AT204075B - Schaltungsanordnung für Ersatzsignale in Gleisbildstellwerken - Google Patents
Schaltungsanordnung für Ersatzsignale in GleisbildstellwerkenInfo
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- AT204075B AT204075B AT52156A AT52156A AT204075B AT 204075 B AT204075 B AT 204075B AT 52156 A AT52156 A AT 52156A AT 52156 A AT52156 A AT 52156A AT 204075 B AT204075 B AT 204075B
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Schaltungsanordnung für Ersatzsignale in Gleisbildstellwerken In Gleisbildstellwerken werden die Ersatzsignale durch im Gleisbild angeordnete Tasten gestellt, die zugleich mit einer für mehrere Ersatzsignale gemeinsamen Gruppentaste betätigt werden. Die Tasten werden dabei im allgemeinen auch noch für andere Zwecke verwendet, z. B. zum Stellen bzw. Auflösen von Fahrstrassen oder auch zum Stellen bzw. Zurückstellen der Ein- und Ausfahrsignale, an denen die Ersatzsignale angeordnet sind. Hiebei wirken die Tasten mit andern Tasten zusammen. Zur Steuerung dieser verschiedenen Schaltvorgänge werden häufig Tastenrelais verwendet, die durch einen Tastenkontakt eingeschaltet werden, da die Unterbringung zahlreicher Kontakte an den Tasten selbst und die Heranführung entsprechend vieler Leitungen zum Stelltisch aus Platzmangel schwierig ist. Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, dass es unzweckmässig ist, die Ersatzsignale durch Kontakte der Tastenrelais zu steuern, da bei einer Störung, die das Ansprechen des Tastenrelais verhindert, weder das Signal noch das Ersatzsignal gestellt werden kann. Nachdem man ferner dazu übergegangen ist, die Abschaltung mehrerer Ersatzsignale durch ein oder zwei gemeinsame Zeitschalter oder Verzögerungsrelais zu steuern und die einzelnen Ersatzsignalsteller mit den gemeinsamen Zeitschaltern in einem Relaissatz zusammenzufassen, ist es unwesentlich, ob man die Leitungen von diesem Relaissatz zuKontakten der Tastenrelais oder der Tasten selbst führen muss. In jedem Fall ist es aber erwünscht, die Zahl dieser Leitungen so klein wie möglich zu halten. Die erfindungsgemässe Schaltungsanordnung für Ersatzsignale in Gleisbildstellwerken, deren Einschaltung durch Betätigung einer für mehrere Ersatzsignale gemeinsamen Gruppentaste und einer Einstelltaste, die mittels eines Tastenrelais auch noch zur Einleitung anderer Schaltvorgänge verwendet wird, erfolgt, ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Kontakt der Einzelstelltaste unmittelbar den Steller des Ersatzsignales einschaltet, ein Kontakt der Gruppentaste unmittelbar für mehrere Ersatzsignale gemeinsamen Zeitschalter bzw. ein Verzögerungsrelais einschaltet und zwecks Löschung des Ersatzsignales über den gleichen Tastenkontakt durch Betätigung einer gemeinsamen Löschtaste ein Stromkreis in umgekehrter Richtung über die Wicklung des Stellers eingeschaltet wird. Ausserdem sind erfindungsgemäss Massnahmen vorgesehen, die bei Steckenbleiben einer Einzel- oder Gruppentaste oder bei Schluss einer Tastenleitung das Erscheinen eines Ersatzsignales zur Unzeit verhindern. Diese Massnahmen sind von Bedeutung, wenn zur Beschleunigung des Verkehrs das Vorbeifahren eines Zuges an einem bei seinem Eintreffen bereits stehenden Ersatzsignal zugelassen wird. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, in dem für vier Ersatzsignale Ll bis L4 zwei gemeinsame Zeitschalter VI und V2 vorgesehen sind, ist in der Zeichnung dargestellt. Jedem Ersatzsignal ist ein Steller (S 11/12, S 21/22 usw.) mit zwei Wicklungen zugeordnet, dessen Erstwicklung durch einen Kontakt EMI1.1 den, so werden die Taste T2 und die gemeinsame Gruppentaste GT betätigt. Durch GT wird VI einge- schaltet, und durch T2 wird S 21 eingeschaltet über +, Si3, AI, S 21, T2, A2, -. Beide Relais sprechen an und schalten durch ihre Kontakte V11 bzw. S 23 das in Grundstellung erregte Prüfrelais P ab. Durch den Kondensator C und den Widerstand Wl ist Relais P mit einer Abfallverzögerung versehen, so dass es zunächst nicht abfällt. Infolgedessen kommt über seinen Kontakt P2, Kontakt V13 und Relais A, Kontakte S 44 von S 41/42, S 34 von S 31/32, S 22, Kontakte S 23 von S 21/22, S 13 von S 11/12 nach Minus ein Haltestromkreis für den Steller S 21/22 zustande, in dem auch das Anschalterelais A anspricht ; des- <Desc/Clms Page number 2> sen Kontakt A4 schaltet VI aus und das Zählwerk Z und den Zeitschalter V2 ein, worauf der Kontakt V21 das Relais P von dem Kondensator abtrennt, so dass es nunmehr sofort abfällt. Die Kontakte P3 und Pl des Relais P schalten das Signal L2 ein, da in seinem Stromkreis die Kontakte S 25 und S 26 von S 21/22, A3 und A4 von A, V12, V22 und V23 von VI und V2 bereits geschlossen sind. Der Überwacher Ü im Signalstromkreis spricht an und schliesst durch seinen Kontakt Ü2 den durch P2 unterbrochenen Stromkreis für A und S 22. Durch den Widerstand W2 erhalten diese Relais eine kleine Abfallverzögerung, damit sie während der Anzugszeit von Ü nicht abfallen. Die Kontakte Ül und S 27 schalten die Meldelampe M2 ein. Das Signal L2 bleibt nun so lange eingeschaltet, bis einer der Zeitschalter VI oder V2 abfällt. Fällt VI zuerst ab, so schaltet Kontakt V13 die Relais A und S 22 aus. Dann fällt auch Ü ab. Fällt V2 zuerst ab, so schalten die Kontakte V22 und V23 den Signalstromkreis aus, so dass Ü abfällt und durch seinen Kontakt Ü2 den Stromkreis für A und S 22 unterbricht. In beiden Fällen kann das Relais P erst wieder ansprechen, wenn beide Zeitschalter und alle übrigen Relais wieder abgefallen sind. Es müssen also auch die Kontakte A5 von A und Ü3 von Ü wieder geschlossen sein. Soll das Signal vorzeitig gelöscht werden, so wird die Taste T2 und die als Löschtaste verwendete Signalhalttaste HT gedrückt. Dann wird S 21 in umgekehrter Richtung erregt über +, Si3, Al (umgelegt), T2, S 21, W3, HT,-. Da jetzt beide Wicklungen S 21 und S 22 gegeneinander wirken, fällt der Steller wieder ab, so dass durch Kontakt S 23 das Relais A abgeschaltet wird und den Signalstromkreis unterbricht. Nach Riickstellung der Kontakte AI und A2 wird S 21 nochmals in Stellrichtung erregt, solange T2 noch gedrückt ist. Der Stromkreis für S 22 und A kann aber nicht wieder zustande kommen, da Kontakt P2 noch offen ist. Wird z. B. infolge einer Störung nur der Zeitschalter VI oder nur ein Steller S 11/12 usw. eingeschaltet, so fällt nach kurzer Zeit Relais P ab. Seine Kontakte P2 und Pl verhindern die Einschaltung des Relais A und des Zeitschalters V2, so dass kein Ersatzsignal gestellt werden kann. Werden durch einen Bedienungsfehler oder durch eine Störung zwei Steller gleichzeitig eingeschaltet, so unterbrechen sie gegenseitig ihre Haltestromkreise, so dass das Relais A nicht ansprechen kann und daher kein Signal erscheint. Durch diese Massnahmen wird mit grosser Sicherheit das Erscheinen eines Ersatzsignales zur Unzeit verhindert. Infolge des geringe. 