DE1050796B - - Google Patents

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DE1050796B
DE1050796B DE1956L0026402 DEL0026402A DE1050796B DE 1050796 B DE1050796 B DE 1050796B DE 1956L0026402 DE1956L0026402 DE 1956L0026402 DE L0026402 A DEL0026402 A DE L0026402A DE 1050796 B DE1050796 B DE 1050796B
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relays
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DE1956L0026402
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung befaßt sich mit einer Schaltungsanordnung für Gleisbildstellwerke, in denen zum Einstellen einer Fahrstraße durch Betätigen einer Starttaste und einer Zieltaste je ein dem Gleisplan nachgebildeter, von Weichenrelaissatz zu Weichenrelaissatz weitergeschalteter Stromkreis eingeschaltet wird. In jedem dieser von der betreffenden Taste eingeleiteten beiden Stromkreise werden die von einer ihrer stumpfen Seiten angesteuerten Weichen zur Umstellung in die für diese Fahrstraße erforderliche Lage angereizt. Über weitere Leitungen wird dann die Lage der Weichen überprüft und ihr Verschluß in der richtigen Lage herbeigeführt.
Es ist bereits eine Reihe von Schaltungen bekannt, die in der angegebenen oder ähnlicher Weise wirken. Dabei hat man in die Wahlstromkreise zahlreiche Kontakte hineingenommen, durch welche die Einstellung von feindlichen Fahrstraßen verhindert werden soll. Durch diese Häufung von Kontakten wird jedoch die Betriebssicherheit herabgesetzt.
Die Erfindung besteht darin, mittels Kontakte von Stützrelais, die den einzelnen Weichen zugeordnet sind und über welche Auswahlstromkreise entsprechend der erforderlichen Lage der Weichen umgestellt werden, einen ebenfalls dem Gleisplan nachgebildeten Stromkreis zu bilden, nach dessen Durchschaltung mittels an diesen Stromkreis parallel 'angeschalteter Sperrelais das erneute Umstellen der rtützrelais verhindert wird. Diese Lösung bringt eine Reihe wesentlicher Vorteile. Zunächst können in den Auswahlstromkreisen sämtliche bisher dort angeordneten Ausschlußkontakte wegfallen, weil das Sperrrelais das Umstellen des Stützrelais einer Weiche verhindert, die bereits in einen anderen Fahrweg einbezogen ist. Es bleibt dann in den Auswahlstromkreisen für jede \Veiche nur noch ein einziger Kontakt übrig. Außerdem ist nur noch ein Stromkreis notwendig, in dem geprüft wird, ob alle Stützrelais die richtige Stellung eingenommen haben. An diesen Stromkreis sind die Sperrelais parallel angeschaltet, so daß sich das Versagen eines Sperrelais nicht auf die übrigen Weichen auswirken kann. Ferner kann man bei Störungen in den Wahlstromkreisen die Fahrstraße auch durch Einzelumstellung der Weichen bilden, wenn in diesem Fall auch die Stützrelais einzeln mitumgestellt werden. Die Bildung der Fahrstraße ist daher nur noch davon abhängig, daß der Sperrstromkreis in Ordnung ist, in dem sich ebenfalls je Weiche nur noch ein Kontakt befindet. Dadurch ist die denkbar größte Betriebssicherheit erreicht. Alle weiteren Vorgänge, wie das Umstellen und Verschließen der Weichen, spielen sich für jede Weiche unabhängig voneinander ab und haben keinen Einfluß auf die Schaltungsanordnung für Gleisbildstellwerke
Anmelder: Standard Elektrik Lorenz
Aktiengesellschaft, Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Robert Helmert, Stuttgart, ist als Erfinder genannt worden
Vorgänge in anderen Weichen, so daß Störungen auf die betroffene Weiche beschränkt bleiben.
