DE960106C - Schaltung fuer Befehlsabgabe in Gleisbildstellwerken - Google Patents

Schaltung fuer Befehlsabgabe in Gleisbildstellwerken

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DE960106C
DE960106C DEL22526A DEL0022526A DE960106C DE 960106 C DE960106 C DE 960106C DE L22526 A DEL22526 A DE L22526A DE L0022526 A DEL0022526 A DE L0022526A DE 960106 C DE960106 C DE 960106C
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DE
Germany
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command
route
relays
circuit according
circuit
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Expired
Application number
DEL22526A
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Helmert
Dr Wilhelm Schmitz
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Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Schaltung für Befehlsabgabe in Gleisbildstellwerken Zum Zwecke einer schnellen Planung und wirtschaftlichen Herstellung von Gleisbildstellwerken, unabhängig von der Größe des auszurüstenden Bahnhofs, ist bereits vorgeschlagen worden, die Fahrstraßensicherung auf die Weichen zu verlegen, wobei den Relaisgruppen der einzelnen Weichen nicht nur die zum Stellen und Überwachen der jeweiligen Weiche dienenden Einrichtungen zugeordnet werden, sondern auch Verschließer, Festleger und Auflöseschaltmittel, die beim Einbeziehen der betreffenden Weiche in eine Fahrstraße oder auch bei Benutzung dieser Weiche als Schutzweiche gebraucht werden. Dadurch kann man alle zum Aufbau einer Fahrstraße erforderlichen Schaltmittel in die Weichen- bzw. Signalrelaisgruppen verlegen, so daß die bisher notwendige sogenannte freie Schaltung wegfällt und das ganze Stellwerk aus vorbereiteten und fertig verdrahteten Relaisgruppen zusammengesetzt werden kann. Es ist dann. nur erforderlich, drei Gruppen von Leitungsanschlüssen der Weichenrelaissätze, von denen eine Gruppe dem spitzen Ende der Weiche, je eine andere der Plus- und der Minusseite des stumpfen Endes der Weiche zugeordnet ist, nach dem Gleisplan mit den anschließenden Weichen relaissätzen oder den an den Enden der Fahrstraßen angeordneten Signalrelaissätzen und/oder anderen Relaissätzen für die Fahrstraßenenden zu verbinden. Dadurch werden dann gleichzeitig alle erforderlichen Stell- und Überwachungseinrichtungen einschließlich der Signalkuppelstromkreise für alle vorkommenden Fahrstraßen richtig zusammengeschaltet.
  • Zur Einstellung einer Fahrstraße müssen die den einzelnen Weichen zugeordneten Stell- bzw. Verschlußrelais durch Betätigung von Fahr-Straßenschaltern oder -tasten gesteuert werden. Wird die Fahrstraßenbildung durch Betätigung von zwei an den Enden des Fahrweges im Gleisbild angeordneten Tasten, z. B. einer Signaltaste und einer Gleis- oder Streckentaste, eingeleitet, so können auch die hierfür erforderlichen Stromkreise dem Gleisbild nachgebildet werden, wenn, wie bereits vorgeschlagen, Auswahlstromkreise von jeder Taste ausgehend über alle von diesem Punkt des Gleisplanes aus möglichen Fahrwege von Weiche zu Weiche weitergeschaltet werden und schließlich die Einstellung desjenigen Fahrweges erfolgt, in dem sich der in der einen Richtung laufende Auswahlstromkreis mit dem in der anderen. Richtung laufenden Auswahlstromkreis deckt.
  • Die Erfindung bezweckt eine weitere Ausbildung des genannten Schaltungssystems in denjenigen Fällen, wo eine Gleisanlage nicht von einem einzigen Zentralstellwerk, sondern -von einer Befehlsstelle und einem oder mehreren abhängigen, Stellwerken gesteuert werden muß. Während bei einem Zentralstellwerk die Fahrstraßenbildung unmittelbar durch Bedienung zweier Tasten im Stelltisch des Stellwerks eingeleitet wird, muß im anderen Falle zunächst von der Befehlsstelle der Befehl zum Einstellen einer Fahrstraße an ein abhängiges Stellwerk oder an mehrere von diesen gegeben werden. Da jedoch ein Schaltungssystem der beschriebenen Art nur bei dem abhängigen Stellwerk vorhanden ist, muß für die Übertragung der Einstellbefehle eine zusätzliche Schaltung vorgesehen werden.
