DE943840C - Schalteinrichtung fuer Leistungsschalter - Google Patents

Schalteinrichtung fuer Leistungsschalter

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Publication number
DE943840C
DE943840C DEV691D DEV0000691D DE943840C DE 943840 C DE943840 C DE 943840C DE V691 D DEV691 D DE V691D DE V0000691 D DEV0000691 D DE V0000691D DE 943840 C DE943840 C DE 943840C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switching
switch
interruption
switches
switching device
Prior art date
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Expired
Application number
DEV691D
Other languages
English (en)
Inventor
Cesare Cippitelli
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Voigt and Haeffner AG
Original Assignee
Voigt and Haeffner AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Voigt and Haeffner AG filed Critical Voigt and Haeffner AG
Priority to DEV691D priority Critical patent/DE943840C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE943840C publication Critical patent/DE943840C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H75/00Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of power reset mechanism
    • H01H75/02Details
    • H01H75/04Reset mechanisms for automatically reclosing a limited number of times

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  • Keying Circuit Devices (AREA)

Description

  • Schalteinrichtung für Leistungsschalter Die Erfindung betrifft eine Schalteinrichtung für Leistungsschalter, bei der während des Ausschaltens nach sehr kurzer Unterbrechungszeit von nur einigen hundertstel Sekunden ein Wiedereinschalten erfolgt. Die Erfahrung lehrt, daß bei Kurzschlußabschaltungen in einem hohen Prozentsatz von Fällen die Kurzschlußursache durch den Kurzschlußbrand selbst beseitigt wird, so daß der Betriebsstrom sofort wieder eingeschaltet werden kann. Die Unterbrechungspause muß aber außerordentlich kurz sein, damit die vom Netz gespeisten und in Betrieb befindlichen Maschinen und Apparate ohne Unterbrechung in Wirkung bleiben.
  • Man hat bereits für elektrische Installationsschalter zwei elektrisch parallel liegende Unterbrechungsstellen vorgesehen, bei denen das gleiche Kontaktorgan nach Ausschalten der einen Unterbrechungsstelle in der gleichen Bewegungsrichtung die zweite Unterbrechungsstelle wieder schließt. Hierbei wird das Kontaktorgan durch eine Magnetspule gesteuert. Zweck dieser Anordnung ist, bei einem Überlaststoß ein Aus- und Einschalten hervorzurufen. Bei einem Kurzschluß erfolgt aber sofort eine endgültige Abschaltung. Es kann somit durch eine solche Einrichtung bei Auftreten eines Kurzschlusses eine Wiedereinschaltung nicht erfolgen.
  • Auch wurde bereits vorgeschlagen, bei Leistungsschaltern durch eine Drehbewegung ein sofortiges Wiederschließen des Stromkreises herbeizuführen. Bei dieser Anordnung bewegen sich die Kontakte stets in gleicher Richtung. Die Abschaltzeiten sind stets gleich und können nicht eingestellt werden.
  • Die Erfindung betrifft nun eine Schalteinrichtung für Leistungsschalter mit zwei parallel geschalteten Unterbrechungsstellen, bei der während des Ausschaltens der einen Unterbrechungsstelle nach sehr kurzer Unterbrechungszeit ein Einschalten der zweiten Unterbrechungsstelle erfolgt. Gemäß der Erfindung ist die Unterbrechungszeit durch zwei sich gleichzeitig in entgegengesetzter Richtung bewegende Schaltstifte bestimmt, deren Schaltgestänge durch einen gemeinsamen Antrieb bewegt wird. Da bei dieser Schalteinrichtung die Kontaktstifte beider Schalter gleichzeitig betätigt werden, so ist es in sehr einfacher Weise möglich, die kurze Ausschaltdauer festzulegen. Es erfolgt durch die verschiedene Einstellung der Höhenläge der Kontaktstifte zueinander in der jeweiligen Endstellung der Schalthebel die Abstimmung des Zeitunterschiedes zwischen dem Ausschalten und dem Wiedereinschalten.
