DE878366C - Schaltung fuer gegenseitige Abhaengigkeiten im Eisenbahnsicherungswesen - Google Patents

Schaltung fuer gegenseitige Abhaengigkeiten im Eisenbahnsicherungswesen

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Publication number
DE878366C
DE878366C DEV1635D DEV0001635D DE878366C DE 878366 C DE878366 C DE 878366C DE V1635 D DEV1635 D DE V1635D DE V0001635 D DEV0001635 D DE V0001635D DE 878366 C DE878366 C DE 878366C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
contacts
circuit
route
track
Prior art date
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Expired
Application number
DEV1635D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Dr-Ing Habil Schmitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE878366C publication Critical patent/DE878366C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Schaltung für gegenseitigefAbhängigkeiten im Eisenbahnsicherungswesen Die Schaltungen für Einrichtungen des Eisenbahnsicherungswesens, insbesondere für Stellwerks- und Blockanlagen, bestehen zum größten Teil aus gegenseitigen Abhängigkeiten und Ausschlüssen. Diese Abhängigkeiten. und Ausschlüsse sollen bei Einstellung einer bestimmten Fahrstraße das gleichzeitige Einstellen feindlicher Fahrstraßen, die gleichzeitige Abgabe feindlicher Befehle usw. verhindern. Bei den bisher bekannten Schaltungen ist zur Herstellung :der Abhängigkeiten und Ausschlüsse ein. erheblicher Aufwand an Kontakten erforderlidh, durch den die Schaltungen un'übersic'htlich und störungsanfällig werden. Müssen z. B. bei Einstellung einer bestimmten Fahrt zehn andere Fahrten ausgeschlossen werden, so sind hierzu zehn besondere Kontakte erforderlich, die in die einzelnen Stromkreise der feindlichen Fahrten eingeschaltet werden. Umgekehrt müssen aber auch wieder Kontakte der vorerwähnten zehn Fahrten in dem Abhängigkeitsstromkreis der ersten Fährt liegen, weil auch diese wieder bei Einstellung einer der zehn Fahrten ausgeschlossen werden. muß-.
  • Gemäß der Erfindung wird eine erhebliche Einsparung an Kontakten und damit eine bedeutend einfachere Schaltung dadurch erreicht, daß die Abhängigkeitsschalter für die einzelnen Fahrstraßen zu Gruppen zusammengefaßt sind. Hierbei ist es zweckmäßig, für jedes Streckengleis einen besonderen Gruppenschalter vorzusehen; so daß außer dem eigentlichen Fährtenschalter zusätzlich ein Streckenschalter beim Einstellen der Fahrt betätigt wird. Kombiniert man nun zur Herstellung der Abhängigkeiten und Ausschlüsse in zweckentsprechender Weise die Kontakte des Streckenschalters und der .Einzelfahrtenschalter, so wird eine weitere Einsparung an Kontakten erreicht. Aus Gründen der Stromersparnis und um zu einfachen Schaltungen zu gelangen, ist es außerdem vorteilhaft, für die Strecken.- und Einzelfahrtenschatter Stützrelais zu verwenden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der -Zeichnung .dargestellt. Als Beispiel soll die Anordnung der Gruppen- und Einzelfahrtensch ,alter bei Befehlsabgaben erläutert werden.. Sie gilt sinngemäß auch für alle anderen in Sicherungsanlagen vorkommenden Stromkreise.
