DE204925C - - Google Patents

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DE204925C
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switch
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monitoring
lever
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L7/00Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
    • B61L7/06Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission
    • B61L7/061Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission using electromotive driving means
    • B61L7/062Wiring diagrams

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 204925 KLASSE 20*. GRUPPE
Zusatz zum Patente 204386 vom 2. Mai 1907.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juni 1907 ab. Längste Dauer: 1. Mai 1922.
Um bei der Schaltung des elektrischen Stellwerkes nach D. R. P. 204386 eine bessere Wartung und Unterhaltung der einzelnen, besonders wichtigen Teile zu ermöglichen, ist nach der Erfindung der Motorumschalter, der sich bei der Einrichtung nach dem Hauptpatent an der Weiche selbst befindet, durch einen Umschalter im Stellwerk ersetzt. Hierbei befinden sich an der Weiche ein von der Stellstange und ein vom Antriebe zwangläufig gesteuerter Schalter, deren Wirkungsweise im folgenden näher erläutert wird.
Der Bedienungshebel 1 (Fig: 1) ist mit den die Klinkenpaare 8 und 9 tragenden Winkelhebeln 6 und 7 verbunden, wodurch die an die zweiarmigen Hebel 10 und 11 angeschlossenen Schalter 2 und 3 beim Umlegen des Bedienungshebels in die eine Endlage bewegt werden. Werden die Anker 4 und 5 durch
ao ihre Magneten 12 und 13 angezogen, so drücken die Ansätze 16 und 17 die neben dem Anker liegenden Klinken 8 und 9 von den Gleitrollen der Hebel 10 und 11 ab, und die Schalter 2 und 3 nehmen unter dem Zuge
ä5 der Federn 14 und 15 eine der Fig. 1 entgegengesetzte Mittellage ein. Dabei wird der in den Endlagen durch Schließen der Kontakte 20 und 23 oder 22 und 26 am Schalter 3 eingeschaltete Betriebsstrom unterbrochen und der Kontakt 21 für den Bremsstrom oder 24 oder. 25 für die 30-Voltbatterie geschlossen.
In der in Fig. 1 gezeichneten Ruhelage fließt der Überwachungsstrom von dem Pluspol der 30-Voltbatterie 48 durch die Leitung 46, über den Kontakt 25 und durch die Leitung 41 zum Kontakt 53 an der Weiche und durch die Leitung 43 zurück zum Stellwerk. Hier fließt der Strom über den Kontakt 28 und den Magneten 18 zurück zum Minuspol. Der angezogene Anker 19 des Magneten 18 hält den Anker 4 des Steuermagneten 12 in halb abgefallener Lage mittels der vor dem Ansätze 29. liegenden halben Achse fest, wodurch in bekannter Weise die Ruhelage angezeigt wird.