  • Die Erfindung bezweckt, diesen zusätzlichen Schaltungsaufwand möglichst klein zu halten; der Erfindungsgedanke besteht im wesentlichen darin, für jede zu befehlende Fahrt zwei Befehlsrelais vorzusehen, von denen das eine dem Anfang, das andere dem Ende der zu befehlenden Fahrstraße zugeordnet ist und die beim Bedienen der Befehlstaster ansprechen und mindestens so lange angesprochen bleiben, bis vom Befehl Gebrauch gemacht würde. Als Befehlsrelais werden erfindungsgemäß Relais mit einem Selbstschlußkreis oder Stützrelais verwendet. Die bei der Abgabe eines Befehls in ihre Arbeitsstellung gebrachten Befehlsrelais können von Hand durch Betätigung einer Be£ehlsrücknahmetaste wieder in die Grundstellung zurückgeschaltet werden.; dies ist jedoch nur so lange möglich, als im abhängigen Stellwerk die befohlene Fahrstraße noch nicht gestellt ist. Wird von der Befehlsrücknahme kein Gebrauch gemacht, so erfolgt die Rückstellung der Befehlsrelais nach einem weiteren Erfindungsmerkmal durch Schaltmittel der Fahrstraßenauflösung; zweckmäßig sind hierzu Kontakte der Auflöseschaltmittel der einzelnen Gleis- und Weichenabschnitte der befohlenen Fahrstraße im Stromkreis der Rückstellwicklungen der Befehlsrelais bzw. in den Selbstschlußkreisen dieser Relais angeordnet.
  • Die gegebenen Befehle werden erfindungsgemäß dadurch übertragen, daß Kontakte der Befehlsrelais in den Auswahlstromkreisen der Fahrstraßen-Kettenschaltung angeordnet sind, und zwar derart, daß ein Bedienen der betreffenden Fahrstraßentasten im abhängigen Stellwerk nur dann wirksam wird, wenn zuvor der Befehl zur Einstellung dieser Fahrstraße im abhängigen Stellwerk eingetroffen ist.
  • In den Fig. i bis 7 sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt; die Erfindung ist jedoch nicht auf dieseBeispielebeschränkt, sondern kann auch in anderen Fällen, beispielsweise im Falle einer Befehlsstelle mit mehreren abhängigen Stellwerken, mit Vorteil angewandt werden.
  • Fig. i stellt einen Teil eines Bahnhofs mit zwei Streckengleisen A und Sb und drei Bahnhofsgleise 1, z und 3 dar, die durch die Weichen Wi, W2 und W3 miteinander verbunden sind. Es sei A das Einfahrgleis, Sb das Ausfahrgleis der Strecke; Einfahrten seien auf das Signal SA in die Gleise i und 3 möglich, Ausfahrten auf die SignaleSB2 von Gleis :z und SB 3 von Gleis 3 in das Streckengleis Sb. Die einzelnen Abschnitte der Gleisanlage seien voneinander isoliert und mit Gleisrelais GA, GSb, GW i, GW2, GW3, G i, G 2 und G 3 ausgestattet, die bei unbesetztem Gleis angezogen sind.
  • In Fig. 2 ist das Befehlspult einer Befehlsstelle dargestellt, das dem Gleisplan des in Fig. i dargestellten Bahnhofsteiles nachgebildet ist. Alle nicht zur Erfindung gehörenden Teile des Befehlspultes, wie Weichen- und Signalrückmelder, Gleisausleuchtungen usw., sind weggelassen. Mit Hilfe der Befehlstasten, TA, TSb, TC i, TB 2, TB 3 und TC3 können die Befehle für die genannten Ein-und Ausfahrten gegeben werden. Hierzu werden stets zwei Tasten bedient, und zwar für die Einfahrt von A nach Gleis i die Tasten TA und TC 1, für die Einfahrt von A nach Gleis 3 die Tasten TA und TC3, für die Ausfahrt von Gleis?, nach Sb die Tasten TSb und TB 2, für die Ausfahrt von Gleis 3 nach Sb die Tasten TSb und TB3. Eine weitere Taste BRT dient zur Befehlsrücknahme.
