DE178768C - - Google Patents

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DE178768C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation
    • B61L19/14Interlocking devices having electrical operation with electrical locks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
e 178768 -. KLASSE 2Oi. GRUPPE
in MÜNCHEN.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Einstellen von Eisenbahn fahrstraßen. Bei solchen Einrichtungen muß die Möglichkeit vermieden werden, daß, wenn eine zu mehreren Fahrstraßen gehörende Weiche umgelegt wird, ihre Stellvorrichtung die Stromkreise weiterer abhängiger Stellvorrichtungen anderer Fahrstraßen schließt, so daß durch Schluß des Schalters einer bestimmten Fahrstraße zwar
ίο ein richtiges Einstellen dieser Fahrstraße, aber auch ein Umstellen eines Teiles von mehreren anderen Fahrstraßen stattfinden würde. Diese Gefahr soll durch die Erfindung auf folgende Weise beseitigt werden.
Die zwischen je zwei Stellvorrichtungen liegenden Leitungen sind sämtlich oder zum Teil über auf einem Schaltbrett befindliche Unterbrechungen geführt. Hierbei werden die Unterbrechungen aller zu einer Fahrstraße gehörenden Stellvorrichtungen vorteilhaft zu Gruppen vereinigt, wie dies bei anderen Schaltungsanordnungen bekannt ist. Für jede Fahrstraße können eine oder mehrere Gruppen gebildet werden, die auch auf, verschiedenen Schaltbrettern untergebracht sein können. Die Kontaktvorrichtung zum Schließen der Unterbrechungen kann in Zusammenhang mit dem Schalter für die betreffende Fahrstraße stehen. Da die Stellvorrichtungen hintereinander geschaltet sind, so kann eine Stellvorrichtung stets nur diejenige der folgenden beeinflussen, deren Leitung durch die am Schaltbrett angeordnete Unterbrechung geschlossen ist.
In Fig.-1 ist eine zweigleisige Strecke mit einem Ausweichgleis dargestellt; links vom Blatt ist Station A gedacht, rechts Station C, während Station B und das zugehörige Schaltungsschema gezeichnet sind. Da rechts gefahren wird, so gilt Fahrbahn I für die. von A kommenden Züge, Fahrbahn II für die von B kommenden, Fahrbahn III wird nach Bedarf für beide Richtungen verwendet. Es bedeutet α das Vorsignal für das Einfahrtssignal b, c das Ausfahrvorsignal und d das Ausfahrsignal, das entsprechend der bayerischen Signal-Ordnung drei Stellungen einzunehmen hat: Ruhe, Halt und Fahrt.
An den elektrischen Stellapparaten für die Weichen und Signale sind überall Quecksilberkontakte angewendet. An einigen Stellvorrichtungen sind noch einer oder mehrere sogen. »Isolierkontakte« χ und %' anzubringen. Dies sind Hebel aus leitendem Material, die den Hebeln 31 und 31' genau entsprechen und mit diesen auch auf derselben Achse 0 sitzen und gleichzeitig arbeiten, wie Fig. 3 dies perspektivisch dargestellt. Zu einem Hebel 31 oder 31' kann eine ganze Anzahl von Isolierkontakten gehören. Diese sind sämtlich voneinander und vom Hebel 31 oder 31' isoliert und können ebenso wie die Hebel 31 oder 31' in Quecksilbernäpfchen eintauchen. In den schematischen Darstellungen der Fig. 1 sind Hebel χ und *' der Deutlichkeit halber unter die Hebel 31 und 31' gelegt, während sie in Wirklichkeit dahinter liegen, weil sie sonst verdeckt würden.
Die Stellvorrichtung für Weiche Wx ist mit T bezeichnet, die für Weiche w2 mit TJ, die für das Vorsignal α mit X. die für das Einfahrtssignal δ mit Υ, die für das Ausfahrvorsignal c mit Z, während das Ausfahrsignal d mit zwei Stellvorrichtungen V und W ausgerüstet ist. In Fig. 2 ist die Schalttafel für Station B dargestellt. Dieselbe soll dem Beamten anzeigen, welches der Betriebszustand seiner
ίο Strecke ist. Das Einstellen der Zeichen an dieser Schalttafel wird durch Vorrichtungen P, Q, R, S, P', Q' R', S' vorgenommen.
Die Anzeigevorrichtung P steht mit dem Abläuteinduktor der Station A in Verbindung; wird in Station A abgeläutet, so erscheint die bekannte rote Scheibe; entsprechend steht die Vorrichtung P' mit Station C in Verbindung. Die Zeichen Q und Q' zeigen an, ob ein Zug nach C oder A abgeläutet ist. Die Scheiben R und R', S und S' sind so lange, sichtbar, als die zugehörige Fahrstraße besetzt ist.
