AT204598B - Schaltungsanordnung für isolierte Weichen in Gleisbildstellwerken - Google Patents

Schaltungsanordnung für isolierte Weichen in Gleisbildstellwerken

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AT204598B
AT204598B AT448956A AT448956A AT204598B AT 204598 B AT204598 B AT 204598B AT 448956 A AT448956 A AT 448956A AT 448956 A AT448956 A AT 448956A AT 204598 B AT204598 B AT 204598B
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Description


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  Schaltungsanordnung für isolierte Weichen in Gleisbildstellwerken 
Es sind bereits Schaltungen für Stellwerke mit elektrischen Verschlüssen vorgeschlagen worden, bei welchen den einzelnen Weichen Verschlussrelais zugeordnet sind, die bei der Besetzung und anschliessenden Räumung der isolierten Weichenabschnitte durch den Zug einzeln zurückgeschaltet werden, so dass der Verschluss jeder Weiche aufgelöst wird, sobald die Weiche vom Zug wieder geräumt ist. Bei einer solchen Anordnung werden die den Weichen zugeordneten Relaissätze nach dem Spurplan miteinander verbunden. Übergeordnete, der jeweiligen Fahrstrasse zugeordnete Fahrstrassenrelais sind dann nicht erforderlich, so dass die sogenannte freie Schaltung wegfällt. 



   Soll eine in einem solchen Stellwerk eingestellte Fahrstrasse zurückgenommen werden, bevor eine Zugfahrt stattgefunden hat, oder tritt bei der Zugfahrt beispielsweise infolge einer Störung an einem Gleisrelais ein Versagen der selbsttätigen Auflösung auf, so müssen die Verschlüsse der Weichen einzeln aufgehoben werden. Es ist dazu schon vorgeschlagen worden, die Weichenschaltung so auszuführen, dass der Verschluss der Weiche durch Bedienen einer Weichentaste und   einer gemeinsamen Rücknahme-   taste aufgehoben werden kann. Auch die Festlegung der Fahrstrassen, die ebenfalls durch Schaltmittel erfolgt, die den einzelnen Weichen zugeordnet sind, kann dabei durch Betätigung der Weichentasten und einer im Stellwerk hiezu vorgesehenen Hilfstaste aufgehoben werden.

   Dieses Verfahren hat den Nachteil, dass zur Rücknahme oder Hilfsauslösung einer Fahrstrasse so viele Bedienungshandlungen notwendig sind, wie Weichen vorhanden sind. Das ist besonders unangenehm, wenn die Fahrstrasse bereits festgelegt ist und die Auflösung nur noch mit der Hilfstaste erfolgen kann, da die Notwendigkeit ihrer Betätigung für jeden Einzelfall im Störungsbuch des Stellwerks nachgewiesen werden muss. 



   Diese Nachteile können nach der Erfindung in einfacher Weise dadurch beseitigt werden, dass die Verschlüsse aller in eine Fahrstrasse einbezogenen Weichen durch Betätigung einer am Zielpunkt der Fahrt im Gleisbild angeordneten Taste (Zieltaste) gemeinsam aufgelöst werden können und dass zur Steuerung der Verschluss- auflösung mittels der Taste ein oder mehrere dem Gleisplan nachgebildete Stromkreise vorgesehen sind. 



   Die Zieltaste wirkt dabei in bekannter Weise mit einer Rücknahmetaste oder-nach Eintreten der Festlegung der   Fahrstrasse-mit   einer im Stellwerk hiezu vorgesehenen Hilfstaste zusammen, die erforderlichenfalls mit einem Zählwerk versehen ist. 



   Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal kann man der Zieltaste ein Sperrelais zuordnen, das nach Durchschaltung eines Fahrstrassenüberwachungs-Stromkreises wirksam wird und die Auflösung der Verschlüsse der Weichen durch die Rücknahmetaste verhindert, so dass die Verschlussauflösung nur noch mit der Hilfstaste bewirkt werden kann. Die Auflösung der Verschlüsse mittels der Hilfstaste wird dann über den bzw. die gleichen, dem Gleisplan nachgebildeten Stromkreise gesteuert wie die Auflösung mittels der Rücknahmetaste. Das Wirksamwerden des Sperrelais kann im Stromkreis eines Signalstellers überprüft werden. Bei einer solchen Anordnung kann man auf die Zuordnung besonderer Festlegerelais zu den einzelnen Weichen verzichten. 



   Die zur Auflösung der Verschlüsse der einzelnen Weichen dienenden Schaltmittel werden parallel an die Auflöseleitung bzw. die Auflöseleitungen angeschaltet. Dabei kann es zweckmässig sein, die Durchschaltung der Auflöseleitungen vor dem Eintreten des Weichenverschlusses zu überprüfen, da im Fall einer Störung der Auflöseschaltung die Auflösung von Hand sonst nicht mehr ohne weiteres möglich ist. 



   Diese Prüfung kann erfindungsgemäss in der Weise erfolgen, dass die Herstellung der Verschlüsse über die Auflöseleitung mit Wechselstrom gesteuert wird, während die Auflösung durch Anlegen von Gleichstrom an die Auflöseleitung bewirkt wird, oder auch umgekehrt. 



  In beiden Fällen tritt der Verschluss nicht ein, wenn die Auflöseleitung unterbrochen ist. Aus Sicherheitsgründen ist es ferner zweckmässig, zwei Auflöseleitungen zu verwenden, von denen zur Einleitung der Auflösung die eine aus-und die andere eingeschaltet wird. Der eingeschaltete Zustand der einen Auflöseleitung wird dann 

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 zweckmässig in einem ebenfalls dem Gleisplan nachgebildeten   Fahrstrassenüberwachungs-Strom-   kreis oder Signalstell-Stromkreis überwacht. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, an Hand dessen die Erfindung näher beschrieben wird. Es zeigt in Fig. 1 a drei in einem Fahrweg liegende Weichen   1,   2 und 3 sowie zwei an den Enden des Fahrweges stehende Rangiersignale 4 und 5. Fig.   l   b zeigt in schematischer Weise den zugehörigen Ausschnitt eines Stelltisches mit den an den Enden des Fahrweges angeordneten Tasten 4 T und 4 Z bzw. 5 T und 5 Z. Die den Signalen und Weichen zugeordneten Schaltmittel sind in den Fig. 2-7 rechts neben dem Gleisplan der Fig. 1 a dargestellt und durch waagrechte Trennlinien gegeneinander abgegrenzt. Die Zugehörigkeit der Schaltmittel zu den Signalen und Weichen ist daher ohne weiteres erkennbar.

   Die Schaltungen der beiden Signale 4 und 5 sind einander völlig gleich ; auch die Schaltungen der Weichen 1, 2 und 3 stimmen miteinander überein. Die Weichenschaltungen sind nur so weit dargestellt, wie es zur Erläuterung des Erfindungsgedankens erforderlich ist ; insbesondere sind die Stromkreise der Weichenantriebe fortgelassen. 



   Folgende Relaisbezeichnungen werden in der Schaltung verwendet : 
P Plusstellrelais der Weichen,   M   Minusstellrelais der Weichen,
X Hilfsstellrelais der Weichen,
H Handauflöserelais der Weichen,
K Handauflöserelais der Weichen,
V Verschlussrelais der Weichen,
R Lagerelais der Weichen,   U   Überwachungsrelais der Weichen,
Q   Prüfrelais   der Fahrstrassenstell-Stromkreise,   N   Hilfsrelais der Signaltaste,
E Endrelais der Zieltaste,
S Signalstellrelais,   A   Auflösehilfsrelais der Zieltaste. 



