DE552277C - Schaltung fuer Weichen- und Signalantriebe mit UEberwachung durch Ruhe- und Stellstrommagnete - Google Patents
Schaltung fuer Weichen- und Signalantriebe mit UEberwachung durch Ruhe- und StellstrommagneteInfo
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- DE552277C DE552277C DE1930552277D DE552277DD DE552277C DE 552277 C DE552277 C DE 552277C DE 1930552277 D DE1930552277 D DE 1930552277D DE 552277D D DE552277D D DE 552277DD DE 552277 C DE552277 C DE 552277C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L7/00—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
- B61L7/06—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission
- B61L7/061—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission using electromotive driving means
- B61L7/062—Wiring diagrams
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
11. JUNI 1932
11. JUNI 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVr 552277 KLASSE 2Oi GRUPPE
Orenstein & Koppel Akt.-Ges. in Berlin
Schaltung für Weichen- und Signalantriebe mit Überwachung durch Ruhe- und Stellstrommagnete
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. August 1930 ab
Es ist bekannt, außer dem' Ruhestrommagneten, der nur zum Anzeigen der Ruhelage
Strom erhält, wenn die Endlage der Weiche mit der des Bedienungshebels übereinstimmt,
einen Stellstrommagneten für die Überwachung anzuwenden, der in die Verbindungsleitung
zwischen Batterie und zwangsläufigem Schalter am Bedienungshebel eingeschaltet wird und mit seinem angezogenen
Anker Störung anzeigt, solange Stellstrom fließt. Beide für sich überwachungsfähigen
Magnete ergänzen sich zur Erhöhung der Sicherheit der Schaltung gegen Fremdstrom
und sonstige Leitungsstörungen ausschließlieh mit zum Betriebe erforderlichen Mitteln.
Dazu gehört allerdings auch neben der Stellstromsicherung die für geringen Abschmelzstrom
eingerichtete Überwachungssicherung, die beim Auffahren der Weiche abschmelzen.
so soll. Da ihre ordnungsmäßige Wirkung von dem Durchmesser des Schmelzdrahtes abhängig
und darum nicht zuverlässig ist, so soll die nachbeschriebene Einrichtung die Überwachungssicherung
ersetzen, indem die beiden Überwachungsmagnete für Ruhe- und Stellstrom durch die Reihenfolge ihrer Ankerbewegung
beim Umlegen des Bedienungshebels oder beim Auffahren der Weiche die Bedienungsweise des Hebels beeinflußen. Es
soll der Anker des Stellstrommagneten beim Auffahren der Weiche vor dem Abfallen des
Ankers des Ruhestrommagneten zum Anzeigen der Störung angezogen werden und angezogen
bleiben, bis die mit Bleiplombe versehene Stellsicherung gelöst wird, während beim Umlegen des Bedienungshebels zuerst
der Anker des Ruhestrommagneten abgefallen sein muß, bevor der Stellstrommagnet seinen
Anker anziehen und Stellstrom fließen kann. Dabei muß in bekannter Weise der Anker
des Stellstrommagneten einen Widerstand kurzschließen, damit Motorstrom von genügender
Stärke zum Umstellen der Weiche fließt. Die gelöste Plombe ist ein Zeichen der aufgefahrenen Weiche für den Überwachungsbeamten.
Für die vorbeschriebene Schaltweise muß der in der Zwischenlage des Antriebs oder
der Weiche an die geerdete Rückleitung angeschaltete Motor in den beiden Endlagen
an besondere Rückleitungen angeschaltet werden, die erst mit dem Minuspol der Batterie
verbunden werden, wenn nach dem Abfallen des Ankers des Ruhestrommagneten der Anker des Stellstrommagneten angezogen ist.
Die Schaltung ist in den Abb. 1 bis 10 dargestellt.
Die jeweils stromdurchflossenen Leitungen sind stark gezeichnet, ebenso die von
einer Abbildung zur andern veränderten Schalterstellungen durch stark gezeichnete
Bogen.
Die beiden Feldwicklungen ft und /2 des
Antriebmotors sind dauernd mit den beiden Stelleitungen ι und 2 und über den zwangsläufigen
Schalter b und den Stellstrommagneten si sowie Sicherung i an den Pluspol der
Batterie angeschlossen. Der Motoranker α ist in der Zwischenlage des Antriebs und der
Weiche (Abb. 5, 9 und 10j an die geerdete Rückleitung 5 angeschlossen, während er in
den beiden Endlagen mittels der beiden Umschalter ws und W4 an eine der beiden Rückleitungen
3 und 4 angeschlossen ist, die gleichzeitig als Uberwachungsrückleitungen dienen.
In der Grundstellung des Bedienungshebels und der Weiche fließt Überwachungsstrom
vom Pluspol der Batterie durch die Sicherung i und den Stejlstrommagneten st zum
Schalter b und von da durch die Leitung I zum Weichenantrieb, und zwar über die
Teile J1, a, W1, W3, und durch die Rückleitung 3
zurück zum Stellwerk, hier über den Schalter b3, Ruhestrommagneten r und über den
Ankerkontakt Ji8 zum Minuspol der Batterie
zurück.
