DE918447C - Schaltungsanordnung fuer aus Teilfahrstrassen zusammengesetzte Fahrstrassen in Stellwerken mit elektrischen Verschluessen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer aus Teilfahrstrassen zusammengesetzte Fahrstrassen in Stellwerken mit elektrischen Verschluessen

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DE918447C
DE918447C DEL14408A DEL0014408A DE918447C DE 918447 C DE918447 C DE 918447C DE L14408 A DEL14408 A DE L14408A DE L0014408 A DEL0014408 A DE L0014408A DE 918447 C DE918447 C DE 918447C
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DE
Germany
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relays
test
routes
circuit arrangement
route
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Expired
Application number
DEL14408A
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Helmert
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Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für aus Teilfahrstraßen zusammengesetzte Fahrstraßen in Stellwerken mit elektrischen Verschlüssen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für aus Teilfahrstraßen zusammengesetzte Fahrstraßen in Stellwerken mit elektrischen Verschlüssen, in denen jeder Teilfahrstraße ein oder mehrere Fahrstraßenrelais (Steller, Verschließer) zugeordnet sind.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, bei Einstellung einer Fahrstraße die Teilfahrstraßensteller in einem Stromkreis, der die Ausschlußkontakte aller feindlichen Fahrstraßen enthält, in Reihe zu schalten. Dieser Vorschlag hat jedoch verschiedene schaltungstechnische und sicherungstechnische Mängel, die vor allem dann zu Schwierigkeiten führen, wenn eine Fahrstraße aus einer größeren Anzahl von Teilfahrstraßen besteht. Die Erfindung sieht nun vor, in einem die Ausschlußkontakte der Fahrstraßen enthaltenden Stromkreis für jede Teilfahrstraße ein Prüfrelais anzuordnen, daß das Fahrstraßenrelais (Steller) einschaltet. Diese Prüfrelais tragen nur wenige Kontakte und sind daher so empfindlich, daß eine größere Anzahl von ihnen ohne Schwierigkeit in Reihe geschaltet werden kann. Versieht man die Prüfrelais mit einer Abfallverzögerung, so kann man in ihren Stromkreisen auch die Ausschlußkontakte der eigenen Fahrstraßenrelais vorsehen, wodurch bekanntlich eine weitgehende, Kontakte sparende Zusammenfassung ihrer Stromkreise möglich wird. Die Abfallverzögerung hat dabei die Wirkung, daß auch bei Schaltzeitunterschieden der Prüfrelais und der Teilfahrstraßensteller auch der am langsamsten ansprechende Steller mit Sicherheit eingeschaltet wird.
  • Die Sicherheit der Schaltung kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung noch erhöht werden, indem man die Einschaltung der Teilfahrstraßensteller davon abhängig macht, daß alle in die Fahrstraße einbezogenen Prüfrelais erregt sind. Ihre Kontakte können dabei entweder direkt auf die in Reihe oder parallel geschalteten Teilfahrstraßenrelais (Steller) einwirken, oder sie können `-eitere Prüfrelais einschalten, deren Kontakte die Stromkreise der Teilfahrstraßensteller schließen.
  • Werden die Teilfahrstraßen in beiden Richtungen und durch Zug- und Rangierfahrten befahren, so kann man nach einem weiteren Erfindungsmerkmal die Stellstromkreise für Richtungsrelais, Signalanschalterelais u. dgl. über Kontakte der Prüfrelais führen oder nach Bedarf weitere Prüfrelais an den Enden der Prüfstromkreise oder an den Stoßstellen zwischen zwei aneinander anschließenden Teilfahrstraßen vorsehen.
  • Die Abfallprüfung der Prüfrelais wird in einem der nach Ansprechen der Teilfahrstraßensteller wirkenden Stromkreise, z. B. im Fahrstraßenüberwachungsstromkreis, vorgenommen.
  • Man kann die Schaltung auch so ausführen, daß die Weichen erst gestellt werden, wenn die Prüfrelais abgefallen sind. Macht man in diesem Falle die Prüfrelais so voneinander abhängig, daß sie nacheinander abfallen, so erreicht man in einfacher Weise, daß nicht alle Weichen einer aus mehreren Teilen bestehenden Fahrstraße gleichzeitig anlaufen. Zu diesem Zweck bildet sich jedes Prüfrelais bei seinem Ansprechen einen Selbstschlußkreis, der über einen Kontakt eines Prüfrelais einer in einer Richtung anstoßenden Teilfahrstraße geführt ist.
  • An Hand der Fig. i bis 7 sei die Erfindung näher erläutert.
  • In Fig. i ist ein Ausschnitt einer Gleisanlage dargestellt, der den Schaltungen der Fig.2 bis 7 zugrunde gelegt ist. Es sind sechs Teilfahrstraßen a i, ax, bx, x2, x3 und x4 vorgesehen. Die Teilfahrstraße a i ist allein Zugfahrstraße. Die Teilfahrstraßen x2, x3 und x4 sind zugleich Rangierfahrstraßen. Alle übrigen Fahrstraßen bestehen aus zwei Teilfahrstraßen. Die Stoßstelle zwischen den Teilfahrstraßen befindet sich bei dem Signal L2.
