DE271260C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE271260C DE271260C DENDAT271260D DE271260DA DE271260C DE 271260 C DE271260 C DE 271260C DE NDAT271260 D DENDAT271260 D DE NDAT271260D DE 271260D A DE271260D A DE 271260DA DE 271260 C DE271260 C DE 271260C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- contacts
- circuit
- route
- lever
- dependency
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000001419 dependent Effects 0.000 claims description 3
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 206010000372 Accident at work Diseases 0.000 description 1
- 230000015607 signal release Effects 0.000 description 1
- 230000001960 triggered Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L19/00—Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
- B61L19/06—Interlocking devices having electrical operation
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Alarm Systems (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 271260 KLASSE 20«. GRUPPE LL.
Es sind Schaltungen bekannt, die die Freigabe des Fahrstraßenhebels bei Kraftstellwerken
von dem ordnungsmäßigen Zustand aller zugehörigen Weichen abhängig machen, d. h. der Fahrstraßenhebel kann nicht in die
Endlage gebracht werden, wenn auch nur einer der in dem Freigabestromkreis liegenden
Überwachungskontakte unterbrochen ist.
Derartige Schaltungen haben den Nachteil,
Derartige Schaltungen haben den Nachteil,
ίο daß eine nicht sofort zu behebende Störung
an der Überwachungseinrichtung einer zugehörigen Weiche ein Festlegen des Fahrstraßenhebels
in der Endlage unmöglich macht. Da ein Zug jedoch nur eine festgelegte Fahrstraße
befahren soll, so ist man gezwungen, allerlei Hilfsmittel anzuwenden, deren Anwendung
wohl vorgeschrieben, aber nicht erzwungen werden kann. Man stellt z. B., um den Verschluß
der Weichenhebel herbeizuführen, die Fahrstraße teilweise ein und läßt an dem Hebel
ein Schild anbringen, das auf die Störung hinweist.
Man könnte nun diesen Übelstand durch Anbringung einer plombierten Nottaste beseitigen,
nach deren Drücken der Fahrstraßenhebel in die Endlage gebracht werden kann. Dies würde jedoch dazu führen, daß alle Abhängigkeitskontakte
kurzgeschlossen werden und der Wärter beim Überbrücken einer Störungsstelle alle etwa sonst noch vorhandenen
Störungen mit beseitigte. Beim zufälligen Zusammentreffen mehrerer Störungen würde
also die eine untersucht, die übrigen aber ohne Beachtung bleiben, was zu schweren Betriebs-Unfällen
Anlaß geben könnte.
Die Erfindung beseitigt den genannten Übelstand dadurch, daß ein besonderer Abhängigkeitstromkreis
angeordnet ist, der alle Überwachungseinrichtungen im Stellwerk überprüft, d. h. er geht nicht nur über bestimmte, zu
diesem Signal oder einer Fahrstraße gehörigen Hebel, sondern über alle mit Überwachungsmagneten
versehenen Einrichtungen. Jeder Überwachungsmagnet steuert einen in diesem Stromkreis liegenden Kontakt, der durch eine
besondere Taste überbrückt werden kann. Beim Drücken einer dieser Tasten werden also nicht die in den Signalabhängigkeitstromkreisen
liegenden Kontakte geschlossen, sondern immer nur der in dem besonderen Stromkreis,
der dann die Einstellung der Fahrstraße, aber nicht das Ziehen des Signales ermöglicht.
Durch die Anordnung je einer Taste an jedem Hebel wird die Gewähr geschaffen, daß der
Stellwerkwärter von jeder Störung Kenntnis nehmen muß. Zum Niederhalten der Tasten
kann ein besonderer Verschluß mit entsprechender Aufschrift verwendet werden, um die Störung
dauernd kenntlich zu machen. Die Tasten selbst werden zweckmäßig unter Plombenver-Schluß
gehalten.
Eine derartige Schaltung ist in Fig. 1 bis 3 dargestellt.
