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Türschloß, insbesondere für Hotelzimmertüren Es sind Hotelzimmertürschlösser
bekannt, bei denen der Riegel vermittels eines drehbaren, bei seiner Umdrehung in
der einen oder der anderen Drehrichtung mit jeweils einem von zwei am Riegel vorgesehenen,
einander gegenüberliegenden Anschlägen in Berührung kommenden Nußarmes sowohl von
der Innen- als auch von der Außenseite der Tür in seine Schließ- bzw. Offenstellung
bringbar ist. Diese Türschlösser sind mit einer Anzeigevorrichtung ausgerüstet,
die mit einem im Schloßgehäuse hin- und herbewegbaren Schieber verbunden ist und
von außen in einer ersten Stellung anzeigt, ob die Tür von innen verschlossen ist,
und in einer zweiten Stellung erkennen läßt, ob die Tür überhaupt unverschlossen
oder von außen verschlossen ist.
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Bei einem solchen mit einem Anzeigeknopf ausgerüsteten Türschloß kann
man optisch überhaupt nicht feststellen, ob die Tür von außen oder von innen zugeschlossen
worden ist. Wenn sich der Anzeigeknopf in der eingedrückten Stellung befindet, dann
ist dies ein Zeichen dafür, daß das Türschloß unverschlossen ist. Ragt bei dem bekannten
Schloß der Anzeigeknopf aus seinem Führungsteil heraus, dann ist dies ein Zeichen
dafür, daß das Schloß entweder von außen oder von innen abgeschlossen worden ist.
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Will sich das Hotelpersonal vergewissern, ob der Gast die Tür von
innen abgeschlossen hat, dann muß es versuchen, ob sich der Anzeigeknopf in den
Führungsteil hineindrücken läßt oder nicht. Läßt sich der Knopf nicht hineindrücken,
dann ist dies ein Zeichen dafür, daß die Tür von innen abgeschlossen ist. Läßt sich
der Knopf nach unten drücken, dann ist dies ein Indiz dafür, daß die Tür von außen
verschlossen wurde.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Türschloß der vorbezeichneten Art.
Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, ein für Hotelzimmer, Schiffskabinen usw. geeignetes
Türschloß zu schaffen, bei dem die Anzeigevorrichtung optisch erkennen läßt, ob
die Tür von innen (z. B. durch eine rote Anzeige) oder von außen (z. B. durch eine
weiße Anzeige) zugeschlossen worden ist. Dieser optische Unterschied in der Anzeige
ist z. B. für die Hotelzimmertür sehr wichtig, damit vermieden wird, daß der Gast
gestört wird, wenn die Tür von ihm von innen verschlossen worden ist. Das rote Zeichen
ist somit für das Hotelpersonal gleichbedeutend mit der Meldung »Nicht stören«.
Wenn jedoch von der Außenseite der Tür das weiße Zeichen erkennbar ist, dann bedeutet
dies auf jeden Fall, daß der Gast die Tür nicht von innen abgeschlossen hat. Das
Hotelpersonal kann dann kontrollieren, ob die Tür von außen verschlossen oder offen
ist.
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Außer der Meldung »Nicht stören« dient das rote Zeichen für das Hotelpersonal
als Meldung dafür, daß alles in Ordnung ist, während das weiße Zeichen auch ein
Alarmsignal bedeuten kann. Wenn ein Hotelbediensteter weiß, daß ein Gast für längere
Zeit nicht gestört werden will und er zu diesem Zweck das rote Zeichen gesetzt hat,
und der Hotelbedienstete nach kurzer Zeit feststellt, daß inzwischen das weiße Zeichen
gesetzt worden ist, dann kann dies ein Alarmsignal sein. Ein Unbefugter kann nämlich
in das Zimmer eingetreten sein, während der Gast schlief. Der Unbefugte kann das
Zimmer verlassen und die Tür wieder verschlossen haben. Das Türschloß soll konstruktiv
so ausgebildet sein, daß der Unbefugte beim Schließen der Tür von außen nicht wieder
das rote Zeichen einstellen kann. Dieses darf nur von der Innenseite der Tür aus
gesetzt werden. Eine derartige optische Signalgebung ist mit dem oben erläuterten,
mit einem Anzeige-Druckknopf versehenen Hotelzimmertürschloß nicht möglich.
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Wenn ein Unbefugter ein Zimmer betreten hat, dessen Tür mit dem bekannten
Schloß ausgerüstet ist, dann wird er beim Verlassen dieses Zimmer und
beim
Zuschließen des Schlosses den Anzeigeknopf wieder in seine herausragende Stellung
bringen. Das Hotelpersonal könnte dann nur durch Drücken auf den Knopf feststellen,
ob dieses Zimmer in Ordnung ist.
