DE234514C - - Google Patents

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DE234514C
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switch
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/02Details of starting control
    • H02P1/04Means for controlling progress of starting sequence in dependence upon time or upon current, speed, or other motor parameter
    • H02P1/06Manually-operated multi-position starters

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 234514 KLASSE 21 c. GRUPPE
Zusatz zum Patente 225589 vom 7. Mai 1909.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. September 1910 ab. Längste Dauer: 6. Mai 1924.
In dem Patent 225589 ist eine Anordnung geschützt, nach der die Schützen elektrischer Bahnen selbsttätig nacheinander eingeschaltet werden. Diese Anordnung erfordert einen Drosselschalter, durch den abwechselnd eine von zwei Steuerleitungen an die Stromquelle angeschlossen wird.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nun ein solcher Schalter, bei dem die Zeit zwischen zwei Einschaltungen einerseits von der Stärke des Motorstromes abhängt, andererseits durch ein mechanisches Zeitelement auf ein gewisses Minimum für die Schaltfolge festgesetzt wird. Als solches Zeitelement ist ein Schwungrad verwendet, welches durch die Relaisspulen in einer Richtung in Bewegung gesetzt wird, sobald die Spule Strom bekommt, während es durch eine Feder in entgegengesetzter Richtung bewegt wird. Wenn die Energie, die von dem Relais auf das Schwungrad übertragen wird, verbraucht ist, so kehrt es unter der Einwirkung der Feder in seine ursprüngliche Lage zurück, und die Zeit, die dieser Vorgang erfordert, ist die Minimalzeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schaltungen.
In den beiliegenden Zeichnungen ist in Fig. ι eine Vorderansicht des Drosselschalters dargestellt; Fig. 2 und 3 sind Seitenansichten, und zwar ist in Fig. 2 das Relais in seiner Ruhelage, in Fig. 3 in der Lage dargestellt, in der der Magnetkern angezogen ist. Fig. 4 ist eine Einzelansicht des Ankers für die Stromspule und eines Schalterarmes.
Auf einem entsprechenden Grundbrett 21 aus isolierendem Material ist ein zweiarmiger Bock 52 befestigt, der zwei Relaisspulen 22 und 22' trägt. Jede Spule hat in ihrem oberen Teil einen feststehenden Kern 26. der durch eine Schraube befestigt ist und als Führung dient für die an dem unteren beweglichen Kern 24 angebrachte Stange 57. Ein Anschluß von jeder Spule ist mit der gemeinsamen Zuführungsleitung 13 verbunden, der andere mit einem von zwei Schalterkontakten 60 und 61. Diese Schalterkontakte sind zu den mit ihnen verbundenen Spulen kreuzweise auf dem Grundbrett angeordnet. Die Gegenkontakte dieser Kontakte 60 und 61 sind mit den Steuerleitungen 15 und 16 verbunden, die zu den Motorsteuerungsschaltern führen.
In dem oberen Teil des Grundbrettes 21 ist ein Bock 64 befestigt, der die Stromspulen 23 trägt. Zwischen den vorspringenden parallelen Armen 66 dieses Bockes 64 ist ein Anker 67 drehbar gelagert. Eine Feder 68, die mit ihrem einen Ende an dem Bock 64 und mit dem anderen Ende an einem Ansatz 69 des Ankers 67 befestigt ist, zieht den Anker von der Stromspule 23 beständig ab.
Die unteren Enden der Arme 66 sind durch einen Bolzen 70 miteinander verbunden, auf
welchem zwei Schalterarme 71 und 72 lose gelagert sind. An der - Seite dieser Arme sind Streifen 73 von isolierendem Material befestigt, die metallische Zapfen 74 und 75 tragen. Diese Zapfen greifen ein in die Kontakte 60 bzw. 61 und schließen so den Stromkreis der betreffenden Relaisspulen.
