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Vorliegende Einrichtung bezweckt die Sicherung des Zugsverkehres auf Bahnhöfen und hängt mit den Strecken-Sicherungseinrichtungen organisch zusammen. Die bei bekannten Systemen üblichen Bezeichnungen Stationsblockwerk und Wächterblockwerk sollen auch in der folgenden Beschreibung beibehalten werden, wobei zunächst der Einfachheit wegen die Sicherung eines Bahnhofes mit Rücksicht auf nur eine einmündende Strecke ins Auge gefasst ist.
Das Stationsblockwerk besteht aus einer Fahrstrassen-Anzeigevorrichtung, welche beispielsweise konform der im Patent Nr. 13880 beschriebenen Schaltkurbel K ausgeführt ist, zwei in elektrischen und mechanischen Beziehungen zu derselben stehenden, elektrischen Riegelwerken U, V, etwa nach Patent Nr. 13864 und einer Widerruftaste Wt. Das
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Meldeeinrichtung) F1, F2 wtc., die der Zahl derselben entsprechende Anzahl FahrstrassenVerschlusshebel mit Umschaltern Fla'F2a etc., nebst den bekannten mechanischen Ab- hängigkeitsetementen, den bei Umlegen jedes der Fahrstraenhebel zwangweise mitbewegten Neutralschieber N, die von diesem angetriebenen Schalthebel n1, n2, n3 und drei elektrische Riegelwerke R.
W, S, von welchen das erste R für Gleichstrombetrieb gebaut, die Abhängigkeit des Fahrstrassenverschlusses von dem am Gleis angebrachten Streckenstromschliesser P herstellt, während das zweite W den Verschluss bezw. die Freigabe des Neutralschiebers und die Freigabe des dritten, des Signalriegelwerkes S bewirkt und das letztere wieder mittelst des Riegels RS in bekannter Weise den Signalstellhebel bceinnusst. J, F, C und E
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namigen Riegeln RU, RV etc. der Regelwerke befestigten, in die Schlitze A1, B1 etc. eingreifenden Bolzens. 111 ist ein um den festen Drehpunkt O4 drehbarer Hebel, auf dessen oberem Ende eine Sperrklinke n um den Drehpunkt m1 gelagert ist und von einer Feder/1 beeinflusst wird.
H ist ein um 03 drehbarer Sperrheùel, welcher in bekannter Weise in
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die Wege des Riegels bezw. der Druckstange, wobei also eine Kompensationsübertragung von der Druckstange auf den Riegel vorausgesetzt wird, etwa wie sie bei Wt (Hebel p q) angedeutet oder wie im Patent Nr. 13864 beschrieben ist.
Zum besseren Verständnis der Handhabung und Wirkungsweise dient das Schema (Fig. 2). Die Reihe 0) stellt sämtliche Handhaben (Kurbel, Hebel, Tasten) in deren Normallage dar, wobei die Tasten durch deren Magnete ausgedrückt erscheinen. Hiebei bedeutet ein leerer Kreis : Riegel frei (Riegel hoch), ein ganz oder teilweise ausgefüllter Kreis : Riegel in der Sperrlage (Riegel unten). Der beigesetzte, nach abwärts gerichtete Pfeil bedeutet, dass die betreffende Taste niedergedrückt wird, der nach aufwärts gerichtete, dass
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der Sperrlage des Riegels RV und der damit verbundenen, bekannten Sperrung gegen wiederholtes Drücken. Gleichzeitig wird die Klinke M durch die Feder f1 gegen eine Nase des Widerrufsriegels RTw gedrückt.
Nun wird die Taste U niedergedrückt und der Induktor
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auf Wechselstrom ansprechender Wecker eingeschaltet werden. Nun legt der Wärter den Fahrstrassenhebel F1a um, verschiebt dadurch den Weichenverschlussschieber, sowie den
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schiebt den Scheiber B und ermöglicht den eventuellen vollen Gebrauch der Widerruf taste Wt. Der Rtegel RW sperrt den Neutralschieber (Aussparung N3). Nun wird das Signal auferlaubteFahrt"ggezogen.
