DE969893C - Stellwerksschaltung zum Umschalten der Signale von selbsttaetigem auf halbselbsttaetigen Betrieb - Google Patents

Stellwerksschaltung zum Umschalten der Signale von selbsttaetigem auf halbselbsttaetigen Betrieb

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DE969893C
DE969893C DEV5480D DEV0005480D DE969893C DE 969893 C DE969893 C DE 969893C DE V5480 D DEV5480 D DE V5480D DE V0005480 D DEV0005480 D DE V0005480D DE 969893 C DE969893 C DE 969893C
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DE
Germany
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contact
relay
signal
automatic operation
track
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Expired
Application number
DEV5480D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Gotthold Rehschuh
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Stellwerksschaltung zum Umschalten der Signale von selbsttätigem auf halbselbsttätigen Betrieb In dem Patent 751913 ist eine Stellwerksschaltung zum Umschalten der Signale von selbsttätigem auf halbselbsttätigen Betrieb, oder umgekehrt, beschrieben, in der durch jederzeit mögliches Zurücklegen eines Umleithebels beim Übergang aus dem selbsttätigen Betrieb auf den halbselbsttätigen Betrieb je nach dem Zustand der Anrückstrecken das Signal sofort auf Halt gelegt bzw. die Fahrstraße sofort oder nach Beendigung einer Zugfahrt aufgelöst wird.
  • Während bei früher verwendeten Anlagen der selbsttätige Betrieb nur aufgehoben werden konnte, wenn die Fahrstraße geräumt, das Signal in die Fahrtstellung gegangen und der Annäherungsabschnitt frei war, kann sich bei der Schaltung nach dem Hauptpatent ein Zug noch innerhalb der bei halbselbsttätigem Betrieb die Fahrstraßenauflösung herbeiführenden Weichenabschnitte befinden, ohne daß der Übergang auf den halbselbsttätigen Betrieb behindert wird. Wird die Umschaltung auf halbselbsttätigen Betrieb während der Besetzung des Weichenabschnittes vorgenommen, so wird die Fahrstraße erst nach dieser Zugfahrt aufgelöst.
  • Ist jedoch der Zeitpunkt der Besetzung dieses Weichenabschnittes verpaßt und ist inzwischen ein Folgezug in die Anrückabschnitte eingefahren, so kann erst dieser Zug die Fahrstraßenauflösung bewirken. Andernfalls muß von der Notauflösung Gebrauch gemacht werden, was aus sicherungstechnischen Gründen unerwünscht ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe- zugrunde, diesen Mangel zu beseitigen und eine noch höhere Betriebsbeweglichkeit beim Übergang vom selbsttätigen auf den halbselbsttätigen Betrieb zu schaffen.
  • Erfindungsgemäß wird auch während des selbsttätigen Betriebes ein die Fahrstraßenauflösung vorbereitendes Hilfsrelais bei jeder Zugfahrt über einen Gleisrelaiskontakt eines vom Signal gedeckten Gleisabschnittes angeschaltet, und es bleibt über diesen Kontakt und einen Selbstschlußkontakt unabhängig vom Zustand der Anrückstrecken angeschaltet, solange der Abschnitt besetzt ist bzw. das Signal die Haltstellung einnimmt.
  • Hierdurch wird erreicht, daß während des selbsttätigen Betriebes die Fahrstraßenauflösung einer durch ein selbsttätiges Signal geschützten Fahrstraße bei jeder Zugfahrt erfolgt bzw. vorbereitet wird und daß die Möglichkeit zur Auflösung der Fahrstraße erhalten bleibt, solange der Zug den bzw. die vom Signal gedeckten Gleisabschnitte besetzt hält bzw. so lange, bis das Signal nach Räumung der Fahrstraße wieder in die Fahrtstellung geht. Eine weitere Verbesserung kann bei manchen Betriebsfällen dadurch erreicht werden, daß das Auffahrtgehen des Signals nach Räumung der Blockstrecke bzw. der Fahrstraße durch den Zug verzögert wird, wobei man auch die Möglichkeit zur Auflösung der Fahrstraße bis zu diesem Zeitpunkt bestehenlassen kann, z. B. durch Zwischenschalten eines Zeitrelais. -Die Erfindung geht hierbei von der Erkenntnis aus, daß die Signale häufig nicht allein nach den Gesichtspunkten der Zugfolge angeordnet sind, sondern daß auch die örtlichen Verhältnisse, z. B. Weichenlagen, maßgebend sind. Hierbei ist es häufig möglich, ein solches nach besonderen örtlichen Verhältnissen angeordnetes Signal länger in der Haltstellung zu lassen, als dies durch die Besetzung der vom Signal gedeckten Fahrstraße bzw. Blockstrecke bedingt ist. Derartige Verhältnisse kommen z. B. vor bei Einfahrtsignalen mit Nachrücksignalen od. dgl.