Die Arme 71 und 72 fallen durch ihr eigenes Gewicht herab und schließen dabei den Stromkreis. Geöffnet wird dieser dadurch, daß die Arme von den entsprechenden Relaisspulen 22 bzw. 22' hochgehoben werden. Nahe dem oberen Ende der Stangen 57 ist an dem Grundbrett 21 ein Bock 76 angebracht; auf diesem ist ein Hebelarm 77 drehbar angebracht, der mit der Stange 57 gelenkig verbunden ist. Ein Arm 78 sitzt fest an der Nabe dieses Hebelarmes 77 und hat an seinem Ende eine Rolle 79, die an dem Anker 67 sowie an den benachbarten Schalterarmen 71 und 72 anliegt. Eine Sperrklinke 80 ist auf dem Bolzen 70 zwischen den beiden Schalterarmen 71, 72 lose drehbar aufgesetzt; sie wird durch eine Feder 81 nach oben gezogen. Ferner besitzt sie einen Ansatz 82, in den eine Zunge 83, die mit dem Anker 67 aus einem Stück besteht, eingreifen kann. An dem anderen Ende des Ankers 67 befindet sich ein Ansatz 84, der unter Ansätze 85 (Fig. 4) greifen kann, die von den Enden der benachbarten Hebelarme 71 und 72 vorstehen.
Zwischen den Hebelarmen 77 ist ein Schwungrad 86 drehbar angeordnet, das vorzugsweise auf der gemeinsamen Achse dieser Hebelarme lose sitzt, so daß es sich unabhängig von ihnen drehen kann. Im Innern dieses Schwungrades befindet sich eine Spiralfeder 87, deren eines Ende mit dem Rad und deren anderes Ende mit dem einen der beiden Böcke 76 verbunden ist. Durch einen einstellbaren Hebel 88, der zwei Ansätze 89 hat, zwischen denen die Feder durchgeht, kann die wirksame Länge der Feder und damit ihre Spannung beliebig verändert werden. An jeder Seite des Kranzes des Schwungrades steht ein Zapfen 90 vor, der je mit einem Arm 91 zusammen arbeitet, welche mit dem benachbarten Hebelarme 77 an einer Nabe sitzen. Außen an dem Radkranz ist radial ein Anschlag 92 angeordnet, der gegen die Sperrklinke 80 schlagen kann. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Die beiden Relaisspulen 22 und 22', die mit den Spulen 9 und 9' im Hauptpatente identisch sind, werden abwechselnd eingeschaltet. Sobald einer der beiden Kerne 24 hochgezogen wird, dreht sich derjenige Hebelarm 77, mit dem der betreffende Kern gelenkig verbunden ist. Hierdurch wird auch der betreffende Arm 78 nach oben gedreht und dieser hebt nun den entsprechenden Schalterarm 71 oder 72 hoch und bringt dadurch den Kontaktzapfen 74 oder 75 außer Berührung mit den entsprechenden Kontakten 60 und 61, so daß der Stromkreis der anderen Relaisspule wie im Hauptpatente unterbrochen wird. Außerdem hebt der Arm 78 den Anker 67 an und bringt ihn in die Nähe der Stromspule 23, sodaß diese den Anker anzieht und festhält. Die Relaisspule 22 oder 22' wird nur für einen Augenblick erregt, so daß der Kern 24/ der Hebelarm 77 und der Arm 78 sehr schnell in ihre ursprüngliche Stellung zurückkehren. Da der Anker 67 und die Schalterarme 71, 72 nicht konachsial, sondern exzentrisch gelagert sind, so greifen die Ansätze 84 des Ankers 67 unter die Ansätze 85 der Schalterarme 71 oder 72 bei dieser Aufwärtsbewegung ein. Wenn daher jetzt der Anker 67 durch die Stromspule 23 festgehalten wird, so wird auch der betreffende Schalterarm 71 oder 72 in seiner oberen Stellung gehalten, und der Schalter 60, 61 bleibt also offen, solange die Stromspule
23 stark genug erregt ist. Der Anker 67 wird von jedem der beiden Arme 78 hochgehoben; dagegen hebt jeder Arm 78 nur einen, nämlieh den ihm zugeordneten Schalterarm 71 oder 72 hoch, so daß der andere, der in seiner gewöhnlichen Tieflage liegen bleibt, von dem Ansatz 84 des Ankers 67 nicht erfaßt wird.
