DE234511C - - Google Patents

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DE234511C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L13/00Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle
    • B61L13/04Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track, e.g. by conductor circuits using special means or special conductors
    • B61L13/045Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track, e.g. by conductor circuits using special means or special conductors using separated rail contacts, pedals or similar

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 234511 ~ KLASSE 20«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. August 1910 ab.
Bei der bekannten Einrichtung des Streckenanfangfeldes wird während der Stellbewegung eines Ausfahrsignales eine mechanische Wiederholungsperre am Streckenanfangfelde ausgelöst, die nach der Rückbewegung des Signalhebels in die Haltlage alle Ausfahrsignale für dasselbe Streckengleis bis zur Festlegung durch die Blockbedienung selbsttätig sperrt. Unabhängig hiervon wird zur Fahrstraßensicherung
ίο für die ausfahrenden Züge ein Gleichstromblockfeld verwendet, das vor jeder Signalgebung zum Festlegen der Fahrstraße geblockt werden muß und durch den ausfahrenden Zug zur Freigabe der Fahrstraße wieder entblockt wird. Es geschieht dies beim Vorüberfahren des Zuges durch eine am Gleis angeordnete Kontaktvorrichtung, wobei zugleich der Signalkuppelstromkreis zum selbsttätigen auf Halt fallen des Signalflügels unterbrochen wird.
Wenn die mechanische Wiederholungsperre nicht wirkt, so kann bei dieser Einrichtung nach der Auflösung der Fahrstraße durch deren erneutes Festlegen oder einer beliebigen anderen, in dasselbe Streckengleis mündenden Fahrstraße am Fahrstraßenfestlegefeld der Signalkuppelstromkreis für das entsprechende Signal geschlossen und dieses wieder auf Fahrt gestellt werden, bevor der ausgefahrene Zug durch Blocken des Streckenanfangfeldes gegen nachfolgende Züge geschützt worden ist.
Der Gegenstand der Erfindung betrifft nun eine Schaltung, bei der die Entblockung des Gleichstromfeldes für die Fahrstraßenfesthaltung erst eintreten kann, wenn die Wiederholungsperre an dem auf Halt gestellten Signalhebel tatsächlich wirksam geworden ist.
Es wird zu diesem Zweck ein Kontakt an der Wiederholungsperre angeordnet, durch den der Stromkreis zur Entblockung einer eingestellten Fahrstraße erst nach dem Verschlüsse des auf Halt gestellten Signales geschlossen wird. Wird dieser Kontakt nicht mit der Wiederholungsperre, sondern mit der Blockstange des Streckenanfangfeldes verbunden, so kann man als Fahrstraßenfeld ein gewöhnliches Wechselstromfeld verwenden, dessen Auflösung zur Freigabe der festgelegten Fahrstraße durch den Induktorstrom des geblockten Streckenanfangfeldes bewirkt wird. Durch Verwendung des Wechselstromfeldes wird eine größere Sicherheit gegen ungewolltes Auflösen der Fahrstraßenfestlegung erreicht, da bei dem Gleichstromblockfeld (Fig. 1 bis 4) hierzu ein einziger Stromstoß ausreichend ist.
In beiden Fällen ist die beschriebene Einrichtung für mechanische und für Kraftstellwerke verwendbar, die in Fig. 1 bis 8 beispielsweise für ein mechanisch zu bewegendes Signal schematisch dargestellt ist. Dabei ist in den Fig. 1 bis 4 ein Gleichstromfeld und in Fig. 5 bis 8 ein Wechselstromfeld für die Fahrstraßenfesthaltung zugrunde gelegt.
Nach Fig. 1 bis 4 wird durch die Stellrolle an dem Signalhebel 2 für das Signal 1 der
Schalthebel 15 gesteuert, an dem das Segment 11 unter dem Streckenanfangfeld 5 und das Segment 14 unter dem Fahrstraßenfestlegefeld 4 angelenkt ist.
Der Schienendurchbiegungskontakt 6, der nur unter der Last des Zuges anspricht, und der von einer Stromschlußschiene beeinflußte Kontakt 7 dienen zum Schalten der Flügelkupplung und des Magneten 8, der auch die Wiederholungsperre am Streckenanfangfelde auslöst.
Im Ruhezustande (Fig. 1) ist der Signalhebel durch die Blockstange des Fahrstraßenfestlegefeldes 4, deren unteres volles Ende vor dem Kranze des Elementes 14 liegt, in der Haltlage gesperrt. Der Durchbiegungskontakt 6 sowie der Kontakt 7 der Stromschlußschiene sind hierbei geschlossen.
Wenn der Fahrstraßenhebel 3 zum Festlegen der abhängigen Weichen umgelegt und durch das Blocken des Festlegefeldes 4 bei 13 festgelegt ist (Fig. 2), kann der Signalhebel 2 für die Fahrtstellung des Signales 1 umgelegt werden. Hierbei werden vor der Bewegung des Signales und des Schalthebels 15 der an der Handfalle des Hebels angelenkte Kontakt