Weiter sind in der Station der Hauptschalter N, der Hilfsschalter 0 und die Fahrstraßenschalter M und M' untergebracht. Diese bestehen aus mehreren Reihen von Quecksilbernäpfen oder aus anderen untereinander isolierten Kontakten, von denen immer zwei zusammen gehören. Es sind so viel Quecksilbernapfreihen angeordnet, als Fahrstraßen aus einer Richtung vorhanden sind, und es wird stets die Kontaktreihe durch einen gemeinsamen Schalter geschlossen, die der einzustellenden Fahrstraße entspricht. So gilt z. B. die linke, aus den Kontakten 1 bis 6 bestehende Kontaktreihe für die Fahrstraße I; die rechte für die Fahrstraße III. In entsprechender Weise können noch für weitere Fahrstraßen Kontaktreihen geschaffen werden. Bei Verwendung von Quecksilberkontakten besteht'der Schalter aus so viel Stiften, die an einem gemeinsamen Querbalken befestigt sind, als Löcher in der betreffenden Reihe vorhanden sind. Hierbei sind die Stifte so miteinander verbunden, daß die Leitungsunterbrechungen bei i, 2, 3, 4, 5, 6 usw.
bei Bedienung des Schalters geschlossen werden. Der Hauptschalter N enthält Kontaktlöcher in ganz ähnlicher Anordnung wie der Fahrstraßenschalter M.
Durch den Hilfsschalter C wird das Ausfahr signal vielleicht auf noch irgend eine Weiche bedient.
Die Einstellung einer Fahrstraße für einen Zug von Station A nach nach Station C, der in Station B halten soll, geschieht in folgender Weise:
Station A läutet ab und schließt dadurch mittels der Vorrichtung P in Station B einen Kontakt, wodurch dem Stationsbeamten in B ermöglicht wird, Fahrstraßen einzustellen. Der Stationsbeamte in B kann nun entweder Fahrstraße I oder III freigeben, indem er an dem Schalter M entweder die linke oder die rechte Kontaktreihe schließt. Es sollen die zu der Fahrstraße I gehörenden Kontakte geschlossen sein. Wird nun der Hauptschalter N bedient, so werden alle Weichen und das Einfahrsignal nacheinander eingestellt werden, und die Anzeigevorrichtung R gibt an, daß die Fahrstraße I richtig eingestellt ist. Soll Ausfahrt gegeben werden, so wird, nachdem abgeläutet ist, mittels des Hilfsschalters 0 das Ausfahrsignal gestellt.
Soll dem Zuge das Durchfahrsignal gegeben werden, so werden nach Einstellen des Fahrstraßenschalters M die Schalter N und 0 bedient, wodurch dann auch das Ausfahrvorsignal c gestellt wird, wenn vorher abgeläutet wurde.
Es sollen nun die einzelnen Stromläufe beschrieben werden, die beim Einstellen dieser Fahrstraße auftreten. Die Drahtverbindungen, in denen Strom fließt, sind in vollen Linien ausgezogen, die anderen dagegen sind punktiert.
Durch den von Station A kommenden Induktorstrom wird der Kontakt 31', 32' in der Anzeigevorrichtung P geschlossen und es erscheint gleichzeitig das Zeichen: Zug von A (s. die Tafel Fig. 2). Hierauf stellt der Stationsbeamte den Fahrstraßenschalter M für die Fahrstraße I und bedient den Hauptschalter N. Dadurch ist eine leitende Verbindung hergestellt von der negativen Leitung über Kontakt3i', 32' der VorrichtungP, Isolierkontakt χ' und Napf 34' der Vorrichtung R (Hebel χ' steht in der ausgezogenen Lage) über Kontakt 1 des Fahrstraßenschalters M, über Kontakt 7 des Hauptschalters N zu der Weichenstellvorrichtung T über 31', 33' (würde die Weiche auf Abzweigung stehen, so würde der Strom über31', 32' und eineSpule zur +-Leitung gehen und dadurch die Weiche umstellen) über Kontakt 2 in M, über Kontakt 9 in N, zu der Stellvorrichtung W des Ausfahrsignals d (und zwar durch Hebel 31', der sich in der punktierten