DE710016C - Schaltanordnung zur UEberwachung der Sperrung von Signalhebeln - Google Patents

Schaltanordnung zur UEberwachung der Sperrung von Signalhebeln

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DE710016C
DE710016C DEV36402D DEV0036402D DE710016C DE 710016 C DE710016 C DE 710016C DE V36402 D DEV36402 D DE V36402D DE V0036402 D DEV0036402 D DE V0036402D DE 710016 C DE710016 C DE 710016C
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DE
Germany
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lock
signal
relay
locking
switched
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Expired
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DEV36402D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Carl Lueddecke
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Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Original Assignee
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
    • B61L23/08Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only
    • B61L23/10Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only manually operated, e.g. block arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Schaltanordnung zur Überwachung der Sperrung von Signalhebeln Die Erfindung betrifft eine- Einrichtung zur Erhöhung der Sicherheit gegen unzulässige Freigabe von Signalen bei Streckenblockanlagen, bei denen wie beim selbsttätigen Block die Zugfolge durch Relaisabhängigkeiten gesichert ist. Bei solchen Blockeinrichtungen sind die handbedienten mechanischen Signale meist von elektrischen Signalhebelsperren abhängig, deren Magnete das Signal nur dann freigeben, wenn die anschließenden Strecken- oder Bahnhofsgleise von Zugachsen frei sind und wenn auch das vorausliegende Signal auf Halt zurückgelegt ist. Hierbei werden Schaltungen angewendet, bei denen die einzelnen Relais, z. B. das Gleisrelais, Blockabhängigkeitsrelais, Wiederliolungssperrelais oder die Relais in =Verbindung mit kurzen isolierten Schienen, in geeigneter Weise daraufhin überwacht werden, daß sie im Verlaufe der Schaltvorgänge während einer Zugfahrt richtig arbeiten, insbesondere bei Stromunterbrechungen ihren Anker fallen lassen. Eine Prüfung des Ankerabfalls des Signalhebelsperrmagneten ist jedoch, wenn überhaupt, bishgr nur in der Weise vorgesehen worden, daß die Streckenrückblockung vom Einfallen der Sperre 'abhängig gemacht ist. In anderen Fällen hat man sich damit begnügt, den Anker der Hebelsperre beim Rücklegen des Signalhebels zwangsweise abzudrücken. Das Abfallen des Ankers durch Stromunterbrechungen wird hierbei aber nicht geprüft.
  • Die Prüfung der Signalsperrung beim Rückblocken kann jedoch nicht immer durchgeführt werden, z. B. bei Ausfahrten, wo kein Streckenblock endet. Sie ist auch nicht genügend betriebssicher, wenn diese Abhängigkeit -bei Störungen der Blockeinrichtungen umgangen werden kann. Es ist nämlich nicht ausgeschlossen, daß im Falle einer etwaigen Hemmung des Ankers der Hebelsperre der Blockwärter nicht blocken kann und infolge-
    könnte er, verwirrt durch die Unregelmäßigkeit der Betriebsvorgänge, versehentlich das Signal freigeben, das noch gesperrt sein sollte, aber infolge Versagens der Hebelsperre wieder stehbar ist. Ein zweiter Zug könnte dann in die noch besetzte Strecke eingelassen werden.
  • Bei solch einem Versagen der Hebelsperre würde auch die bekannte Ergänzung der Schaltung durch eine elektrisch wirkende Wiederholungssperre, die etwa durch einen Relaiskontakt den Stromkreis der Hebelsperre beeinflußt, keinen Nutzen bringen. Demgegenüber ist die Sicherung des Signals mit einer mechanischen Wiederholungssperre zuverlässiger, da sie den Hebel noch sperrt, auch wenn der elektrisch lösbare Verschluß des Signalhebels nicht eintreten sollte. Diese mechanische Wiederholungssperre ist aber bei Blockeinrichtungen mit selbsttätiger Streckenfreigabe nicht ohne weiteres anwendbar. Denn sie wird entweder nur durch Blockbetätigung von Hand wieder ausgelöst bzw. zur Auslösung vorbereitet oder aber sie erfordert eine zusätzliche Vorrichtung zur elektrischen Lösbarkeit, die jedoch bei den bekannten Stellwerksbauarten schwierig anzuordnen ist.
  • Die Erfindung beruht nun auf der Erkenntnis, daß die Sicherung der Zugfolge bei handgestellten Signalen mit selbsttätiger Streckenfreimeldung nur dadurch vervollkommnet werden kann, daß das Signal von zwei mechanisch wirkenden, aber elektrisch lösbaren Sperr- oder Kuppelvorrichtungen abhängig gemacht wird, die nacheinander zur Wirkung kommen. Gemäß der Erfindung wird hierbei die Anordnung so getroffen, daß die zweite Vorrichtung das Signal nur dann freigibt, wenn die Wiedersperrung des Signalhebels durch die erste Sperrvorrichtung derart vorbereitet ist, daß im- Anschluß an die Zugfahrt die nächste Signalfreigabe nur erfolgen kann, nachdem beim Rücklegen des Signals die Sperrung eingetreten ist. Als Sperr- oder Kuppelvorrichtungen für das Signal können an sich bekannte Vorrichtungen dienen, z. B. eine Signalhebelsperre, die entweder auf die Handfalle oder auf den Hebel selbst wirkt, oder eine Tastensperre, die auf eine Fahrstraßenfestlegevorrichtung wirkt, von der wiederum in bekannter Weise das Signal abhängig ist, oder auch eine Signalflügelkupplung, die im abgeschalteten Zustande das Stellen des Signals nicht zuläßt oder ein auf Fahrt stehendes Signal durch Stromunterbrechung auf Halt fallen läßt. Es können auch zwei Hebelsperren angeordnet "werden,
    vorrichtung unmittelbar im Stromkreis der anderen Sperr- oder Kuppelvorrichtung geschieht. Es können aber auch zusätzliche Relais zur Prüfung der Sperrbereitschaft der Hebelsperre verwendet werden. Auf jeden Fall muß die Schaltung so gewählt werden, daß die endgültige Freigabe des Signals von der Sperrbereitschaft gegen wiederholtes Stellen nach einer Zugfahrt abhängig ist.
  • Für die Anwendung des Erfindungsgedankens is es ohne Belang, ob es sich um handbediente Signale mit selbsttätiger Blockabhängigkeit durch Gleisstromkreise oder um einen Bahnhofsblock mit Gleisfreimeldeanlagen oder um einen Streckenblock mit Blockfeldern oder Relais handelt, bei dem eine rein mechanische Sperre durch eine elektrisch lösbare Sperre ersetzt ist.
  • Beispiele für Schaltungen, in denen die beiden Sperr- oder Kuppelvorrichtungen zur Freigabe des Signals mit geeigneter Prüfung ihrer Sperrwirkung angeordnet werden. sind in den Fig. i bis a. dargestellt.
  • Fig. i zeigt die Anordnung von zwei Sperren in Verbindung mit einer selbsttätigen Gleisfreimeldung. Der Signalhebel ist abhängig von dein Magneten der Signalhebel-oder Handfallensperre Io, und die Blocktaste des Fahrstraßenfestlegefeldes 30 ist abhängig von einer Tastensperre 2o, die zweckmäßig als sogenannte Dauerstromtastensperre ausgebildet ist, deren Anker bei Abschaltung des Stromes selbsttätig in die Sperrlage gelangt. Die Fahrstraßenfestlegung ist nur möglich. wenn nach dem Umlegen des Fahrstraßenhebels durch Schließen des Kontaktes i die Tastensperre über den Kontakt .a des Blockabhängigkeitsrelais .Io und über den Ankerkontakt i i des Sperrmagneten 10 erregt wird. Ist durch Niederdrücken der Blocktaste das Fahrstraßenfestlegefeld 30 geblockt, so wird die Tastensperre durch Öffnen des Riegelstangenkontaktes 31 wieder stromlos, und die Hebelsperre i o erhält Strom, sobald der Ankerkontakt 21 bei abgefallenem Anker der Tastensperre 2o geschlossen ist. Der Signalhebel kann also umgelegt und das Signal auf Fahrt gestellt werden. Hat nun die Zugfahrt stattgefunden, so wird die Fahrstraße aufgelöst, indem der Kontakt 3 des Auslöserelais der isolierten Schiene das Blockfeld 3g einschaltet. Die Fahrstraße kann erneut erst wieder festgelegt werden, nachdem die Tastensperre2o Strom erhalten hat. Dies ist jedoch erst möglich, wenn der Signalhebel zurückgelegt und der Anker des Sperrmagneten Io wieder eingefallen ist, wobei ihr Kontakt i i geschlossen wird.
  • Durch diese Schaltung wird geprüft, daß nach einer Zugfahrt der Signalhebel in der Haltlage gesperrt ist, bevor eine neue Zugfahrt vorbereitet werden kann. Hierbei ist die Tastensperre 2o die erste Sperrvorrichtung, die mit ihrem Ankerkontakt 21 die Sperrbereitschaft für die nächste Fahrstraßenfestlegung prüft, bevor das Signal selbsttätig durch die zweite Sperrvorrichtung, nämlich die Hebel- oder Handfallensperre Io, freigegeben wird.