  • Ferner wird bei Fahrt zeigendem Signal die Auflösung der Fahrstraße auch möglich, wenn die Annäherungsabschnitte frei sind, wodurch die Betriebsbeweglichkeit ebenfalls erhöht wird.
  • Bei den halbselbsttätigen Signalen ist im allgemeinen ein besonderes Hilfsrelais vorgesehen, das bei Handbetrieb die Auflösung der Fahrstraße bei ordnungsmäßiger Betätigung der Gleisrelais dieser Weichenabschnitte vorbereitet und bei Räumung des letzten Weichenabschnittes zustande kommen läßt. Gemäß der Erfindung wird dieses Hilfsrelais während des selbsttätigen Betriebes bei jeder Zugfahrt ordnungsgemäß angeschaltet und bleibt angeschaltet, solange der vom Signal gedeckte Abschnitt nach der Zugfahrt vom Zuge besetzt bleibt, wobei man die obenerwähnte Verzögerung in der Auflösung der Fahrstraße dadurch bewirken kann, daß das ordnungsmäßig betätigte Hilfsrelais auch nach Räumung der Blockstrecke bzw. Fahrstraße noch einige Zeit, z. B. durch ein Zeitrelais, in der betätigten Stellung gehalten wird. An Stelle des Zeitrelais kann auch eine andere Einrichtung vorgesehen werden, z. B. ein Schienenkontakt od. dgl.
  • Der Erfindungsgedanke ist beispielsweise an Hand der Fig. i bis 3 näher beschrieben.
  • Fig. i zeigt einen einfachen Bahnhof mit dem Einfahrtsignal B und den Ausfahrtsignalen C, D. Vor dem Einfahrtsignal B steht das selbsttätige Blocksignal :I. Mittels der Isolierstöße J ist der Bahnhof in bekannter Weise in die Isolierabschnitte 4, 5, 6 und 7 unterteilt. Die Isolierstrecken =, 2, 3 sind die Anrückstrecken, die Isolierstrecke 8 ist die vom Bahnhof abgehende Blockstrecke. Die Abschnitte 5, 6 und 7 gehören zu den im Bahnhof liegenden Weichen.
  • Figg. 2 stellt beispielsweise eine Schaltung für das Einfahrtsignal B mit dem Kuppel- und Auflösestromkreis dar. Auf die Darstellung der Signalschaltung und der Schaltung der einzelnen Gleis- oder Weichenabschnitte ist hierbei verzichtet, da diese als bekannt vorausgesetzt werden können und zum Verständnis der Schaltung nicht gebraucht werden. Wird nun das Signal B in die Fahrtstellung gebracht und gleichzeitig mit Hilfe des Umleithebels als selbsttätiges Signal geschaltet, so sind folgende Schaltvorgänge notwendig: Mit dem Fahrstraßensignalhebel des Signals B werden die Kontakte iii, 1i2, 113 und 114 betätigt. Die Gleisrelais bei 3, 4 und 5 müssen ihre Anker angezogen und damit die Kontakte 31, 41 und 5 i geschlossen haben. Das Auflösehilfsrelais 9 muß abgefallen sein, so daß der Kontakt 92 ebenfalls geschlossen ist. Die Endlage der Weiche 5 wird mittels des Kuppelstromkontaktes 53 überprüft. Beim Schließen des Kontaktes iii am Fahrstraßensignalschalter des Signals B wird der Stromweg über die Kontakte 11i, 31, 51, 92, 6o2, 4I, 123, 53, 113 zu dem Wiederholungssparrelais io geschlossen. Dieses zieht seinen Anker an und schließt den Selbstschlußkontakt ioi. Bei der weiteren Bewegung des Fahrstraßensignalschalters wird der Kontakt 113 unterbrochen und 112 geschlossen, so daß der Sperrmagnet 4o ebenfalls Strom erhält und die weitere Bewegung des Fahrstraßensignalschalters in die go°-Lage freigibt; sodann wird der Kontakt 114 geschlossen, und das Signalstellrelais 2o zieht an und bringt das Signal in die Fahrtstellung, wenn auf den Kontakt 23 des Annäherungsverschlusses verzichtet wird. Im anderen Fall nimmt das Signal die Fahrtstellung erst ein, wenn der Zug auf den Annäherungsabschnitt?, kommt, da dann erst das Relais bei 2 abfällt und der Kontakt 23 geschlossen wird. Auf die Darstellung des Signalstromkreises ist in der Schaltung ebenfalls