   Bei den sich in den einzelnen Relaisgruppen wiederholenden Relais sind den Bezeichnungsbuchstaben Ziffern vorangestellt, die die Relaisgruppe bezeichnen, in der sich das betreffende Relais befindet. Die Relais V, R und Ü sind in Fig. 7 nur für den Relaissatz der Weiche 2 dargestellt, weil nur die Umstellung dieser Weiche beschrieben wird ; in den   übrigen Weichen-   relaissätzen sind diese Relais in der gleichen Weise geschaltet. 



   Die Relais N sind mit je zwei Wicklungen I und II versehen. Die Relais V, R und E sind als
Stützrelais   VI/VII,     RI RIT   und   B//. EII   mit zwei Ankern ausgebildet. In Grundstellung ist der von der Wicklung I gesteuerte Anker ab- gefallen und hat den von der Wicklung II ge- steuerten Anker abgestützt. Die Kontakte aller
Relais sind durchlaufend numeriert ; die Kontakt- nummern sind den Bezeichnungsbuchstaben an- gehängt. Ein in Grundstellung geschlossener
Kontakt ist als an die Leitung anstossender Querstrich dargestellt ; ein offener Kontakt ist durch einen die Leitung kreuzenden Strich gekennzeichnet. In Grundstellung der Schaltung angezogene Relaisanker und deren Kontakte sind mit einem aufrechtstehenden Pfeil versehen, der, wenn es sich um Kontakte eines Stützrelais handelt, einen Querstrich trägt. 



   In der dargestellten, willkürlich gewählten Ausgangsstellung befinden sich die Weichen 1 und 3 in Fig. 1 a in Pluslage, während sich die Weiche 2 in Minuslage befindet ; die Lagen der Weichen sind durch eine Verdickung des betreffenden Weichenstranges in Fig. 1 a angedeutet. 



  Soll eine Fahrt vom Signal 4 über die Weichen 1, 2 und 3 nach 5 stattfinden, so muss zunächst die Weiche 2 umgestellt werden, was selbsttätig beim Einstellen des Fahrweges vor sich geht. 



   Die Bildung der Fahrstrasse wird durch Bedienen der Signaltaste 4 T des Signals 4 und der Zieltaste   5 Z   in Fig. 1 b eingeleitet. Der Tastenkontakt 5 Z 1 schaltet im Signalrelaissatz des Signals 5 in den Stromkreisen der Fig. 3 über die Kontakte 5 A 1, 5 Z 1 und 3 M 3 den Plussteller 3 P der Weiche 3 ein. Dessen Kontakt 3 P 2 schaltet über die Kontakte 2   M   4 und 1 M 3 den Plussteller 1 P der Weiche 1 ein, und bei dessen Ansprechen wird das Relais 4 Q des Signals 4 eingeschaltet. Sein Kontakt 4 Q 5 schaltet in Fig. 7 die Wicklung I des Relais 4 N ein, da der Kontakt 4   T 1   der Taste 4 T geschlossen ist und die Kontakte 1   V 5   und   1 H 2   der Relais 1 V und 1 H der Weiche 1 ebenfalls geschlossen sind. 



   Nachdem die Relais 4 N und 4 Q im Relaissatz des Signals 4 angezogen haben, wird in den Stromkreisen der Fig. 2 über die Wicklung II des Relais   4 N   und die Kontakte   4N1, 4Q2,   1 M 4 und   2 M 3   das Relais 2 P der Weiche   2   eingeschaltet. Sein Kontakt   2 P 2   schaltet über die geschlossenen Kontakte   3 M 4, 5 S 2, 5 N 2   und   5 E 2   das Relais   5 Q   des Signals 5 ein, da die Kontakte   5 S 2, 5 N 2 und 5 E 2   der Relais 5 S, 5 N und 5 E des Signals 5 geschlossen sind. Das Relais 5 Q schaltet mit seinem Kontakt 5 Q 5 in Fig. 7 über die geschlossenen 
 EMI2.1 
 Tastenkontakt   5ze 3   der Zieltaste 5 Z die Wicklung I des Relais   5 E   ein. 



