DE642571C - UEberwachungseinrichtung fuer ferngesteuerte, motorisch und hilfsweise von Hand angetriebene Schalter - Google Patents

UEberwachungseinrichtung fuer ferngesteuerte, motorisch und hilfsweise von Hand angetriebene Schalter

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Publication number
DE642571C
DE642571C DE1930642571D DE642571DD DE642571C DE 642571 C DE642571 C DE 642571C DE 1930642571 D DE1930642571 D DE 1930642571D DE 642571D D DE642571D D DE 642571DD DE 642571 C DE642571 C DE 642571C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
motor
monitoring device
remote
controlled
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Expired
Application number
DE1930642571D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Sicmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
VEM Sachsenwerk GmbH
Original Assignee
Sachsenwerk Licht und Kraft AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sachsenwerk Licht und Kraft AG filed Critical Sachsenwerk Licht und Kraft AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/22Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
    • H01H3/26Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using dynamo-electric motor

Landscapes

  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 9. MÄRZ 1937
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M642571 KLASSE 21 c GRUPPE 45 os
~2IC Si7.32.30
angetriebene Schalter
Patentiert im Deutschen Reiche AOm ii. Dezember 1930 ab
Die Erfindung· bezieht sich auf solche Überwachungseinrichtungen von Schaltern mit motorischem und hilfsweisem Handantrieb· mit einer Freilaufkupplung zwischen Antrieb und Schalterwelle, welche während des Einschaltvorganges bei ausbleibender oder unzulässig absinkender Energie für die Speisung des Motors die Freilaufkupplung der Schalter welle für die Rückführung des Schal- _ ters auslöst.
Nach der Erfindimg wird die Auslöseeinrichtung, welche auf das Auslöseorgan der mechanischen Freilaufkupplung· zwischen Antrieb und Schalterwelle wirkt, beim Überfüh-
t5 ren des Motorsteuerschalters in die Stellung für Einlegen des Schalters parallel an die gleiche Energiequelle wie der Motor gelegt und mit dem Ineingriffkommen der Kontakte des Schalters durch dessen Welle mechanisch verriegelt. Während bei Anordnungen mit elektromagnetischer und unmittelbar die Auslöseeinrichtung bildender Kupplung von Antrieb und Schalter das Absinken des Motorstromes unmittelbar die Kupplungsverbindung zwischen Antrieb und Schalter aufhebt, wirkt nach der Erfindung die Auslöseeinrichtung auf das Auslöseorgan der Freilaufkupplung. Die unmittelbare Stromabhängigkeit der Kupplung bei den erstgenannter! Anordnungen kann aber zum Schlüpfen oder Flattern der Kupplung oder .einem Fangen des fallenden beweglichen Schalterorgans bei wiederkehrendem Strom im Sinne einer Bremsung oder unmittelbaren erneuten Wiedereinschaltung führen. Die indirekte Abhängigkeit, wie sie nach der Erfindung zur Anwendung· kommt, ergibt, daß bei Wiederkehr des Stromes nach einer Auslösung durch absinkende Speiseenergie für den Motor der Schalter nur dann wieder eingelegt werden kann, wenn der Antrieb zunächst für die Wiederherstellung· der mechanischen Kupplung in die Ausschaltstellung gebracht worden ist.
Für die Erfindung ist es gleichgültig, mit welcher Art' von Motoren der Schalter angetrieben wird.· Es kann ein solcher mit elektrischer, pneumatischer oder hydraulischer Energiezufuhr -.sein.
Bei einer Anordnung nach der Erfindung1 erscheinen Fehler in dem Speisekreis des Antriebes bzw. demjenigen der Überwachungseinrichtung sofort auf jeden Kreis lokalisiert, und es kann kein Ausfall der Überwachungseinrichtung· !eintreten, der zu einem unüberwachten Ablauf des Einschaltvorganges des Schalters fuhren würde.
Soll der Schalter wegen einer Störung des motorischen Antriebes hilfsweise von Hand
*) Von dem Patent sucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hans Sicmann in Radeberg, Sachs.
eingelegt werden, so wird die Auslöseeinrichtung entweder vorher von Hand oder selbsttätig unwirksam gemacht.
In den Abbildungen sind mehrere Ausfiih-S rungsbeispiele der Erfindung bei Anwendung eines elektrischen Motorantriebes schematisch dargestellt.
Die mit den ruhenden Kontakten ι und 2 zusammenarbeitende Schaltbrücke 3 wird über t0 das Gestänge4, die Kurbel 5 und die* Ölschalterwelle 6 betätigt. Die Welle 6 ist über die Freilauf kupplung 7 mit dem nicht eingezeichneten Getriebe verbunden, auf welches der Motor 8 arbeitet. Die Steuerung '5 des Motors 8 erfolgt mittels des Schalters 9 mit der beweglichen Schaltbrücke 9«. Diese befindet sich in der Null-Steilung, der Schalter in der Aus-Stellung. Wird die Schaltbrücke nach links verschoben, so wird der Antriebsmotor im Einschaltsinne des Schalters betätigt, bei Rechtsverschiebung im Ausschaltsinne.