Bei einer derartigen Anordnung muß verhindert werden, daß bei Einzelauflösung der Weichenverschlüsse mittels Zugeinwirkung eine teilweise aufgelöste Fahrstraße nochmals eingestellt wird. Das wird gemäß der weiteren Erfindung durch ein dem Ende der Fahrstraße zugeordnetes Relais erreicht, das erst nach Auflösung der Fahrstraße bzw. des letzten Weichenverschlusses zurückgestellt wird und bis dahin die nochmalige Prüfung des Sperrstromkreises und damit auch die Einschaltung der Sperrrelais verhindert.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung eines möglichen Ausf ührungsbeispiels hervor, das in den Fig. 1 bis 6 dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt dabei einen Ausschnitt aus einem Gleisbild mit drei Weichen 1 bis 3, einer Gleiskreuzung 4 und vier Starttasten Sl bis S 4 sowie vier Zieltasten Zl bis Z 4. Neben den Starttasten sind die Darstellungen von vier Rangiersignalen gezeichnet; die Anordnung der Gleise, Weichen, Kreuzungen und Signale in der Gleisanlage entspricht völlig dem Gleisbild der Fig. 1;
Fig. 2 enthält die von den Tasten Sl bis 54 und Zl bis Z 4 gesteuerten Wahlstromkreise, und in
Fig. 3 ist der ebenfalls nach dem Gleisplan geschaltete Sperrstromkreis dargestellt;
Fig. 4 bis 6, die zweckmäßige WeiterbiJdungen und Abänderungen des Ausführungsbeispiels enthalten, seien weiter unten beschrieben.
In den Wahl- und Sperrstromkreisen der Fig. 2 und 3 sind jeder Weiche und Kreuzung zwei Wahlrelais Fl+ und Fl— bis F 4+ und F4— mit den
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KontaktenFll + , F12 + , FH — , F12- bis F41 + , F 42+, F 41— und F 42 —, ferner ein Stützrelais U I/Rl bis (7 4/7? 4 mit den Kontakten Uli, U12, Rll, R12 bis UAl, U42, (743, 7? 41, 7? 42, R43 sowie ein ebenfalls als Stützrelais ausgebildetes Sperrrelais Fl bis F"4 mit den Kontakten VII, V12 bis V41, V42 zugeordnet. Alle zu einer Weiche bzw. Kreuzung gehörenden Schaltmittel werden zweckmäßig in einem Relaissatz zusammengefaßt, wie das in den Fig. 1 bis 3 durch senkrechte gestrichelte Linien angedeutet ist. Jeder der in Fig. 1 dargestellten Zieltasten, von welchen die Fig. 2 nur je einen Kontakt Zll bis Z41 enthält, ist ein HilfsprüfrelaisFl bis F4 mit KontaktenF11, F12 bis F41, F42 sowie ein als Stützrelais ausgebildetes Prüfrelais Fl bis £4 mit Kontakten FH, F12, F13 bis F41, £42, £43 und ein Transformator Fl bis 7^4 zugeordnet. Von den Starttasten 5"1 bis 5" 4 aus Fig. 1 sind in den Fig. 2 und 3 je zwei Kontakte 5*11, 6"12 bis 6*41, vS"42 wiedergegeben; jeder Starttaste ist ein Kondensator Kl bis i£4 zugeordnet.
Als Grundstellung der Schaltung in den Fig. 2 und 3 ist die in Fig. 1 eingezeichnete Pluslage aller Weichen angenommen. Zum Einstellen einer Fahrstraße muß jeweils eine Starttaste auf der einen Seite der Fig. 1 mit einer Zieltaste auf der anderen Seite der Fig. 1 betätigt werden. Soll also eine Fahrstraße in Fig. 1 von links unten nach rechts oben eingestellt werden, so wird die Starttaste Sl zusammen mit der Zieltaste Z 4 betätigt. Für diese Fahrstraße müssen die Weichen 1, 2 und 3 in Minuslage umgestellt werden. Dabei laufen folgende Schaltvorgänge ab: Über den geschlossenen Tastenkontakt Z 41 und den Kontakt £42 wird das Hilfsprüfrelais F 4 eingeschaltet. Sein Kontakt F 41 schließt und schaltet über den Kontakt S41 das Wahlrelais F3— der Weiche 3 ein. Über dessen Kontakt F 31— wird das Wahlrelais Fl— der Weiche 1 eingeschaltet. Der Kontakt FH — schließt und schaltet über den umgelegten Kontakt Sil der Starttaste Sl die Wahlrelais F2— der Weiche 2 und F4— der Kreuzung 4 ein; außerdem wird über den geschlossenen Kontakt F12— und die Kontakte R11 und V12 die Wicklung Ul des Stützrelais UIIR1 der Weiche 1 eingeschaltet, so daß dieses Stützrelais umgestellt wird. Dabei schließen die Kontakte Uli und R12 und öffnen die Kontakte 7?11 und (712. Das eingeschaltete Wahlrelais F2 — hatte inzwischen seine Kontakte F 21— und F 22 — geschlossen, so daß für die Wicklung U2 des Stützrelais U2/R2 ein Stromkreis über die Kontakte F31-, F22-, R21 und F"22 sowie für die Wicklung (73 des Stützrelais (73/7? 3 ein Stromkreis über die Kontakte F 21-, F 32 —, F 31 und V 32 zustande kommt. Beide Stützrelais werden umgestellt und schließen ihre Kontakte U21, R22, U31 und 7? 32 bzw. öffnen ihre Kontakte R 21, U ZZ, R 31 und (7 32. Außerdem ist über den Kontakt F 21— noch das Wahlrelais F4+ der Weiche 4 eingeschaltet worden; das bleibt aber ebenso wie das Einschalten des Relais F4— ohne Wirkung, weil über die Kontakte F42+ und F42— das Stützrelais. U4/7?4 nur an stromlose Leitungen gelegt wird.