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Die erfindungsgemäße Lösung der oben gekennzeichneten Aufgabe besteht
darin, daß zur Hin- und Herbewegung des Schiebers, mit dem die Anzeigevorrichtung
verbunden ist, auch an jenem Anschläge sowie ein mit diesen bei Umdrehung in Berührung
kommender, aber nur von der Türinnenseite betätigbarer Nußarm vorgesehen sind und
daß wahlweise entweder zwischen dem Riegel und dem Schieber eine nur bei Bewegung
des Riegels in seine Offen-Stellung wirksam werdende Mitnahmeverbindung vorgesehen
ist oder gegen den Schieber eine ihn in die die Offenstellung anzeigende Lage drückende
Feder anliegt und eine quer zur Bewegungsbahn des Schiebers liegende, verschiebliche
Zuhaltung vorgesehen ist, an die die Feder den Schieber anzudrücken bestrebt ist
und die ihn in der Schließstellung festhält, wobei die Zuhaltung durch den den Riegel
in seine Schließstellung bringenden Nußarm aus der Bewegungsbahn des Schiebers abziehbar
ist.
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Bei einer Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, die für Türschlösser
mit einem einzigen Riegel bestimmt ist, wird der mit der Anzeigevorrichtung verbundene
Schieber von einer neben dem Riegel parallel zu ihm liegenden Platte gebildet. Die
für die Betätigung des Riegels vorgesehene Nuß und der Nußarm bestehen aus zwei
koaxial zueinander angeordneten Teilen, von denen der eine nur von der Türinnenseite
und der andere Teil nur von der Türaußenseite betätigbar ist, wobei dem inneren
Teil auch Anschläge der Schieberplatte zugeordnet sind, und die Mitnahmeverbindung
von einer am Riegel in seiner Längsrichtung verlaufenden Ausnehmung und einem von
der Schieberplatte abstehenden und in diese Ausnehmung eingreifenden Arm gebildet
ist.
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Bei einer anderen, mit zwei Riegeln ausgerüsteten Ausführungsform
des Erfindungsgegenstandes ist der mit der Anzeigevorrichtung verbundene Schieber
von einem mit dem Riegel wenigstens annähernd in einer Ebene liegenden zweiten Riegel
gebildet und dem erstgenannten Riegel eine von beiden Türseiten, dem zweiten Riegel
eine nur von der Türinnenseite verdrehbare Nuß zugeordnet.
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Am zweiten Riegel greift die ihn in Richtung seiner Offenstellung
belastende Feder an. Die quer zur Bewegungsbahn dieses zweiten Riegels hin- und
herbewegliche Zuhaltung ist durch eine Feder in ihre den zweiten Riegel sperrende
Stellung gedrückt und ragt mit ihrem diesem Riegel zugekehrten Ende in die Bahn
des ihn betätigenden Nußarmes, während ihr dem anderen Riegel zugekehrtes Ende eine
durch eine Feder belastete Klinke trägt, die ihrerseits in die Bewegungsbahn des
den letztgenannten Riegel treibenden Nußarmes ragt und, ein Anheben der Zuhaltung
bewirkt, wenn der diesen Riegel treibende Nußarm in der seiner Schließbewegung entsprechenden
Richtung verdreht wird.
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An Hand der Fig. 1 a, 1 b, 1 c und 2 einerseits und 3 und 4 andererseits
werden im nachfolgenden zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens erläutert.
Es zeigt Fig. 1 a eine Seitenansicht der inneren Teile eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Türschlosses in der Offenstellung, Fig. 1 b eine Ansicht des gleichen Schlosses
in der Stellung, die es einnimmt, wenn es von innen geschlossen worden ist, Fig.
1 c eine Ansicht des gleichen Schlosses in der Stellung, die es einnimmt, wenn es
von außen geschlossen worden ist, Fig.2 einen Grundriß des Schlosses nach Fig. 1
unter Weglassung der die Feder nach unten drückenden Zuhaltung, Fig. 3 eine Seitenansicht
der inneren Teile einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäß ausgebildeten
Türschlosses und Fig. 4 eine dazu senkrechte Ansicht des Schlosses nach Fig. 3.
