DE237928C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L23/00—Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
- B61L23/08—Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only
- B61L23/12—Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only partly operated by train
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Relay Circuits (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 237928 KLASSE 201 GRUPPE
Elektrische Wiederholungssperre. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Dezember 1910 ab.
Die Wiederholungssperren haben den Zweck, einen einmal gezogenen Signal hebel nach dem
Zurücklegen zu sperren, damit er nicht ein -zweites Mal gezogen werden kann, bevor nicht
das Blockwerk bedient ist. Bei mechanischen Stellwerken wendet man hierfür besondere
Sperrglieder an, die in unmittelbarer Verbindung mit dem Signalhebel unter dem Blockwerk
eingebaut sind. Die Verwendung mechanischer Sperren ist bei Kraftstellwerken im allgemeinen nicht üblich, denn Block- und
Stellwerk sind hier elektrisch voneinander abhängig. Man hat aus diesem Grunde auch
von der Anbringung von Wiederholungssperren abgesehen, wenn man nicht ebenso wie bei
mechanischen Stellwerken die Block werke unmittelbar mit den Kraftstellwerken vereinigt
hat. ·
Die Erfindung bezweckt nun, die Anwendung einer Wiederholungssperre da zu ermöglichen,
wo keine unmittelbare mechanische Verbindung zwischen Block- und Stellwerken vorhanden
ist. Zu diesem Zweck ist die Einrichtung so getroffen, daß der Signalhebel durch einen
elektrischen Strom freigegeben wird, der nach einmaligem Um- und Zurücklegen des Signalhebels
durch ein Relais unterbrochen wird. Diese Stromunterbrechung bleibt so lange bestehen,
bis die gewünschte Blockung eingetreten oder der Fahrstraßenhebel zurückgelegt worden ist.
In den Fig. 1 bis 4 ist schematisch eine Ausführungsform einer solchen Einrichtung in
verschiedenen Lagen dargestellt. In der Ruhelage (Fig. 1) ist der Signalstellhebel S durch
die Sperre c festgehalten. Ein Stromlauf kommt nicht zustande. Zur Freigabe des
Signalhebels muß, wie es bei Kraitstellwerken bereits bekannt ist, ein Stromkreis über den
Freigabemagneten SF geschlossen werden. Dies geschieht in Fig. 2 durch Schließung des Kontaktes
F, der z. B. mit dem Fahrstraßen hebel verbunden sein kann. Es fließt dann ein
Strom von der Batterie über F und den Kontakt f zum Signalfreigabemagneten SF, der infolgedessen
durch Ausheben der Sperre c den Signalhebel 5 zur Umstellung freigibt. Geschieht
dies, wie in Fig. 3, so werden über die Schalter α und b zwei weitere Stromkreise
geschlossen, von denen einer über α zum Freigabemagneten
SF führt. Dies ist nötig, da durch die gleichzeitige Schließung des Stromkreises
über den Schalter b nach dem Relais R dieses den bisherigen Strom bei r unterbricht.
Das Relais r legt sich jedoch nun seinerseits unter Umgehung des Schalters b noch an die
Leitung vom Schalter F, so daß ein Stromkreis B, F, r, R zustande kommt. Wird jetzt
der Signalstellhebel wieder zurückgelegt (Fig. 4), so wird infolge der Unterbrechung des Freigabestromes
bei α der Signalhebel gesperrt, das Relais R bleibt jedoch durch den Strom
von B über _ F, r erregt. Eine wiederholte Freigabe des Signalhebels ist also erst möglich,
wenn durch Unterbrechung dieses Stromkreises bei F das Relais stromlos wird und
den Schaltanker r fallen läßt. Der Schalter F kann in geeigneter Weise unter Blockverschluß
gelegt werden.
In dem vorbeschriebenen Beispiel wird das
Unterbrechungsrelais R bei der Fahrstellung des Signalhebels eingeschaltet, so daß für
die Dauer der Einstellung in ihm Strom verbraucht wird. Dies läßt sich durch Anwendung
der Schaltung nach Fig. 5 bis 8 vermeiden.
In der Ruhelage (Fig. 5) fließt kein Strom zum Freigabemagneten SF; der Signalhebel S
ist demzufolge bei c gesperrt. Es läuft dagegen hier ein Strom über den Magneten U,
der den Schalter u geöffnet hält. Dieser Stromkreis enthält einen Flügelkontakt K, der geschlossen
ist, wenn der Signalflügel in einer seiner Ruhelagen ist, und geöffnet, solange der Flügel sich bewegt. Durch die Einstellung
des Schalters F (Fig. 6) wird der Freigabestromkreis über r nach SF geschlossen,
der auch bei Umlegen des Signalhebels S (Fig. 7) bestehen bleibt. Erst beim Zurückstellen
von 5 kommt ein Strom über das Relais R zustande, und zwar dadurch, daß der
abfallende Anker u des Überwachungsmagneten U, dessen Stromkreis durch den Flügelkontakt
K unterbrochen wird, den Stromkreis B, F, α und R schließt. R unterbricht
dann bei r den Signalfreigabestrom und legt sich selbst an die Battterie über B, F, r, R.
Die in Fig 8 gezeichnete Stellung ist nur
eine Übergangsstellung, da sich K sofort nach beendeter Flügelbewegung schließt und u sich
öffnet. Damit nun das Signal zum zweiten Male eingestellt werden kann, muß jetzt erst
wieder der Strom bei F unterbrochen werden, um den Anker des Relais R abfallen zu lassen.
Ist die Stellwerkanlage mit dem Streckenblock verbunden, so kann man an Stelle des
Relais R auch das Gleichstromfeld verwenden und sich auf diese Weise das besondere Relais
ersparen. Die selbsttätige Haltstellung des Signals durch den fahrenden Zug wird durch
die beschriebene Einrichtung nicht berührt.
Wenn auch die Schaltung im allgemeinen nur bei Kraftstell werken Verwendung findet,
so ist doch ihre Anwendung auch bei mechanischen Stellwerken in geeigneter Anordnung
nicht ausgeschlossen, indem sie hier auf die Flügelkupplung einwirkt.
Claims (4)
1. Elektrische Wiederholungssperre, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalfreigabe-
oder Kuppelstrom nach einmaligem Um- oder Zurücklegen des Signalstellhebels durch ein Relais (R) unterbrochen wird.
2. Elektrische Wiederholungssperre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
durch die Fahrstellung des Signalhebels der das Unterbrechungsrelais (R) durchfließende
Strom geschlossen und außerdem ein Nebenschluß zu dem vom Relais bewegten Unterbrechungskontakt hergestellt
wird, so daß die Wirkung des Relais erst nach dem Zurücklegen des Signalhebels eintreten kann.
3. Elektrische Wiederholungssperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der das Unterbrechungsrelais (R) erregende Strom durch einen am Signalüberwachungs
magneten (U) befindlichen Kontakt (u) in der Haltstellung des Signalhebels eingeschaltet
wird.
4. Elektrische Wiederholungssperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
an Stelle des besonderen Relais das Gleichstromfeld des Streckenblockapparates für
die Unterbrechung des Signalfreigabestromes benutzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE237928C true DE237928C (de) |
Family
ID=497492
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT237928D Active DE237928C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE237928C (de) |
-
0
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