verzichtet. Wird nun nach dem Fahrstraßensignalschalter der zugehörige Umleithebel umgelegt, so werden die Kontakte i22 und 124 betätigt, der Kontakt 122 wird unterbrochen und der Kontakt 124 geschlossen. Der Kontakt 124 umschaltet den Selbstschlußkontakt ioi des Wiederholungssperrelais io, so daß dieses sofort wieder anziehen kann, wenn der Zug die Blockstrecke bzw. Fahrstraße geräumt hat. Die Kontakte 121 und i23, welche sich ebenfalls an dem Umleithebel befinden, arbeiten in bekannter Weise nur dann, und zwar auch nur kurzzeitig, wenn der Umleithebel von der umgelegten Lage in die Grundstellung zurückgebracht wird. Nähert sich nun ein Zug dem Bahnhof und befährt er den Gleisabschnitt 3, so daß das Gleisrelais abfällt, so wird der Kontakt 31 unterbrochen, das Wiederholerrelais fo und das Signalstellrelais 2o werden stromlos; beide Relais fallen ab, und das Signal geht in die Haltstellung. Nun werden bei der weiteren Zugfahrt durch die Zugachsen erst das Relais bei 5 und dann das Relais bei 4 zumAbfall gebracht, und damit werden die Kontakte 52, 42 und 43 geschlossen. Die Kontakte 41 und 51 werden unterbrochen. Räumt nun der Zug mit seiner letzten Achse den Gleisabschnitt 3, so zieht das Gleisrelais bei 3 wieder an. Der Kontakt 31 wird geschlossen, und der Stromweg für das Auflösehilfsrelais g ist über die Kontakte 31, 52, 43, 42, fo2 geschlossen; das Auflösehilfsrelais g zieht an und bleibt über seinen Selbstschlußkontakt gi und den abgefallenen Gleisrelaiskontakt 42 angezogen. Räumt nun der Zug den Weichenabschnitt der Weiche 5, so daß auch das Gleisrelais bei 5 seinen Anker wieder anzieht, so wird der Kontakt 51: wieder geschlossen und 52 unterbrochen. Der Fahrstraßensperrmagnet 30 des Fahrstraßensignalhebels für das Signal B erhält nun über die Kontakte 11i, 31, 51, 93, 151, 141 Strom, und er konnte, wenn vorher der Umleithebel zurückgelegt worden ist, ebenfalls in die Grundstellung gebracht werden. Die Abhängigkeit des Umleithebels von dem Fahrstraßensignalhebel ist in bekannter Weise mechanisch hergestellt. Man kann auch durch den Kontakt 125 am Umleithebel den Stromweg für den Auflösemagneten 3o beim eingestellten Umleithebel abschalten. Räumt nun der Zug den Gleisabschnitt 4, so daß nach Verlassen desselben das Relais 4 wieder anzieht und die Kontakte 42 und 43 wieder unterbrochen werden, so wird durch den Kontakt 42 der Stromweg für das Auflösehilfsrelais g abgeschaltet; dieses fällt wieder ab, unterbricht seinen Selbstschlußkontakt gi und den Kontakt 93 in dem Stromkreis des Auflösemagneten 3o. Der Kontakt 92 wird wieder geschlossen, so daß das Signal B nach Räumung des Gleisabschnittes 4 die Fahrtstellung wieder einnehmen kann, da der Stromweg für das Stellrelais 2o und das Wiederholerrelais fo wieder freigegeben ist und diese Relais anziehen können. Will man die Fahrstraßenauflösung nach Räumen des Gleisabschnittes 4 noch eine Zeitlang bestehenlassen, so kann man mit dem Gleisrelais bei 4 ein Zeitrelais anstoßen, welches verzögert abfällt, wenn das Gleisrelais bei 4 wieder anzieht. Über einen Kontakt des Zeitrelais wird das Auflösehilfsrelais g angeschaltet. In Fig. 2 und 3 ist die Schaltung gestrichelt eingezeichnet. Über den Kontakt 44 des Gleisrelais 4 wird das Zeitrelais 6o angeschaltet. Wird der Kontakt 42 wieder unterbrochen, wenn der Zug den Abschnitt 4 räumt, so bleibt der Kontakt 6oi noch eine bestimmte Zeit geschlossen, und die Fahrstraße kann in dieser Zeit noch aufgelöst werden, Der Kontakt 6o2 liegt im Kuppelstromkreis und prüft die Grundstellung der Relais.
