DE1220468B - Schaltungsanordnung fuer Durchleitbetrieb in Gleisbildstellwerken - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Durchleitbetrieb in Gleisbildstellwerken

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DE1220468B
DE1220468B DEV20160A DEV0020160A DE1220468B DE 1220468 B DE1220468 B DE 1220468B DE V20160 A DEV20160 A DE V20160A DE V0020160 A DEV0020160 A DE V0020160A DE 1220468 B DE1220468 B DE 1220468B
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Germany
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relay
contact
circuit
pass
track
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DEV20160A
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Dipl-Ing Erich Fischer
Dipl-Ing Guenther Melzer
Helmut Richter
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Werk fuer Signal und Sicherungstechnik Berlin VEB WSSB
Original Assignee
Werk fuer Signal und Sicherungstechnik Berlin VEB WSSB
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L21/00Station blocking between signal boxes in one yard
    • B61L21/06Vehicle-on-line indication; Monitoring locking and release of the route
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Durchleitbetrieb in Gleisbildstellwerken Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Durchleitbetrieb in Gleisbildstellwerken mit selbsttätiger Signalstellung, bei der die Annäherung des Zuges die Fahrtlage des Signals hervorruft, mit einem zusätzlichen Relais, das über einen Kontakt eines Durchleitbetriebs-Schaltmittels an den Auflösestromkreis angeschaltet ist und in dessen Stromkreis ein Abschaltekontakt des Annäherungsrelais und in dessen Haltestromkreis ein eigener Kontakt liegen.
  • Es ist bekannt, in Stellwerken von Stadtschnellbahnen sogenannte Durchleithebel anzuordnen, die bei Durchleitbetrieb in umgelegter Stellung die Durchfahrstraße festlegen. Die Ein- und Ausfahrsignale arbeiten dann wie Blocksignale. Ein solcher Hebel kann nur zurückgestellt werden, wenn sich kein Zug nähert bzw. wenn der vorausgefahrene Zug noch den vom Signal gedeckten Abschnitt besetzt hält. Die entsprechende Anordnung beschränkt sich auf elektromechanische Sicherungsanlagen. Zudem stehen nach diesem Prinzip bei unbesetzten Gleisen die Signale dauernd auf Fahrt, obwohl noch keine Fahrstraßenfestlegung eingetreten ist und die Fahrstraße jederzeit zurückgenommen werden kann. Nur wenn ein sich nähernder Zug den Anrückabschnitt besetzt hat, wird die Fahrstraße festgelegt.
  • Der Nachteil dieser Anordnung liegt vor allem darin, daß beim Versagen des Annäherungsverschlusses der Zug eine nicht festgelegte Fahrstraße befährt; das bedeutet jedoch einen erheblichen Mangel an Sicherheit.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Fahrstraßenfestlegung in Gleisbildstellwerken auch bei Durchleitbetrieb so auszugestalten, daß sie nur durch nachweisbare Handlungen, z. B. Bedienung einer Hilfstaste, rücknehmbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in der Weise gelöst, daß als zusätzliches Relais ein nur im Durchleitbetrieb angeschaltetes Auflösespeicherrelais vorgesehen ist, das einen die Grundstellung überwachenden Kontakt im Stromkreis des Freigaberelais besitzt und von dem ein weiterer Kontakt in an sich bekannter Weise im Stromkreis einer Wiederholungssperre vorgesehen ist, und zwar in einem Parallelzweig zu dem für das Zurückstellen der Wiederholungssperre im Regelbetrieb angeordneten Stromkreis.
  • Patentschutz wird nur für die gemeinsame Anwendung der beiden genannten Maßnahmen beansprucht.
  • Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung kann ein von den Gleishilfsrelais des betreffenden Fahrwegs gesteuertes Sammelrelais für Gleisfreimeldung vorgesehen werden, dessen Schließerkontakt parallel zu dem Abschaltkontakt des Annäherungsrelais liegt.