   Beim nun folgenden Loslassen der Tasten 4 T und 5 Z bleibt in Fig. 3 das Relais 3 P der Weiche 3 
 EMI2.2 
 
2angezogen ; das Relais 4 Q des Signals 4 hat sich mit seinem Kontakt 4 Q 1 einen Selbstschlusskreis geschaffen, ebenso wie in Fig. 2 
 EMI2.3 
 bleibt ; das Relais 4   N   des Signals 4 bleibt über seine Wicklung II im Stromkreis des Relais 2 P erregt. Mit den Kontakten 3 P   3, 2 P 4, 1 P 3   in Fig. 3 sowie 1 P 4, 2 P 3 und 3 P 4 in Fig. 2 der eingeschalteten Relais 1 P, 2 P und 3 P werden in den Weichenrelaissätzen   1,   2 und 3 die zu den anschliessenden Weichen führenden bzw. von ihnen kommenden, in Fig. l a gestrichelt gezeichneten, Leitungen abgeschaltet, so dass 

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 über diese Leitungen die Auswahl anderer Fahrwege unterbunden ist. 



   Im Relaissatz der Weiche 2 wird in Fig. 3 das Relais 2 X über die Kontakte 3 P 2, 2 R 1, 
 EMI3.1 
 unterbricht den in Fig. 7 vereinfacht dargestellten Überwachungsstromkreis der Weiche 2, so dass das Relais 2 Ü abfällt. Dessen Kontakt   2 tu 2   in Fig. 7 schaltet über die Kontakte 2 V 6,   2 X 1, 2 P 6   die Wicklung I des Relais 2 R ein. Wenn diese Wicklung ihren Anker anzieht, fällt der Anker der Wicklung II ab und stützt seinerseits den angezogenen Anker der Wicklung I ab, so dass dieser auch beim späteren Öffnen des Kontaktes 2 Ü2 angezogen bleibt. 



  Dabei werden die Kontakte des Relais 2R umgestellt. 



   Mittels Kontakten des Relais 2R wird die Umstellung der Weiche 2 in die Pluslage vorgenommen ; dies kann in einer beliebigen, an sich bekannten Weichenantriebsschaltung erfolgen und die hiezu erforderlichen Stromkreise sind nicht dargestellt, weil sie nicht zum Wesen der Erfindung gehören. Wenn der Weichenantrieb umzulaufen beginnt, öffnet zunächst der in Fig. 7 gezeichnete Antriebskontakt 2   W M ;   hat der Weichenantrieb die andere Endlage (Pluslage) erreicht, so schliesst der Antriebskontakt 2 WP. Vorher hatte der Kontakt 2 R 5 umgelegt, und ferner war das Relais 2 X in Fig. 3 durch das Umlegen des Kontaktes 2R1 ausgeschaltet worden, so dass nun das Überwachungsrelais 2   U   der Weiche 2 über die Kontakte   2   X 2, 2 R 5 und 2 WP wieder anspricht. 



   In den Stromkreisen der Fig. 4 wurde inzwischen über die Kontakte   5 A   2,   5 E 3, 3 R 6,   
 EMI3.2 
 relaissatz der Weiche 3 eingeschaltet. Nach dem Umstellen des Relais   2   R im Relaissatz der Weiche 2 und dem Umlegen von dessen Kontakten 2 R 6 und 2 R 2 spricht auch das Relais 2 K über die Kontakte 5 A 2, 5 E 3, 3 R 6, 2 R 2, 2 P 5 und 2V2 an; ebenso spricht das Relais 1 K im Relaissatz der Weiche 1 an 
 EMI3.3 
 aus über die Kontakte 2 K   ?     und. 2 ! 7. ?   zum Relais 2 V bzw. vom Kontakt   3 R 3   aus über die Kontakte 2   R     3,   1K2, 1v3, 1Ü3 zum Relais 1 V erregt.