Lage befand) und Napf 32', durch die eine Spule der Stellvorrichtung zum positiven Pol der Leitung. Dadurch wird die Stellvorrichtung W in die ausgezogene Lage umgelegt, und das Ausfahrsignal d geht aus der Ruhelage in die (punk- no tierte) horizontale Haltstellung. Durch das Umlegen des Hebels 31' bildet sich ein neuer Stromkreis über 33' der Vorrichtung W, über Kontakt 3 von M, zur Stellvorrichtung Y für das Einfahrsignal, über dessen Hebel 31', der in der punktierten Lage steht, durch eine Spule zum positiven Pol der Batterie. Hierdurch wird das Einfahrsignal b auf freie Fahrt (punktierte Stellung) gestellt. Durch das Umlegen wird ein Stromkreis durch Napf 33' 120. zur Stellvorrichtung X für das Vorsignal geschlossen, und zwar über Hebel 31' (der sich in
punktierter Stellung befand), Kontakt 32' und die eine Spule zum positiven Leitungspol, wodurch das Vorsignal α in die Fahrtstellung umgestellt wird. Dadurch wird wieder ein neuer Stromkreis geschlossen und zwar über Napf 33' der Vorrichtung X nach Stellvorrichtung T durch deren Isolierkontakt χ', durch Napf 34' (statt dessen könnte die Leitung auch von der Stellvorrichtung X nach einer besonderen
ίο Unterbrechung des Fahrstraßenschalters geführt sein) zu der Anzeigevorrichtung R, über Hebel 31 (der in der ausgezogenen Lage steht), Kontakt 32 und Spule zur positiven Leitung. Dadurch wird die Vorrichtung R in die punktierte Lage umgelegt und es erscheint das Zeichen: Fahrstraße I gestellt.
Hierdurch wird wieder ein neuer Stromkreis geschlossen, indem der Hebel %' der Vorrichtung R in Napf 35' eintaucht. Es entsteht dadurch eine leitende Verbindung vom negativen Pol der Stromquelle über Hebel 31' und Napf 32' der Vorrichtung P, über die Kontakte x' und 35' der Vorrichtung R, durch Kontakt 12 des Hauptschalters N und durch die linke Spule der Vorrichtung P. Diese wird dadurch wieder in die punktierte Lage zurückgelegt und der Stromkreis unterbrochen, so . daß der Beamte in Station A wiederum einen neuen Zug. ankündigen kann. Falls von der Fahrstraße I vor oder hinter dem Ausfahrsignal ein besonderes Gleis nach einer Station D abzweigt, so ist nur eine besondere Anzeigevorrichtung Q für die Station D erforderlich. Soll der Zug ausfahren, so läutet der Beamte der Station B nach Station C mittels des Induktors ab. Dadurch setzt er gleichzeitig die Vorrichtung Q in Tätigkeit, in der das Zeichen: Nach C erscheint.
Dann bedient der Beamte den Hilfsschalter O.
Dadurch ist die Verbindung hergestellt von dem negativen Leitungspol nach Vorrichtung Q durch Hebel 31', Napf 32' zu dem Fahrstraßenschalter M über Kontakt 4, .zum Hilfsschalter O über Kontakt 10, zur Weichenstellvorrichtung U für die Weiche w2. Befindet sich diese in der falschen Stellung, so geht der Strom erst durch Hebel 31', Napf 32' durch die Spule zum positiven . Leitungspol. Dadurch wird die Weiche W2 eingestellt. Nun führt der Stromkreis weiter über Napf 33' an der Weiche w% zur zweiten Stellvorrichtung V für das Ausfahrsignal d, und zwar über Hebel 31 (der in der punktierten Lage steht), Napf 32 und Spule zum positiven Leitungspol. Dadurch wird das Ausfahrsignal d auf Fahrt gestellt und der Zug kann ausfahren. Durch das Umlegen der Vorrichtung V wird ein neuer Stromkreis gebildet, nämlich durch Napf 33 zum Fahrstraßenschalter M über Kontakt 5, zur Vorrichtung Q, durch deren eine Spule zur positiven Leitung, so daß Q wieder umgestellt wird; das Zeichen:
Nach C verschwindet und der Stromkreis wird unterbrochen.
