DE926135C - Schaltungsanordnung zur Ausloesung der Streckentastensperre in Eisenbahnsicherungsanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Ausloesung der Streckentastensperre in Eisenbahnsicherungsanlagen

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Publication number
DE926135C
DE926135C DEL540A DEL0000540A DE926135C DE 926135 C DE926135 C DE 926135C DE L540 A DEL540 A DE L540A DE L0000540 A DEL0000540 A DE L0000540A DE 926135 C DE926135 C DE 926135C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
route
circuit arrangement
key lock
rail
switched
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Expired
Application number
DEL540A
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Helmert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Standard Elektrik Lorenz AG filed Critical Standard Elektrik Lorenz AG
Priority to DEL540A priority Critical patent/DE926135C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE926135C publication Critical patent/DE926135C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
    • B61L23/08Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only
    • B61L23/12Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only partly operated by train

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Auslösung der Streckentastensperre in Eisenbahnsicherungsanlagen Die Auslösung der Streckentastensperre in Eisenb.ahnsicherungsunlagen kann in bekannter Weise dadurch .bewirkt werden, d.aß der Zug eine isolierte Schiene durchfährt, in, deren Stromkreis Relais eingeschaltet sind, die die Auslösung herbeiführen, sobald der Zugig die isolierte Schiene verlassen hat. Der Zustand des Befahrensi ruß diabei gespeichert werden, damit nach Freiwerden der Schiene die Auslösung eintreten kann. Die Anschaltung der isolierten Schiene und der Speicherrelais erfolgt in üblicher Weise durch Kontakte des Fahrstraßensignalhebels und des Signalüberwachers,. die in Fahrtstellung geschlossen sind. Diese Kontakte werden durch Kontakte der Speicherrelais überbrückt, sobald der Zug in die isolierte Schiene einfährt, damit die Tastensperre auch ausgelöst werden kann, wenn das Signal vorzeitig in Haltstellun@g geht.
  • Wird nun durch die Zugfahrt der Bettun@gswiderstand der isolierten Schiene so wert herabgesetzt, daß die Relais nichitmehr richtig arbeiten, so bleibt die Speicherung bestehen, doch tritt zunächst keine Auslösung ein. Nimmt später, z. B. infolge von Temperaturschwankungen, ,der Bettungswiderstand wieder zu, so löst plötzlich die Tasten@speTre aus,, so @daß nunmehr die verhinderte Rückblockung nachgeholt werden kann.
  • Um die sich hieraus ergebende Betriebsgefährdung zu vermeiden, sind Einrichtungen erforderlich, durch die das Bestehernbleiben der Speicherung in Störungsfällen verhindert wird. Gemäß der Erfindung geschieht dies dadurch, daß die Speicherrelais durch Schaltmittel -abgeschaltet werden, die unabhängig vom Zustand der isolierten Schiene bei Auflösung der den Streckenabschnitt folgenden Fahrstraße wirksam werden. Der Abschaltkontakt kann entweder von dem Fahrstraßenau:flösemagneten selbst oder von einem diesen Magneten steuernden= Relais, z. B. von einem Gleisrelais, gesteuert werden. D.ädurch wird erreicht, .daß die Awfihebu ng der Speicherung durch einen Vorgang erfolgt, der ohne Mitwirkung einer Bedienungsperson nur durch den Zug gesteuert wird. Es kann dies: beispielsweise vom, wesentlichem Vorteil sein, wenn solche Einrichtungen in Anlagen verwendet werden, ,bei denen sowohl die Fahrstraßenauflösung als auch die Rückblockung selbsttätig erfolgen sollen. Bei ordnungsgemäß arbeitender isolierter Schiene würde die Abschaltung der Speicherrelais zwar ohnehin erfolgen; bei Störungen der isolierten Schiene iniol:ge zu geringen Bettungswiders ,tandes gibt jedoch; .die Erfindung eine Möglichkeit- ran., ebenfalls eine selbsttätige Abschaltung der Speicherrelais vorzunehmen,.
