DE1059498B - Anordnung bei Gleisbildstellwerken mit Teilfahrstrassen - Google Patents

Anordnung bei Gleisbildstellwerken mit Teilfahrstrassen

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DE1059498B
DE1059498B DES46347A DES0046347A DE1059498B DE 1059498 B DE1059498 B DE 1059498B DE S46347 A DES46347 A DE S46347A DE S0046347 A DES0046347 A DE S0046347A DE 1059498 B DE1059498 B DE 1059498B
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DE
Germany
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arrangement
slip
route
switches
setting
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Pending
Application number
DES46347A
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English (en)
Inventor
Willy Hoetter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Publication of DE1059498B publication Critical patent/DE1059498B/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L7/00Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
    • B61L7/06Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Anordnung bei Gleisbildstellwerken mit Teilfahrstraßen Gleisbildstellwerke bezwecken, den Betrieb auf einem Bahnhof flüssiger zu gestalten und bei dichtem Zugverkehr den verschiedenen Erfordernissen auf schnellste Weise gerecht zu werden. Um dies zu ermöglichen, hat man die fahrstraßenweise Einstellung der Weichen eingeführt, d. h., man drückt zwei Tasten am Anfang und Ende einer Fahrstraße und bewirkt dadurch die Stellung, den Verschluß bzw. auch die Festlegung der in dieser Fahrstraße liegenden Weichen und der zugehörigen Schutzweichen. Aus Gründen, die mit dem Rangierverkehr zusammenhängen und die eine möglichst baldige Auflösung einzelner bereits befahrener Weichen herbeiführen sollen, hat man allmählich zu einer Aufteilung der Fahrstraße in Teilfahrstraßen gegriffen und ist hierbei schließlich auf die kleinste Teilfahrstraße, die Weiche, übergegangen, wobei man für die Einstellung von Zugfahrstraßen die fahrstraßenweise Umstellung der Weichen beibehalten hat. Ein besonderes Erfordernis bei der Einstellung einer Fahrstraße ist außer der Sicherung des Flankenschutzes durch Schutzweichen noch die Sicherung des Durchrutschweges. Bekannt ist hierbei das selbsttätige Stellen und Verschließen des Durchrutschweges bei der Fahrstraßeneinstellung. Hierfür sind jedoch bisher besondere Durchrutschwegsteller und -verschließer bzw. -festleger verwendet worden. Man könnte nun die Anordnung so treffen, daß man durch Drücken von Tasten am Anfang und Ende eines Bahnhofes die zu befahrende Fahrstraße einschließlich des Durchrutschweges sicherstellt. Der Durchrutschweg hat aber in der Regel in seiner Länge und in der Anzahl der zu ihm gehörigen Weichen ein geringeres Ausmaß als die mit ihm sich deckenden Fahrstraßen. Zum Durchrutschweg gehören stets, außer den. Fahrweichen bestimmte Schutzweichen.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung, bei der abhängig von den bei der Fahrstraßeneinstellung betätigten Tasten die zu einer Fahrstraße und dem anschließenden Durchrutschweg gehörigen Weichen und Schutzweichen selbsttätig gestellt und verschlossen bzw. festgelegt werden. Erfindungsgemäß werden die den Teilfahrstraßen für das Stellen und Verschließen bzw. Festlegen zugeordneten Regelschaltmittel auch für das Stellen und Verschließen bzw. Festlegen von Durchrutschwegen über die Teilfahrstraßen hinaus benutzt. Das ist insbesondere bei Gleisbildstellwerken von Vorteil, bei denen die Umstellung, der Verschluß und die Festlegung der Schutzweichen in Abhängigkeit von der Stellung bzw. dem Verschluß bzw. der Festlegung der Fahrweichen erfolgt. Ein besonderer Vorteil dieser Anordnung ist außerdem darin zu sehen, daß die im Durchrutschweg liegenden Fahrweichen und zu ihm gehörigen Schutzweichen nicht erst gestellt, verschlossen und festgelegt werden müssen, sobald anschließend an eine Einfahrt eine Ausfahrt gestellt werden soll. Die Weichen liegen dann bereits richtig, und das Erscheinen des Ausfahrsignals wird nicht durch die Umstellung der Weichen verzögert, sondern durch deren Wegfall -beschleunigt. Man könnte nun einwenden, daß es zweckmäßig ist, im Durchrutschweg auf übliche Weise nur die Schutzweichen zu verschließen undr festzulegen, dagegen die Fahrweichen nicht, um dem Stellwerkswärter die Möglichkeit zu geben, einen durchrutschenden Zug vor einem anderen noch in ein anderes Gleis ausweichen zu lassen, wenn ihm in dem am Hauptgleis anschließenden Durchrutschgleis Gefahr droht.