16 geschlossen und der Flügelkupplungsmagnet am Signal 1 sowie der Magnet 8 am Streckenanfangfelde 5 erregt.
Es entstehen hierdurch nach Fig. 2 der Stromkreis 17, 16, 6, 7, 19, Kupplung, Erde,
17 für die Flügelkupplung und der Stromkreis 17, 16, 6, 8, Erde, 17 für den Magneten 8. Damit tritt bei auf Fahrt gestelltem Signal der Zustand nach Fig. 2 ein. Der angezogene Anker des Magneten 8 hält dabei mit seiner halben Achse 9 die Wiederholungsperre 10 am Streckenanfangfelde gegen den Zug der Feder fest, die die Wiederholungsperre mit dem Druckknopfsperrenhebel 12 verbindet, so daß die Bewegung des Signales von Halt auf Fahrt bei geblocktem Fahrstraßenfestlegefelde beliebig oft wiederholt werden kann, solange kein Zug ausgefahren ist.
Fährt nun ein Zug bei Fahrtstellung des Signales 1 aus, so werden die Kontakte 6 und 7 unterbrochen (Fig. 3). Die Flügelkupplung und der Magnet 8 werden daher stromlos, so daß das Signal 1 selbsttätig auf Halt fällt und die Wiederholungsperre 10 frei wird. Diese bewegt sich durch die Zugfeder bis an den Ansatz 21 am Segment 11, sperrt dabei den Druckknopfsperrenhebel 12 an dem Röllchen 20 und unterbricht den Signalkuppel-Stromkreis bei 19, der nunmehr auch nach dem Schließen der Kontakte 6 und 7 unterbrochen bleibt (Fig. 4).
Nach dem Zurückstellen des Signalhebels bis zur Ruhelage des Schalthebels 15 und der Segmente 11 und 14 (Fig. 4) fällt die Wiederholungsperre 10 vor den Ansatz 21 zum Sperren des Signalhebels und schließt gleichzeitig den Kontakt 19 im Stromkreise des Sperrmagneten 18 am Fahrstraßenfestlegefeld 4. Der erregte Magnet 18 gibt die Blockstange zur Auflösung der Fahrstraßenfesthaltung frei, die zur Wiederholung des Fahrsignales wieder festgelegt werden kann. Der durch die Wiederholungsperre 10 festgehaltene Signalhebel kann aber erst nach dem Blocken des Streckenanfangfeldes 5 und nach dessen Freigabe durch die vorliegende Blockstation (Fig. 1) wieder gezogen werden.
Bei der Schaltung nach Fig. 5 bis 8 ist der Vorgang bis nach der Vorbeifahrt des Zuges (Fig. 7) dem nach Fig. 1 bis 3 gleich, nur wirkt zum Festlegen der Fahrstraße (Fig. 6) die Wechselstrom einrichtung 18 bei dem Bedienen der Fahrstraßenfestlegung 4. Der hierbei geschlossene Stromkreis ist: Erde, Induktor 22, Wechselstromfeld 18, 23 (bei gedrückter Taste geschlossen), Erde. Zum Auflösen der Fahrstraße muß der Stromkreis: Erde, 22, 18, 24, 25, 27, 7 und weiter über das entsprechende Wechselstromfeld der den Zug empfangenden Blockstation nach Erde geschlossen sein. Die Fahrstraße wird also erst nach dem Schließen des Kontaktes 7 hinter dem Zuge und mit der Bedienung des Streckenanfangfeldes bei gleichzeitigem Signalverschluß am Segment 11 aufgelöst.
Die Wiederholung der Fahrtstellung des Signales vor dem Blocken des Streckenanfangfeldes 5 wird durch die Auslösung der Wiederholungsperre 10 am Magneten 8 bei der Betätigung des Schienenkontaktes 6 unter der ersten Zugachse verhindert, wobei gleichzeitig die Druckknopfsperre 12 (Fig. 8) ausgelöst wird.

Claims (2)

Patent-An sprüche:
1. Streckenanfang- und Fahrstraßenfestlegefeld für Streckensicherungen unter Mitwirkung des ausfahrenden Zuges, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis zur Entblockung der Fahrstraße durch einen Kontakt am Streckenanfangfelde nach dem Verschlüsse des Signalhebels geschlossen wird.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nach dem Befahren eines Schienenkontaktes durch einen Magneten freigegebene Wiederholungsperre am Streckenanfangfelde einen Kontakt im Signalkuppelstromkreise zum selbsttätigen auf Halt fallen des Signalflüges unterbricht und bei dem Sperren des Signalhebels einen Kontakt im Stromkreise des Auflösemagneten am Fahrstraßenfestlegefelde schließt.
3· Ausführungsform nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Schließen eines wäjirend der Vorbeifahrt des Zuges unterbrochenen Kontaktes und nach der Beseitigung der Druckknopfsperre die zum Verschlüsse des Signalhebels abwärts gedrückte Blockstange des Streckennnfangfeldes den Induktorstromkreis für das Fahrstraßenfestlegefeld schließt, so daß erst bei dem Blocken des Streckenanfangfeldes die Fahrstraßenfestlegung aufgelöst wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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