  • Das abhängige Stellwerk ist mit einem gleichen Stelltisch ausgerüstet, auf dessen Darstellung verzichtet ist. Er enthält im wesentlichen die gleichen Tasten, die jedoch dort als Fahrstraßentasten dienen und unmittelbar auf die Auswahlstromkreise der Fahrstraßenkettenschaltung einwirken.
  • Die Schaltung der Befehlsrelais ist in Fig.3 wiedergegeben, während die zugehörigen Rückstellwicklungen der Befehlsrelais mit ihrer Schaltung in Fig. q. dargestellt sind. Die Befehlsrelais sind hier als Stützrelais ausgeführt, deren Anker mechanisch derart gekuppelt sind, daß jeweils der abgefallene Anker einer Relaiswicklung der Fig. 3 den angezogenen Anker der zugehörigen zweiten Relaiswicklung in Fig. 4 in der angezogenen Lage abstützt.
  • Fig. 5 enthält in vereinfachter Form die Stromkreise der Fahrstraßenauflöserelais der einzelnen Gleisabschnitte der Streckengleise A und Sb und der Bahnhofsgleise 1,:2 und 3 der Fig. i. Sie werden über Kontakte der in Fig. 3 und 4 dargestellten Befehlsrelais oder auch über Kontakte der Fahrstraßenfestlegerelais gesteuert von Kontakten der ebenfalls in Fig. i dargestellten Gleisrelais der einzelnen Gleis- und Weichenabschnitte. Diese Auflöserel.ais können in bekannter Weise durch Einbeziehung weiterer Gleisabschnitte oder durch gegenseitige Abhängigkeit beliebig geschaltet werden, ohne den Erfindungsgedanken damit zu ändern.
  • In Fig. 6 ist eine zweite Ausführungsmöglichkeit der Erfindung dargestellt, bei welcher die Befehlsrelais der einzelnen Fahrstraßenteile in Reihe geschaltet werden können. Die Änderungen dieser Schaltung gegenüber derjenigen nach Fig. 3 seien weiter unten erwähnt.
  • In Fig. 7 schließlich sind die Auswahlstromkreise der Fahrstraßenkettenschaltung dargestellt, bei welchen sich der Anreiz zum Einstellen der Fahrstraße und zum Umstellen und Verschließen der zugehörigen Weichen von Weichenrelaisgruppe zu Weichenrelaisgruppe durch die ganze Schaltung hindurch fortpflanzt, bis schließlich derjenige Stromkreis aufrechterhalten wird, der der einzustellenden Fahrstraße entspricht. Auf die Darstellung der Stromkreise für die eigentliche Schaltung der Weichenantriebe sowie der Stromkreise für die Fahrstraßenfestlegung und Signalstellung ist verzichtet, weil diese Schaltungsteile mit dem Wesen, der Erfindung nichts zu tun haben.
  • Zur Darlegung der Wirkungsweise der Erfindung sei angenommen, daß eine Einfahrt vom Streckengleis A in das Bahnhofsgleis 3 eingestellt werden soll. Hierzu bedient der Fahrdienstleiter in der Befehlsstelle die Tasten TA und TC 3 auf dem Befehlspult der Fig. 2. Dabei werden die Tastenkontakte TA i, TC 31 und TC 32 in Fig. 3 geschlossen, so daß die Umstellwicklungen BAA und BA 3 der Befehlsrelais eingeschaltet werden. @Venn ihre Anker anziehen, wird die Abstützung der Anker der Rückstellwicklungen BBA und BB 3 in Fig.4 aufgehoben, und diese Anker fallen ab. Während .dieses Vorganges öffnen die Kontakte BBA i und BB 31; ferner schließen die Kontakte BBA2 bis BBA6 und BB32 bis BB36 in den Fig. 3, 5 und 7, und es schließen die Kontakte BAAi und BA 31 in Fig.4. Damit ist der Stromweg für die Umstellwicklungen der Befehlsrelais unterbrochen (die Anker dieser Relais bleiben jedoch angezogen, weil sie von den abgefallenen Ankern ihrer Rückstellwicklungen abgestützt worden sind) ; ferner werden durch die in Fig. 7 gezeichneten Kontakte die gegebenen Befehle in die FahrstraBenkettenschaltung übertragen, und mit den Kontakten BBA 2 und BB 32 werden die Lampen LA i und L31 eingeschaltet, die dem Fahrdienstleiter anzeigen, daß die Befehlsrelais gearbeitet haben. Schließlich legen die Kontakte BBA 5 und BB 35 in Fig. 7 die Lampen LA 2 und L32 an Blinkspannung; diese Lampen befinden sich im Stelltisch des abhängigen Stellwerks an denjenigen Fahrstraßentasten, die zur Einstellung der :befohlenen Fahrstraße bedient werden müssen und zeigen dem Wärter in diesem Stellwerk an, daß ein Einstellbefehl gegeben wurde.
  • Die in der Befehlsstelle bedienten Tasten TA und TC3 können nun losgelassen werden. Solange im abhängigen Stellwerk die befohlene Fahrstraße noch -nicht eingestellt ist, läßt sich der gegebene Befehl noch zurücknehmen; dazu bedient der Fahrdienstleiter zuerst die Befehlsrücknahmetaste BRT und danach die beiden genannten Befehlstasten. Durch die Taste BRT wird in Fig. 4 das Befehlsrücknahmerelais BR eingeschaltet, das seinen Kontakt BR i schließt; da das Relais BR mit Abfallverzögerung versehen ist, bleibt der Kontakt BR i auch nach dem Loslassen der Taste noch geschlossen. Beim Bedienen der Tasten TA und TC3 werden außer den vorher genannten Kontakten TA i, TC 31 und TC 32 in Fig. 3 (deren Wirkung in diesem Falle durch die geöffneten Kontakte BBA i, BB 3 i und BR 2 unterbunden wird) auch die Kontakte TA 2, TC33 und TC34 in Fig. 4 geschlossen, wodurch infolge des vorherigen Schließens des Kontaktes BR i die Rückstellwicklungen BBA und BB3 der Befehlsrelais eingeschaltet werden, die ihre Anker anziehen und dadurch die abgestützten Anker der Wicklungen BAA und BA 3 zum Abfallen bringen. Wird dagegen von der Befehlsrücknahme kein Gebrauch gemacht, so bedient der Wärter im abhängigen Stellwerk seine Fahrstraßentasten FTA und FT 3 und schließt damit die gleichbenannten Kontakte in Fig.7. Da im oberen Teil der Fig. 7 infolge des Arbeitens de!- Befehlsrelais die Kontakte BBA3 und BB33 geschlossen sind, wird zunächst das Relais Sp i der Weiche Wz erregt, welches seinen Kontakt Sp i i schließt und über den geschlossenen Kontakt FS 13-f- das Relais FS2- der Weiche W2 einschaltet. Dieses schließt seinen Kontakt FS21-und schaltet über den Kontakt FS22+ das Relais Sp 3 der Weiche W3 ein, welches seinerseits den Kontakt Sp 31 schließt und über die geschlossenen Kontakte PS 33 -f-, FT 3 und .BB 33 das Fahrwegprüfrelais FP 3 einschaltet. Dieses überbrückt mit seinem Kontakt FP 31 den Fahrstraßenitastenkontakt FT 3 und leitet im mittleren Teil der Fig. 7 mit seinem Kontakt FP 32 einen gegenläufigen Stromkreis ein, in welchem zunächst über den Kontakt BB34 des Befehlsrelais-BA3 das Relais FS 3 - der Weiche W3 eingeschaltet wird, das seinen Kontakt FS31- schließt und über den Kontakt FS 32-i- das Relais Sp 2 der Weiche W2 einschaltet. Durch Schließen des Kontaktes Spei schaltet dieses Relais über den geschlossenen Kontakt FS23+ das Relais FS i - der Weiche Wi ein, während der Kontakt FS 23 - das Ansprechen des Relais FPSb auch dann verhindert, wenn aus irgendeinem Grunde der Kontakt BBSb 4 geschlossen sein sollte. Über die Kontakte FS i i -und FSi2+ wird der Stromweg zum Fahrwegprüfrelais FPA weitergeschaltet, welches anziehen kann, da der Kontakt BBA4 geschlossen ist.