Da in Fig. 3 die Kontakte R12, R 22 und R 32 geschlossen sind, ist der Sperrstromkreis bereits durchgeschaltet. Außerdem ist dort der Tastenkontakt S12 der Starttaste 5Ί geschlossen und der vom Hilfsprüfrelais F 4 gesteuerte Kontakt P 42 umgelegt, so daß über den Kondensator K !, .die Kontakte £13, S12, F12, R12, 7?22, 7? 32, R 42 und £41 sowie den Transformator F4 das Prüfrelais £4 erregt wird.
Dieses ist als Stützrelais ausgebildet, von dem in Fig. 3 nur die Umstellwicklung gezeichnet ist. Das Ansprechen des Relais £4 ist ein Kennzeichen dafür, daß der eingestellte Sperrstromkreis ordnungsgemäß durchgeschaltet ist. Beim Ansprechen des Relais £4 wird der Kontakt £41 umgelegt; damit schaltet sich das Relais selbst ab und legt über den umgelegten Kontakt F 42 Gleichstrom an den Sperrstromkreis, so daß die an diesen parallel angeschalteten Sperrelais VI, V2 und V3, die hier ebenfalls als Stützrelais ausgebildet sind, ansprechen können. Mit dem sich öffnenden Kontakt £42 wird das Hilfsprüfrelais F4 abgeschaltet, das sich jedoch infolge einer Abfallverzögerung kurze Zeit noch hält, bis die Sperrrelais Vl bis V3 ihre Stellung haben wechseln können. Ein Kurzschluß zwischen Gleichstrom- und Wechselstromquelle wird während dieser Zeit durch den Kondensator Kl verhindert. Auch der Kontakt £43 ist nun geöffnet und verhindert eine Auswirkung einer versehentlichen Betätigung des Tastenkontaktes 5*42. Ein erneutes Betätigen der Zieltaste Z4 bleibt wirkungslos, weil das Wiedereinschalten des Relais F4 durch den Kontakt £42 unterbunden ist. Wird die Starttaste Sl festgehalten oder erneut betätigt, so fließt lediglich Wechselstrom über den Sperrstromkreis, was aber ohne Wirkung bleibt, da die Sperrrelais Vl bis F"4 nur auf Gleichstrom ansprechen. Nach dem Abfallen des Relais F 4 ist auch der Kontakt F41 wieder geöffnet, so daß nacheinander die Wahlrelais F3-, Fl — , F2— und F4- sowie F4 + stromlos werden und abfallen.
Beim Anziehen der Sperrelais Vl bis V3 sind in Fig. 2 deren Kontakte VII, VIZ, VZl, V22, V31 und F"32 geöffnet und dadurch ein erneutes Umstellen der Stützrelais UVRl, UZIRZ und U3/R3 gesperrt worden. Werden nun beispielsweise die Start- und Zieltasten für eine feindliche Fahrt betätigt, also etwa die Tasten S3 und ZI, so ziehen zwar das RelaisFl und nacheinander die Wahlrelais F2 —, F4— und Fl+ an; das Stützrelais UVRl kann jedoch nicht mehr umgestellt werden, weil die KontakteFll und V12 geöffnet sind. Auch bei Betätigung der Tasten vS"4 und ZI, was einer Fahrt in Gegenrichtung zu der oben beschriebenen Fahrt entspräche, tritt keine weitere Auswirkung ein, weil durch den geöffneten Kontakt £43 in Fig. 3 das Anschalten von Wechselstrom an den Sperrstromkreis verhindert ist, so daß das Relais £ 1 nicht erregt werden kann.