  • Das Auflösespeicherrelais soll bei seinem Ansprechen die Wiederholungssperre in die Grundstellung schalten und selbst so lange erregt bleiben, bis eine erneute Fahrtlage des Signals erforderlich und möglich ist. Dazu soll das Speicherrelais abfallen, so daß bei Annäherung des folgenden Zuges das Signal erneut freigegeben wird, vorausgesetzt, daß alle Gleisabschnitte der Fahrstraße, für die das Signal auf Fahrt gestellt werden soll, vom vorausgefahrenen Zug verlassen wurden.
  • Der mit der Schaltungsanordnung gegebene Vorteil liegt darin, daß die Speicherung der Auflösung und damit die Rücknehmbarkeit der Fahrstraße ohne Hilfstaste bis zur unmittelbaren Signalfreigabe für den nächsten Zug aufrechterhalten bleibt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • Für jede mögliche Durchfahrstraße ist eine feststellbare Durchleittaste vorhanden. Bei ihrer Betätigung sprechen die zugehörigen Durchleitrelais 1 (für Einfahrten) bzw. 2 (für Ausfahrten) an, die wiederum mittels ihrer Kontakte (z. B. mit dem Kontakt 13) die in den verschiedenen Schaltungsteilen liegenden Einstelltastenkontakte überbrücken. Um solange wie möglich die Fahrstraße ohne Benutzung von Hilfstasten zurücknehmen zu können, zieht das Fahrstraßenfestlegerelais 3 nach Einstellen des Durchleitbetriebs für den ersten Zug erst beim Befahren des sogenannten Annäherungsabschnitts an, da hierbei das Gleisrelais 4 dieses Abschnittes anzieht und seinen Kontakt 41 schließt. Das Einfahr- bzw. Ausfahrsignal wird über den Kontakt 42 des Relais 4 auf Fahrt gestellt, ohne daß dafür noch eine weitere Bedienungshandlung erforderlich wäre. Bei jeder Zugfahrt erfolgt nun immer wieder von neuem eine Speicherung der Fahrstraßenauflösung zu dem Zweck, daß jederzeit nach beendeter Durchfahrt eines Zuges die Fahrstraße, ohne Bedienung von Zählwerks- oder versiegelten Tasten, lediglich durch Zurückstellen der Durchleittaste aufgelöst werden kann. Dies wird dadurch ermöglicht, daß das Auflöserelais 5 für die Regelauflösung mittels des Kontakts 11 des Durchleitrelais 1 abgeschaltet und der Stromkreis für das Speicherrelais 6 mittels des Kontakts 12 des Relais 1 vorbereitet wurde. Das Relais 6 zieht erst an, wenn alle Auflösebedingungen erfüllt sind; es hält sich über einen eigenen Kontakt 61 in an sich bekannter Weise selbst. Gleichzeitig wird über einen anderen Kontakt 62 des Speicherrelais 6 die Grundstellung der Wiederholungssperre 7 wieder hergestellt bzw. vorbereitet. Ein weiterer Speicherrelaiskontakt 63 hält die Auflösebedingungen (angezogenesAbfallprüfrelais 8) auf- ; recht.
  • Soll nun der nächste Zug nicht mehr auf Durchleitbetrieb ein- bzw. ausfahren, so werden die Durchleitrelais 1 bzw. 2 durch Zurückstellen der Durchleittaste abgeschaltet, wodurch über den Kontakt 11 das Auflöserelais 5 wieder anzieht und die normale Fahrstraßenauflösung bewirkt wird. Das Speicherrelais 6 kommt bei erfolgter Rückstellung des nicht dargestellten Fahrstraßenverschließers wieder in die Grundstellung. Soll dagegen auch der nächste Zug auf ; Durchleitbetrieb fahren, so bleibt die für den ersten Zug eingestellte Fahrstraße verschlossen und festgelegt. Das Einfahr- bzw. Ausfahrsignal wird, wie schon beschrieben, erst wieder beim Besetzen des Annäherungsabschnittes auf Fahrt gestellt, und zwar jetzt wie folgt: Der Kontakt 43 vom Relais 4 des Annäherungsabschnitts läßt das bis dahin angezogen gebliebene Speicherrelais 6 abfallen, während der Kontakt 42 das Anziehen des Freigaberelais ,9 vorbereitet; der Kontakt 64 des Speicherrelais dient zur Abfallprüfung und schaltet jetzt das Freigaberelais 9 an.
