DE933512C - Schaltungsanordnung fuer Fahrstrassen in oder aus durchgehenden Gleisen in Stellwerken mit elektrischen Verschluessen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fahrstrassen in oder aus durchgehenden Gleisen in Stellwerken mit elektrischen VerschluessenInfo
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- DE933512C DE933512C DEL18008A DEL0018008A DE933512C DE 933512 C DE933512 C DE 933512C DE L18008 A DEL18008 A DE L18008A DE L0018008 A DEL0018008 A DE L0018008A DE 933512 C DE933512 C DE 933512C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L19/00—Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
- B61L19/06—Interlocking devices having electrical operation
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
- Schaltungsanordnung für Fahrstraßen in oder aus durchgehenden Gleisen in Stellwerken mit elektrischen Verschlüssen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung für die Einstellung von Fahrstraßen in Stellwerksanlagen auf Bahnhöfen mit durchgehenden Gleisen, wobei das gleichzeitige Einstellen von Fahrstraßen an beiden Gleisenden je nach den betrieblichen Erfordernissen entweder zugelassen oder nicht zugelassen sein kann. Beispielsweise ist das Einstellen von Durchfahrstraßen nur für einzelne Bahnhofsgleise zugelassen, nicht jedoch für alle, oder es ist für ein Bahnhofsgleis eine Durchfahrt von einem Streckengleis der einen Bahnhofsseite in ein bestimmtes Streckengleis der anderen Bahnhofsseite zugelassen, jedoch nicht in andere Strekkengleise usw.
- Bei Stellwerksanlagen, in denen jeder Fahrstraße ein besonderes Schaltmittel, z. B. ein Fahrstraßensteller zugeordnet ist, der die Fahrstraße in allen Einzelheiten kennzeichnet, werden in bekannter Weise in den Ansprechstromkreisen der Fahrstraßensteller Ausschlußkontakte der Steller für nicht gleichzeitig zugelassene Fahrstraßen angeordnet, die das Einschalten verhindern, wenn eine solche Fahrstraße vorher schon eingestellt ist. In Stellwerksanlagen, in denen die den Fahrstraßen zugeordneten Schaltmittel mehrfach ausgenutzt werden, z. B. bei aus Teilfahrwegen zusammengesetzten Fahrstraßen, führt diese Methode zu einem erheblichen Aufwand an Ausschlußkontakten, da die den einzelnen Teilfahrwegen zugeordneten Schaltmittel allein nicht genügen, um eine Fahrstraße hinsichtlich des Fahrweges, der Fahrtrichtung und der Benutzung als Zug- oder Rangierfahrstraße in allen Einzelheiten zu kennzeichnen. Im allgemeinen müssen deshalb zur Kennzeichnung einer solchen Fahrstraße mehrere Teilfahrstraßensteller und außerdem oft noch weitere Schaltmittel herangezogen werden, welche die Fahrstraße hinsichtlich der Fahrtrichtung und der Benutzung als Zug- oder Rangierstraße kennzeichnen.
- Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, daß das Einstellen einer Fahrstraße in oder aus einem durchgehenden Gleis außer von den Ausschlüssen feindlicher Fahrstraßen auf derselben Bahnhofsseite, die im allgemeinen durch unterschiedliche Weichenlagen gekennzeichnet sind und deshalb mit einfachen Mitteln beherrscht werden können, auch von der Einstellung der Fahrstraßen auf der anderen Bahnhofsseite abhängig sein soll. Erfindungsgemäß sind deshalb im Ansprechstromkreis für die Steuerorgane einer einzustellenden Fahrstraße an einem Ende eines durchgehenden Gleises ein oder mehrere Kontakte der den Fahrstraßen oder Teilfahrstraßen des anderen Gleisendes zugeordneten Schaltmittel vorgesehen, deren Stellung kennzeichnet, ob am anderen Gleisende ein Fahrweg eingestellt ist oder nicht. Befinden sich diese Schaltmittel in Grundstellung, d. h. ist am anderen Gleisende keine Fahrstraße eingestellt, so ist die einzustellende Fahrstraße in bekannter Weise nur von den Kontakten fier entsprechenden Bedienungsorgane, z. B. der Stelltasten, abhängig. Befindet sich dagegen eines dieser Schaltmittel in- Wirkstellung, so ist die Einstellung der Fahrstraße erfindungsgemäß außer von den Kontakten der Betätigungsorgane auch noch von den Kontakten derjenigen Schaltmittel abhängig, die zusammen die bereits eingestellte Fahrstraße hinsichtlich des Fahrweges, der Fahrtrichtung und der Benutzung als Zug- oder Rangierstraße eindeutig kennzeichnen.
- Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Kontakte der den Fahrweg Irennzeichnenden Schaltmittel zu Stromkreisen zusammengefaßt werden können, die der wirklichen Gleis-und Weichenlage nachgebildet sind, wodurch sich ein besonders geringer Aufwand an Fahrwegkontakten ergibt, und daß die Kontakte der zusätzlichen Kennzeichnung der Fahrstraße hinsichtlich der Fahrtrichtung und der Benutzung als Zug- oder Rangierstraße dienenden Schaltmittel an einem Ende der Stromkreise, vorzugsweise an dem den Streckengleisen entsprechenden Ende, zusammengefaßt werden. ` Ein weiteres Erfindungsmerkmal ist, daß die den Fahrweg kennzeichnenden Schaltmittel nicht nur den Fahrstraßen bzw. Teilfahrstraßen zugeordnet sein können, sondern auch oder- statt dessen den einzelnen im Fahrweg liegenden Weichen, wobei sie dann deren Lage kennzeichnen und beim Verschluß der Weichen wirksam werden.
- Die Erfindung ist nicht auf Stellwerke mit Teil-. fahrstraßen beschränkt, so daß auch bei Stellwerksanlagen, die nur teilweise von Teilfahrstraßen Gebrauch machen, die Ansprechstromkreise der Steuerorgane für die Fahrstraßeneinstellung einheitlich geschaltet werden können.
- Ein mögliches Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig. i bis 3 dargestellt.
- In Fig. i ist ein aus den Streckengleisen a und b, den Bahnhofsgleisen i und 2 und den Weichen 3 bis 6 bestehender Ausschnitt einer Gleisanlage gezeigt, der die Teilfahrwege ax, x i, x 2, by, y i und y2 enthält. Eine Durchfahrt von der Strecke a nach der Strecke b soll nur über Gleis i zugelassen sein.
- In Fig.2 sind die Ansprechstromkreise der Steuerorgane für die Fahrstraßeneinstellung dargestellt. Zum Einstellen einer Fahrstraße von der Strecke a in Gleis -i werden die Stelltasten T i und T 2 betätigt, so daß deren Kontakte T i i und T 2i bis T23 schließen. Ist an dem der Strecke b zugekehrten Ende des Gleises i keine Fahrstraße eingestellt, so befindet sich der dem Teilfahrweg y i zugeordnete Kontakt F i/y i in Grundstellung. Über die Kontakte T i i, T 2 i und T 22 sprechen sodann die an den Enden des Stromkreises liegenden Relais A/ax und A/x i an. Ist dagegen am anderen Ende des Gleises eine Fahrstraße eingestellt, so befindet sich der Kontakt F i/y i in Wirkstellung. Der Ansprechstromkreis für die Relais A/ax und Alx i kann dann über die Tastenkontakte T i i, T 23 und T22 nur zustande kommen, wenn sich außerdem auch der dem Teilfahrweg by zugeordnete Kontakt F ilby und der Kontakt R i i eines weiteren, nicht dargestellten Schaltmittels (z. B. des Richtungsfestlegers der Ausfahrt, der die eingestellte Fahrstraße als Ausfahrstraße und als Zugfahrstraße kennzeichnet) in Wirkstellung sind.