  • Will nun der Fahrdienstleiter - während der Zug noch den Gleisabschnitt 4 besetzt hält - den selbsttätigen Betrieb auflösen und für den folgenden Zug einen Fahrstraßenwechsel vornehmen, so kann er dies ohne weiteres tun, da, wie bereits gesagt, das Auflösehilfsrelais g über den abgefallenen Gleisrelaiskontakt 42 angezogen bleibt und den Stromweg für den Sperrmagneten 30 freigibt. Nimmt der Fahrdienstleiter - während der Zug das Gleis 4 besetzt hält - den Umleithebel in die Grundstellung zurück, so bleibt das Auflösehilfsrelais g in der angezogenen Lage, auch wenn dann der Zug den Gleisabschnitt 4 verläßt, da durch den Kontakt r22 des Umleithebels der Gleisrelaiskontakt 42 des Gleisrelais bei 4 umgeschaltet wird. Das Signal B bleibt dann in der Haltlage liegen. Der selbsttätige. Betrieb kann also, solange sich ein Zug in Gleis 4 befindet und das Signal die Haltstellung eingenommen hat, immer aufgelöst werden, auch wenn in der Zwischenzeit ein Folgezug den Anrückabschnitt i oder 2 besetzt hält.
  • Sind dagegen die Anrückabschnitte i und 2 frei von Zugachsen und befindet sich kein Zug am Bahnsteig und ist das Gleis 4 ebenfalls frei, so kann der selbsttätige Betrieb ebenfalls aufgelöst und die Fahrstraßenauflösung angeschaltet werden, da die Bedingungen durch die Kontakte 1i, 12, 21, 22 an den Gleisrelais i und 2 gegeben sind. Durch den Kontakt 123 des Umleithebels werden das Signalstellrelais 2o und das Wiederholerrelais fo bei freien Gleisabschnitten i und 2 zum Abfallen gebracht, und durch den Kontakt fei und 12? wird bei freien Anrückabschnitten i und 2 das Auflösehilfsrelais g und somit die Fahrstraßenaüflösung angeschaltet.
  • Die Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel. Auf die Verwendung eines besonderen Umleithebels ist hier verzichtet. Die Signale B und C werden zu selbsttätigen Signalen, wenn beispielsweise erst das Signal B und dann das Signal C, oder umgekehrt, in die Fahrtstellung gebracht werden. Es ist nur der Stromkreis für das Signal B aufgezeichnet. Auf die Darstellung des Stromkreises für das Signal C ist verzichtet, da dieser sinngemäß derselbe ist wie für das Signal B. Sind beide Fahrstraßensignalhebel umgelegt, so sind die Kontakte 115 am FahrstraßensignalhebelB und 215 am Fahrstraßensignalhebel C geschlossen, und das Hilfsrelais 5o kann seinen Anker anziehen und die Kontakte 501 und 5o2 betätigen. Der Kontakt 5oi umschaltet den Selbstschlußkontakt 4o2 an dem Signalhebelsperrmagneten 40. Der Signalhebelsperrmagnet 40 ist hier gleichzeitig als Wiederholerrelais ausgebildet. Der Kontakt 5o2 unterbricht den Parallelweg zu dem Kontakt 42 des Gleisrelais bei 4. Die Wirkungsweise -ist hier dieselbe, wie unter Fig. 2 beschrieben. Das Auflösehilfsrelais g wird während der Zugfahrt durch Befahren der Gleisabschnitte 3, 4 und 5 ordnungsgemäß angeschaltet und bleibt über den abgefallenen Gleisrelaiskontakt 42 und den Selbstschlußkontakt gi so lange angezogen, als der Zug den Gleisabschnitt 4 besetzt hält. Durch den Kontakt 93 des Auflösehilfsrelais g sind die Kontakte ii und 21 der beiden Anrückstrecken i und 2 umschaltet, so daß auch bei besetzten Anrückstrecken der Auflösemagnet 30 des Fahrstraßensignalhebels Strom erhält, solange der Gleisabschnitt 4 von einer Zugachse besetzt ist und das Signal die Haltstellung einnimmt. Verläßt der Zug den Gleisabschnitt 4, so zieht das Gleisrelais seinen Anker wieder an, die Kontakte 42 und 43 werden unterbrochen, das Auflösehilfsrelais g fällt ab, der Kontakt 93 wird ebenfalls unterbrochen, 92 geschlossen. Jetzt kann der Fahrstraßensignalhebel nur zurückgenommen werden, wenn die beiden Anrückabschnitte i und 2 frei von Zugachsen sind, da der Fahrstraßensperrmagnet 30 über die Kontakte 11i, 31, 52, 1i, 2i, 113 und 92, 151, 141 Strom erhalten muß.