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Das in den Fig. 1 a, 1 b, 1 c und 2 dargestellte Türschloß besteht
aus folgenden Teilen: einem Riegelt, einer Zuhaltung 2, einer Feder 3, welche die
Zuhaltung 2 nach unten drückt, einer zwischen der letzteren und dem nicht dargestellten
Schloßgehäuse angeordneten Schieberplatte 4, die auf der einen Seite einen rechtwinkelig
abgebogenen Arm 5 besitzt. An diesem Arm 5 ist ein Stift 6 befestigt, der durch
das nicht dargestellte Schloßgehäuse hindurchgreift. Dieser Stift ist mit seinem
in Fig. 2 abgebrochen gezeichneten Ende mit einer nicht dargestellten Anzeigeplatte
verbunden, die zwei verschieden gefärbte Abschnitte aufweist, beispielsweise einen
weißen und einen roten Abschnitt. Der weiße bzw. der rote Abschnitt ist je nach
der Stellung des Schlosses in einem Fenster einer an der Außenseite der Tür befestigten
Anzeigevorrichtung zu sehen. Die Platte 4 wird in weiter unten zu erläuternder Weise
horizontal verschoben, so daß einmal von der Außenseite der Tür der weiße Abschnitt
und das andere Mal der rote Abschnitt zu erkennen ist.
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Die Platte 4 trägt an ihrem unteren Ende eine Sperrklinke 7, die bei
8 verschwenkbar gelagert ist und von einer gestrichelt eingezeichneten Feder 9 in
der in den Fig. l a, 1 b und 1 c dargestellten waagerechten Lage gehalten wird.
Das von dem Schwenkbolzen 8 abgewandte Ende der Sperrklinke 7 weist einen Anschlag
10 auf.
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Eine Nuß 11, die von der Innenseite der Tür her betätigt werden kann,
ist mit einem Nußarm 12 ausgerüstet, mittels dessen der Riegel t in die Offen-bzw.
Schließstellung zu bringen ist. Der Nußarm 12 kann sowohl mit dem Anschlag 10 der
Sperrklinke 7 als auch mit einem Anschlag 13 der Platte 4 zum Eingriff gebracht
werden. Die Nuß 11 und der Nußarm 12 bestehen aus zwei koaxial zueinander angeordneten
Teilen, von denen der eine nur von der Türinnenseite und der andere Teil nur von
der Türaußenseite zu betätigen ist. Der auf der Außenseite des Türschlosses befindliche,
in der Zeichnung nicht dargestellte Teil des Nußarmes 12 ist schmaler als der auf
der Türinnenseite liegende Nußarmteil. Mit dem ersteren kann man die Platte 4 nicht
von rechts nach links, also beispielsweise von der weißen Stellung in die rote Stellung
bringen.
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Die Fig. 1 a zeigt das Türschloß mit nach rechts zurückgeschobenem
Riegen und mit der ebenfalls nach rechts verschobenen Platte 4. Dabei ist das weiße
Feld im Fenster der Anzeigevorrichtung zu sehen. Die letztere zeigt also die Stellung
»Tür offen« an.
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Die Fig. 1 b entspricht der Stellung der Schloßteile bei von innen
verschlossener Tür. Gegenüber der Stellung nach Fig. 1 a sind nunmehr sowohl der
Riegel
1 als auch die Platte 4 nach links verschoben worden. Auf
diese Weise ist das rote Feld im Fenster der Anzeigevorrichtung auf der Außenseite
der Tür zu erkennen. Dieses rote Feld zeigt also an, daß die Tür von innen verschlossen
worden ist.
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Bei der Stellung der Schloßteile nach Fig. 1 c ist nur der Riegel
1 nach links verschoben worden, während sich die Schieberplatte 4 in ihrer rechten
Endlage befindet. Im Fenster der Anzeigevorrichtung erscheint das weiße Feld. Dies
bedeutet, daß die Tür von außen verschlossen worden ist.
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Es soll zunächst angenommen werden, daß die Tür unverschlossen ist
(vgl. Fig. 1 a und 2) und ein Hotelgast wünscht, die Tür von innen her zu verschließen.
Dann muß dieser die Nuß 11 im Gegenzeigersinne so verdrehen, daß der Nußarm 12 auf
den Anschlag 10 der auf der Platte 4 verschwenkbar gelagerten Sperrklinke 7 auftrifft.
Mit der Platte 4 wird auch der Riegel l nach links verschoben, weil sich der Arm
5 der letzteren (vgl. Fig. 1 a und 2) gegen die Schulter einer Ausnehmung 30 des
Riegels 1 abstützt. Damit verschiebt sich auch der an der Platte 4 befestigte Stift
6, mit dem die einen weißen und einen roten Abschnitt aufweisende, nicht dargestellte
Anzeigeplatte der Anzeigevorrichtung gekuppelt ist. Diese zeigt an, daß das Türschloß
nunmehr von innen her geschlossen worden ist, daß sich also jemand in dem verschlossenen
Zimmer befindet.