Die Schaltung der Wahlstromkreise kann auch nach Fig. 4 ausgeführt werden; dabei sind dann keine Wahlrelais Fl + , Fl— usw. erforderlich. Die Wirkungsweise dieser abgeänderten Ausführung wird ohne weiteres verständlich, wenn der in Fig. 4 strichpunktiert umrahmte Teil an die Stelle des in Fig. 2 strichpunktiert umrahmten Teils gesetzt wird. Die in Fig. 4 als Wechselkontakte ausgebildeten Kontakte Fll und Uli übernehmen dann die Aufgabe der KontakteFll- und Fll+ wie auch der Kontakte F12- und F12+ in Fig. 2.
Sobald, wie oben beschrieben, die Stützrelais und die Sperrelais für die ausgewählte Fahrstraße umgestellt sind, werden die umzustellenden Weichen 1 bis 3 unabhängig voneinander in die Minuslage gestellt. Hierzu wird ein Weichenstellungswechsler WW verwendet, dessen Kontakte in bekannter Weise in den Stell- und Überwachungsstromkreisen des Weichenantriebs angeordnet sind. Die Schaltung eines Weichenstellungswechslers, beispielsweise für die Weiche 2, ist in Fig. 5 dargestellt. Nachdem das Stützrelais (72/RZ in Fig. 2 und das Sperrelais VZ

Claims (5)

in Fig. 3 umgestellt sind, wird die Wicklung des Relais WW über die Kontakte V24, R23 (die nun geschlossen sind) und WW3 erregt, so daß die Kontakte WWl und WW3 ihre Stellung wechseln. Beim öffnen des Kontaktes WW3 wird das Relais WW wieder abgeschaltet. Das Relais ist jedoch so ausgeführt, daß seine Kontakte auch nach dem Abschalten in der neuen Stellung verbleiben, bis das Relais erneut erregt wird. Ein erneutes Erregen ist jedoch vorerst nicht möglich, da der Kontakt V23 des Relais V2 geöffnet ist und auch der Kontakt U 23 beim Umstellen des Stützrelais U2/R2 geöffnet wurde. Die Weiche 2 ist also nicht mehr stellbar. Vor dem öffnen des Kontakts V23 kann der Weichenstellungswechsler WW auch mittels einer Weichentaste über den Kontakt WTl eingeschaltet werden; nach dem öffnen des Kontakts V 23 ist auch das unterbunden. Eine Änderung der Schaltung für die Stützrelais in den Wahlstromkreisen unter Berücksichtigung der Weicheneinzelstellung zeigt Fig. 6. Hier sind in den Stromkreisen der Stützrelais, beispielsweise des Stützrelais U2/R2, zwei Kontakte WT2 und WT3 eines zur Weichentaste gehörenden Tastenrelais angeordnet. Mit ihrer Hilfe läßt sich auch bei Weicheneinzelstellung das zugehörige Stützrelais umstellen. Liegt die Weiche 2 beispielsweise in der in Fig. 1 angegebenen Pluslage, so befinden sich in Fig. 6 die Relais und Kontakte in der gezeichneten Stellung. Wird nun die Weichentaste betätigt, so legt das nicht dargestellte Tastenrelais seine Kontakte WT 2 und WT3 in Fig. 6 um und schließt den Kontakt WTl in Fig. 5. Dort spricht über den Kontakt V23 der Weichenstellungswechsler WW an und stellt seine Kontakte WWl bis WW4 um. In Fig. 6 wird dadurch über die Kontakte WW2, WT3 sowie R21 und V 22 die Wicklung U 2 des Stützrelais erregt und das Stützrelais umgestellt. In gleicher Weise lassen sich die Stützrelais der übrigen Weichen einzeln durch Tastenbedienung der Weichentasten umstellen; auch dadurch wird der Sperrstromkreis in Fig. 3 für die gewünschte Fahrstraße gebildet. In. diesem können anschließend durch Betätigen der Start- und Zieltaste die Sperrelais umgestellt werden; dabei öffnen dann auch die Kontakte V21 bis i^23 in den Fig. 5 und 6, und es schließt der Kontakt V24. Abweichend von dem in den Fig. S und 6 dargestellten Beispiel läßt sich die Schaltung auch derart ausführen, daß auch bei Einzelstellung der Weichen zunächst das zugehörige Stützrelais und erst anschließend der zugehörige Weichenstellungswechsler umgestellt werden. Dann braucht der Weichenstellungswechsler nicht die obenerwähnte besondere Ausgestaltung zu haben, sondern kann als normales Stützrelais ausgeführt werden. Verläuft die einzustellende Fahrstraße über eine Gleiskreuzung, so muß man bei Einzelstellung der Weichen auch das Stützrelais der Kreuzung umstellen können, um den Sperrstromkreis in Fig. 3 herzustellen. Zu diesem Zweck wird der Kreuzung