- Zum Einstellen einer Fahrstraße von der Strecke a in Gleis 2 werden die Stelltasten T i und T .4. betätigt, so daß deren Kontakte T i i, Toi und T42 schließen. Der Ansprechstromkreis für die entsprechenden Relais A/ax und A/x2 kann nur zustande kommen, wenn sich der dem Teilfahrweg 312 zugeordnete Kontakt F i/y 2 in Grundstellung befindet, da über das Gleis 2 keine Durchfahrten nach der Strecke b zugelassen sind.
- An Stelle der Zuordnung zu den Teilfahrstraßen y i, y2 und by können die Kontakte F i/y i und F2/y2 auch der Weiche 5 und der Kontakt F i/by der Weiche 6 zugeordnet und von deren Lage und Verschluß abhängig sein.
- In dem gewählten Beispiel schalten in bekannter Weise das Relais A/ax mit seinem Kontakt A i/ax die Relais B/x i und Blx 2 und das Relais Alx i mit seinem Kontakt A ilx i oder das Relais A/x 2 mit seinem Kontakt Ai/x2 das Relais B/ax ein, deren Kontakte in ebenfalls bekannter Weise die in Fig. 3 dargestellten Teilfahrstraßensteller Flax, F/x i usw. einschalten. Die in Fig. 2 mit A bezeichneten Relais können an Stelle den Teilfahrstraßen ax, x i und x2 auch den Weichen 5 und 6 zugeordnet sein oder können überhaupt andere Aufgaben erhalten und nur mittelbar bei der Fahrstraßeneinstellung mitwirken.
- Im rechten Teil der Fig.2 sind die Ansprechstromkreise der Steuerorgane für das Einstellen von Fahrstraßen aus den Gleisen i und 2 nach der Strecke b dargestellt. Der Ansprechstromkreis für die Relais A/by und Aly i kann über die Kontakte T 61, T 3 1 und T 32 der Stelltasten T 6 und T 3 nur zustande kommen, wenn der der Teilfahrstraße x i bzw. der Weiche 4 zugeordnete Kontakt F ilx i in Grundstellung ist. In Wirkstellung dieses Kontaktes kommt der Ansprechstromkreis für Alby und A/y i über die Tastenkontakte T61, T33 und T32 nur zustande, wenn außerdem auch der der Teilfahrstraße ax bzw. der Weiche 3 zugeordnete Kontakt F i/ax und der Kontakt R2i eines weiteren Schaltmittels (beispielsweise des Richtungsfestlegers der Einfahrt, der die eingestellte Fahrstraße als Einfahrstraße und als Zugfahrstraße kennzeichnet) in Wirkstellung sind. Für die Einstellung der Ausfahrstraße nach Strecke b aus Gleis 2, für das keine Durchfahrten zugelassen sind, ist das Ansprechen der entsprechenden Relais Alby und Aly 2 über die Tastenkontakte T61, T 5 i und T52 nur möglich, wenn sich der der Teilfahrstraße x 2 bzw. der Weiche 4 zugeordnete Kontakt F ilx2 in Grundstellung befindet.
- Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann überall dort mit Vorteil angewandt werden, wo auf einfache Weise Abhängigkeiten hergestellt werden sollen, die sich nicht ohne weiteres aus den normalen Ausschlüssen durch feindliche Weichenlage usw. ergeben.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Fahrstraßen in oder aus durchgehenden Gleisen in Stellwerken mit elektrischen Verschlüssen, dadurch gekennzeichnet, daß im Ansprechstromkreis für die Steuerorgane einer einzustellenden Fahrstraße an einem Ende eines durchgehenden Gleises ein oder mehrere Kontakte der den Fahrstraßen oder Teilfahrstraßen des anderen Gleisendes zugeordneten Schaltmittel vorgesehen sind, deren Stellung kennzeichnet, ob am anderen Gleisende ein Fahrweg eingestellt ist oder nicht.
- 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kennzeichnung dessen, ob am anderen Gleisende ein Fahrweg eingestellt ist oder nicht, Kontakte von Schaltmitteln vorgesehen sind, die beim Verschluß der dem anderen Gleisende nächstliegenden Weiche wirksam werden.