  • Wird das Schaltgestänge durch einen Motor angetrieben, so würde das wechselweise Aus- und Einschalten sich mehrfach hintereinander. wiederholen. Um nur ein einmaliges Aus-Ein-Schalten zu bekommen, wird zwischen dem Antriebsmotor und dem Gestänge eine Reibungskupplung eingeschaltet, die selbsttätig nach einem bestimmten Schaltwinkel in der Ein- oder Ausschaltstellung ausklinkt. Die Bewegungsübertragung vom Motor auf die Schaltkontakte wird hierbei durch an der Kupplung vorgesehene Anschläge gesteuert. Bleibt der Kurzschlu13 im Netz nach der erfolgten Aus-und Wiedereinschaltung noch weiterhin aufrechterhalten, so muß durch einen dritten Schalter die endgültige Sfromunterbrechung erfolgen.
  • Es wird weiterhin vorgeschlagen,. um einen dritten Leistungsschalter zu sparen, die beweglichen Kontaktstifte der beiden Schalter -mit je einem Federkraftspeicher in Verbindung zu bringen, die beim Einschalten des zugehörigen Kontaktstiftes aufgeladen werden. Hierbei ist erfindungsgemäß in der Gestängeverbindung für jeden Schalter eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen,- nach deren Entklinkung beide Schalter durch den Federkraftspeicher in Ausschaltrichtung betätigt werden und in der Ausschaltstellung verbleiben. Die Entldinkung der Vexriegelungs-. vorrichtung geschieht durch ein elektrisches Relais, das derart verzögert eingestellt ist, daß die endgültige Stromunterbrechung erst dann erfolgt, wenn der Kurzschluß im Netz eine bestimmte Zeitspanne überdauert. Hierbei ist es empfehlenswert, die Übertragungseinrichtung für die Schaltkraft von dem gemeinsamen Gestänge auf die beweglichen Schaltkontakte der beiden Sehalter in der Weise durchzubilden, daß die Zeitdauer, während welcher der Strom bei der Aus-Ein-Schaltung unterbrochen bleibt, einstellbar ist.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt.
  • In der Abb. i sind die beiden parallel geschalteten Schalter mit i und 2 bezeichnet. Die zugehörigen festen Kontakte tragen. die Bezeichnung 3 und ,4. Die beweglichen Kontakte 5 und 6 sind durch Hebelübersetzungen 7 und 8 in der Weise mit einer gemeinsamen Antriebsstange g verbunden, daß stets ein Kontaktstift seine Ausschaltendluge erreicht hat, wenn der Kontaktstift des zweiten Schalters sich in Einschaltstellung befindet. Die Pfeile deuten den Stromfluß durch die beiden Schalter an. In der Stromzuführung ist ein dritter Schalter io eingebaut, der die endgültige Stromunterbrechung einleitet.
  • Tritt ein Kurzschluß im Netz auf, so wird die gemeinsame Antriebsstange g nach links verstellt. Hierdurch werden beide Kontaktstifte gleichzeitig bewegt. In dem Augenblick,. in dem der Kontaktstift 6 seinen festen Kontakt q. verläßt, hat sich der Kontaktstift 5 des zweiten. Schalters seinem festen Kontakt 3 genähert und steht nur noch ein kurzes Stück von ihm entfernt. Diese Entfernung in. Verbindung -mit der Schultgeschwindigkeit bestimmt die kurze Zeitdauer der Stromunterbrechung. Nach Ablauf dieser Zeit hat der Kontakt 5 den Kontakt 3 erreicht, während der Kontaktstift 6 in. die Endlage der Ausschaltstellung gelangt ist. Besteht der Kurzschluß jedoch nach der Berührung der Kontakte 3, 5 weiter, so wird der Leistungsschalter io geöffnet, so da,ß dann der Strom endgültig unterbrochen bleibt. ' In der Abb. 2 ist zwischen einem Motorantrieb und der Stange 9 eine selbsttätig ausschaltende Reibungskupplung i i eingebaut. Läuft infolge eines Kurzschlusses. im Netz