Beim Drehen des Hebels 77 durch den Kern
24 wird gleichzeitig auch der Arm 91, der mit dem entsprechenden Hebel 77 an einer Nabe sitzt, mitgedreht. Da dieser Arm 91 an dem Zapfen 90 anliegt, so überträgt er auf das Schwungrad 86 die ihm erteilte drehende Bewegung. Das Rad dreht sich so weit, bis sein Moment durch die wachsende Spannung der Spiralfeder 87 ausgeglichen wird. Bei dieser Drehung des Rades kommt der Ansatz 92 außer Eingriff mit der Sperrklinke 80. Diese wird durch die Feder 81 angehoben, so daß der Ansatz 82 mit der Zunge 83 des Ankers 67 in Eingriff kommt (Fig. 3) und der Anker 67 in seiner oberen Stellung dadurch verriegelt wird. Der Schalterkontakt 74 oder 75 wird also nicht nur durch die Anziehungskraft der Stromspule 23, sondern auch durch die beschriebenen mechanischen Verriegelungen 84, 85 und 82, 83 oben, d. h. die Schalter 74, 60, 61 oder 75, 60, 61 offengehalten. Er kann sich erst dann schließen, wenn der Strom in der 'Stromspule 23 auf einen bestimmten Wert zurückgegangen ist und wenn die Verriegelung 82, 83 und danach auch 84, 85 ebenfalls gelöst sind. Bis diese beiden Bedingungen erfüllt sind, bleibt der Schalter 74, 60, 61 oder 75, 60, 61 offen. Die Verriegelung 82, 83 wird gelöst, wenn das Schwungrad unter dem Einfluß der Spiralfeder sich zurückdreht, so daß der Ansatz 92 das Ende der Sperrklinke 80 trifft und in die in Fig. 2 dargestellte Lage zurückführt. Die Spannung der Spiralfeder 87
ist entsprechend größer als die der Feder 8i, so daß diese letztere die Auslösung nicht aufhalten oder verhindern kann.
Solange ein Schalter geöffnet ist, kann die Relaisspule des anderen Schalters keinen Strom bekommen, da ihr Stromkreis durch den ersteren Schalter unterbrochen ist. Die Länge der Zeit, die nötig ist, damit ein in oben beschriebener Weise geöffneter Schalter in seine
ίο Stromschlußlage zurückgeht und so die Möglichkeit für die Öffnung des anderen Schalters gibt, hängt von zwei Umständen ab; erstens von der Zeit, die das Schwungrad braucht, um sich vorwärts und wieder zurück zu drehen, zweitens von der Wirkung der Stromspule 23, die ihrerseits von der Größe des Stromes abhängig ist. Das Schwungrad ergibt eine bestimmte festgesetzte Zeit als Minimum zwischen zwei aufeinanderfolgenden Ansprechen der Drosselzeitschalter. Durch die Stromspule wird diese Zeit je nach der gerade bestehenden Strombelastung des Motors verlängert werden. Auf jeden Fall wird durch den Schalter eine allmähliche Beschleunigung des Motors durch die selbsttätige und abwechselnde Wirkung der beiden Relaisspulen erreicht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Drosselzeitschalter für selbsttätig fortschreitende Schützsteuerungen für Elektromotoren mit Verzögerung nach Maßgabe der Stromstärke nach Patent 225589, dessen elektromagnetisch gesteuerten Kontakte außer durch eine vom Motorstrom durchflossene Spule noch durch eine mechanische Sperrung offengehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß diese Sperrung nach einer bestimmten Zeit durch ein Schwungrad ausgelöst wird, welches zufolge der vorübergehenden Erregung einer der Steuerspulen in der einen Richtung in Drehbewegung versetzt wird und unter dem Einfluß einer Feder zurückschwingt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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