DE686427C - Von Hand ein- und ausschaltbarer Schalter fuer den Anlassmotor von Brennkraftmaschinen - Google Patents

Von Hand ein- und ausschaltbarer Schalter fuer den Anlassmotor von Brennkraftmaschinen

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DE686427C
DE686427C DE1937B0178911 DEB0178911D DE686427C DE 686427 C DE686427 C DE 686427C DE 1937B0178911 DE1937B0178911 DE 1937B0178911 DE B0178911 D DEB0178911 D DE B0178911D DE 686427 C DE686427 C DE 686427C
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DE1937B0178911
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Albert Groezinger
Karl Koehler
Dr-Ing Friedrich Menzel
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Robert Bosch GmbH
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Robert Bosch GmbH
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H37/00Thermally-actuated switches
    • H01H37/02Details
    • H01H37/32Thermally-sensitive members
    • H01H37/46Thermally-sensitive members actuated due to expansion or contraction of a solid
    • H01H37/48Thermally-sensitive members actuated due to expansion or contraction of a solid with extensible rigid rods or tubes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N1/00Starting apparatus having hand cranks
    • F02N1/005Safety means
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H43/00Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed
    • H01H43/30Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed with timing of actuation of contacts due to thermal action
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
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Description

  • Von Hand ein- und ausschaltbarer Schalter für den Anlaßmotor von $rennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf von Hand ein- und ausschaltbare Schalter für Anlaßmotoren von Brennkraftmaschinen, insbesondere auf Fahrzeugen, mit einer selbsttätigen Sicherheitsvorrichtung, die nach dem Abschalten des Anlaßmotors ein vorzeitiges Einschalten desselben innerhalb einer dem Auslaufen der Brennkraftmaschine entsprechenden Zeitpause verhindert.
  • Wenn beim Einschalten des Anlaßmotors die Brennkraftmaschine nicht in Gang kommt, so wird zunächst die Anlaßeinrichtung nach dein Ausschalten sogleich wieder eingeschaltet. Hierbei besteht die Gefahr, daß beim erneuten Einschalten der Anlaßmotor und das mit ihm verbundene Antriebsglied, z. B. Ritzel, noch nicht vollständig zur Ruhe gekommen sind, wodurch der Anlaßvorgang gestört werden kann. Zum Beispiel können erhebliche Beschädigungen auftreten, wenn das sich drehende Ritzel auf den Zahnkranz des feststehenden Schwungrads aufläuft. Aus diesem Grunde ist bereits vorgeschlagen worden, den Anlaßmotor beim Abschalten abzubremsen, damit er rasch zum Stillstand kommt. Eine derartige Einrichtung läßt sich jedoch nicht ohne weiteres bei allen Anlassern auf einfache Weise treffen, weil vor allem auf das glatte Arbeiten des Anlaßgetriebes Rücksicht genommen werden muß. Außerdem läßt sich mit den bekannten Bremseinrichtungen bei Anlassern großer Leistung der Anker nicht schnell genug stillsetzen.
  • Es sind bereits selbsttätige Sicherheitsvorrichtungen bekannt, die nach dem Abschalten des Anlaßmotors ein vorzeitiges Einschalten desselben verhindern: Zum Beispiel kennt man Einrichtungen, bei denen die Sicherheitsvorrichtung davon abhängig ist, saß die Brennkraftmaschine läuft. Da jedoch die Brennkraftmaschine bei einem mißglückten Anlaßversuch nicht in Gang kommt, ist in diesem Fall die Sicherheitsvorrichtung wirkungslos.
  • Bei vollkommen selbsttätig arbeitenden Anlaßeinrichtungen, durch die mit Hilfe von selbsttätigen Schaltern bei unbeabsichtigter Weise stehengebliebenem Fahrzeugmotor der Anlasser selbsttätig eingeschaltet und bei, laufendem Fahrzeugmotor selbsttätig wieder abgeschaltet wird; sind verschiedene Sicherheitsvorrichtungen vorgeschlagen worden, welche die mit den vollkommen selbsttätig arbeitenden Anlaßeinrichtungen in manchen Betriebsfällen verknüpften Nachteile jeweils vermeiden sollen. In einem Fall soll die Sicherheitsvorrichtung das Einschalten des Anlassers verzögern, damit die Brennkraftinaschine zur Ruhe kommen kann. Dabei ist aber Voraussetzung für das Arbeiten der Sicherheitsvorrichtung, saß die Brennkraftmaschine vorher gelaufen ist. Auf den ersten A.nlaßvorgang spricht die Sicherheitsvorrichtung nicht an, und dieser kann, wenn er mißglückt ist, ohne weiteres wiederholt werden. In einem anderen Fall bezweckt die aus einer Bimetallfeder bestehende Sicherheitsvorrichtung, eine Überlastung des Anlaßmotors zu verhüten, wenn dieser z. B. bei eingeschaltetem Getriebe mit angezogenen Bremsen in Tätigkeit gesetzt wird: Infolge ihrer Erwärmung unterbricht die Bimetallfeder den Stromkreis des selbsttätigen -Anlaßschalters. In einem weiteren Fall hat die. Sicherheitsvorrichtung die Aufgabe, Schäden zu vermeiden; die beim Anlassen infolge von Rückschlägen des Fahrzeugmotors auftreten. Die nachArt eines Membranschalters ausgebildete Sicherheitsvorrichtung öffnet unter dem Einfluß .des beire Rückwärtsdrehen im Ansangrohr auftretenden Drucks den Stromkreis von Relaisschaltern, die dann ihrerseits den Anlaßrnotor abschalten. Der Membranschalter ist mit einem Bimetallschalter verbunden, der so lange beheizt wird, wie der Überdruck im Ansaugrohr anhält, und verhindert, saß der Stromkreis der Relaisschalter sogleich nach dem Aufhören des Überdruckes geschlossenwird, damit der Fahrzeugmotor nach den Rückschlägen zur Ruhe kommen kann. Bevor dies nicht der Fall ist, soll die vollkommen selbsttätig arbeitende Anlaßeinrichtung mit den beiden Relaisschaltern nicht in Tätigkeit treten können.
  • