleisabschnitten in Eisenbahnsicherungsanlagen,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Tastenfeld (F i g. 2) mit einer Besetztmeldegruppentaste (BG) und einer
Freimeldegruppentaste (FG) vorgesehen ist und daß mit dem Betätigen von jeweils einer dieser
Tasten (mit Kontakt FGT bzw. BGT in Fig. 1)
zusammen mit einer dem betreffenden Gleisabschnitt zugeordneten Taste (z. B. mit Kontakt
WT bzw. ST) ein dem betreffenden Frei- oder Besetztzustand entsprechendes Kennzeichen gegeben
wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgeahmten
Frei- und Besetztkennzeichen durch Kontakte (FGT und BGT) der Freimelde- und der Besetztmeldegruppentaste
über nur eine Leitung (L) den parallel anschaltbaren Gleisüberwachungsschaltmittelgruppen
(G), abhängig vom Betätigen der entsprechenden, dem betreffenden Gleisabschnitt zugeordneten Tasten (z. B. mit Kontakt WT, ST),
zugeführt werden.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Frei- und
Besetztkennzeichen in den Gleisüberwachungs-Schaltmittelgruppen (G) durch ein Zweilagenrelais
(B) ausgewertet werden.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zweilagenrelais
(B) in einem Frei- und Besetztstecker (Schaltungsteil S) angeordnet ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruchs und 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Zweitlagenrelais
ein Haftrelais verwendet wird, das abhängig vom Betätigen der entsprechenden Frei- ■
melde- bzw. Besetztmeldegruppentaste (Kontakte. FGT und BGT) über die Ringleitung (L)
durch Umpolung der Speisespannung betätigt wird.
6. Schaltungsanordnung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tastenfeld mit der Freimelde- und der Besetztmeldegruppentaste als Tischfeld
im Stelltisch angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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