DE974393C - Schaltung fuer Stellwerke mit elektrischen Verschluessen - Google Patents

Schaltung fuer Stellwerke mit elektrischen Verschluessen

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Publication number
DE974393C
DE974393C DES30847A DES0030847A DE974393C DE 974393 C DE974393 C DE 974393C DE S30847 A DES30847 A DE S30847A DE S0030847 A DES0030847 A DE S0030847A DE 974393 C DE974393 C DE 974393C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
locking
route
relay
setting
turnouts
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Expired
Application number
DES30847A
Other languages
English (en)
Inventor
Gotthold Dipl-Ing Rehschuh
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES30847A priority Critical patent/DE974393C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE974393C publication Critical patent/DE974393C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L7/00Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
    • B61L7/06Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Schaltung für Stellwerke mit elektrischen Verschlüssen In Stellwerken mit elektrischen Verschlüssen werden Weichen, die zu eingestellten Fahrstraßen gehören, durch Kontakte von Verschluß- und Festlegerelais gegen unzulässiges Einstellen gesperrt. Dabei werden Rangierfahrstraßen im allgemeinen nur verschlossen, während Zugfahrstraßen verschlossen und festgelegt werden. Durch Relais, die von dem fahrenden Zug betätigt werden, wird der Verschluß bzw. die Festlegung wieder aufgelöst. Außerdem sind noch Schalter vorgesehen, durch deren Betätigung eine Hilfsauflösung bewirkt werden kann, wenn z. B. eine eingestellte Fahrstraße zurückgenommen werden soll, weil sich die erwartete Zugfahrt verzögert hat und noch eine andere Fahrt stattfinden soll, oder wenn die vom Zuge zu betätigende Auflöseeinrichtung nicht ordnungsgemäß gearbeitet hat. Die Hilfsauflösung nur des Verschlusses ist dabei ohne besonderen Nachweis zulässig und möglich, dagegen erfordert die Hilfsauflösung der Festlegung das Lösen eines Siegels oder die Betätigung eines Zählwerkes.
  • Während in älteren Stellwerken mit fahrstraßenweiser Weichenumstellung die Verschluß- und Festlegerelais den Fahrstraßen zugeordnet sind, werden sie in neueren Stellwerken den Weichen zugeordnet. Soll für eine Rangierfahrt eine bestimmte Fahrstraße gestellt und verschlossen werden, so wird durch Betätigen zugeordneter Tasten ein Fahrstraßenrelais angeschaltet, dessen Kontakte die Stellrelais und die Verschlußrelais der in der Fahrstraße liegenden Fahrweichen betätigen. Soll für eine Zugfahrt eine Fahrstrecke gestellt werden, so wird durch zugeordnete Tasten ein anderes Fahrstraßenrelais angeschaltet, dessen Kontakte außer den Stell- und Verschlußrelais auch die Festlegerelais der in der Fahrstraße liegenden Fahrweichen sowie bei fahrstraßenweiser Umstellung der Schutzweichen auch die Stell-, Verschluß- und Festlegerelais der Schutzweichen betätigen. Bei dieser bekannten Steuerung der Schutzweichenrelais ist ein großer Aufwand an Fahrstraßenrelaiskontakten erforderlich, da die Fahrstraßenrelais für festzulegende Fahrstraßen mit zusätzlichen Kontakten zum Steuern der Schutzweichen ausgerüstet sein müssen. Außerdem ergibt sich der Nachteil, daß in den Stromkreisen der Stell-, Verschluß-und Festlegerelais der einzelnen Weichen so viele Fahrstraßenrelaiskontakte parallel liegen wie Fahrstraßen vorgesehen sind, für welche die Weiche als Fahr- oder Schutzweiche dienen kann. Der Erfindung liegt die Überlegung zugrunde, daß zwischen Fahrweichen und Schutzweichen unmittelbare Abhängigkeiten bestehen und daher der Kontaktaufwand zum Stellen und zum Sperren der Schutzweichen gegen unzulässiges Umstellen wesentlich vermindert werden kann, wenn diese Abhängigkeiten anstatt durch F ahrstraßenrelaiskontakte durch Relaiskontakte der Fahrweichen hergestellt werden. Erfindungsgemäß wird die Schaltung so aufgebaut, daß bei Fahrstraßen mit Festlegung der Fahrweichen durch das der jeweiligen Fahrweiche zugeordnete Festlegerelais das Stellen und Verschließen der Schutzweichen in Abhängigkeit vom Festlegen der Fahrweichen erfolgt.
  • Stellwerke nach der Erfindung unterscheiden sich vom Gegenstand eines älteren Patentes wesentlich und in vorteilhafter Weise. Bei dem älteren Recht sind für jede Weiche außer einem Verschlußrelais zwei Festlegerelais angeordnet, von denen das eine die Weiche festlegt, wenn sie in einem Fahrweg befahren wird, und das andere die Weiche festlegt, wenn sie als Schutzweiche dient. Demgegenüber ist bei Stellwerken nach der Erfindung für jede Weiche nur ein Festlegerelais vorhanden, und die Unterscheidung zwischen Sperrung einer Fahrweiche und einer Schutzweiche gegen Umstellen geschieht dadurch, daß nur bei der Fahrweiche das Festlegerelais, dagegen bei der Schutzweiche lediglich das Verschlußrelais wirksamgeschaltet wird. Bei dem älteren Recht wird ferner nur das Schutzweichenfestlegerelais einer Schutzweiche durch Kontakte des Fahrweichenfestlegerelais der korrespondierenden Fahrweiche wirksamgeschaltet. Wie das Stellen und Verschließen der Schutzweichen für festgelegte Fahrweichen erfolgen soll, ist weder in der Zeichnung gezeigt noch in der Beschreibung offenbart. Wird dies aber in bekannter Weise durch Kontakte von Fahrstraßenrelais ausgelöst, so beträgt die Ersparnis an Fahrstraßenrelaiskontakten nur einen Bruchteil der Ersparnis bei Stellwerken nach der Erfindung, da durch diese die Lehre gegeben wird, bei Wirkstellung der Festlegerelais der Fahrweichen außer dem Sperren der zugehörigen Schutzweichen auch das vorher meistens erforderliche Umstellen der Schutzweichen zu bewirken.
  • In Stellwerken mit in bekannter Weise den Weichen zugeordneten Relaisgruppen, die alle zum Steuern und Überwachen der Weiche erforderlichen Relais enthalten, genügen hierfür an jeder Weichenrelaisgruppe wenige Ausgangsleitungen, von denen der eine Teil nach den im Gleisbild an den Plusstrang und der andere nach den an den Minusstrang angrenzenden Schutzweichen führt. Diese Ausgangsleitungen werden in Abhängigkeit von der Weichenlage durch das Festlegerelais der Fahrweiche wirksamgeschaltet und bewirken dann das Umstellen und Verschließen der Schutzweichen. Die Relais der Fahrweichen können in bekannter Weise durch Kontakte von Fahrstraßenrelais gesteuert werden, die beim Betätigen von den Start-und Zielpunkten zugeordneten Tasten ansprechen. Da für Rangierfahrstraßen andere Tasten oder Tastenkombinationen vorgesehen sind als für Zugfahrstraßen, kann von vornherein ausgewählt werden, ob nur die Stell- und Verschlußrelais der Fahrweichen oder auch die Festlegerelais der Fahrweichen und davon abhängig die Stell- und Verschlußrelais der Schutzweichen ansprechen sollen. Es ist aber auch möglich, zunächst durch Betätigen von Rangierfahrstraßentasten nur die Stell- und Verschlußrelais wirksamzuschalten und erst nachträglich, z. B. durch Betätigen einer Zugfahrstraßentaste und einer Rangierfahrstraßentaste, die Festlegerelais in die Wirkstellung zu bringen. Ferner ist es möglich, eine besondere Gruppentaste mit der Bezeichnung »Rangiertaste mit Festlegung« vorzusehen, nach deren Betätigung wahlweise die Festlegung der Fahrstraßen bewirkt werden kann. Dies ist beispielsweise zweckmäßig, wenn sehr wichtige Rangierfahrten stattfinden sollen, z. B. bei Rangierfahrten mit Reisezügen, beim Umsetzen von Kurswagen u. dgl.