  • Diesem Einwand kann man aber gemäß der weiteren Erfindung dadurch begegnen, daß man die Umstellmöglichkeit für die Fahrweichen im Durchrutschweg dadurch sicherstellt, daß man eine Beseitigung bzw. Auflösung der Festlegung und des Verschlusses für jede einzelne Fahrweiche im Durchrutschweg bei Gefahr sofort durch Betätigen einer Hilfstaste und der jeweils zugehörigen Weichentaste herbeiführen kann, so daß anschließend die sofortige Umstellung möglich ist. Da also eine im Gefahrfalle notwendige Auflösung stets nur in Verbindung mit einer Umstellung einer Weiche erforderlich wird, kann die Anordnung gemäß der Erfindung zweckmäßig auch so getroffen werden, daß durch Betätigen der Hilfsauflösetaste und der Weichentaste die Auflösung mit sofort anschließender Umstellung bewirkt wird, d. h., also für beide Betriebsvorgänge ist nur eine Bedienungshandlung erforderlich.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Abbildung beispielsweise erläutert. Durch Drücken der Tasten STA und FT 1 wird die stark ausgezogen dargestellte Fahrstraße einer Einfahrt in Gleis l eingestellt. Der zugehörige Durchrutschweg ist D I. In diesem liegen die Weichen W 7 und W8. Gemäß der Erfindung wird die Anordnung nun so getroffen, daß z. B. durch Verwendung eines von den Tasten STA und FT 1 gesteuerten Durchrutschwegrelais, Richtungsrelais od. dgl. die Weichen f,'7 und W8 wie bei Einbeziehung in eine Fahrstraße mit umgestellt bzw. auch verschlossen und festgelegt werden. Von demselben Durchrutschwegrelais, Richtungsrelais od. dgl. kann auch ein Impuls für die Umstellung und den Verschluß bzw. die Festlegung der Schutzweichen W4, W5, W 9 des Durchrutschweges D 1 erfolgen, wenn man nicht vorzieht, die Schutzweichenumlegung und -festlegung von den entsprechenden Relais der in dem Durchrutschweg liegenden Fahrweichen W7 und U'8 abhängig zu machen. Wenn anschließend eine Ausfahrt durch Drücken der Tasten FT 1 und FT/N gestellt wird, befinden sich die Weichen W4, f,5, 11,77, W8, W 9 bereits in der richtigen Lage, so daß nur noch die Weichen W10 und W 11 umgestellt und anschließend alle Weichen verschlossen und festgelegt werden müssen. Um nun zu verhindern, daß ein auf Signal A in Gleis Z eingefahrener Zug, der über Signal NM 1 hinweg durchrutscht, mit einem über Signal F durchrutschenden Zug zusammenstößt, wird gemäß der Erfindung die Anordnung so getroffen, daß der Verschluß und die Festlegung der Weiche WS durch Betätigen z. B. der Hilfstaste HT und der Weichentaste WT 8 aufgelöst werden können, wobei gleichzeitig die Weiche W 8 bzw. Weiche W 9 umgestellt wird, so daß der vom Gleis l durchrutschende Zug über die Weiche f,'9 bzw. Weiche W8 abgelenkt wird. In diesem Falle kann man die Weiche W9 ebenfalls mit auflösen und umstellen, wenn man ihr Aufschneiden vermeiden will.
  • Für die Entsperrung bzw. Hilfsauflösung der Fahrweichen und auch Schutzweichen des Durchrutschweges im Gefahrenfalle kann gemäß der weiteren Erfindung die ohnehin für die Fahrstraßenhilfsauflösung im Stellwerk erforderliche Hilfstaste verwendet werden. Es ist hierbei jedoch zweckmäßig, das Zählwerk dieser Fahrstraßenhilfstaste unwirksam zu schalten, wenn für eine Weiche des Durchrutschweges eine Hilfsauflösung notwendig ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Anordnung bei Gleisbildstellwerken mit Teilfahrstraßen, deren zu einer Fahrstraße und dem anschließenden Durchrutschweg gehörigen Weichen und Schutzweichen in Abhängigkeit von bei der Fahrstraßeneinstellung betätigten Tasten selbsttätig gestellt und verschlossen bzw. festgelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die den Teilfahrstraßen für das Stellen und Verschließen bzw. Festlegen zugeordneten Regelschaltmittel auch für das Stellen und Verschließen bzw. Festlegen von Durchrutschwegen (z. B. D 1) über die Teilfahrstraßen hinaus benutzt werden.
  2. 2. Anordnung insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die _für die Umstellung, den Verschluß und die Festlegung der Fahr- und Schutzweichen im Durchrutschweg vorgesehenen Schaltmittel gleichzeitig für diese Weichen eine jederzeit zu betätigende Hilfsauslösung (z. B. durch HT und WT 8) zur Entsperrung und Umstellung (z. B. von W8) wirksam geschaltet wird.
  3. 3. Anordnung insbesondere nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die vereinfachte Hilfsauflösung (z. B. durch HT- und WT 8-Betätigung) die im Durchrutschweg (D1) liegenden Weichen (W8, TfT 9 ) nach Auflösung ohne Betätigen einer weiteren Taste sofort umgestellt werden.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Hilfsauflösung einer im Durchrutschweg liegenden Weiche das die Hilfsauflösung registrierende Zählwerk durch Fahrstraßenmittel bzw. das Durchrutschwegrelais überbrückt bzw. abgeschaltet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 918 865.
DES46347A 1955-11-12 1955-11-12 Anordnung bei Gleisbildstellwerken mit Teilfahrstrassen Pending DE1059498B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE918865C (de) * 1952-10-21 1954-10-07 Siemens Ag Anordnung zur Sicherung des Durchrutschweges bei Stellwerken mit elektrischen Verschluessen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE918865C (de) * 1952-10-21 1954-10-07 Siemens Ag Anordnung zur Sicherung des Durchrutschweges bei Stellwerken mit elektrischen Verschluessen

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