<Desc/Clms Page number 1>
StreckenblockMMhluB In Stellwerken.
Signale, welche von einem Stationaapparate freigegeben werden, sollen bekanntlich möglichst widerrufbar sein, d. h. das unbenützte, freigegebene Signal soll unmittelbar wieder verschlossen werden können, ohne hiebei Blockwirkungen hervorzurufen, welche nur bei vollzogener Zugs- tahrt stattfinden dürfen.
Dieser Bedingung wird bei den Siemens'schon Blockwerken durch die bekannte Schaltblockeinrichtung im Stationsapparat entsprochen. Diese Einrichtung erfordert aber drei Hilfs leitungen zwischen Station und Stellwerk und eine Batterie ; das sind für gewöhnlich ganz unwesentliche Zutaten, welche aber eine grosse Bedeutung gewinnen, sobald das Stellwerk sehr weit-viele Kilometer weit vom Stationsapparate entfernt-liegt, wie bei Abzweigungen auf offener Strecke u. dgl.
Man pflegt in derartigen Fällen andere Wege einzuschlagen, unter Verwendung lösbarer Tastensysteme : Das Signal wird je nachdem, ob die Zugfahrt erfolgte oder nicht, mit der einen oder der anderen Taste verschlossen, wobei die Wahl der Tasten keine beliebige ist ; sie sind vielmehr durch innere Abhängigkeiten der Sachlage entsprechend benützbar.
Diese Anordnung hat aber auch ihre Übelstände. Einmal führt sie sehroft zu sehr verwickelten Tasten-Kombinationen, wobei drei oder vier Mechanismen zugleich gedrückt werden müssen, während fünf oder sechs
EMI1.1
sein Signal mit einer Taste zu verschliessen und hat im Falle eines Widerrufes, in Anbetracht der Seltenheit des Vorkommnisses, nicht immer die entsprechende Bestimmung der Instruktion gegenwärtig, welche hiefür die Benützung der anderen Taste vorsieht, neigt daher immer dazu, die gebräuchliche Taste auch für diesen Fall zu bedienen, - wodurch der Wert der Einrichtung natürlich aufgehoben erscheint.
EMI1.2
Tasten in normalem Betriebe bedient werden, und einer jeden ein gan..
bestimmter eindeutiger Vorgang entspricht, welcher durch das Spiel des darunter befindlichen Feldes klar veranschaulicht wird, so dass im Ausnahmsfalle der Wächter keinerlei Veranlassung findet, die auf den unter- bliebenen Betriebsvorgang bezughabende Taste bedienen zu wollen, ganz abgesehen davon, dass dieselbe in einem solchen Falle durch ihren verriegelten Zustand eine Bedienung nicht zulässt.
EMI1.3
werke W 1 -letzteres ist z. B. noch mit einer eigenen Blocksperre b versehen-B das entsprechende Blockfeld eines in der Fahrtrichtung rückwärts gelegenen Strecken-Postens. A2 und b sind durch eine feste Doppeltaste T verbunden.
Daneben befindet sich ein mit E bezeichneter Blocksatz, welcher im Ruhezustande verschlossen ist und durch den vorbeifahrenden Zug-ähnlich wie - ausgelöst wird, und mittelst welchem die Rückmeldung des Zuges nach B erfolgt.
Die die Felder Al und A2 verbindende Leitung 2 ist über Riegelstangen-Kontakt 3-4 und zugehörigen Druckstangenkontakt 5-6 derart geführt, dass insolange E verschlossen ist, beide
EMI1.4
Somit wird das Signa ! unter allen Umständen nur mit der Taste T verschlossen, während E vom Standpunkte des Wächters nur zur Rückmeldung eines vorbeigefahrenen Zuges dient, so
EMI1.5
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
nahmsfalle weder mit einer besonderen, für gewöhnlich nicht benützten Taste zu arbeiten hat, noch umgekehrt eine für gewöhnlich benützte, im Ausnahmsfalle eben nicht bedient.
Es genügt hiezu, den Schaltblock 81 ins Stellwerk zu verlegen und denselben, welcher bekanntlich. keine Klinke gegen wiederholtes Drücken erhält, unter eine feste Doppeltaste T2 mit einem Blockfeld 8a zu bringen, dessen ausgelöste Riegelstange R2 das zugehörige Signal in der Ruhelage ebenfalls sperrt.
Fig. 2 stellt eine derartige Anordnung dar, u. zw. Al den Signalblock der Station, A2 den entsprechenden des Stellwerks, welcher beispielsweise mit einer eigenen Blocksperre b unter der gemeinsamen Taste T1 steht ; T2 ist die neuhinzugefügte Doppeltaste und B das Blockfeld des rückwärtigen Blockpostens.
In der Ruhelage ist der, den Signalhebel beherrschende Schieber a doppelt gesperrt, einmal durch die unten befindliche Riegelstange von A2 und dann auch durch die hochstehende (ausgelöste) Riegelstange Rs von Sa'
EMI2.2
Riegelstangenumschalters 8 festgelegt.
Wird nun das Signal durch Bedienung von Tl verschlossen, so wird je nachdem, ob inzwischen asz vom Zuge ausgelöst worden ist oder nicht, diese Operation entweder im Strom-
EMI2.3
vieleKilometerlangerLeitunen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
EMI2.4
zeichnet durch die Anordnung eines vom Zuge auslösbaren, mit eigner Taste zu bedienenden Blockfeldes E im STellwerke, wobei durch Riegelstangenkontakte desselben, wie auch des zu-
EMI2.5
Feld A, dann durch Verschluss von Feld E zugleich mit der Freigabe des Feldes einer anderen Betriebsstelle ausgelöst wird, u. zw. unter der voraussetzung, dass A2 sich bereits im. ver- sehlossenen Zustande befindet.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.