  • Durch das Anziehen des Fahrwegprüfrelais FPA wird im oberen Teil der Fig. 7 der Fahrstraßentastenkontakt FTA durch den Kontakt FPA i überbrückt, so daß nun beide Fahrstraßentasten losgelassen werden können. Dem Wärter wird dies dadurch angezeigt, daß infolge des Umlegens der Kontikte FPA2 und FP33 im unteren Teil der Fig.7 die Lampen LA2 und L32 von Blinklicht in Dauerlicht übergehen. Durch Zusammenwirken von nicht dargestellten Kontakten der. Relais Sp i und FS i - bzw. Sp 2 und FS 2 - sowie Sp 3 und FS 3 - werden die Weichen Wi, W2 und W3 in die Minuslage umgestellt und in dieser Lage verschlossen; weiter wird nach dem Verschluß sämtlicher Weichen die eingestellte Fahrstraße festgelegt, wobei in einem nicht dargestellten Stromkreis die Fahrstraßenfestleger FFA und FF3 anziehen und ihre gleichbenannten Kontakte in Fig.4 öffnen. Damit ist die Möglichkeit einer Rücknahme des gegebenen Befehls unterbunden. Gleichzeitig und abhängig vom ordnungsgemäßen Arbeiten der beiden Fahrstraßenfestleger wird das Signal SA in Fig. i in einem nicht gezeichneten Stromkreis auf Fahrt gestellt, so daß der Zug einfahren kann.
  • Bei r:er Einfahrt des Zuges besetzt dieser nacheinander die Gleis.- und. Weichenabschnitte. der eingestellten Fahrstraße, wodurch nacheinander die Gleisrelais GA, GWi, GW2, GW3 und G3 abfallen, so daß deren Kontakte in Fig. 5 umgeschaltet werden.
  • Die Fahrstraßen.auflösung, die in Fig. 5 in vereinfachter Form dargestellt ist, geht nun beispielsweise so vor sich, daß das Fä.hrstraßenauflöserelais FAA arbeitet, wenn der Abschnitt A (Fig. i) besetzt und wieder geräumt ist, während der folgende Abschnitt der Weiche Wi noch besetzt ist. Dann hat nämlich der Kontakt GA i (Fig. 5) des Gleisrelais GA geöffnet und wieder geschlossen, während der Kontakt GW i i des Gleisrelais GW i noch geschlossen ist. Da bereits bei der Befehlsgabe der Kontakt BBA6 geschlossen wurde, kann nun das Auf löserelais FAA anziehen und seinen Kontakt FAA i in Fig. 4 schließen. Die Arbei+sstellung des Relais FAA kann in einer bekannten Weise zunächst gespeichert werden, beispielsweise dadurch, daß für eine nicht dargestellte zweite Wicklung ein Selbstschlußrelais gebildet wird oder auch durch Verwendung von Stützrelais für die einzelnen Fahrstraßenauflöserelais.
