DE519332C - Signaleinrichtung fuer Ablaufanlagen - Google Patents
Signaleinrichtung fuer AblaufanlagenInfo
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- DE519332C DE519332C DEV25688D DEV0025688D DE519332C DE 519332 C DE519332 C DE 519332C DE V25688 D DEV25688 D DE V25688D DE V0025688 D DEV0025688 D DE V0025688D DE 519332 C DE519332 C DE 519332C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L17/00—Switching systems for classification yards
- B61L17/02—Details, e.g. indicating degree of track filling
- B61L17/023—Signalling; Signals with multiple indicating means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
Bei Ablaufanlagen verwendet man ein Signal auf dem Ablaufberg, um dem Stellwerkwärter
anzuzeigen, in welches Gleis jeweils der nächstfolgende Wagen einfahren soll. Entsprechend dem gegebenen Signal
stellt der Stellwerkwärter die Weiche.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, eine Signaleinrichtung für die auf den Ablaufgleisen
beschäftigten Rangierer zu schaffen.
ίο Zu diesem Zweck werden am Anfang jedes Gleises einzelne Signale angeordnet, die zum
Aufleuchten kommen, sobald sich ein Wagen dem betreffenden Gleis nähert. Eine derartige
Einrichtung wäre an sich kostspielig, wenn man eine besondere Speichereinrichtung für
das nacheinander erfolgende Aufleuchten der Signale benötigte.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann man jedoch, da die Signale stets der Weichenlage
entsprechen, die für die Weichenstellung vorgesehene Speichereinrichtung gleichzeitig
für die Betätigung der Signale verwenden.
Der Erfindungsgegenstand ist in den Abbildungen näher erläutert.
Abb. ι zeigt die Gleisanlage in schematischer Darstellung. Am Anfang eines jeden
Gleises liegt eine isolierte Gleisstrecke, z. B. ι in Gleis gv 2 in Gleis gz usw. An der
gleichen Stelle ist das Lichtsignal I1, I2 usw.
angeordnet, das durch sein Aufleuchten den Einlauf eines Fahrzeuges in das betreffende
Gleis anzeigen soll.
Abb. 2 und 3 zeigen schematisch die Schalteinrichtung der Meldeanlage. Für jedes
Gleis ist ein Zählwerk T1, r2 usw. vorhanden,
das aus zwei Magneten, z. B. zle' und sla, besteht
und einen Kontakt, z. B. z1, steuert.
Die Zählwerke können ähnlich denjenigen ausgebildet sein, die zum Ein- und Auszählen
von Zugachsen verwendet werden; es genügt daher hier die schematische Andeutung. Der
Magnet sle wird durch die von Hand zu betätigende
Drucktaste Ji1 angeschaltet und
schließt dadurch den Kontakt S1. Dieser
schließt den Stromkreis des Lichtsignals I1.
Zweckmäßig wird die den Gleisen gv g2
usw. zugeordnete Tastenreihe tv t2 usw. mit
einer Vorrichtung zur gegenseitigen Sperrung der Tasten versehen, solange eine von
ihnen gedrückt ist. Die Aufhebung dieser Sperrung, die also das Drücken einer nächsten
Taste ermöglicht, erfolgt dann durch den Tastenfreigabemagneten t, der durch eine
Gleisisolierung 3 am Bahnhofsbeginn gesteuert wird (Abb. 1). Das Zählwerk T1 z. B.
muß so ausgebildet sein, daß es mehrere Meldungen aufzunehmen vermag. Die Herausnahme
der Meldungen aus dem Zählwerk erfolgt selbsttätig durch das betreffende Fahrzeug.
Befährt dieses nämlich beim Einlauf in Gleis gt die Gleisisolierung I, so wird der
Magnet Wi1 erregt (Abb. 1). Dieser schließt
seinen Kontakt W11 (Abb. 2), wodurch der Magnet zla des Zählwerks T1 erregt wird, der
die Meldung im Zählwerk rx löscht. Kontakt S1 wird unterbrochen, die Lampe I1 erlischt,
falls im Zählwerk T1 nur eine Meldung
vorhanden war.
Die Ausbildung des Zählwerkes erläutert Abb. 4. Die beiden Magnete zle und zla
steuern je ein Sperrad e und a, die den Kontakt S1 betätigen. Die Kontaktbildung kommt
S dadurch zustande, daß der Schleif bügel 0 auf der Kontaktfläche p schleift.