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Will der Hotelgast das Zimmer verlassen, dann muß er die Nuß 11 im
entgegengesetzten Sinne, also im Uhrzeigersinne, aus der in Fig. 1 b dargestellten
Lage verdrehen. Dadurch wird der Riegel 1 nach rechts verschoben, so daß die Tür
geöffnet werden kann. Gleichzeitig erfolgt aber auch eine Verschiebung der Platte
4 nach rechts, weil der Nußarm 12 mit dem Anschlag 13 der Platte 4 zum Eingriff
kommt. Als Ergebnis dieser Verschiebung der Platte 4 erscheint im Fenster der Anzeigevorrichtung
an der Außenseite der Tür das weiße Feld. Die Bewegung des Nußarmes 12 nach rechts
aus der in Fig. 1 b veranschaulichten Stellung kann völlig frei erfolgen, weil der
Nußarm 12 zunächst auf eine Nase der Sperrklinke 7 trifft und dabei die letztere
um den Drehzapfen 8 verschwenkt, also anhebt. Der Nußarm 12 kann dann ohne Behinderung
gegen den Anschlag 1.3 drücken und die Platte 4 nach rechts verschieben.
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Wird die Tür von außen verschlossen, dann wird lediglich der Riegel
1. aber nicht die Platte 4 nach links verschoben, wie dies aus Fig. 1 c zu ersehen
ist. Der äußere Teil des Nußarmes 12 wirkt dabei auf einen in der Zeichnung nicht
dargestellten Ansatz des Riegels 1 ein. Auf die Platte 4, mit der die Anzeigevorrichtung
gekuppelt ist, wird keine Verschiebekraft ausgeübt. Im Fenster der Anzeigevorrichtung
ist also weiterhin das weiße Feld zu sehen. Dieses zeigt an, daß die Tür von außen
und nicht von innen her verschlossen worden ist.
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Wenn die Tür von innen verschlossen worden ist, dann sind also sowohl
der Riegel 1 als auch die Platte 4 nach links verschoben. Im Fenster der Anzeigevorrichtung
ist die rote Anzeige zu sehen. In diesem Falle kann der Riegel t von der Außenseite
der Tür nach rechts verschoben werden. Es ist dann auch ohne weiteres möglich, die
Platte 4 nach rechts zu bewegen, weil auf den Anschlag 13 der Nußarm 12 auftrifft.
Auf diese Weise werden die Schloßteile in die in Fig. 1 a veranschaulichte Stellung
gebracht. Im Fenster der Anzeigevorrichtung erscheint das weiße Feld.
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Bei dem in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel der
Erfindung finden zwei Riegel 14 und 15 Verwendung. Der Riegel 14 kann sowohl von
der Außenseite als auch von der Innenseite der Tür verschoben werden. Der zweite
Riegel 15 ist nur von der Innenseite der Tür her zu betätigen. Beide Riegel liegen
annähernd in der gleichen Ebene. Die Zuhaltung 16 des von beiden Türseiten zu verschiebenden
Riegels 14 steht unter dem Druck einer Feder 17. Die Zuhaltung 18 des zweiten, nur
von der Türinnenseite aus verschiebbaren Riegels 15 steht unter dem Druck einer
Feder 19. Der Riegel 14 wird mittels des Armes 20 der Nuß 21 verschoben. Für die
Betätigung des Riegels 15 dient der Arm 22 der Nuß 23, die nur von der Innenseite
der Tür her verschwenkt werden kann. Die Zuhaltung 18 ragt mit ihrem dem Riegel
15 zugekehrten Ende in die Bahn des ihn betätigenden Nußarmes 22. Das andere,
dem Riegel 14 zugekehrte Ende der Zuhaltung 18 trägt eine durch eine Feder 26 belastete
Klinke 24, welche um den Bolzen 25 verschwenkbar ist. Die Klinke 24 ragt in die
Bewegungsbahn des den Riegel 14 verschiebenden Nußarmes 20 und bewirkt ein Anheben
der Zuhaltung 18, wenn der den Riegel 14 verschiebende Arm 20 in der seiner Schließbewegung
entsprechenden Richtung verdreht wird.
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An dem nur von der Innenseite der Tür zu verschiebenden Riegel 15
ist ein Stift 27 befestigt, der dem Stift 6 des in den Fig. 1 a, 1 b, 1 c und 2
dargestellten Ausführungsbeispiels entspricht. Der Stift 27 ist mit seinem in Fig.