  • In ähnlicher Weise wird das Auflöserelais des Gleisabschnitts 3 eingeschaltet. Da Gleis 3 in beiden Richtungen befahren werden kann, sind hier wegen der unterschiedlichen Bedingungen für Einfahrt und Ausfahrt zwei Hilfsreilais vorgesehen, das Hilfsrelais für Einfahrt HE und das Hilfsrelais für Ausfahrt HA. Wird der Abschnitt der Weiche W3 vor dem Abschnitt der Weiche W2 besetzt, so wird über den beim Abfallen geschlossenen Kontakt GW32 und dem noch geschlossenen Kontakt GW23 das Hilfsrelais HA eingeschaltet, das sich über seinen Kontakt HA i einen Selbstschlußkreis bildet und somit eine Ausfahrt kennzeichnet. Wird dagegen, wie im vorher beschriebenen Beispiel einer Einfahrt, zuerst der Abschnitt der Weiche W2 besetzt, so zieht über den beim Abfallen des Gleisrelais GW2 geschlossenen Kontakt GW22 und dem noch geschlossenen Kontakt GW32 das Hilfsrelais HE an und bildet sich mit seinem KontaktHE i einen Selbstschlußkreis. Über den Kontakt HE2 wird ein Stromweg für das Fahrstraßenauflöserelais FA 3 vorbereitet, der dann zustande kommt, wenn der Abschnitt der Weiche W3 wieder frei wird (Kontakt GW33 schließt wieder) und der Abschnitt von Gleis 3 besetzt ist (Kontakt G 3 hat geschlossen). Das Relais FA 3 zieht an und schließt seinen Kontakt FA 3 i in Fig. 4. Auch die Arbeitsstellung des Relais FA3 wird in einer beliebigen Weise gespeichert.
  • Unterdessen ist in nicht dargestellten Stromkreisen im Zusammenwirken mit -._ontakten der FahrstraßenauflöserelaisFAA und FA 3 die Fahrstraßenfestlegung wieder zurückgestellt worden, wobei die Kontakte FFA und FF 3 in Fig. 4 wieder geschlossen wurden. Somit sind die Stromkreise für die Rückstellwicklungen BBA und BB3 der Befehlsrelais hergestellt (deren Kontakte BBA i und BB 3 i sind bereits beim Abfallen der Relais BBA und BB 3 geschlossen worden) ; die genannten Relais ziehen an und beseitigen die Abstützung der Anker der Umstellwicklungen BAA und BA 3, so daß diese in die Grundstellung zurückfallen. Die Kontakte BBA 2 und BB 32 in , Fis. 3 öffnen und schalten die Meldelampen LA i und L 3 i aus; ebenso werden in Fig. 7 die Meldelampen LA2 und L32 ausgeschaltet.
  • Ordnet man die zu den Weichen und den Fahrstraßenenden gehörenden Relais in Relaisgruppen entsprechend dem Gleisplan an, wie es in Fig.7 dargestellt ist, so ist es zweckmäßig, auch die Befehlsrelais in solchen Relaisgruppen anzuordnen; erfindungsgemäß werden die Befehlsrelais in denjenigen. Gruppen untergebracht, die den, - Fahrstraßenenden zugeordnet sind.
  • Eine zweite Lösungsmöglichkeit der Erfindungsaufgabe ist in Fig.6 dargestellt; hier sind diejenigen Befehlsrelais, die den Streckengleisen zugeordnet sind, mit denjenigen .der Bahnhofsgleise in Reihe geschaltet, wodurch sich unter Umständen ein wesentlich geringerer Kontakt- und Leitungsaufwand ergibt. Beim Bedienen der Befehlstasten TA und TC3 legt hier der Kontakt TA i um, und der Kontakt TC 3 i wird geschlossen, so daß ein Stromweg von Kontakt FFA über das Befehlsrelais BAA, die Kontakte TA i, TC 3 1 und FF 3 und das Befehtsrelais; BA 3 entsteht, in welchem die beiden Relais anziehen. Die übrigen Stromkreise, insbesondere die Stromkreise der Rückstellwicklungen der Befehlsrelais, ergeben sich sinngemäß; auf ihre Darstellung ist hier verzichtet, da in Fig. 6 nur das Prinzip der genannten zweiten Lösungsmöglichkeit gezeigt ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltung für Befehlsabgabe in Gleisbildstel,lwerken, in denen die Fahrstraßen mittels Kettenschaltung von Fahrstraßenrelais gebildet werden, die den Weichen zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet. daß für jede zu befehlende Fahrt zwei Befehlsrelais vorgesehen sind, von denen das eine dem Anfang, das andere dem Ende der zu befehlenden Fahrstraße zugeordnet ist, und die beim Bedienen der Befehlstasten ansprechen und mindestens so@ lange angesprochen bleiben,, bis vom Befehl Gebrauch gemacht wird.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Befehlsrelais Relais mit Selbstschlußkreis oder Stützrelais verwendet werden (Fig. 3 und q.).