Soll ein Zug in Station B Durchfahrt erhalten, so bedient, wie schon erwähnt, der Beamte, nachdem er den Fahrstraßenschalter für die entsprechende Fahrstraße gestellt und nach Station C abgeläutet hat, sowohl den Hauptschalter N als auch den Hilfsschalter O. Dadurch wird die Fahrstraße in der angegebenen Weise eingestellt. Nach der Einstellung des Ausfahrsignals bildet sich ein neuer Stromkreis: Vom negativen Leitungsdraht zur Stellvorrichtung V, durch dessen. Isolierkontakt χ (der, wie bekannt, in die ausgezogene Stellung umgelegt wurde) durch Napf 34, zum Hilfsschalter O, über dessen Kontakt 11 zum Hauptschalter N, über dessen Kontakt 8 zu der Stellvorrichtung Z für das Ausfahrvorsignal c, deren Hebel sich in der punktierten Stellung befinden, durch Hebel 31' und Napf 32' zur Spule und dann zum positiven Leitungspol. Hierdurch wird die Vorrichtung Z in die ausgezogene Lage umgestellt und dadurch das Ausfahrvorsignal c eingestellt. Zu derselben Zeit ist der Strom an den Kontakten 31', 32' unterbrochen. Mit der Stellvorrichtung Z kann auch noch eine Rückmeldung nach der Station B verbunden sein, für die der Hebel 31 benutzt werden könnte. Überfährt der Zug den Kontakt 1 in der. Nähe der Weiche W2, so gelangt das Ausfahrsignal in die Haltstellung; bei Überfahren von m wird es in die Ruhestellung zurückgeführt.
Aus dem Vorstehenden ist zu ersehen, welche Bedeutung dem Linienwähler M bei dieser Hintereinanderschaltung der Stellvorrichtungen zukommt.
Die Unterbrechungen 1, 2, 3.... des Linienwählers, durch die jede der Leitungen geführt wird, sind von großer Wichtigkeit, da durch sie die Stellvorrichtungen einzeln oder gruppenweise voneinander getrennt werden, so daß nur solche Stellvorrichtungen hintereinander in Tätigkeit treten, deren Kontakte am Linienwähler geschlossen sind.
Bei dem Linienwähler muß dafür gesorgt werden, daß das Einstellen einer Fahrbahn nicht stattfinden kann, wenn bereits eine andere eingestellt ist. Diese Sicherheit wird durch die besondere Bauart des Linien Wählers gegeben. In den Fig. 4, 5 und 6 ist ein entsprechend gebauter Linienwähler dargestellt.
V, c', d', e' sind die Kontaktreihen, beispielsweise mit Quecksilber gefüllte Näpfe, von denen entsprechend der schematischen Anordnung des Linienwählers M in Fig. 1 die Reihen b' und c' für die Fahrstraßen I und III dienen, während die Reihe d' zu besonderen Zwecken und Reihe e' zum Rangieren dient. Die Kontaktbalken f, g', h, i sind mit Leitungsstiften n' versehen. Die Balken /' und g' sind durch einen gemeinsamen Arm 0' verbunden, der um einen Zapfen p'
schwingen kann. Da der eine Balken immer gehoben ist, wenn der andere gesenkt ist, so können nie gleichzeitig beide Fahrstraßen eingestellt werden. Das Schließen einer der beiden Fahrstraßen bewirkt, daß der Balken h', der zuvor eintauchte, sich hebt, so daß die Kontakte d' nicht mehr untereinander verbunden sind. Der Balken h' hat nämlich zwei Arme t und t', die an Zapfen v' drehbar befestigt sind
ίο und dabei unter den Arm ο' greifen. Es ist ersichtlich, daß, sobald der Arm ο' nach der einen oder der anderen Richtung heruntergedrückt wird, auch die Arme t oder V heruntergedrückt werden, was das erwähnte Austauchen zur Folge hat.
Die Kontaktreihe d', die immer geschlossen ist, wenn keine der beiden Fahrstraßen I und III eingestellt ist, hat den Zweck, nach Zurückstellung des Linienwählers in die Mittellage die Weichen und Signale der eingestellten Fahrstraße wieder in die vorgeschriebene Grundstellung zu bringen.
Es soll nun die Leitungsführung über die Unterbrechungsgruppen betrachtet werden, wenn verschiedene Fahrstraßen gestellt sowie einzelne Weichen und auch ganze Weichengruppen zum Rangieren benutzt werden müssen. Hierbei muß natürlich darauf Rücksicht genommen sein, daß auf einer Fahrstraße nicht rangiert werden kann, wenn sie eingestellt ist, und umgekehrt.
In Fig. 4 ist eine solche Leitungsverbindung dargestellt. Die Gleisdarstellung weich' nur insofern von Fig. 1 ab, als die Weiche W4 nach einer anderen Richtung führt. Es sollen die Fahrstraßen I und III in Betracht gezogen werden. Die entsprechenden Stellvorrichtungen sind in derselben Weise bezeichnet, wie in Fig. 1. Bei den Weichenstellvorrichtungen T, J, K ist noch die Vereinfachung getroffen, daß die beiden mittleren Kontakte 33, 33' zu einem gemeinsamen Kontakt 33 vereinigt sind, wodurch die eine Drahtleitung erspart wird. Dies ist deshalb zulässig, weil der eine Schalthebel, beispielsweise 31, das Kontaktstück stets verlassen hat, bevor der andere 31' es trifft.