Wird nun der Bedienungshebel 1 in die Lage der Fig. 2 umgelegt, so wird der Überwachungsstrom am Kontakt 25 unterbrochen, der Anker 19 des stromlos gewordenen Magneten 18 fällt ab und gibt den Ansatz 29 des Ankers 4 frei. Dieser fällt trotz Schließens des Kontaktes 27 ab, weil der Überwachungsstrom nicht fließen kann, und zeigt Gefahrstellung an.· '
Der durch die Hebelbewegung umgeschaltete Betriebsstrom fließt vom Pluspol der Batterie 47 durch Leitung 45 über 20, 30, 38, 51, Motor 55 und Erde zurück zum Minuspol. Der Motor setzt die Scheibe 56 und mittels der Gleitrolle 57, der Kulisse 58, des federnden Stiftes 59 und des Schiebers 60 die Weiche in Bewegung. Bei Beginn der Bewegung kommen der - Schalthebel 62 mit den
55
Kontakthebeln 64 und 65 und der Hebel 63 in die Lage der Fig. 2 und werden durch Schleifkränze und -flächen an der Scheibe und dem Schieber in der Mittellage zwangläufig festgehalten. Dabei sind die Betriebsstromkontakte 51 und 52 geschlossen und die Überwachungskontakte 53 und 54 unterbrochen. Bewegt sich nun die Weiche ungehindert weiter in die Endlage, so wird der Schalthebel 63 durch den Schieber 60 zum Schließen des Kontaktes 54 bewegt, und der Überwachungsstrom fließt vom Pluspol der Batterie 47 durch die Leitung 45 über 23, 34, 40, 54, 43, Elektromagnet 12 und Kontakt 27 zum Minuspol. Der Anker 4 des Elektromagneten 12 wird angezogen und nimmt mittels des lose über dem Anker 5 des Elektromagneten 13 liegenden Hebels 67 den Anker 5 mit, so daß die Schalter 2 und 3 gleichzeitig zur Einnahme der Mittellage frei werden. Durch die dann folgende Unterbrechung des Betriebsstromes am Schalter 3 kommt die Umschaltung am Schalter 2 nicht zur Wirkung. Der durch den Kontakt 21 kurzgeschlossene Motor wird stillgesetzt, und der Überwachungsstrom fließt vom Pluspol der Batterie 48 über 46, 24, 40, 54 und 43 zurück zum Stellwerk, wo der Ruhezustand in der bekannten Weise eintritt.
Würde sich nun bei der in der Fig. 2 gezeichneten Weichenlage durch Festhalten der Zungen während der Umstellbewegung der Motor mit der Scheibe 56 und der Kulisse 58 allein weiterbewegen, indem die federnde Kupplung 59 nachgibt, so dreht der Ansatz 66 der Scheibe 56 den Schalthebel 62 in die der Fig. ι entgegengesetzte Lage und schließt den Kontakt 50 durch den Hebel 64 (Fig. 3). Der Kontakt 51 wird unterbrochen, und der Kontakt 52 bleibt dabei geschlossen. Der Schalter 63 bleibt in der Mittellage und hält den Kontakt 49 geschlossen. Statt über Kontakt 51 zum Motor fließt nunmehr der Betriebsstrom durch 38 über 50, 42, 49 und Um- steuermagnet 13 zum Minuspol zurück.
Der Anker 5 (Fig. 2) wird angezogen und gibt nur den Schalter 2 zur Einnahme der in Fig. 3 punktierten Mittellage frei. Der Schalter 2 unterbricht den Kontakt 30 und schließt den Kontakt 31, so daß der Betriebsstrom nunnunmehr von der Batterie 47 durch 45 über 20, 31, 39, über Kontakt 52 durch die„entgegengesetzte Motorwicklung und durch die Erde zurück zur Batterie fließt. Die Motorbewegung wird also umgekehrt und die beim Rücklauf selbsttätig wieder angekuppelte Weiche in die Stellung der Fig. 1 zurückbewegt.
Da gleichzeitig mit dem Umschalten der Betriebsstromleitung auch der Kontakt 34 am
Schalter 2, der sich in der Überwachungsleitung befindet, unterbrochen und der Kontakt 35 geschlossen wird, so kann trotz nicht übereinstimmender Weichen- und Hebellage, nachdem die Weiche in die Anfangsstellung zurückgekehrt ist (Fig. 4), der Überwachungsstrom folgendermaßen fließen: 47, 45, 23, 35, 41» 53> 43> I2> 27> 47· Der Elektromagnet 12 zieht seinen Anker 4 an, und so wird auch der Schalter 3 zur Einnahme der Mittellage frei. Die Kontakte 20 und 23 werden unterbrechen, und die Kontakte 21 (für den Bremsstrom) und 24 (für den Überwachungsstrom) werden geschlossen. Der Überwachungsstrom von der 30-Voltbatterie kann aber nur über den Kontakt 24 fließen, wenn der in demselben Stromzweige 40 befindliche Kontakt 54 an der Weiche geschlossen ist. Da dieser unterbrochen ist (Fig. 1 und 4), so fällt der Anker 4 wieder ab und zeigt Gefahrstellung an, bis nach dem Zurücklegen des Hebels 1 die Übereinstimmung zwischen Hebel und Weiche hergestellt ist. Alsdann ist der Ruhezustand wieder eingetreten (Fig. 1). Der Anker 4 wird angezogen und schließt in halber Lage den Kontakt 28 für den Stromkreis des Elektromagneten 18. Der angezogene Anker 19 unterbricht den Stromkreis des Magneten 12 bei 27 und verschließt dessen Anker durch die halbe Achse.