  3. 3. Schaltung nach Anspruch. i und a, dadurch gekennzeichnet, daß zur Fahrstraßenauflösung Auflöserelais (FA in Fig. 5) vorgesehen sind, die den betreffenden Fahrstraßenenden zugeordnet sind.
  4. 4. Schaltung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflöserelais zu verschiedenen, Zeitpunkten, ansprechen, abhängig davon, wann der zugehörige Abschnitt für sich aufgelöst wird:.
  5. 5. Schaltung nach Anspruch i his 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befehlsrelais durch Kontakte derjenigen Auflöserelais (z. B. FFA i und FA31 in Fig.4) zurückgestellt werden, die den Enden der befohlenen Fahrstraße zugeordnet sind.
  6. 6. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Befehlsrelais durch Schaltmittel (Relais BR und Kontakt BR i in Fig.4), die von einer Befehlsrücknahmetaste gesteuert werden, zurückgeschaltet werden können.
  7. 7. Schaltung nach Anspruch(i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Rücknahme eines Befehls zuerst die Befehlsrücknahmetaste und dann die beiden vorher bedienten Befehlstasten bedient werden. B. Schaltung nach Anspruch 1, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkung der Befehlsrücknahmebedienung zeitlich verzögert ist. g. Schaltung nach Anspruch i und 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Befehlsrücknahmetaste ein Relais (BR in Fig.4) mit Abfallverzögerung angeschaltet wird. io. Schaltung nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterbindung der Befehlsrücknahme Schaltmittel (z. B. Kontakte FFA und FF 3 in Fig. 4) vorgesehen sind, die wirksam werden, wenn im abhängigen Stellwerk die Fahrstraße gestellt wird. i i. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Befehlsrelais (z. B. BA 3) der in; beiden Richtungen befahrenen Bahnhofsgleise für beide Fahrtrichtungen gemeinsam benutzt werden (Fig.3). 12. Schaltung mach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Befehlsrelais in den Fahrstraßen- bzw. Signalrelaissätzen der Fahrstraßenenden des abhängigen Stellwerks untergebracht sind. 13. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Kontakte eines oder beider Befehlsrelais Lampen (z. B. LA i und L31 in Fig. 3) an den zugeordneten Befehlstasten zum Aufleuchten gebracht werden. 14. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im abhängigen Stellwerk an den Fahrstraßen- und/oder Signaltasten der einzustellenden Fahrstraße beim Ansprechen der Befehlsrelais Lampen (z. B. LAa und L32 in Fig. 7) an Blinkspannung gelegt werden. 15. Schaltung nach Anspruch i und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampen im abhängigen Stellwerk (z. B. LA 2 und L3:2 in Fig.7) bei der Einstellung der Fahrstraße im abhängigen Stellwerk von Blink- auf Dauerlicht umgeschaltet werden. 16. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden zu einer befohlenen Fahrt gehörenden Befehlsrelais in Reihe geschaltet sind (Fig. 6). 17. Schaltung nach Anspruch i und 16, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (Kontakte FF in Fig. 6) vorgesehen sind, die bei festgelegter Fahrstraße das Ansprechen belegter Befehlsrelais unterbinden. 18. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte der Befehlsrelais im Anschaltstromkreis der Fahrstraßenkettenschaltung vorgesehen sind (Fig.7). ig. Schaltung nach Anspruch i und 18, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Stromkreise der Fahrstraßenkettenschaltung Kontakte der Befehlsrelais (z. B. BAA3) und Kontakte der Fahrstraßentasten (z. B. FTA) in Reihe geschaltet sind. Zo. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte der Befehls-. relais auch im Festlegestromkreis der FahrstraßenkettenschaItung angeordnet sind.
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