- 3. Schaltung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Grundstellung der den Fahrstraßen, Teilfahrstraßen oder Weichen des anderen Gleisendes zugeordneten Schaltmittel das oder die Steuerorgane der einzustellenden Fahrstraße (außer von etwaigen Abhängigkeiten der eigenen Bahnhofsseite) nur noch von Kontakten des oder der Betätigungsorgane (Steiltasten) abhängig sind, die einzeln oder in Kombination eine zugelassener Fahrstraße kennzeichnen.
- 4. Schaltung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Wirkstellung der den Fahrstraßen, Teilfahrstraßen oder Weichen des anderen Gleisendes zugeordneten Schaltmittel das oder die Steuerorgane außerdem noch von weiteren Schaltmitteln abhängig sind, die die bereits eingestellte Fahrstraße hinsichtlich des Fahrweges, der Fahrtrichtung und der Benutzung als Zug- oder Rangierfahrstraße kennzeichnen.
- 5. Schaltung nach Anspruch i, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Kennzeichnung der bereits eingestellten Fahrstraße hinsichtlich des Fahrweges, der Fahrtrichtung und der Benutzung als Zug- oder Rangierstraße jeweils getrennte Schaltmittel vorgesehen sind.
- 6. Schaltung nach Anspruch i, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Kennzeichnung der bereits eingestellten Fahrstraße hinsichtlich des Fahrweges, der Fahrtrichtung und der Benutzung als Zug- oder Rangierstraße nur teilweise getrennte Schaltmittel vorgesehen sind.
- 7. Schaltung nach Anspruch i, 2 und 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die Kennzeichnung der bereits eingestellten Fahrstraßen hinsichtlich des Fahrweges Schaltmittel vorgesehen sind, die den im Fahrweg liegenden Weichen zugeordnet sind, deren Lage kennzeichnen und/oder beim Verschluß derselben wirksam werden. B. Schaltung nach Anspruch i, 2 und 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die der Kennzeichnung der Fahrstraßen dienenden Stromkreise für mehrere oder alle durchgehenden Gleise entsprechend der wirklichen Gleislage so zusammengefaBt sind, daß wenigstens die Kontakte der den Fahrweg kennzeichnenden Schaltmittel der wirklichen Lage im Gleisplan entsprechend angeordnet sind. g. Schaltung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte der Betätigungsorgane (Steiltasten) am den Streckengleisen zugeordneten Ende der Stromkreise angeordnet sind. io. Schaltung nach Anspruch i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerorgane der Fahrstraßen (Fahrstraßensteller, -festleger, -verschließer od. dgl.) am den Bahnhofsgleisen zugeordneten Ende der Stromkreise angeordnet sind. ii. Schaltung nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß am den Bahnhofsgleisert zugeordneten Ende der Stromkreise Anschaltrelais (Alx i, A/x 2) angeordnet sind, die ihrerseits die Steuerorgane der Fahrstraßen (F/x i) einschalten. 12. Schaltung nach Anspruch i bis ii, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden der Stromkreise Anschaltrelais (A und B) angeordnet sind, die je paarweise die Steuerorgane der Fahrstraßen (F) einschalten. 13. Schaltung nach Anspruch i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an einem oder an beiden Enden der Stromkreise Prüfrelais angeordnet sind, die der Prüfung der Zulässigkeit einer Fahrstraße oder der Richtungsausscheidung od. dgl. dienen und die unmittelbar die Steuerorgane der Fahrstraßen einschalten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL18008A DE933512C (de) | 1954-02-18 | 1954-02-18 | Schaltungsanordnung fuer Fahrstrassen in oder aus durchgehenden Gleisen in Stellwerken mit elektrischen Verschluessen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE933512C true DE933512C (de) | 1955-09-29 |
Family
ID=7260940
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEL18008A Expired DE933512C (de) | 1954-02-18 | 1954-02-18 | Schaltungsanordnung fuer Fahrstrassen in oder aus durchgehenden Gleisen in Stellwerken mit elektrischen Verschluessen |
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Country | Link |
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DE (1) | DE933512C (de) |
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1954
- 1954-02-18 DE DEL18008A patent/DE933512C/de not_active Expired
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