   Die Stützrelais 1 V, 2 V und 3   V   werden umgestellt, wobei die Kontakte   1 V 3, 2 V 3 und 3 V 3   in den Stromkreisen der Wicklungen I der Stützrelais 1 V, 2 V und 3 V unterbrochen werden. In den Stromkreisen der Relais 1   K, 2 Kund 3 K   in Fig. 4 öffnen dabei zwar die Kontakte 1V2, 2   V 2 und 3 V 2,   jedoch bleiben diese Relais über ihre Selbstschlusskontakte 1 K 1, 2 K 1 und 3 K 1 gehalten. Die Relais 1 H, 2H und 3 H, die ebenfalls in den Stromkreisen der Fig. 5 liegen, sprechen auf Wechselstrom nicht an.
Im Signalkuppelstromkreis der Fig. 6 wird das Signalstellrelais 4 S im Relaissatz des Signals 4 
 EMI3.4 
 über den Kontakt 4 Q 6 den vereinfacht dargestellten Stromkreis der Fahrtlampe 4 L des Signals 4 ein. 



   Bei der Fahrt eines Zuges über den eingestellten Fahrweg werden durch Besetzung und nachfolgende Räumung der isolierten 
 EMI3.5 
 und 1 K, 2 K, 3 K der einzelnen Weichen in bekannter Weise über Stromkreise und Kontakte zurückgestellt, die hier nicht dargestellt sind, weil die selbsttätige Auflösung eines eingestellten Fahrweges nicht Gegenstand der Erfindung ist. 



  Beispielsweise kann die Auflösung dadurch herbeigeführt werden, dass die Gleisrelais der Weichenabschnitte in bekannter Weise auf die Wick- 
 EMI3.6 
 
Soll der Verschluss der Weichen von Hand aufgelöst werden, so wird im Gleisbild der Fig. 1 b die Zieltaste 5 Z des Signals 5 gleichzeitig mit einer Hilfstaste F, die mit einem Zählwerk ausgestattet werden kann, wieder gedrückt. Diese Taste kann ausserhalb des Gleisbildes angeordnet sein und beispielsweise über ein oder mehrere nicht dargestellte Tastenrelais die Kontakte F4 im Signalrelaissatz 4 und F5 im Signalrelaissatz 5 (Fig. 4) schliessen. Dann spricht über die Kontakte F 5 und 5 Z 4 das Relais   5 A   des Signals 5 an und hält sich über die Kontakte 5 A 4 und 5 E 4.

   Durch den Kontakt 5 A 1 in Fig. 3 wird das Relais 3 P im Relaissatz der Weiche 3 abgeschaltet, so dass durch den Kontakt 3P2 auch das Relais   1 P   im Relaissatz der Weiche 1, durch den Kontakt 1   P 2   das Relais 4 Q im Relaissatz des Signals 4, durch den Kontakt 4 Q 2 dann das Relais 4 N im Relaissatz des Signals 4 sowie das Relais 2 P im Relaissatz der Weiche 2 und schliesslich durch den Kontakt 2 P 2 das Relais 5 Q im Relaissatz des Signals 5 abfallen. 



  Der Kontakt 5 A 2 in Fig. 4 schaltet die Relais 3 K, 2 Kund 1 K ab, während der Kontakt   5 A 3   die Stromkreise der Fig. 5 über die Kontakte   5 Z 2   und   5 E 5   an Gleichstrom legt, wodurch über die Kontakte 3 R   3,   2 R 3 und   1 R 3 die Relais 3 H, 2 H und 1 H aller Weichen eingeschaltet werden. Über die Kontakte 2 H 1.    und 2K4 wird in Fig. 7 die Wicklung   II des   Relais 2 V eingeschaltet ;

   in völlig gleicher Weise werden über Kontakte der Relais 1 H und 1 K bzw. 3 Hund 3 K die Wicklungen II der Re- 
 EMI3.7 
 Anker der Wicklungen   1   der Relais 1 V, 2 V und 3 V beseitigt, so dass diese Anker abfallen 