  • Außerdem kann eine neue Fahrt erst stattfinden, wenn das bei der Zugfahrt durch den Kontakt 2 des Gleisrelais abgeschaltete Blockabhängigkeitsrelais 40 wieder erregt und dessen Kontakt 42 geschlossen ist. Dies geschieht in bekannter Weise erst nach der Räumung der Strecke durch Schließen des Relaiskontaktes 2 und nach Prüfung des vorausliegenden Signals in der Haltstellung mit Hilfe des Signalhebelkontaktes 6 und des Signalflügelkontaktes 7. Auch bei diesem Signal kann, falls es mit einer Hebelsperre ausgerüstet ist, die Sperrlage des Sperr-. magneten geprüft werden.
  • Fig. 2 zeigt eine Erweiterung der Schaltung nach Fig. i, indem die Signalabhängigkeit ergänzt ist durch ein Wiederholungssperrrelais So und ein weiteres Prüfrelais 6o, deren Kontakte 52 und 53 sowie 62 die Stromkreise der beiden Sperrvorrichtungen Io und 2o steuern. - Die Einführung der Wiederholungssperre ist zweckmäßig, um das wiederholte Sperren eines Signals zu verhindern, falls das Blockabhängigkeitsrelais noch nicht abgefallen sein sollte. Dann wird das Relais So durch die Kontakte des Signalhebels 4 oder des Signalrückmelders 5 abgeschaltet und bewirkt durch seine Kontakte 52 und 53- die Sperrung gegen erneute Freigabe des Signalhebels. Die Prüfung der Hebelsperrung kann dann im Stromkreis des Prüfrelais 6o mit Hilfe des Sperrankerkontaktes i i vorgenominen werden, wobei gleichzeitig auch die Haltlage des Signals selbst durch die Kontakte 104 und i05 des Signalhebels und des Rückmelders überwacht wird. Ebenso kann die Sperrlage der Tastensperre durch ihren Ankerkontakt 2a im Stromkreis des Prüfrelais 6o statt durch den Kontakt 2 i im Stromkreis des Sperrmagneten Io geprüft werden. Nach diesen Prüfungen bleibt das Relais 6o über den eigenen Kontakt 61 eingeschaltet.
  • Die Zwangsläufigkeit in der Kette der Abhängigkeiten wird dadurch herbeigeführt, daß das Wiederholungssperrelais So erst wieder angeschaltet wird, wenn der Anker des .Prüfrelais 6o durch seinen Kontakt 63 geprüft ist. In gleicher Weise wird auch der Abfall des Blockabhängigkeitsrelais 4o bei der Streckenbesetzung durch den Kontakt 43 überwacht, bevor das Wiederholungssperrelais So anzieht und sich dann durch den eigenen Kontakt 51 von der Stellung der beiden Relais 40 und 6o unabhängig schaltet. .
  • Diese Schaltergänzungen ändern nichts an dem Grundsatz, daß im Anschluß an die Zugfahrt die nächste Signalfreigabe nur erfolgen kann, nachdem beim Rückstellen des Signals die Sperrung eingetreten ist. Denn die Hebelsperre Io wird über Kontakt 53 nur frei, wenn die Wiederholungssperre 5o abgefallen ist, wobei die Tastensperre 2o durch den Kontakt 52 gesperrt ist. Die Tastensperre wird aber vorbereitet durch den Kontakt 52, wenn nach dem Abfallen des Prüfrelais 6o die Wiederholungssperre aufgehoben ist, und das Prüfrelais 6o gibt den Strom der Tastensperre 2o durch den Kontakt 62 erst frei, wenn die Hebelsperre eingefallen und ihre Sperrlage durch den Ankerkontakt i i geprüft ist.
  • In Fig. 3 ist an Stelle einer Tastensperre, die die Fahrstraßenfestlegung überwacht, eine Signalflügelkupplung 7o angenommen. Hierbei übernimmt jedoch die Hebel- oder Handfallensperre Io die Aufgabe der ersten Sperrvorrichtung und die Flügelkupplung 7o die der zweiten Vorrichtung. Im übrigen entspricht diese Schaltung der Anordnung nach Fig. 2, bei der die beiden Relais 50 und 6o zur Prüfung der Sperrbereitschaft benutzt, werden. Der Sperrmagnet Io gibt den Signalhebel nur frei, wenn das Blockabhängigkeitsrelais 40, das Prüfrelais 6o und das Wiederholungssperrelais So sich in Grundstellung befinden und somit die Überwachung des ordnungsmäßigen Ablaufs aller Schaltvorgänge bei der vorhergehenden Zugfahrt erfolgt ist. Die Flügelkupplung 7o erhält erst Strom, wenn bei Beginn der Bedienung des Signalhebels die Wiederholungssperre 5o, eingefallen ist, was durch Kontakt 53 geprüft wird, so daß der Signalflügel der Hebelbewegung folgen kann.
