DE235707C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L13/00—Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle
- B61L13/04—Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track, e.g. by conductor circuits using special means or special conductors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
- Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M235707 KLASSE 20 L GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT-GES. in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Juli 1910 ab.
Um auf Eisenbahnstationen das Überfahren eines Haltsignals anzuzeigen und fortlaufend
aufzuschreiben, werden bekanntlich Zählwerke verwendet, die bei auf Halt stehendem Signalhebel
eingeschaltet und beim Befahren eines Schienenkontaktes wirksam werden.
Alle derartigen bisher bekannten Einrichtungen haben den Nachteil, daß sie auch ausgelöst
werden, wenn die Lokomotive an dem
ίο auf Fahrt stehenden Signal vorbeigefahren ist,
und das Signal dann, während sich einzelne Zugachsen noch auf dem Schienenkontakt befinden,
auf Halt gestellt wird.
Dieser Übelstand wird erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß eine Vorrichtung in die
Kontaktleitung eingeschaltet wird, die während der Vorüberfahrt des Zuges die zum Zählwerk
führende Leitung unterbricht oder kurzschließt.
In den Fig. 1 bis 3 sind zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
Bei auf Fahrt stehendem Signal ist (Fig. 1) über Kontakte 2 und 7 der Magnet 8 an die
Batterie 1 angeschaltet. Der Magnet ist noch stromlos, weil der Schienenkontakt 6 noch
nicht geschlossen ist. Der abgefallene Magnetanker hält aber die Kontakte 4 der zum Zählwerk
führenden Leitung geschlossen. Diese ist in dieser Stellung, da ein Kontakt 3 offen ist,
stromlos.
Wird jetzt der Schienenkontakt 6 befahren, so erhält der Magnet 8 über die Kontakte 2, 7
Strom und öffnet durch Anziehen seines Ankers die Kontakte 4. Dadurch ist das Zählwerk
vollständig von der Batterie abgeschaltet und kann auch nicht ausgelöst werden, wenn
bei geschlossenem Kontakt 6 der Signalhebel H vorzeitig auf Halt gelegen und dadurch die
Kontakte 2, 3 eingeschaltet werden.
Damit bei Haltstellung des Signales eine Auslösung durch Zugachsen, die den Schienenkontakt
noch nicht überfahren haben, ausgeschlossen ist, muß der Kontakt 4 mit einer der bekannten Verzögerungseinrichtungen verbunden
sein, die bewirkt, daß der Kontakt 4 nach Abfallen des Ankers noch eine Zeitlang
unterbrochen bleibt. Dann wird auch bei auf Halt gestelltem Signalhebel der Stromkreis des
Zählwerkes dauernd während der Vorüberfahrt des Zuges offen sein (Fig. 2). Um von der
Zeit unabhängig zu sein, läßt sich dieselbe Wirkung auch dadurch erreichen, daß der
Magnetschalter 8 mit einer isolierten Schiene oder einer ähnlich wirkenden Kontakteinrichtung in Verbindung gebracht wird, welche so
lange einen Kontaktschluß herbeiführt, als sich eine Zugachse auf ihr befindet.
Eine Schaltung für diesen Fall zeigt Fig. 3. Wird bei auf Fahrt stehendem Signal der
Schienenkontakt 6 befahren, so führt ein Stromlauf von der Batterie 1 über die Kontakte
2, 7 zum Magnetschalter 8 und von da über den Schienenkontakt 6 zur Erde. Der Magnetschalter zieht seinen Anker an, öffnet
den Kontakt 4 und schließt die Kontakte 9 und 10. Die von der Batterie zum Zählwerk
führende Leitung ist also abgeschaltet. Nach Unterbrechung des erwähnten Stromlaufes am
Schienenkontakt 6 fließt, solange sich ein Fahrzeug
auf der isolierten Schiene ii befindet, folgender Strom: Batterie i, Kontakt io, Magnetschalter
8, Kontakt g, isolierte Schiene ii, Fahrzeugachse, Erde. Dieser Stromkreis bleibt
auch nach der Stellung des Signalhebels H aui Halt bestehen, solange sich eben ein Fahrzeug
auf der isolierten Schiene befindet. Es bleibt nämlich während dieser Zeit der Anker des
Magnetschalters 8 angezogen und Kontakt 4 geöffnet, so daß während der Dauer einer Zugfahrt
eine Auslösung des Zählwerkes nicht eintreten kann.
Die Unabhängigkeit von der Zeit, die bei der Schaltung mit isolierter Schiene vorhanden
ist, hat den Vorzug, daß die Abschaltung des Zählwerkes auch während eines Stillstandes
des Zuges erhalten bleibt, und daß bei Schnellzügen das Signal eher wieder auf Halt gestellt
werden kann, während bei der Schaltung mit Verzögerungseinrichtung diese auf den längsten
Zug und die größte Zeit der Vorüberfahrt eingestellt werden muß.
Statt eines Zählwerkes kann natürlich auch jede andere Registrier-oder Anzeigevorrichtung
genommen werden.
Claims (3)
1. Schaltung eines Zählwerkes zum Überwachen des Überfahrens von Haltsignalen,
dadurch gekennzeichnet, daß während der Vorüberfahrt eines Zuges an einem auf Fahrt stehenden Signal das Zählwerk abgeschaltet
ist und auch nicht, wieder eingeschaltet werden kann, wenn das Signal
vorzeitig auf Halt gestellt wird.
2. Schaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Schalter im Stromkreis
des Zählwerkes, der vom Zuge geöffnet wird und sich erst nach Ablauf
einer gewissen Zeit wieder schließt.
3. Schaltung nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß durch den fahrenden Zug ein Hilfsstromkreis geschlossen wird,
der das Zählwerk während der Vorüberfahrt abgeschaltet hält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE235707C true DE235707C (de) |
Family
ID=495449
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT235707D Active DE235707C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE235707C (de) |
-
0
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