ebenfalls eine Taste zugeordnet, deren zugehörige Kontakte mittelbar oder unmittelbar in gleicher Weise wirken wie die Kontakte WTl bis WT 3 in den Fig. 5 und 6. Die dort dargestellten Schaltungen lassen sich jedoch dadurch vereinfachen, daß an die Stelle eines Weichenstellungswechslers einfachere Schaltmittel treten, da ja die Kreuzung keinen Antrieb hat, der umzustellen wäre. Die Rückstellung der für eine Fahrstraße umgestellten Stützrelais Vl bis Vl· und El bis £4 erfolgt durch das Einschalten ihrer nicht dargestellten Rückstellwicklungen; dies wird in an sich bekannter Weise bei der Fahrstraßenauflösung mittels Zugeinwirkung oder durch Betätigen von Auflösetasten bewirkt. Die Stützrelais Ul/Rl bis C/4/i?4 wie auch die zugehörigen Weichen bleiben dagegen jeweils in der zuletzt eingestellten Lage und werden erst umgestellt, wenn die Weichen für eine andere Fahrstraße in einer anderen Lage benötigt werden. Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Gleisbildstellwerke, in denen zum Einstellen einer Fahrstraße durch Betätigen einer Starttaste und einer Zieltaste je ein dem Gleisplan nachgebildeter, von Weichenrelaissatz zu Weichenrelaissatz weitergeschalteter Wahlstromkreis eingeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß mittels Kontakte von Stützrelais (z. B. U2/R2), die den einzelnen Weichen (z. B. Weiche 2) zugeordnet sind und über welche Auswahlstromkreise (Fig. 2) entsprechend der erforderlichen Lage der Weichen umgestellt werden, ein ebenfalls dem Gleisplan nachgebildeter Sperrstromkreis (Fig. 3) gebildet wird, nach dessen Durchschaltung mittels an diesen Stromkreis parallel angeschalteter Sperrelais (z. B. V2) das erneute Umstellen der Stützrelais verhindert wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicldungen der Stützrelais von den aus der Richtung der Zieltaste (z. B. Z 4, Fig. 1) her spitz angesteuerten Weichen (z. B. Weiche 2) an den von der Starttaste (z. B. SI) eingeleiteten Wahlstromkreis angeschlossen sind, dagegen die Wicklungen der Stützrelais von den aus Richtung der Starttaste her spitz angesteuerten Weichen (z. B. Weiche 1) an den von der Zieltaste eingeleiteten Wahlstromkreis angeschlossen sind (Fig. 4).
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen der Stützrelais (z.B. Ul/Rl) von den aus der Richtung der Starttaste her spitz angesteuerten Weichen (z. B. Weiche 1) mittels Kontakte (z. B. F12+ oder F12-) von Wahlrelais (z.B. Fl + oder Fl—) an den von dieser Taste eingeleiteten Stromkreis angeschaltet werden, wobei die Wicklungen der Wahlrelais an den von der Zieltaste (z. B. Z4) eingeleiteten Stromkreis angeschlossen sind, während die Wicklungen der Stützrelais (z. B. U2/R2) von den aus der Richtung der Zieltaste her spitz angesteuerten Weichen (z. B. Weiche2) mittels Kontakte (z.B. F22+ oder F22-) von Wahlrelais (z.B. F2+ oder F2-) an den von dieser Taste eingeleiteten Stromkreis angeschaltet werden, wobei die Wicklungen der Wahlrelais an den von der Starttaste eingeleiteten Stromkreis angeschlossen sind (Fig. 2).
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß Kontakte (z.B. V11, V12) eines Sperrelais (z.B. VI) in den Stromkreisen der Wicklungen des zugehörigen Stützrelais (z.B. Ul/Rl) angeordnet sind.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Betätigen der Starttaste (z. B. SI, Fig. 1) oder der Zieltaste eine Prüfspannung (z. B. Wechselstrom) und durch Betätigen der jeweils anderen Taste (z. B. Z4) ein Prüfrelais (z. B. £4) an den Sperrstromkreis (Fig. 3) angeschaltet wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1116265B (de) * 1958-04-29 1961-11-02 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur Fahrstrassensteuerung in Gleisbildstellwerken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1116265B (de) * 1958-04-29 1961-11-02 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur Fahrstrassensteuerung in Gleisbildstellwerken

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