  • Bei der Zugfahrt werden das Blockabhängigkeitsrelais 40 und das Prüfrelais 6o z. B. durch die Kontakte 2 und ici2 eines dreistelligen Gleisrelais abgeschaltet. Das Relais 40 zieht in bekannter Weise erst beim Freiwerden der Strecke wieder an, wenn das Gleisrelais bei der Haltstellüng des vorausliegenden Signals im richtigen Drehsinn erregt wird. Das Prüfrelais 6o kann nur bei freier Strecke durch Kontakt io2, ferner bei Haltlage des Signals .durch die Kontakte 104 und io5 und bei der Sperrlage der Hebelsperre io durch den Kontakt i i wieder zum Anzug gebracht werden und somit den Hebelsperren- und Kuppelstromkreis durch den Kontakt 62 anschalten.
  • In Fig. ,4 ist eine Abweichung von der Schaltung nach Fig. 3 dargestellt, von der jedoch das Wesen der Abhängigkeiten nicht betroffen wird. An Stelle des Prüfrelais 6o ist nämlich ein Hilfsrelais 8o vorgesehen, das in Grundstellung stromlos ist und nur beim Eintreffen der Streckenfreimeldung und Zugdeckung durch das vorausliegende Signal eingeschaltet wird. Gleichzeitig sind die Kontakte Ii, 104 und Io5 zur Prüfung der Halt-und Sperrlage des eigenen Signals in den Anschaltstromzweig des Blockabhängigkeitsrelais 4o verlegt. Maßgebend für diese Schaltungsänderung ist die Annahme, daß diese Anordnung bei einem Streckenblocksystem angewendet wird, bei dem die Strecke nicht in ganzer Länge von einem isolierten Gleisabschnitt oder einer sonstigen Gleisüberwachungseinrichtung überwacht wird, sondern wo die Streckenfreigabe z. B. mit Hilfe einer Rückblockungstaste durch den Kontakt 9 von Hand geschieht und hierbei (unter der üblichen Prüfung der Haltlage des vorausliegenden Signals durch die Kontakte 6 und 7 und nach Feststellung des Zugschlusses durch den Kontakt 8) nur ein kurzzeitiger Strom zu einem Rückblockungsempfangsrelais 9o fließt. Ein Kontakt 9i dieses Relais liegt im Stromkreis des Hilfsrelais 8o, das nach der Streckenfreigabe anzieht und sich über seinen eigenen Kontakt 8 1 festhält, solange das Blockabhängigkeitsrelais 4o noch abgefallen und sein Kontakt 44 dabei geschlossen ist. Dieses Hilfsrelais 8o. kann daher auch als Rückblockungsspeicherrelais bezeichnet - werden, da es den kurzzeitigen Empfang der Rückblockung aufspeichert. Es wird erst abgeschaltet, sobald das Blockabhängigkeitsrelais .4o infolge der Haltlegung des Signals und Überprüfung der Sperrlage des Sperrmagneten durch den Kontakt i i anzieht und somit über den Kontakt 42 den Stromkreis der Hebelsperre Io wieder freigibt. Das Speicherrelais 8o erhält zweckmäßig eine geringe Ankerabfallverzögerung, um das ordnungsmäßige Anziehen des Relais 4o zu gewährleisten. Die beiden Rückblockungsrelais 9o und 8o können aber auch durch andere Streckenblockeinrichtungen, z. B. durch ein Blockfeld, ersetzt werden, die die Streckenfreigabe vermitteln und kurz danach oder spätestens bei der Signalfreigabe selbsttätig in die Grundstellung gelangen. Diese Grundstellung wird dann durch die Kontakte 82 und 92 im Stromkreis des Sperrmagneten Io oder im Kuppelstromkreis 70 oder auch bereits im Anschaltstromzweig des Wiederholungssperrelais 5o durch die Kontakte 84 -und 93 überwacht. Das Blockabhängigkeitsrelais 40 vereinigt also in seinem Stromkreis die Kontakte zur Prüfung der Blockfreimeldung und der Halt- und Sperrlage des eigenen Signals. Sobald es zum Anzug gekommen ist, schaltet es das Rückblockungsspeicherrelais 8o wieder ab. Es wird selbst abgeschaltet bei der Zugfahrt, z. B. durch den Kontakt 103 eines Relais, das mit einem Schienenkontakt oder mit der isolierten Schiene für 'die Fahrstraßenauflösung in Verbindung steht. Die Prüfung des Ankerabfalls des Wiederholungssperrelais 5o geschieht wieder durch den Kontakt 53 im Kuppelstromkreis. Dieser Kontakt kann aber im gemeinsamen Stromkreis der Kupplung 70 und des Sperrmagneten Io liegen, wobei er in der Haltlage durch einen Signalhebelkontakt 101 überbrückt sein muß, der beim Umlegen des Signalhebels frühzeitig unterbricht.