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 nens der Kontakte   3 V 4, 2 V 4, 1 V 4   und   3 K 3, 2 K 3, 1 K 3   sowie 5 Q 4 in Fig. 6 fällt das Signalstellrelais 4   S   ab und schaltet mit seinem Kontakt 4 S 1 in Fig. 7 die Fahrtlampe 4 L des Signals 4 aus. 



   Nach dem Loslassen der Zieltaste 5 Z im Relaissatz des Signals 5 werden durch Öffnen des Tastenkontaktes 5 Z 2 in Fig. 5 die Relais 3   H,     2 Hund 1 H   wieder abgeschaltet ; beim Schliessen des Kontaktes   3H2   in Fig. 7 wird über die Kontakte 3   V 5, 5 Q 5   und den vorher geschlossenen Kontakt 5 E 7 die Wicklung II des Stützrelais   5 E   eingeschaltet, so dass auch dieses Relais zurückgestellt wird und seine Kontakte wieder in die gezeichnete Lage zurückkehren. Dabei öffnet der Kontakt 5 E 4 in Fig. 4 und unterbricht den Selbstschlusskreis des Relais   5 A,   so dass auch dieses Relais abfällt. 



  Damit ist die Grundstellung der dargestellten Schaltung wieder erreicht, und alle Relais befinden sich in der gezeichneten Stellung mit Ausnahme des Relais 2 R, das in umgestellter Lage verbleibt, weil auch die Weiche 2 inzwischen umgestellt ist. 



   Bei Einstellung einer Fahrt von 5 nach 4 werden die Tasten 5 T und 4 Z bedient ; dabei spielen sich sinngemäss die gleichen Vorgänge ab wie vorher beschrieben, wobei die dem Signal 4 zugeordneten Schaltmittel in der gleichen Weise arbeiten, wie vorher für das Signal 5 beschrieben wurde, und umgekehrt. 



   Soll an Stelle des beschriebenen Fahrweges ein Fahrweg eingestellt werden, der über gestrichelt gezeichnete Weichen verläuft, so sprechen an Stelle der Relais 1 P, 2 P oder 3 P in denjenigen der Weichen 1, 2 oder 3, die über den Minusstrang befahren werden sollen, die entsprechenden Relais   1 M, 2 Moder 3 M   an. Sie wirken in der gleichen Weise wie die Relais 1 P, 2 P oder 3 P, nur mit dem Unterschied, dass sie die Umstellung der betreffenden Weiche in die Minuslage und ihren Verschluss in dieser Lage herbeiführen. 



   Der Gegenstand der Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel begrenzt. 



  Die Erfindung ist insbesondere unabhängig von der Ausführung der Stell- und Überwachungsstromkreise der einzelnen Weichen. Ferner kann die Schaltung ergänzt werden durch Schaltmittel, mit denen die Auflösung einer Weiche davon abhängig gemacht wird, dass die im Fahr- weg zurückliegende Weiche bereits aufgelöst ist. Dadurch wird sichergestellt, dass beim
Versagen der Auflösung einer Weiche die zum
Ende des Fahrweges durchgeschalteten Auflöse- stromkreise der Fig. 5 nicht durch Auflösung des Verschlusses einer im Fahrweg folgenden
Weiche unterbrochen werden können. Ferner sind in dem Ausführungsbeispiel nicht alle zur
Abfallprüfung der Relais dienenden Kontakte dargestellt. Diese sind in bekannter Weise in Stromkreisen angeordnet, die bei der selbsttätigen Auflösung der Weichenverschlüsse wirken. 