Mit dem Fahrstraßenhebel α sind die Umschalter
ι bis 4 und das Sperrstück δ verbunden.' Der Anker c des Fahrstraßenmagneten
d greift mit seiner Nase in das Sperrstück ein und verhindert die vollständige Hebelbewegung,
solange der Magnet d stromlos ist. Dies ist in der in Fig. 1 gezeichneten Ruhelage
immer der Fall, um unnötigen Stromverbrauch zu vermeiden. Es ist jedoch ein
gewisser Leergang vorhanden, durch den beim Einstellen des Hebels α eine sofortige Anschaltung
der Batterie e durch den Schalter 3 erfolgt, bevor die Nase des Sperrstückes b an
den Anker c gelangt. Es kann dann ein Strom aus der Batterie e über die Schalter 3
und 2 nach dem Magneten d und von da entweder über die Hilfskontakte nx bis nh
oder über Schalter 1 und die Abhängigkeitskontakte W2, U4, uh, Schalter 4 und Widerstand
W an Erde gehen. Der Magnet d wird erregt und gibt den Hebel zum Einstellen in
die Endlage frei. Ist aus irgendwelchen Gründen eine der Überwachungseinrichtungen nicht
in Ordnung, wie z. B. in Fig. 2 die bei n4, so werden außer dem Kontakt #4 auch alle
sonst daran sitzenden Abhängigkeitskontakte, darunter auch M4, unterbrochen. Der Strom
über den Magneten d kann dann nicht zustände kommen und der Hebel α nicht eingestellt
werden. Um dies zu ermöglichen, wird an der zu W4 gehörigen Taste die Plombe
gerissen und der Kontakt von Hand geschlossen. Dabei dürfen jedoch die zugehörigen Abhängigkeitskontakte,
darunter U4, nicht geschlossen werden. Die Schließung von n4 bewirkt
das Anziehen des Magnetankers c, und der Fahrstraßenhebel kann in die Endlage gebracht
werden (Fig. 3).
Bei ordnungsmäßigem Zustand würde jetzt der Batteriestrom über 3, 2, den Kontakt f,
der vom abgefallenen Anker des Sperrmagneten geschlossen wird, Schalter 1, die Kontakte u2
bis u-, Schalter 4 und den Signalfreigabemagneten g fließen und die Stellung des Signales
ermöglichen. Da jedoch, wie erwähnt, der Abhängigkeitskontakt u4 unterbrochen ist,
kommt dieser Strom nicht zustande und der Zug muß auf besonderen schriftlichen Befehl
fahren. Die Fahrstraße ist jedoch durch die Sperre b, c festgelegt.
Dieselbe Einrichtung ist rein schematisch in Fig. 4 für mehrere Fahrstraßen dargestellt,
jedoch mit dem Unterschied, daß hierbei die Fahrstraßenhebel in der Ruhelage gesperrt
sind und erst von der Station freigegeben werden müssen. Um diese Freigabe von der
Station und weiter die Freigabe, durch die Überwachungseinrichtungen im Stellwerk durch
50' einen Magneten bewirken zu können, ist in bekannter Weise mit dem Fahrstraßenmagneten
ein Unterbrecherkontakt h verbunden, der die vollständige Aufhebung der Sperre verhindert,
wenn nicht alle Uberwachungskontakte geschlossen sind. Erhält nämlich einer der Magnete,
z. B. H1, von der Station aus über Leitung
I Strom, so schaltet er mit dem Anziehen seines Ankers den Schalter H1 um und
es kann dann der Anker nur ganz angezogen werden, wenn wieder ein Stromschluß über
alle n- oder «-Kontakte dieses Stromkreises vorhanden ist. Ist auch nur ein Kontakt
unterbrochen, so tritt ein fortwährendes Ein- und Ausschalten bei A1 ein. Der Wärter erhält
dadurch ein Zeichen, daß er den betreffenden Fahrstraßenhebel einstellen soll, daß
jedoch eine Störung an den Überwachungseinrichtungen vorliegt. Auch hierbei wird
durch Überbrückung des betreffenden n-Kontaktes durch die zugehörige «-Taste die Fahrstraße
einstellbar, das Signal jedoch nicht ziehbar. Man wird zur Sicherheit die Einrichtung
der Nottaste etwa ähnlich Fig. 5 ausbilden, indem man beim Überbrücken des gestörten
Unterbrechungskontaktes gleichzeitig die Abhängigkeitskontakte zwangläufig unterbricht.
Es ist hier der Unterbrecherkontakt η federnd mit dem Überwachungsmagnetanker k
verbunden, an dem die Abhängigkeitskontakte u hängen. Wird nun bei abgefallenem Magnetanker
die Nottaste m gedrückt, so schiebt sie das federnd aufgesetzte Stück mit dem Kontakt
η nach oben und hält gleichzeitig den Magnetanker k mit den Abhängigkeitskontakten
u abgedrückt.