1 Aufwandes von nur einem Relais je Signal können zahlreiche von gemeinsamen Zeitschaltern gesteuerte Steller mit diesen in einem geschlossenen Relaissatz zusammengefasst werden, wodurch die Sicherheit noch weiter erhöht wird. Solange das Relais P abgefallen ist, ist kein Ersatzrelais stellbar. Um diesen Zustand anzuzeigen, ist bei der Gruopentaste eine Meldelampe BM vorgesehen, die durch den Kontakt P4 eingeschaltet wird. PATENTANSPRÜCHE : 1. Schaltungsanordnung für Ersatzsignale in Gleisbildstellwerken, deren Einschaltung durch Betätigung einer für mehrere Ersatzsignale gemeinsamen Gruppentaste und einer Finzelstelltaste, die mittels eines Tastenrelais auch noch zur Einleitung anderer Schaltvorgänge verwendet wird, erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kontakt (z. B. T2) der Einzelstelltaste unmittelbar den Steller (z. B. S 21) des Ersatzsignales einschaltet, ein Kontakt der Gruppentaste (GT) unmittelbar einen für mehrere Ersatzsignale gemeinsamen Zeitschalter bzw. ein Verzögerungsrelais (VI) einschaltet und zwecks Löschung des Ersatzsignales über den gleichen Tastenkontakt (T2) durch Betätigung einer gemeinsamen Löschtaste (HT) ein Stromkreis in umgekehrter Richtung über die Wicklung (S 21) des Stellers eingeschaltet wird.
Claims (1)
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Löschung des Ersatzsignales die Wicklung (S 21) des Stellers einer Haltewicklung (S 22) entgegenwirkt.3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Löschtaste die Signalhalttaste verwendet wird.4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steller mit Haltewicklungen (S 22) versehen sind, in deren Stromkreis ein Anschalterelais (A) angeordnet ist.5. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steller (z. B.S 11/12, S 21/22) durch ihre Kontakte ihre Haltestromkreise gegenseitig abschalten.6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Stromkreis des in Grundstellung erregten Prüfrelais (P) Kontakte (Vll, V21, A5, Ü3,. S13 bis S43) aller Steller und gemeinsamen Relais angeordnet sind.7. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kontakt (P4) des Prüfrelais eine gemeinsame Meldelampe (BM) einschaltet.8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für mehrere, von einem gemeinsamen Zeitschalter (VI, V2) gesteuerte Ersatzsignale (LI bis L4) ein gemeinsamer Überwacher (ü) <Desc/Clms Page number 3> vorgesehen ist.9. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kontakt (Ül) des Überwachers über Kontakte (S 27) der Steller den einzelnen Signalen zugeordnete Meldelampen (M2) einschaltet.10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Kontakte (Pl, P3) des Prüf- relais (P) im Signalstromkreis angeordnet sind.11. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass Kontakte (A3, A4) des Anschalterelais (A) im Signalstromkreis angeordnet sind.12. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kontakt (Ü2) des Überwachers im Haltestromkreis der Steller angeordnet ist.13. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass Kontakte (AI, A2) des Anschalterelais bei seinem Ansprechen den S tellstromkreis der Steller unterbrechen und den Löschstromkreis vorbereiten.14. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass im Löschstromkreis ein Widerstand (W2) angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE204075X | 1955-01-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT204075B true AT204075B (de) | 1959-06-25 |
Family
ID=5779942
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT52156A AT204075B (de) | 1955-01-27 | 1956-01-27 | Schaltungsanordnung für Ersatzsignale in Gleisbildstellwerken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT204075B (de) |
-
1956
- 1956-01-27 AT AT52156A patent/AT204075B/de active
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