Es ist nun möglich, das während des Ablaufvorganges
von Hand zu betätigende Schließen der Kontakte tv t2 usw. bereits für
to den ganzen Zug im voraus vorzunehmen. Zu diesem Zwecke wird gemäß Abb. 5 ein
Fahrtenspeicher bekannter Ausführung mit einem Schrittschalter benutzt. Der Fahrtenspeicher
besteht aus einem System sich kreuzender Schienen, die an den Kreuzungsstellen in stromleitende Verbindung gebracht
werden können. Die senkrechten Schienen sind den einzelnen Meldungen, die waagerechten
den Gleisen zugeordnet. An jede dieser waagerechten Schienen ist ein Relais
- 9u?2 usw- angeschlossen, die den Gleisen ^1, g.2
usw. entsprechen. Beim Einspeichern der Meldungen wird nun auf jeder der senkrechten
Schienen eine Verbindung mit einer der waagerechten Schienen hergestellt, z. B. durch
Steckkontakt μ. Ein Kontakte verbindet die senkrechten Schienen der Reihe nach mit
Erde. Dieser Kontakt .y wird durch den
Schrittschaltermagneten'sch gesteuert, der an der Eingangsisolierung 3 (Abb. 1) an Stelle
des Magneten t angeordnet wird. In Abb. 5 ist z. B. Relais q± über den Fahrtenspeicher
und Schrittschalterkontakt s erregt. Dieser schließt den Kontakt V1, der das Zählwerk in
bekannter Weise betätigt und an Stelle des Kontaktes tt tritt (Abb. 2, 3). Befährt nun
das betreffende Fahrzeug die Isolierung 3, so wird der Schrittschalterraagnet sch erregt,
der den Kontakt J um eine Teilung fortschaltet, also von der ersten senkrechten
Schiene auf die zweite. Dadurch wird gemäß der hier hergestellten Verbindung die zweite
Meldung, wie vorher beschrieben, gegeben.
Bei selbsttätigen Ablaufstellwerken können die vorhandenen Einrichtungen für die Signalabgabe
mit verwendet werden. Hier müssen nur die Zählwerke ra, F2 usw. hinzugefügt
werden. Da hier zwar die Isolierungen vorhanden sind, diese jedoch an den Weichen
liegen, kann mit ihnen der Einlauf eines Fahrzeuges nach einer der beiden an die
betreffende Weiche anschließenden Gleise nicht unterschieden werden. Gemäß Abb. 1
kann jedoch der z.B. an die Isolierung der Weiche w angeschlossene Magnet m zum Verlöschen
der Meldung benutzt werden. Durch Überwachungsmagnete ü-\- und ü— (Abb. 6)
wird die Endlage der Weiche überprüft. Die Magnete zla und z2a (Abb. 7) werden nun
über die Überwachungskontakte M1+ und H1 —
der Weichenüberwachungsmagnete ü-\- und ü—
(Abb. 6) und den Kontakt mis des Gleisisolierungsmagneten
in (Abb. 1) gesteuert. Wird die Weiche w z. B. in Plusstellung befahren,
so sind Kontakt %-f- und mls gleichzeitig
geschlossen. Es wird durch den Magneten sla eine Meldung nach Gleis gt verlöscht.
Wird die Weiche ze; dagegen in Minusstellung vom Fahrzeug befahren, so sind die
Kontakte M1— und «1S geschlossen. zm bewirkt
das Verlöschen einer Meldung nach Gleis g2.
Claims (6)
1. Signaleinrichtung für Ablauf anlagen, dadurch gekennzeichnet, daß am Anfang
jedes der Ablauf gleise ein Signal angeordnet ist, welches den auf den Ablaufgleisen
beschäftigten Rangierern meldet, welchem der Gleise sich jeweils ein Fahrzeug nähert, wobei die für die Speicherung
der Weichen vorgesehenen Einrichtungen gleichzeitig für die Speicherung
der einzelnen Signalzeichen verwendet werden.
2. Signaleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Signal
mit einem Zählwerk o. dgl. in Verbindung steht, das die einzelnen abzugebenden Signale speichert.
3. Signaleinrichtung nach - Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlöschung der Meldungen selbsttätig
durch Überfahren von in den Gleisen angeordneten Kontakteinrichtungen erfolgt.
4. Signaleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gleismelder durch Tasten betätigt wird,/ die mit einer von einer Gleisisolierung gesteuerten
Sperrvorrichtung versehen sind.
5. Signaleinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gleismeldungen für den ganzen Zug im voraus in der bestimmten Reihenfolge
aufgespeichert und gemäß dem Lauf der Fahrzeuge über die erste Weiche den
Signalen erteilt werden.
6. Signaleinrichtung nach Anspruch 1,
2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Löschung der Meldungen durch eine
Kontakteinrichtung im Gleis unter Zuhilfenahme der Weichenendlagen geschieht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV25688D DE519332C (de) | 1929-08-27 | 1929-08-27 | Signaleinrichtung fuer Ablaufanlagen |
FR699276D FR699276A (fr) | 1929-08-27 | 1930-07-24 | Installation de dos d'âne pour gares de triage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV25688D DE519332C (de) | 1929-08-27 | 1929-08-27 | Signaleinrichtung fuer Ablaufanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE519332C true DE519332C (de) | 1931-02-26 |
Family
ID=7582124
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV25688D Expired DE519332C (de) | 1929-08-27 | 1929-08-27 | Signaleinrichtung fuer Ablaufanlagen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE519332C (de) |
FR (1) | FR699276A (de) |
-
1929
- 1929-08-27 DE DEV25688D patent/DE519332C/de not_active Expired
-
1930
- 1930-07-24 FR FR699276D patent/FR699276A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR699276A (fr) | 1931-02-12 |
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