  • Fig. z zeigt eine Gleisanlage mit den Bahnhofsgleisen, i, 2, 3, 4 und den Streckengleisen A und C. Von beiden Strecken, A und C finden Einfahrten in die Gleise i, 2; 3 und 4 statt. Auf Grund dieser Gleisanlage und der vorerwähnten Fahrordnung sind beim Entwurf .der Schaltung für die Befehlsabgaben unter anderem folgende Ausschlüsse herzustellen: i. Bei Einstellung der Fahrt A4: Ausschluß aller Einfahrten von der Strecke C in die Gleise i, 2, 3, 4; 2. bei Einstellung der Fahrt Al: Ausschluß der Fahrt von der Strecke C in das Gleis i ; 3. bei Einstellung der Fahrten C2, C3, C4: Ausschluß der Einfahrten von. der Strecke A in die Gleise 2, 3, 4; 4. bei Einstellung der Fahrt Cl: Ausschluß aller Einfahrten von .der Strecke A in die Gleise i, 2, 3, 4. Die zugehörige Schaltung für die Befehlsabgabe ist in Fig. 2 dargestellt. Die Einzelfa:hrtenschalter sind mit Al, A2, A3, A4, Cl, C2, C3 und C4 bezeichnet. Der Gruppenschalter fair die Strecke A trägt die Bezeichnung SA und der Gruppenschalter für .die Strecke C die Bezeichnung SC. Außerdem ist noch ein Befehlsempfan.gsmagnet B im benachbartem Stellwerk vorgesehen. Es ist angenommen, daß die Befehlsabgabe durch .gleichzeitiges Niederdrücken von zwei Tasten erfolgt, von denen die eine der Strecke und die andere dem Gleis zugeordnet ist. Mit TA ist die der Strecke A zugeordnete und mit TC die der Strecke C zugeordnete Taste bezeichnet. Die dem Gleis i zugeordnete Taste steuert die Kontakte Gi, Glo, die dem Gleis zugeordnete Taste die Kontakte G2, G20, .die dem Gleis 3 zugeordnete Taste,die Kontakte G3, G3o und die dem Gleis 4 zugeordnete Taste die Kontakte G4, G4.. Der Einzelfahrtenschälter A1 steuert die Kontakte AH, All, A12 und A13, während. die Kontakte Cl., C11 von .dem Einzelfahrtenschalter C1 gesteuert werden. Der Ei.nzelfahrten.schalter A4 betätigt den Kontakt A4.. Der Gruppenschalter SA steuert die Kontakte SA" SA2, SA., während die Kontakte SC" SC, von dem Streckenschalter SC abhängig sind. Bei der Befehlsabgabe für eine Einfahrt von der Strecke A in das Gleis i werden durch: Niederdrücken der entsprechenden Tasten die Kontakte TA und G1 geschlossen. Dadurch erhält der Einzelfahrtenschalter Al Strom und steuert seine Kontakte A1o, All, A12 und A13 um. Anschließend; erhält über den geschlossenen: Kontakt A12 der Gruppenschalter SA Strom, so daß auch dieser erregt wird und seine Kontakte SAi, SA2 umsteuert. Parallel zu dem Kontakt A12 des Einzelfahrtenüchalters A1 liegen entsprechende Kontakte der Einzelfahrtenschalter A2, A3 und A4. Auf die Darstellung wurde in Fig. 2 jedoch verzichtet, weil sie zur Erläuterung der Anordnung unwesentlich ist. Sobald die Kontakte SAi und All geschlossen sind, erhält der Befehlsempfangsmagnet B im benachbarten Stellwerk Strom, so daß dann die Fahrt A1 eingestellt werden kann.. Bei der Schaltung wurde angenommen, " daß die Gruppen- und Einzelfahrtenschalter als Stützrelais ausgebildet sind, so daß sie, nach dem Loslassen der Tasten und Unterbrechung ihres Stromkreises ihre angezogene Stellung beibehalten. Die Rückstellung erfolgt in. bekannter Weise bei der Fährstraßenauflösung durch Erregung der nicht dargestellten Rückstellwicklung. Verwendet man statt dessen Relais der Regelausführung, so muß durch Umschalten der nach dem Loslassen wieder öffnenden Tastenkontakte verhindert werden, daß die Strecken- und Einzelfahrtenschalter wieder abfallen. Wie bereits oben bemerkt, sind bei Einstellung der Einfahrt A4 alle Einfahrten von der Strecke C auszuschließen. Dies wird