Im allgemeinen sind sämtliche Überwachungseinrichtungen eines Stellwerkes mit einem
Weckerkontakt versehen, der bei nicht vorhandenem Uberwachungstrom eine Klingel in
Tätigkeit setzt. Verbindet man diesen Kontakt mit den für die vorliegende Einrichtung benötigten
Unterbrecherkontakten, so erreicht man dadurch, daß beim Drücken der Nottaste gleichzeitig das lästige dauernde Klingeln im
Stellwerk wegfällt, zu dessen Beseitigung bei Störungen sonst oft vorschriftswidrige Mittel
angewendet werden. In vielen Fällen dürfte es möglich sein, beide Kontakte zu vereinigen,
so daß der jetzt bereits überall vorhandene Weckerkontakt als Unterbrechungskontakt verwendet
werden kann und die Kontakte nicht vermehrt werden. Da die Nottasten vielfach
bereits vorhanden sind, kann die ganze Schaltung meist ohne Aufwendung neuer Mittel
eingebaut werden.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:, i. Schält ung zur Freigabe von Fahrstraßenhebeln, deren Einstellung von den Überwachungseinrichtungen zugehöriger Hebei abhängig gemacht ist, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Abhängigkeitstromkreisen ein besonderer Hilfstromkreis, der in offenem Zustand das Einstellen des Fahrstraßenhebels verhindert, an allen Überwachungsvorrichtungen des Stellwerkes über Kontakte geführt ist, die sich beim Versagen der Überwachungsvorrichtung öffnen und von Hand geschlossen werden können. iao
- 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schließen vonHand eines in dem besonderen Hilfstromkreis liegenden Kontaktes die von derselben Überwachungseinrichtung gesteuerten Abhängigkeitskontakte zwangsweise unterbrochen werden.
- 3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Schließen der Hilfskontakte auch der zum Anzeigen von Störungen dienende Weckerstromkreis unterbrochen wird.
- 4. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfskontakte gleichzeitig als Weckerkontakte verwendet werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE271260C true DE271260C (de) |
Family
ID=527925
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT271260D Active DE271260C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE271260C (de) |
-
0
- DE DENDAT271260D patent/DE271260C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE271260C (de) | ||
DE708626C (de) | UEberwachung einer Warnsignalanlage fuer Weguebergaenge | |
DE173155C (de) | ||
DE935437C (de) | Schaltung fuer relaisgesteuerte Weichen und Signale in Gleisbildstellwerken | |
DE206776C (de) | ||
DE234511C (de) | ||
DE259220C (de) | ||
DE689606C (de) | nbahnueberwege | |
DE1463284C3 (de) | Fernsteuerverfahren zum Steuern der Vorrichtungen von zu einem Verband zusarflmngefaßten Fahrzeugen von einer Steuerstelle im Verband aus | |
DE199799C (de) | ||
DE761535C (de) | Schaltung fuer elektromagnetisch gesteuerte Weichenriegel | |
DE552277C (de) | Schaltung fuer Weichen- und Signalantriebe mit UEberwachung durch Ruhe- und Stellstrommagnete | |
DE94137C (de) | ||
DE682461C (de) | Sicherheitsschaltung fuer elektrische Weichenantriebe | |
DE261811C (de) | ||
DE764265C (de) | Warnsignalanlage fuer UEberwege mit innerhalb eines Rangierbereiches liegender Einschaltstelle | |
DE753634C (de) | Blockeinrichtung mit Schrittschaltern | |
DE673199C (de) | Ruhestromsicherheitsanlage unter Verwendung von Elektromagneten mit mehreren Ankern | |
DE105538C (de) | ||
DE659500C (de) | Schaltvorrichtung fuer elektrische Weichenantriebe | |
DE917678C (de) | Schaltungsanordnung zum Verschliessen, Steuern und UEberwachen von Weichen, Gleissperren u. dgl., insbesondere in Stellwerken mit elektrischen Verschlussregistern | |
DE172332C (de) | ||
EP0280082A1 (de) | Steuereinrichtung für hilfskraftbetätigbare Türen | |
DE676414C (de) | Anordnung bei Streckenblockeinrichtungen mit Signalrueckmelder | |
DE606665C (de) | Schaltung fuer Blockanlagen |