Die Klemmen 50 am Schaltbrett sind der Übersichtlichkeit halber gruppenweise, wie sie zu den einzelnen Vorrichtungen gehören, geordnet. Die Schiene stelle wieder die durchgehende + -Leitung zum Anschluß für alle Stellvorrichtungen vor. Von jeder Weichenstellvorrichtung führen nun zum Schaltbrett drei Leitungen, von jeder Signalstellvorrichtung vier. Die Vorrichtungen R und S sind nicht gezeichnet, da die Verbindung zu ihnen genau dieselbe bleibt wie in Fig. 1. Rechts in Fig. 7 ist das Rangierschaltbrett angedeutet, daß entweder von dem Stationsbeamten selbst oder von einem besonderen Rangiermeister bedient werden kann. Mittels des Hebels 51 wird entweder Kontakt 52 oder Kontakt 53 geschlossen. Ist Kontakt 53 hergestellt, so können, wenn Station A nach Station B abgeläutet hat, in Station B in der früher geschilderten Weise die Fahrstraßen gestellt werden. Ist Kontakt 52 geschlossen, so kann mittels des Kontaktes e' eine Weichenumstellung für Rangierbewegungen vorgenommen werden. Der Kontakt &' liegt hierbei vorteilhaft in Hintereinanderschaltung mit der Unterbrechung d', so daß die Unterbrechung d' stets geschlossen sein muß, der Stöpselkontakt .1' also nicht in einer der Öffnungen des Linien Wählers stecken kann, so lange rangiert wird. Auf einem Schaltbrett Sch sind so viel Leitungsunterbrechungen doppelt angeordnet, als Weichen vorhanden sind. Die Unterbrechungen sind, um ihre Zugehörigkeit zu den Weichen zu zeigen, mit W11W^w3... bezeichnet. Die Kontakte 54, 55, 56. . . bewirken dabei, wenn sie geschlossen werden, die Umstellung der entsprechenden Weichen nach rechts, die Kontakte 54', 55', 56' nach links.
Tz ist ein Druckknopf nach Art des Haupt-Schalters N und S. ein Gruppenwähler nach Art des Linienwählers M. Diese beiden Vorrichtungen dienen dazu, um für Rangierbewegungen ganze Gruppen von Weichen umzustellen. Im vorliegenden Fall ist angenommen, ein Zug fahre auf Fahrbahn II von rechts ein und rangiere über Fahrbahn III nach Fahrbahn IV herüber.
Es können mehrere Gruppenwähler S1 vorhanden sein, von denen jeder in Hintereinanderschaltung mit einer Unterbrechung des Druckknopfes T. liegt, so daß die dem entsprechenden Gruppenwähler S: entsprechende Weichengruppe verstellt wird, sobald der Wähler S. und der Knopf Tz geschlossen werden. Auch können Rückmelder bekannter Art für jede einzelne Weiche und für die Weichengruppen verwendet werden, um anzuzeigen, daß die verlangte Bewegung ausgeführt ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Einrichtung zum Einstellen von Eisenbahnfahrstraßen durch elektrische Stellvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen je zwei Stellvorrichtungen liegenden Leitungen sämtlich oder zum no Teil über besondere, für jede Fahrstraße gruppenweise angeordnete Unterbrechungen geführt sind, von denen die zu einer Fahrstraße gehörige Gruppe durch einen gegebenenfalls gleichzeitig mit dem Haupt-Schalter (N) verstellbaren Linienwähler (M) geschlossen wird, um dieselben Stellvorrichtungen beim Einstellen verschiedener Fahrstraßen ■verwenden zu können.
2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die eine Gruppe von Unterbrechungen^')
die Leitungen angeschlossen sind, durch welche die Fahrstraße bei Schluß des Schalters eingestellt wird, während über die andere Gruppe fd') die Leitungen geführt sind, welche zum Zurückstellen der Stellvorrichtungen in die Ruhelage dienen, wobei die Kontaktschließvorrichtungen ff und h) der Unterbrechungsgruppen so miteinander verbunden sind, daß beim Schließen der ersten ff) die zweite (h), gewöhnlich geschlossene, geöffnet, beim Öffnen der ersten dagegen wieder geschlossen wird, um nach Öffnen der ersten Kontaktvorrichtung ff) die Ruhestellung oder Grundstellung für die ganze Fahrstraße oder einen Teil davon wieder herzustellen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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