  • Soll der selbsttätige Betrieb aufgelöst werden, so wird der Fahrstraßensignalhebel für das Einfahrtsignal B oder das Ausfahrtsignal C entweder bei freien Anrückabschnitten oder bei besetztem Gleisabschnitt oder Blockabschnitt zurückgenommen; dadurch wird der Kontakt 115 bzw. 215 unterbrochen, das Hilfsrelais 50 fällt ab und umschaltet mit seinem Kontakt 5o2 den Kontakt 42 des Gleisrelais bei 4, und das Auflösehilfsrelais 9 bleibt über den Kontakt 502 und seinen Selbstschlußkontakt gi so lange angezogen, bis der Fahrstraßensignalhebel in die Grundstellung gebracht worden ist und mit seinem Kontakt iii den Stromweg abgeschaltet hat.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stellwerksschaltung zum Umschalten der Signale von selbsttätigem auf halbselbsttätigen Betrieb, wobei die Umschaltung von Kontakten eines Umleithebels bewirkt wird, die jederzeit betätigt werden können, und beim Übergang aus dem selbsttätigen Betrieb je nach dem Zustand der Anrückstrecken das Signal sofort auf Halt gelegt bzw. die Fahrstraße sofort oder nach Beendigung einer Zugfahrt aufgelöst wird, nach Patent 751913, dadurch gekennzeichnet, daß auch während des selbsttätigen Betriebes ein die Fahrstraßenauflösung vorbereitendes Hilfsrelais (g) bei jeder Zugfahrt über einen Gleisrelaiskontakt (42) eines vom Signal gedeckten Gleisabschnittes (4) angeschaltet wird und über diesen Kontakt und einen Selbstschlußkontakt (gi) unabhängig vom Zustand der Anrückstrecken angeschaltet bleibt, solange der Abschnitt besetzt ist bzw. das Signal die Haltstellung einnimmt.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsrelais auch nach Räumung dieses Gleisabschnittes (4) über einen Kontakt (6oi), z. B. eines vom Gleisrelais gesteuerten Zeitrelais (6o), noch einige Zeit in der betätigten Stellung gehalten wird.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der selbsttätige Betrieb ohne besonderen Umleithebel eingeleitet wird, indem zuerst das Ausfahrtsignal (C) und dann das Einfahrtsignal (B), oder umgekehrt, in die Fahrtstellung gebracht wird und dadurch ein weiteres Hilfsrelais (5o) erregt wird, welches mit seinen Kontakten (50i, 5o2) die Umschaltung auf den selbsttätigen Betrieb vornimmt (Fig. 3).
  4. 4. Schaltung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt (42) des Gleisrelais (4) bei halbselbsttätigem Betrieb durch einen Kontakt (i22 in Fig.2) des Umleithebels oder gleichwertige Kontakte (5o2 in Fig. 3) des Umleithilfsrelais (50) überbrückt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 751913, 675 889, 717899.
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DE1175723B (de) * 1960-12-10 1964-08-13 Standard Elektrik Lorenz Ag Verschlussaufloeseschaltung fuer Stellwerke mit elektrischen Verschluessen, insbesondere fuer Spurplanstellwerke
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