    PATENTANSPRÜCHE :      l.   Schaltungsanordnung für isolierte Weichen in Gleisbildstellwerken nach der Spurplantechnik, in denen die Verschlüsse der Weichen einzeln aufgelöst werden, nachdem der Zug den Weichenabschnitt durchfahren hat, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlüsse aller in eine Fahrstrasse einbezogenen Weichen durch Betätigung einer am Zielpunkt der Fahrt im Gleisbild angeordneten Taste (Zieltaste) (z. B. 5 Z, Fig. 1 b) gemeinsam aufgelöst werden können und dass zur Steuerung der Verschlussauflösung mittels der Taste ein oder mehrere dem Gleisplan nachgebildete Stromkreise vorgesehen sind (Fig. 4 und 5).

Claims (1)

  1. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Taste (z. B. 5 Z) in an sich bekannter Weise mit einer gemeinsamen Rücknahmetaste (z. B. F, Fig. l b) bzw. einer mit Zählwerk versehenen Hilfstaste zusammenwirkt.
    3. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zieltaste ein Sperrelais zugeordnet ist, das nach Durchschaltung eines Fahrstrassenüberwachungs- Stromkreises die Auflösung der Verschlüsse durch die Rücknahmetaste verhindert.
    4. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen l bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Steuerung der Verschlussauflösung mittels der Hilfstaste der oder die gleichen dem Gleisplan nachgebildeten Stromkreise verwendet werden wie zur Auflösung mittels der Rücknahmetaste.
    5. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Steuerung der Verschlussauflösung zwei Stromkreise (Fig. 4 und 5) vorgesehen sind, von denen durch Betätigung der Tasten der eine geschlossen (Fig. 5) und der andere unterbrochen wird (Fig. 4).
    6. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in an sich bekannter Weise zur Prüfung eines Auflöse- stromkreises Wechselstrom und zur Durchführung der Auflösung Gleichstrom verwendet ist oder umgekehrt.
    7. Schaltungsanordnung nach den An- sprüchen l, 2, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Überprüfung beide Auflösestrom- kreise (Fig. 4 und 5) und bei der Auflösung nur einer (Fig. 5) eingeschaltet werden.
    8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in an sich bekannter Weise die selbsttätige Auflösung eines Weichen- verschlusses nur erfolgen kann, wenn die im Fahrweg zurückliegende Weiche aufgelöst ist. EMI4.2 <Desc/Clms Page number 5> bzw. 5 Z) ein Endrelais (4 E bzw. 5 E, Fig. 7) zugeordnet ist, das die Einschaltung der Auflösestromkreise bewirkt bzw. vorbereitet und die Prüfung der Auflösestromkreise steuert (z. B. mittels Kontakte 5 E 3 und 5 E 5).
    10. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Endrelais durch ein nach Beendigung der Fahrwegauswahl ansprechendes Prüfrelais (4 Q bzw. 5 Q, Fig. 2 und 3) eingeschaltet wird.
    11. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen l, 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Endrelais nur eingeschaltet werden kann (über Kontakt 3 V 5 bzw. 1 V 5 der Verschlussrelais 3 V und 1 V, Fig. 7), wenn die letzte im Fahrweg liegende Weiche nicht verschlossen ist. 12. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Endrelais als Stützrelais ausgebildet ist.
    13. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Endrelais zurückgestellt wird (über Kontakte 3 V 5 und 5 E 7 bzw. 1 V 5 und 4 E 7 EMI5.1 relais 5 E bzw. 4 E, Fig. 7), sobald der Verschluss der letzten im Fahrweg liegenden Weiche aufgehoben ist.
    14. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundstellung des Endrelais bei der Fahrweg- auswahl (mittels Kontakt 5 E 2 bzw. 4 E 2, Fig. 2 bzw. Fig. 3) überprüft wird.
AT448956A 1955-07-28 1956-07-25 Schaltungsanordnung für isolierte Weichen in Gleisbildstellwerken AT204598B (de)

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