Durch die Sperrkränze 68 am Schalterhebel 10 (Fig. 2) wird erreicht, daß bei geschlossenem Betriebsstrom in der Endlage des Schalters 3 der Anker 4 nur bis in seine Mittellage zum Auslösen des Klinkenpaares 8 angezogen werden kann, ohne die Signalkuppelstromkontakte zu schließen. Dies wird nur möglich, wenn der Überwachungsstrom der 30-Voltbatterie, der nur bei richtiger *■ Weichenlage auftritt, den Anker 4 in seine Endlage anzieht, nachdem der gezogene Fahrstraßenhebel den Stromkreis des Elektromagneten 18 (Fig. 1) unterbrochen und der abfallende Anker 19 den Kontakt 27 geschlossen sowie die halbe Achse bei 29 den Anker 4 freigegeben hat.
Wenn die Weiche während der Stellbewegung in bereits befahrbarer Lage liegen bleibt, wird die Rückleitung 42 für den Umsteuermagneten 13 durch die Unterbrechung des Kontaktes 49 am Uberwachungsschalter 63 nicht leitungsfähig, wenn die Scheibe 56 den Schalthebel 62 zum Schließen des Kontaktes 50 durch den Hebel 64 (Fig. 2) bewegt. Der Motor wird daher durch Unterbrechung des Kontaktes 51 in der stromführenden Leitung 38 ausgeschaltet, und die Weiche bleibt liegen.
Beim Aufschneiden der Weiche löst sich der Schieber 60 bei 59 von der Kulisse 58, und der Überwachungskontakt 53 wird unterbrochen. Im Stellwerk fällt' der Anker 19 des Elektromagneten 18 ab, hebt die Sperrung des Ankers 4 bei 29 auf, und auch dieser
fällt in die gefahranzeigende Lage ab. Durch die Bedienung des Hebels ι wird der Motor wie bei dem gewöhnlichen Umstellen in Bewegung gesetzt, die Weiche kuppelt sich un-' 5 terwegs selbsttätig an und wird in die der Hebellage entsprechende Endstellung gebracht.

Claims (2)

  1. Pate nt-Ansprüche:
    i. Schaltung für elektrische Signal- und Weichenstellwerke nach Patent 204386, dadurch gekennzeichnet, daß die Motor- und Uberwachungszuleitungen bei eingeschaltetem Betriebsstrom über zwei vom Bedienungshebel abhängige Schalter (2, 3) im Stellwerk geführt sind, die beide durch den Uberwachungsmagnetanker (4) nach der Umstellung der Weiche zum Stillsetzen des Motors umgeschaltet werden, von denen aber nur der die Motor- und Überwachungsleitungen umschaltende Schalter (2) durch einen Umsteuermagneten (13) zur Umkehrung des Motors beeinflußt wird, wenn die Weiche die beabsichtigte Endlage nicht erreicht hat.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Umstellung der Weiche jeweils stromführende Leitung in der Endlage des Antriebes vom Motor abgeschaltet und an die Leitung des Umsteuermagneten (13), angeschlossen wird, dessen Stromkreis durch einen Kontakt am Überwachungsschalter an der Weiche unterbrochen wird, wenn die Weiche befahrbar umgeschaltet ist, zu dem Zweck, den Motor abzuschalten, ohne die Bewegung umzukehren.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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