  • Die Tatsache, däß die Signale erst so kurz wie betrieblich-möglich vor der Vorbeifahrt des Zuges auf Fahrt gestellt werden und die Speicherung der Fahrstraßenauflösung bis zu diesem Zeitpunkt aufrechterhalten wird, ist für eine flüssige Betriebsführung günstig; dadurch kann bis zuletzt ein Fahrstraßen-Wechsel vorgenommen werden, ohne daß Hilfstasten benutzt werden müssen. Desgleichen braucht auch bei Ausfahrten der nächste Zug 4 nicht ohne Signal zu fahren, da ja auch die Wiederholungssperre erst mit der selbtstätigen Fahrtstellung des Signals unmittelbar vor Beginn der betreffenden Zugfahrt in Wirkstellung geht und eine erneute Fahrtstellung des Signals danach verhindert. Es kann vorkommen, daß z. B. der nächste Zug den Annäherungsabschnitt schon befährt und das Relais 4 anzieht, bevor der vorausfahrende Zug den Bahnhof geräumt hat. Das würde nach der bisher beschriebenen Anordnung eine Löschung der Auflösespeicherung bedeuten, während das Signal selbstverständlich noch nicht wieder auf Fahrt gehen darf und dies infolge der Gleisrelaiskontakte im überwachungsstromkreis auch nicht kann.
  • Um die Speicherung auch in diesem Falle bis unmittelbar vor der Fahrtstellung des Signals aufrechtzuerhalten, ist parallel zu dem Abschaltkontakt 43 von Relais 4 des Annäherungsabschnitts ein Kontakt 101 eines Sammelrelais 10 der Gleisfreimeldung anzuordnen. Solange also beispielsweise das Einfahrtsignal wegen Besetzung auch nur eines der im Einfahrweg. - einschließlich des Durchrutschwegs -liegenden isolierten Gleisabschnitte nicht auf Fahrt gehen kann, ist auch das Relais 10 über Kontakte der entsprechenden Gleisabschnitte erregt und verhindert mit dem erwähnten Kontakt 101 das Abfallen des Speicherrelais 6.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung für Durchleitbetrieb in Gleisbildstellwerken mit selbsttätiger Signalstellung, bei der die Annäherung des Zuges die Fahrtlage des Signals hervorruft, mit einem zusätzlichen Relais, das über einen Kontakt eines Durchleitbetriebs-Schaltmittels an den Auflösestromkreis angeschaltet ist und in dessen Stromkreis ein Abschaltekontakt des Annäherungsrelais und in dessen Haltestromkreis ein eigener Kontakt liegen, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliches Relais ein nur im.Durchleitbetrieb angeschaltetes Auflösespeicherrelais (6) vorgesehen ist, das einen die Grundstellung überwachenden Kontakt (64) im Stromkreis des Freigaberelais (9) besitzt und von dem ein weiterer Kontakt (62) in an sich bekannter Weise im Stromkreis einer Wiederholungssperre vorgesehen ist, und zwar in einem Parallelzweig zu dem für das Zurückstellen der Widerholungssperre ixn Regelbetrieb angeordneten Stromkreis.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein von den Gleishilfsrelais des betreffenden' Fahrweges gesteuertes Sammelrelais (10) für Gleisfreimeldung vorge= sehen ist, dessen Schließerkontakt (101) parallel zu dem Abschaltekontakt (43) des Annäherungsrelais (4) liegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 969 893; »Siemens-Zeitschrift« von 1930, Heft 3 und 4/5.
DEV20160A 1961-02-17 1961-02-17 Schaltungsanordnung fuer Durchleitbetrieb in Gleisbildstellwerken Granted DE1220468B (de)

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DE1220468B true DE1220468B (de) 1966-07-07
DE1220468C2 DE1220468C2 (de) 1967-01-19

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ID=7578362

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969893C (de) * 1942-09-26 1958-07-31 Siemens Ag Stellwerksschaltung zum Umschalten der Signale von selbsttaetigem auf halbselbsttaetigen Betrieb

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969893C (de) * 1942-09-26 1958-07-31 Siemens Ag Stellwerksschaltung zum Umschalten der Signale von selbsttaetigem auf halbselbsttaetigen Betrieb

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DE1220468C2 (de) 1967-01-19

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