dadurch erreicht, daß bei Erregung des Einzelfahrtenschalters A4 der im Stromkreis der Einzelfahrtenschalter Cl, C2, C3 und C4 liegende. Kontakt A40 unterbrochen wird. Bei Einstellungen der Fahrt A1 ist dagegen nur die Fahrt Cl ausgeschlossen. Dieser Ausschluß wird durch den Kontakt A" im Stromkreis des Einzelfahrtenschalters C1 erreicht. Durch den Kontakt Cio wird der Ausschlußaller Einfahrten von der Strecke A gewährleistet, solange die Fahrt C1 eingestellt ist. Bei Einstellung der Fahrten C2, C3 und C4 ist nur die Einfahrt A1 möglich. Man müßte daher zur Erzielung der Ausschlüsse in die Stromkreise der Einzelfahrtenschalter A2, A3 und A4 jeweils einen Kontakt der Einzelfahrtenschalter C2, C3 und C4 legen, was also einen Aufwand von drei Kontakten erfordern würde. Durch die Aufteilung der -,#£bhängigleeitsschalter in Strecken- und Einzelfahrtenschalter erreicht man eine Einsparung -an Kontakten dadurch, daß man in den Stromkreis der Einzelfahrtenschalter Cl, G2, C3, und C4 einen bei erregtem Streckenschalter SA unterbrechenden Kontakt SA, einschaltet. Dieser Kontakt wird überbrückt mit einem bei erregtem Einzelfahrtenschalter Al schließenden Kontakt Al.. Dadurch wird mit nur zwei Kontakten erreicht, daß bei Einstellung der Fahrten A2, A3 und A4 alle C-Fahrten ausgeschlossen sind, während bei Einstellung der Fährt AI nur die Einfahrt ausgeschlossen wird, weil dann der unterbrochene Kontakt SA2 des Streckenschalters SA durch den Kontakt Al, des Einzelgruppenschalters Al überbrückt und damit der Ausschluß der Fahrten C2, C, und C4 aufgehoben ist. Durch die Kontakte SA, und SC2 in den Stromkreisen der Einzelfahrtenschalter Al bis A4 und C1 bis C4 wird verhindert, daß bei eingestellter Fahrt ein anderer Einzelfahrtenschalter gleichzeitig angeschaltet wird. Man erreicht also auch hier den Ausschluß einer ganzen Fahrtengruppe durch nur einen Kontakt. Es sind auch noch andere Kontaktkombinationen möglich. Schaltet man z. B. die Kontakte der Befehlstasten nicht unmittelbar in die Stromkreise der Einzelfahrtenschalter ein, sondern steuert über die Kontakte zunächst besondere Anschaltmagnete, die mit ihren Kontakten auf die Stromkreise der Einzelfahrtenschalter einwirken, so sind weitere Kombinationen möglich, wenn man die Kontakte der Anschaltmagnete mit zur Herstellung der Ausschlüsse und Abhängigkeiten verwendet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltung für gegenseitige Abhängigkeiten im Eisenbahnsicherungswesen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einsparung von Kontakten die Abhängigkeitsschalter für die einzelnen Fahrstraßen zu Gruppen (SA, SC und `41' A2' `q3' `44 bzw. Cl, C2, C3, C4) zusammengefaßt sind. . Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Streckengleis ein Gruppenschalter (SA, SC) vorgesehen ist, so daß außer dem eigentlichen Fahrtenschalter (A1, A2, A3, A4, C1, C2, C3, C4) zusätzlich ein Streckenschalter beim Einstellen der Fahrt betätigt wird. 3. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Kombination von Kontakten (S.42, A13) eines Streckenschalters (SA) und eines Einzelfahrtenschalters (A1) auch Abhängigkeiten hergestellt werden können, die nicht die ganze Gruppe umfassen. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Gruppen- und Fahrtenschalter (SA, SC, A1 bis A4, C1 bis C4) Stützrelais verwendet werden.
DEV1635D 1944-09-20 1944-09-20 Schaltung fuer gegenseitige Abhaengigkeiten im Eisenbahnsicherungswesen Expired DE878366C (de)

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