Claims (1)

  1. PATISNTANSPRUCII: Schaltung für Stellwerke mit elektrischen Verschlüssen und fahrstraßenweiser Einstellung der Weichen, in denen jeder Weiche ein Verschluß- und ein Festlegerelais zugeordnet ist und durch Betätigen bestimmter Tasten ausgewählt wird, ob bei der Fahrstraßeneinstellung nur die Verschlußrelais oder auch die Festlegerelais der Fahrweichen zu betätigen sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei Fahrstraßen mit Festlegung der Fahrweichen durch das der jeweiligen Fahrweiche zugeordnete Festlegerelais das Stellen und Verschließen der Schutzweichen in Abhängigkeit vom Festlegen der Fahrweichen erfolgt. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 948 879.
DES30847A 1952-10-26 1952-10-26 Schaltung fuer Stellwerke mit elektrischen Verschluessen Expired DE974393C (de)

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Publications (1)

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DE974393C true DE974393C (de) 1960-12-15

Family

ID=7480300

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE948879C (de) * 1952-04-09 1956-09-06 Lorenz C Ag Schaltung zum elektrischen Verschliessen und/oder Festlegen von Weichen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE948879C (de) * 1952-04-09 1956-09-06 Lorenz C Ag Schaltung zum elektrischen Verschliessen und/oder Festlegen von Weichen

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