  • Die erfindungsigemäße Anordnung hat gegenüber den bekannten Einrichtungen ,den weiteren Vorteil, d,aß die isolierte Schiene jeweils vollständig geräumt ist; bevor die Gleisrelais: eine Wirkung auf die Speioher:relais: ausiihen können. Außerdem tritt die Auslösung, unabhängig von Unzulänglichkeiten der Beobachtung durch Betriebspersonal,. immer dann ein., wenn, !die isolierte Schiene vom Zuge geräumt ist.
  • Auch in Fällen, in denen bei manueller Rüakblockung die Speicherrelais durch einen, Kontakt einer Zugschlußtaste abgeschaltet werden, die vorschriftsmäßig erst nach. beendeter Durchfahrt des Zuges betätigt werden darf, läßt sich die Erfindung mit Vorteil anwenden. Die Schaltung wird dann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung so vorgenommen, daß bei Betätigung der Zugschlußtaste die Streckentastensperre ausgelöst wird., wenn der Zug die isolierte Schiene wieder verlassen .hat, während durch ihre Betätigung im Störungsfalle nur die Speicherrelais, abgeschaltet werden, ohne daß die Auslösung erfolgt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fing. i dargestellt. Der AuslösernagnetT der Tastensperre wird durch den Schienenkontakt SKl und die isolierte Schiene IS' über die Speicherrelais TS und TG gesteuert. Die Anschaltung der Relais erfolgt über einen. 8o°-Kontakt des: Fahrstraßensignal:hebels A und einen Kontakt .des, Signalrückmelders A in: Fahrstellung. Fährt ein, Zug in Pfeilrichtung ein, so werden die isolierte Schiene IS' und der Schienenkontakt SKI geschlossen, so daß das Relais: TS anspricht, seine Kontakte tsl bis ts4 schließt und seinen Kontakt ts5 öffnet. Durch die Kontakte tsl und ts2 wird die isolierte Schiene an die Speicherrelais angeschaltet. Der Kontakt ts3 :bereitet den -Stromkreis .des: Auslösemagneten T vor, und der Kontakt ts4 überbrückt die Anschaltkontakte, so daß die Anschaltung auch bestehenbleibt, wenn ,das, Si-gnaL-vörzeitig zurückgestellt wird. Sobald der Schienenkontakt SKI wieder öffnet, entsteht ein .Selbstschlußkreis für das: Relais TS, .der zunächst Über ,die isolierte Schiene und nach -deren Räumung über das Relais. TG verläuft, so daß dieses zum Ansprechen kommt. Dann wird -der Kontakt tglgeschlossen. Die Tastensperre wird ausgelöst, der Kontakt t öffnet sich und schaltet alle Relais wieder ab.
  • Kommt infolge schlechten Bettungs,widers:tandes der isoliertem. Schiene das Rel,aisi- TG nicht zum Ansprechen; @so bleibt zunächst das Relais TS erregt. Sobald der Zug die isolierte Schiene IS2 erreicht hat, kommen die Relais FS und FG zur Wirkung, die durch den 1511-Kontakt des, Fahrstraßensignadhebels A angeschaltet wurden. Sie arbeiten -in gleicher Weise wie die Relais TS und TG und bewirken. nach Räumung von IS2 das, Ansprechen des Fahrstraßenauflösemagneten F. Dann wird durch den Kontakt fg2 das Relais: TS abgeschaltet; falls die Streckentas:tensperre noch nicht ausgelöst hat: Nimmt man an, daß auch die isolierte Schiene IS2 gestört ist, so wind die Fah.rstraßenauflösung ,durch Drücken der Hilfstaste HT ' bewirkt. In diesem Falle wird das: Relais, TS .durch den Kontakt f abgeschaltet.