4 abgebrochen gezeichneten Ende mit einer nicht dargestellten Anzeigeplatte verbunden,
die einen weißen und einen roten Abschnitt aufweist. Der weiße bzw. der rote Abschnitt
ist je nach der Stellung des Riegels 15 in einem Fenster einer an der Außenseite
der Tür befestigten Anzeigevorrichtung zu sehen. An dem Riegel 15 ist ein Zapfen
28 befestigt, gegen den eine Feder 29 drückt. Diese Feder wirkt auf den Riegel 15
im Sinne seiner Verschiebung in die Offenstellung ein. Sie drückt den Riegel 15
gegen die Zuhaltung 18, die den Riegel 15 in der Schließstellung festhält. Die Zuhaltung
18 ist durch den den Riegel 14 in seine Schließstellung bringenden Nußarm 20 aus
der Bewegungsbahn des Riegels 15 abziehbar.
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Wenn ein Hotelgast die mit einem in den Fig. 3 und 4 dargestellten
Schloß ausgerüstete Tür von innen her verschließen will, kann er durch Verschwenken
des Nußarmes 20 im Gegenzeigersinne den Riegel 14 nach links verschieben. Er kann
aber auch durch Verschwenken des Nußarmes 22 den Riegel 15 in die Schließstellung
verschieben, die in Fig. 3 dargestellt ist. Durch ein derartiges Verschieben des
Riegels 15 wird auch der mit der Anzeigevorrichtung gekuppelte Stift 27 nach links
verschoben. Dies hat zur Folge, daß im Fenster der Anzeigevorrichtung das rote Feld
erscheint. Dem Hotelpersonal wird dadurch von der Außenseite der Tür her angezeigt,
daß die Tür von innen her verschlossen worden ist. Wenn der Hotelgast den Raum verlassen
will und die Tür vorher mittels eines Riegels 14 verschlossen hatte, dann kann er
diesen Riegel durch Verdrehen der Nuß 21 im Uhrzeigersinne nach rechts verschieben
und damit die Tür öffnen. Wenn er die Tür jedoch von innen mittels. des Riegels
15 verschlossen hatte, dann kann er durch das Verdrehen
der Nuß
23 im Uhrzeigersinne den Riegel 15 nach rechts verschieben und damit ebenfalls die
Tür öffnen. Wird die Tür von außen durch Verschwenken der Nuß 21 mittels des Riegels
14 verschlossen, dann bleibt das weiße Feld im Fenster der Anzeigevorrichtung bestehen,
weil von der Außenseite der Tür aus der Riegel 15 überhaupt nicht betätigt werden
kann.
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Es ist jedoch durchaus möglich, von der Außenseite der Tür aus den
mit der Anzeigevorrichtung gekuppelten Riegel 15 aus seiner Schließstellung in seine
Offenstellung zu bringen. Zu diesem Zwecke muß der Riegel 14 durch Verschwenken
der Nuß 21 im Gegenzeigersinne nach links verschoben werden. Durch Verschwenken
der Nuß 21 mit dem Nußarm 20 wird nämlich die Klinke 24 um ihren Lagerbolzen 25
verschwenkt. Auf diese Weise wird die Zuhaltung 18 angehoben, so daß die Feder 29
den Riegel 15 in seine Offenstellung zurückschieben kann. Im Fenster der Anzeigevorichtung
ist nunmehr wieder das weiße Feld zu sehen.
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Die vorstehende Beschreibung der beiden Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens
zeigt, daß das rote Feld im Fenster der Anzeigevorrichtung nur von der Innenseite
der Tür aus eingestellt oder weggezogen werden kann, während es von der Außenseite
der Tür nur wegzuziehen, aber nicht einzustellen ist. Es kann also jederzeit festgestellt
werden, ob die Tür von einem sich im Zimmer aufhaltenden Gast verschlossen ist,
aber auch, ob die Tür von außen geöffnet oder verschlossen worden ist. Die Hotelgäste
können also allen Personen, die sich außerhalb des Zimmers befinden, anzeigen, daß
sie sich selbst im Zimmer befinden. Das. Hotelpersonal kann jederzeit ohne Störung
der Gäste feststellen, ob diese das Zimmer verlassen haben oder ob etwa ein Unbefugter
in das Zimmer eingetreten ist, weil dieser beim Verlassen des Zimmers die Tür zwar
hinfiter sich schließen, aber nicht die, Einstellung des roten Feldes in der Anzeigevorrichtung
herbeiführen kann.
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Selbstverständlich kann statt einer Zweifarben-Anzeigevorrichtung
auch eine elektrische Anzeigevorrichtung Verwendung finden, bei der verschieden
gefärbte Signallampen im Betrieb aufleuchten.