  • In Fig. 2 ist die Schaltung der Prüfrelais P-a i, P-ax usw. der Teilfahrstraßen angegeben, in deren Stromkreisen die Ausschlußkontakte der Teilfahrstraßensteller F angeordnet sind. Zur Einstellung z. B. der Fahrstraße a4 werden die Tasten TA (Einfahrt) oder TN (Ausfahrt) und die Taste T4 gedrückt, worauf die Relais P-ax und P-x4 ansprechen.
  • In Fig. 3 ist ein über die Kontakte P i der den Teilfahrstraßen zugeordneten Prüfrelais laufender Stromkreis gezeigt, in dem weitere, den Signalen zugeordnete Prüfrelais angeordnet sind. Bei Einstellung der Fahrstraße a4 werden durch die Kontakte P i-ax und P i -x 4 die Prüfrelais P-A, P-L 2, P-C und außerdem das Relais P-G eingeschaltet. Dieses Relais hat den Zweck, die Einschaltung der Fahrstraßensteller zu verhindern, wenn ein Erdschluß im Stromkreis der Prüfrelais vorliegt.
  • Der Gesamtwiderstand der Prüfrelaisstromkreise wird durch die Widerstände Wi bis 'W4 auf einen für alle Zug- bzw. Rangierstraßen nahezu gleich großen Wert gebracht.
  • In Fig. 4 erkennt man die Stromkreise der Teilfahrstraßensteller F. Sie können nur eingeschaltet werden, wenn die Kontakte P i-G und P i-A oder P i-B geschlossen sind, d. h. wenn alle Prüfrelais der in die Fahrstraße einbezogenen Teilfahrstraßen erregt sind.
  • Fig. 5 zeigt die Stromkreise der Anschalterelais SA der Ein- und Ausfahrsignale und LA der Lichtsperrsignale, deren Kontakte die Einschaltung der Signalsteller vorbereiten. Die Signalsteller selbst werden in bekannter Weise erst durch die Fahrstraßenüberwachung bzw. Gleisfreimeldung eingeschaltet. Bei der Einfahrt a4 werden die Signalanschalter SA-A und LA-L2 eingeschaltet, sobald die Kontakte P 2-A und P2-L2 geschlossen sind. Bei einer Ausfahrt aus dem Gleis werden die Signalanschalter LA-4 und SA-C eingeschaltet, sobald die Kontakte P 5-x4 und P i-C geschlossen sind. Die Kontakte P 2-A und P:2-L:2 bleiben wirkungslos, da an Stelle der Taste TA dann die Taste TN gedrückt wird.
  • In Fig.6 sind Haltestromkreise der Prüfrelais P-x2, P-x3 und P-x4 dargestellt, die über zusätzliche Haltewicklungen Ph dieser Relais geführt sind. Sie sind von den Kontakten P 3-ax und P 3-bx abhängig, so daß sie erst nach Öffnen dieser Kontakte aufgetrennt werden. Da die Prüfrelais, wie in Fig. 7 für die Weiche ii gezeigt ist, in den Stromkreisen der Weichensteller WS auf Abfall überprüft werden, laufen die von den Teilfahrstraßen x2, x3 und x4 gesteuerten Weichen später an als die der Teilfahrstraßen ax und bx. Die bereits erwähnte Abfallverzögerung der Prüfrelais wird durch eine Kurzschlußwicklung oder durch eine parallel geschaltete Sperrzelle bewirkt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für aus Teilfahrstraßen zusammengesetzte Fahrstraßen in Stellwerken mit elektrischen Verschlüssen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem die Ausschlußkontakte der Fahrstraßen enthaltenden Stromkreis (Fig.2) jeder Teilfahrstraße ein Prüfrelais in Reihenschaltung zugeordnet ist, das das ihm zugeordnete Fahrstraßenrelais einschaltet.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfrelais mit Abfallverzögerung versehen sind.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in Reihe geschalteten Kontakte der in eine Fahrstraße einbezogenen Prüfrelais einen zweiten Stromkreis (Fig. 3) schließen, in dem weitere Prüfrelais angeordnet sind. q..
  4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrstraßenrelais (F) erst eingeschaltet werden, wenn der zweite Stromkreis geschlossen ist.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrstraßenrelais (F) ersteingeschaltet werden, wenn wenigstens zwei in dem zweiten Stromkreis angeordnete Prüfrelais (P-A, P-G) ihre Kontakte (P i-G, P i-A) geschlossen haben (Fig. q.).
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Kontakte (P2-A, P5-X4) der in einem der beiden Prüfstromkreise oder in beiden angeordneten Prüfrelais (P-A, P-x4) in Stromkreisen von Richtungsrelais, Signalanschalterelais u. dgl. angeordnet sind (Fig. 5).
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die' Abfallüberprüfung der Prüfrelais in einem nach Ansprechen der Teilfahrstraßensteller wirkenden Stromkreis vorgenommen wird. B. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfallüberprüfung in den Stromkreisen der Weichensteller vorgenommen wird (Fig. 7). g. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, z und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfrelais der Teilfahrstraßen sich Selbstschlußkreise bilden, die von Kontakten der Prüfrelais in einer Richtung anschließenden Teilfahrstraßen abhängig sind (Fig.6). io. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreisen der Prüfrelais zusätzliche Widerstände (W i bis W4) vorgesehen sind.
DEL14408A 1953-01-15 1953-01-15 Schaltungsanordnung fuer aus Teilfahrstrassen zusammengesetzte Fahrstrassen in Stellwerken mit elektrischen Verschluessen Expired DE918447C (de)

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