der Antriebsmotor an, so wird der Drehbolzen des Hebels g auf dem Kupplungsglied ii um. i8ö° in die linke Endstellung gebracht und in dieser Lage die Kupplungsverbindung aufgehoben, so daß der Motor ausläuft, ohne antreibend auf das Gestänge einwirken zu können. Der Schalter :z wird unterbrochen, und der Schalter i wird eingelegt... Bei Fortbestand des Kurzschlusses werden mit Hilfe von elektromagnetisch betätigten Schlagbolzen 1:2, 13, die mit einer gewissen Verzögerung ansprechen, im Gestänge angeordnete V erriegelungsvorrichtungen 144, 15 entklinkt. Hierdurch sind die Übertragungshebel 7, 8 von der gemeinsamen Antriebsstange g gelöst, so daß die Federkxaftspeicher 16, 17 zur Wirkung kommen und die Schalter unabhängig von der Lage der Antriebsstange g in Ausschaltstellung bringen. Werden die Klinken an der Verriegelungsvorrichtung wieder freigegeben, so ist bei dem Schalter, der kurz vor der Entklinkung bereits in seiner Ausschaltstellung war, ohne weiteres die feste Verbindung zwischen dem Kontaktstift' und der gemeinsamenAntriebsstange g wiederhergestellt. Bei dem Einschaltimpuls wird dieser Schalter in Schließstellung gehen, während gleichzeitig die zu dem zweiten Schalter gehörige Verriegelungsvorxichtung in die Lage gebracht wird, die zu dem in Ausschaltstellung befindlichen zweiten Schalter paßt. Auch hier erfolgt nunmehr die Einklinkung selbsttätig, so- @daß auch dieser Schalter für einen neuen Schaltvorgang bereitsteht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schalteinrichtung für Leistungsschalter mit zwei parallel geschalteten Unterbrechungsstellen, bei der während des Ausschalteis der einen Unterbrechungsstelle noch sehr kurzer Unterbrechungszeit ein Einschalten der zweiten Unterbrechungsstelle erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechungszeit durch zwei sich gleichzeitig in entgegengesetzter Richtung bewegende Schaltstifte bestimmt ist, deren Schaltgestänge durch einen gemeinsamen Antrieb bewegt wird. a. Schalteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der Schaltkontakte beider Schalter über eine Reibungskupplung hinweg durch einen Motorantrieb erfolgt, dessen Bewegungsübertragung auf die Schaltkontakte durch Anschläge gesteuert wird. 3. Schalteinrichtung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß in der Gestängeverbindung für jeden Schalter eine Verriegelungsvorrichtung (i4, 15) vorgesehen ist, nach deren Entklinkung beide Schalter durch Federkraftspeicher (i6; 17) in Ausschaltrichtung bewegt werden und in der Ausschaltstellung verbleiben. 4. Schalteinrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die übertragungseinrichtung für die Schaltkraft von dem gemeinsamen Gestänge auf die beweglichen Kontakte der beiden Schalter in der Weise durchgebildet ist, daß die Zeitdauer, während welcher der Strom bei der Aus-Ein-Schaltung durch beide Schalter unterbrochen bleibt, einstellbar ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 616 948; französische Patentschrift Nr. 833 188; österreichische Patentschrift Nr. io9 647.
DEV691D 1939-02-12 1939-02-12 Schalteinrichtung fuer Leistungsschalter Expired DE943840C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3427873A1 (de) * 1984-07-26 1985-05-15 Ernst Prof. Dr.techn.habil. 1000 Berlin Slamecka Elektrischer vakuumschalter

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE616948C (de) *
AT109647B (de) * 1927-04-01 1928-05-10 Ernst Haumer Elektrischer Sicherungsautomat.
FR833188A (fr) * 1937-06-04 1938-10-13 Forges Ateliers Const Electr Disjoncteur à coupure dans l'huile à refermeture instantanée

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