Wird die Schaltbrücke 9° mit den linken Kontakten in Berührung gebracht, so daß der Motor 8 im Einschaltsinne des Schalters umläuft, so wird gleichzeitig die Spule 10 für den Auslösemagneten gespeist. Dieser besteht aus dem Eisenkern il und der Stange 12 mit der Platte 13 am unteren Ende. Auf der Stange 12 sitzt eine Stellmutter 14. Durch. <die Speisung der Spule 10 wird der Kern 11 angehoben, und der Hebel 15 wird durch die Feder 16 ilach oben geführt. Erfolgt während der Drehung der Ölschalter welle 6 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne ein Ausbleiben der Energiezufuhr zum Motor 8, so wird auch die Spule 10 nicht mehr gespeist, der Anker 11 fällt herunter, führt durch die Stellmutter 14 den Hebel 15 nach unten, und dieser wirkt mit der Nase 17 auf die Auslöseklinke 18 der Freilaufkupplung. Diese wird gelöst, und die Kontaktbrücke 3 wird durch die Feder 19 oder die Schwerkraft in die Ausschaltstellung geführt. Erfolgt keine Störung der Energiezufuhr zum Motor 8, so gelangt vor beendigtem Einschaltvorgang der Bolzen 20 der an der Welle sitzenden Kurbel 21 unter die Platte 13, und der Einschaltmagnet 10 bis 12 wird unwirksam (s. Abb. 2). Der Sperrhebel 22 und die Nase 23 dienen zur Verriegelung des mit dem Antrieb verbundenen Teiles der Freilaufkupplung in der Einschaltstellung des Schalters. Der Magnet mit der Spule 25, dem Eisenkern 24 und der Stange 26 mit Mutter 27 ist zur Fernsteuerung der Auslösung des Schalters vorgesehen. Die Abb. 3 und 4 zeigen Anordnungen, um die Auslösevorrichtung für die Überwachung des Einschaltvorganges bei Schaltung von s° Hand unwirksam zu machen. Die einfachste Anordnung würde sein, daß der Eisenkern 10 in die angehobene Stellung gebracht und dort gegen Herausfallen gesperrt wird. Hierbei ist aber Voraussetzung, daß der Schaltwärter nach Vollendung der Einschaltung bzw. vor jeder folgenden motorischen Einschaltung diese Sperrung aufhebt. Zweckmäßig wird auf die Voraussetzung dieser Aufmerksamkeit des Schaltwärters verzichtet, damit Fehlschaltungen auf jeden Fall ausgeschlossen werden, und vielmehr eine selbsttätige Verriegelung der Auslöseeinrichtung durch den Handantrieb angewendet. Diese kann entweder mechanischer (Abb. 3 \ oder elektrischer Art (Abb. 4) sein.
. Nach Abb. 3 ist mit dem Handrad 28 eine gekröpfte Kurbel 29 verbunden, welche unter die Platte 13 greift. Wird das Handrad im Einschaltsinne des Schalters (entgegengesetzt dem Uhr zeiger sinne) gedreht, so werden Anker 11, Stange 12 und Platte 13 mit angehoben, bis schließlich der Bolzen 20 unter die Platte 13 gelangt.
In Abb. 4 ist mit der Nabe des Handrades eine Ringscheibe 30 mit einem Kontaktsegment 31 verbunden, welche beim Aufschieben auf die Welle 6 den Bürsten 32, 33 zugeordnet wird, über welche die Speiseleitung der Einschaltspule 10 geführt ist. Wird das Handrad (Abb. 1) im Einschaltsinne des Schalters betätigt, so· wird die Spule 10 gespeist, sobald sich der Zeiger 34 (Abb. 5) an der festen Marke vorbeibewegt, welche auf die Marke »Aus« folgt, denn in diesem Augenblick gelangt auch die Bürste 32 auf das Kontaktsegment 31. Erfolgt keine Störung der Energiezufuhr zum Motor 8,-so wird die' Spule 10 gespeist, bis der Zeiger 34 an der Marke vor der Marke »Ein« vorbeiläuft. Zu diesem Zeitpunkt hat sich bereits der BoI-zen 20 unter die Platte 13 gelegt, und die' Kontakte 1 bis 3 des Schalters sind im Eingriff miteinander.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Überwachungseinrichtung zum Aufheben der Freilaufkupplung zwischen Schalterwelle und Antrieb für die Rückführung des Schalters in die Ausschaltstellung bei während des Einschaltvorgan- no ges ausbleibender oder unzulässig absinkender Energie für die Speisung des Motors bei ferngesteuerten motorischen und hilfsweise von Hand angetriebenen Schaltern, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseeinrichtung, welche auf das Auslöseorgan der mechanisch sich" herstellenden Freilaufkupplung wirkt, beim Überführen des Motorsteuerschalters in die Stellung für Einlegen des ferngesteuerten Schalters parallel an die gleiche Energiequelle wie der Motor gelegt und
    mit dem Ineingriffkommen der Kontakte des Schalters durch dessen Welle mechanisch verriegelt wird.
  2. 2. Überwachungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseeinrichtung nach Art eines NuIlspannungsauslösers in Abhängigkeit von der Speisung des Motors und dessen. Steuerschalter arbeitet.
  3. 3. Überwachungseinrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseeinrichtung bei Handbetätigung des ferngesteuerten Schalters ve der Einleitung des Einschaltvorganges fi die Zeit des S ehalt Vorganges durch ein Sperrvorrichtung unwirksam gemacht win
  4. 4. Überwachungseinrichtung nach Ai Spruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß m dem Handrad eine elektrische oder mechi irische Sperrvorrichtung verbunden is welche einer Einwirkung der Auslösevo: richtung auf die lösbare -kraftschliissig Verbindung zwischen Schalter und Ai trieb bzw. im Antrieb vorbeugt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    BEtil.!Ν GEDRUCKT IN· DER
DE1930642571D 1930-12-11 1930-12-11 UEberwachungseinrichtung fuer ferngesteuerte, motorisch und hilfsweise von Hand angetriebene Schalter Expired DE642571C (de)

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