  • Auch bei dieser Anordnung nach Fig. 4 wird das Signal durch Einschalten der Kupplung nur dann freigegeben, wenn die Wiederholungssperre eingefallen ist und somit die erneute Signalfreigabe nach dem Rücklegen des Signalhebels verhindert ist, solange nicht seine Sperrung durch den Kontakt i i des Sperrmagneten Io im Stromkreis des Blockabhängigkeitsrelais 4o und dessen Ankerabfall durch Kontakt 4.3 im Stromkreis des Wiederholungssperrelais 50 geprüft worden sind.
  • Es kann zweckmäßig sein, einzelne Strom- . kreise noch durch weitere Kontakte zur ! Prüfung anderer Relais oder Magnete oder zur Herstellung weiterer Abhängigkeiten zu ergänzen, die das Wesen der Erfindung nicht berühren.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltanordnung zur Sicherung der Zugfolge mit selbsttätiger Gleisfreimeldung bei handgestellten Signalen mit zwei elektrisch lösbaren Sperr- oder Kuppelvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Vorrichtung das Signal nur dann freigibt, wenn die Wiedersperrung des Signals durch die erste Sperrvorrichtung derart vorbereitet ist, daß im Anschluß an die Zugfahrt die nächste Signalfreigabe nur erfolgen kann, nachdem beim Rückstellen des Signals die Sperrung eingetreten ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als erste Sperrvorrichtung eine elektrische Signalhebel-oder Handfallensperre und als zweite eine Signalflügelkupplung benutzt wird, deren Kuppeistrom bei der Zugfahrt abgeschaltet und beim Rücklegen des Signals erst nach dem Einfallen der Sperre wieder angeschaltet oder zur Freigabe vorbereitet wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außer einer elektrischen Signalhebel- oder Handfallensperre eine weitere elektrisch lösbare Sperre für die Fahrstraßenfestlegung verwendet wird, deren Strom bei der Fahrstraßenfestlegung oder bei der Zugfahrt abgeschaltet und beim Rücklegen des Signals erst nach dem Einfallen der Sperre wieder angeschaltet oder zur Freigabe vorbereitet wird.
  4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Sperre für die Fahrstraßenfestlegung eine bei Stromunterbrechung selbsttätig in. die Sperrlage gelangende , Tastensperre (Dauerstromtastensperre) verwendet wird.
  5. Anordnung nach Anspruch i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß beide Sperrvorrichtungen sich gegenseitig überwachen, so daß jede Sperre nur Strom erhalten kann, wenn die andere Sperre die Sperrstellung einnimmt.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch i bis d., dadurch gekennzeichnet, daß ein Relais als Wiederholungssperre angeordnet ist, das zu Beginn der Stellbewegung des Signalhebels abgeschaltet wird und erst dadurch die endgültige Freigabe des Signals ermöglicht. Anordnung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur überwachung der Sperrlage der Signalhebel-oder Handfallensperre ein Prüfrelais angeordnet wird, das bei der Zugfahrt abgeschaltet wird und dadurch den Stromkreis der zweiten Sperr- oder Kuppelvorrichtung unterbricht Lind in dessen Einschaltstromzweig ein Ankerkontakt des Sperrmagneten der ersten Sperre angeordnet ist, der die Wiedereinschaltung des Prüfrelais nur bei eingefallener Sperre ermöglicht. B. Anordnung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überwachung der Abschaltung des Prüfrelais bei der Zugfahrt ein Kontakt dieses Prüfrelais im Anschaltstromkreis des Wiederholungssperrelais angeordnet ist, der die Aufhebung der Wiederholungssperre nur bei abgeschalteter Flügelkupplung oder Tastensperre ermöglicht. g. Anordnung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Prüfrelais für die Sperrwirkung der Hebelsperre das Blockabhängigkeitsrelais mitbenutzt wird, das die Abhängigkeit vorn Zustand der Strecke und von der Haltlage des vorausliegenden Signals vermittelt.
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