  • Ein weiteres Aus.führungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. a dargestellt. Hier erfolgt die Abschaltung der :bereits eingestellten Speicherrelais. im Falle einer Störung der isolierten Schiene IS beim Drücken der Zugschlußtaste ZST. Die S,peicherrelais, B" E und P sind- mit je zwei Wicklungen versehen, die mit i und .2 bezeichnet sind. Bei Einschafung der Relaisgruppe- durch .den 8o°-Kontakt des Fahrstraßenslgnalhebels und den Kontakt des Signalrüekmelders wind sofort B1 erregt. Dann wird durch b1 Relais: G eingeschaltet, -,vorauf auch P1 erregt wind. Wird jetzt die isolierte Schiene befahren, so fällt Relais G wieder ab, da seine Wicklung kurzgeschlossen wird. Dann entsteht ein Selbstschlußkreis für B2 und P2 über die Kontakte e5, b3 und p4. Wird jetzt der Schienenkontakt geschlossen, so wird El erregt und :durch den Kontakt es Relais B ausgeschaltet. Durch e2 wird über p2; Wil, ZST, p4 ein Selb@stschlußkreis, für p2 lind nach Abfall des Relais .B über b4, e4 auch für E2 geschlossen. Wird nun die isolierte Schiene geräumt, so spricht Relais G wieder an und schließt einen neuen Selbstschlußkreis für P2 und E2 über b5, p3,Wi2. Durch Drücken der Zugschlußtas:te ZST kann jetzt der Auslösemagnet der Tastensperre T eingeschaltet werden, worauf der Kontakt t öffnet und alle Relais wieder abschaltet. Wird aber die Zugschlußtaste gedrückt, bevor das Relais G wieder .erregt ist -(da. die isolierte Schiene Schluß hat), so wird durch ZST der über Wil laufende Selbstschlußkreis unterbrodhen, so daß die Relais: P und E wieder abfallen. Die Auslösung der Tastensperre kann dann nicht mehr erfolgen. Verschwindet später der Schluß der isolierten Schiene und ist der Fahrstraßenhebel noch nicht zurückgelegt, so kann, auf durch nochmaliges Drücken der Zugschlüß.taste die Tastensperre nicht mehr ausgelöst werden, bevor nicht durch eine weitere Zugfahrt der Schienenkontakt SK wider geschlossen und dadurch Relais E wieder erregt wird.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist nicht auf die dargestellten Beispiele beschränkt, insbesondere kann die Einwirkung der Z.ugschl:ußtas:te auf die Relais auch in anderer Weisse, z. B. durch Hilfsrelais, erfolgen. Auch die Wirkungsweise der Schaltung nach Bild i ist nicht auf die dargestellte Schaltung der Schienenkontakte und isolierten Schienen beschränkt, sondern kann sinngemäß auch für andere Schaltungen der Zugeinwirkungen und der Fahrstraßenauflösungen Anwendung finden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur Auslösung der Streckentastensperre in Eisenb ahnsicherungsanlagen, die in an sich bekannter Weise durch Speicherung des Befahrens und Verlassens isolierter Schienen durch den Zug gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherrelais durch Schaltmittel abgeschaltet werden, die unabhängig von. dem Zustand der isolierten Schiene ;bei Auflösung der dem Streckenabschnitt folgenden Fahrstraße wirksam werden.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kon.-_takte (f) durch den Fahrstraßenauflösemagneten (F) betätigt werden.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (fg2) durch die Fahrstraßenauflösung steuernde Gleisrelais (FG) betätigt werden. q.. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß :die Speicherrelais (P und E) in an sich bekannter Weise durch Kontakte einer Zugschlußtaste (ZST) abgeschaltet werden. Schsaltungsanordnuung nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei richtiger Stellung der Speicherrelais (Schiene frei) durch die Zugsschlußtaste die Tastensperre ausgelöst wird, während die Speicherrelais, in falscher Stellung (Schiene gestört oder besetzt) abgeschaltet werden, ohne daß die Auslösung der Tastensperre erfolgt. Angezogene Druckschriften: Einheitsblätter 2529 (3), 2530.21, 2532.21; Regelblatt V ioig der Deutschen Reichsbahn.
DEL540A 1949-12-04 1949-12-04 Schaltungsanordnung zur Ausloesung der Streckentastensperre in Eisenbahnsicherungsanlagen Expired DE926135C (de)

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