Der einfahrende Zug betätigt in bekannter Weise das Gleichstrom-Riegelwerk Riz dessen Riegel springt nach vollzogener Einfahrt hoch und ermöglicht durch Verschieben
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Fahrstrassenhebel Fla (und mit diesem der Neutralschieber) wird normalgestellt, die Doppeltaste R und W gedrückt, R und W verschlossen, U und das Streckenblockfeld T des nächsten Blockpostens freigegeben (oder auch ein zu dessen Freigabe bestimmtes Hilfsriegel-
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habung 6).
Soll nach erfolgter Freistellung des Signales (nach Reihe 2) der ergangene Auftrag widerrufen werden, so wird die Widerruftaste Wt gedrückt und mittelst Stromlaufes J'1, g,
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(wie 5) und Normalstellung der Kurbel K (Reihe 11).
Will der Beamte den mittelst 1) gegebenen Auftrag noch vor dessen Ausführung widerrufen, so drückt er gleichfalls die Widerruftaste Wt, jedoch nur teilweise, da sich V noch in der Sperrlage befindet, somit der Schieber B der Widerruftaste bloss einen kleinen Weg al gestattet ; diese halbe Stellung hat zur Folge, dass die Stromschliesser e3, f3, g3 durchwegs offen bleiben und nur h3, h''3 geschlossen werden kann. Um einen Stromlauf einzuleiten, muss der Beamte die Taste Wt loslassen, wobei der mit Rut bezeichnete Teil mittels der Sperrklinke 11 in der gedrückten Lage festgehalten wird.
Der Widerruf wird dem Wärter mittelst eines Weckerzeichens bekanntgegeben, worauf der Wärter die Taste W
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ausgelöst und schliesslich mittelst des Hebels m zwangweise in die Normallage gebracht.
Die Schieber A, B, C, D, E. erzwingen die richtige Bedienung der Apparate. A verhindert das gleichzeitige Drücken von U und V ; B zwingt den Beamten vor Rücklegung der Kurbel K das Riegelwerk V zu verschliessen, C verhindert im Zusammenhange mit kl und E die vorzeitige Verschliessung von S, und E verhindert den Wärter, nach erfolgter Zugsfahrt die Taste W allein zu drücken (ohne R mitzubenutzen).
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Eine Fahrstrassenverschlusseinrichtung mit Stationsschaltwerken (Fig. 1), von welchen aus mittelst eines Umschalters und einer mechanisch und elektrisch mit letzterem in wechselseitiger Ahhängigkeit stehenden Verriegelungsvorrichtung einerseits dem Zentralwärter ein Auftrag zum Versuch essen bestimmter Weichen (Fahrstrassen), andererseits aber die Erlaubnis zur Freigabe eines bestimmten Signales gegeben wird, gekennzeichnet durch ein vom Umschalter (Ii) zwangweise bewegtes, von der Verriegelungsvorrichtung unmittelbar beeinflusstes Sperrelement (Hebel H), welches einerseits bei nicht betätigter Umschalter- kurbel das Drücken der Taste der Veerriegelungsvorrichtung (U),
andererseits bei Sperrlage der letzteren das Zurückbringen des Umschalters in die Normallage verhindert.
2. Eine Abhängigkeit des Signalriegelwerkes (S) vom Weichenverschlussriegelwerk (W) und dem Gleichstromriegelwork (R), bestehend aus Schiebern (E und C), welche von den Riegeln Rr und RW derart beeinflusst werden, dass das Sigualriegelwerk nur dann verschlossen werden kann, wenn sich wenigstens eines der beiden anderen Riegelwerke (R oder H in ungesperrtem Zustande befindet, gekennzeichnet durch ein, die Taste des Signalriegelwerkes (S) sperrendes Element (k1) und durch das Zusammenwirken dieses Sperrelementes mit den beiden Schiebern (C und E) derart, dass das von einem der Schieber (C) hewegte Sperrolemcnt (-) und der andere Schieber (E) bei Sperrlage.
beider Riegelwerke das Drücken der Signalriegelwerkstaste (8) verhindern, während bei Freilage eines der
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