Der Widerstand des Magneten r ist so groß, daß der schwach fließende Ruhestrom
den Stellstrommagneten st nicht erregen kann. Der angezogene Anker des Magneten r und
der abgefallene des Magneten st zeigen Ruhelage an.
Wird der Bedienungshebel umgelegt iAbb. 2), so kann trotz der Anschaltung der
Leitung 2 am Kontakt b an die Batterie Stellstrom nicht fließen, weil die über die Kontakte
W4 und ws angeschaltete Leitung 3 am
Ankerkontakt r± des Magneten r noch unterbrochen
ist, solange der Anker des Ruhestrommagneten r nicht abgefallen ist. Ist das
geschehen (Abb. 3), so fließt zunächst Strom über den Widerstand W1, so daß der Stellstrommagnet
st seinen Anker anzieht und die Ankerkontakte Ji1, st» und Ji3 umlegt. Der
Kontakt Ji2 schließt den Widerstand W1 kurz,
so daß Stellstrom fließt, der die Weiche umstellt (Abb. 4). In der Zwischenlage (Abb. 5)
ist dann die Rückleitung 3 ab- und die geerdete Rückleitung 5 an den Motor angeschaltet,
bis in der anderen Endlage desAntriebs und der Weiche die Rückleitung 4 durch den Antriebschalter wt an den Motor
angeschlossen wird (Abb. 6). Der über den Schalter O4 zum Ruhestrommagneten r führende
Stromkreis ist aber erst geschlossen, wenn der Kontakt Ji3 durch Abfallen des
Ankers des stromlos gewordenen Stellstrommagneten ji geschlossen ist (Abb. 7).
Wenn nunmehr der Ruhestrommagnet r seinen Anker wieder anzieht, so wird Kontakt
T1 wieder umgeschaltet (Abb. 8), so daß
bei erneutem Hebelumlegen der Anker des Magneten r erst wieder abgefallen sein muß,
bevor Strom zum Widerstand W1 durch die Leitung 4 oder 3 fließen kann (Abb. 3).
Wird die Weiche aufgefahren, so daß der Antriebschalter W1 den Motor an die Rückleitung
5 anschließt, so erhält der Stellstrommagnet st sofort Strom, bevor der Anker des
Ruhestrommagneten abfällt (Abb. 9). Er schaltet sich dann über Kontakt Ji1, Widerstand
W2 und Kontakt Y1 selbst an die Batterie
an und verhindert durch eine mechanische Abhängigkeit, daß der Kontakt T1 umgestellt
werden kann. Der Magnet ji zeigt dauernd Störung an, ohne die Bedienung und die Umstellung
der Weiche zu verhindern. Um die ruheaneeigende Lage der Überwachung
wieder zu erhalten, muß die plombierte Sicherung i einmal herausgenommen werden, damit
der Magnet Ji stromlos wird. War inzwischen durch Umlegen des Hebels die Lage der
Weiche wieder übereinstimmend mit der des Hebels, wie Abb. 1 oder 8 zeigen, so fließt
beim Abfallen des Ankers des Magneten st Überwachungsstrom über den nunmehr geschlossenen
Kontakt Ji3, und die Ruhelage ist wiederhergestellt. Nur die abgerissene Plombe
zeigt dem die Anlage überwachenden Beamten an, daß die Weiche aufgefahren war.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Schaltung für Weichen- und Signalantriebe mit Überwachung durch Ruhe- und Stellstrommagnete, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung einer -Weiche bzw. eines Signals abhängig ist von der Reihenfolge der Schaltzustände, hervorgerufen durch die Ankerbewegungen der Ruhe- und Stellstrommagnete ohne mechanische Abhängigkeiten bei der Stellvorrichtung.
- 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker des Stellstrommagneten (ji) bei dem Auffahren der Weiche den mit dem Anker des Ruhestrommagneten (r) verbundenen Umschalter (rx) in seiner Grundstellung verriegelt und sich selbst anschaltet und angezogen bleibt, bis die mit Bleiplombe versehene Stellsicherung (i) gelöst wird, während beim Umlegen des Bedienungshebeis (b) zuerst der Anker Ir1) des Ruhestrommagneten (r) abgefallen sein muß, bevor der Stellstrommagnet (si) seinen Anker anziehen und Stellstrom fließen kann.
- 3. Schaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in derZwischenlage des Antriebs oder der Weiche an die geerdete Rückleitung (5) angeschaltete Motor (α) in den Endlagen an besondere Rückleitungen (3 bzw. 4) angeschaltet ist, die erst mit dem Minuspol der Batterie verbunden werden, wenn nach dem Abfallen des Ankers (Y1) des Ruhestrommagneten (r) der Stellstrommagnet (st) seinen Kontakt (St3,) geschlossen hat.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE552277T | 1930-08-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE552277C true DE552277C (de) | 1932-06-11 |
Family
ID=6563349
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930552277D Expired DE552277C (de) | 1930-08-28 | 1930-08-28 | Schaltung fuer Weichen- und Signalantriebe mit UEberwachung durch Ruhe- und Stellstrommagnete |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE552277C (de) |
-
1930
- 1930-08-28 DE DE1930552277D patent/DE552277C/de not_active Expired
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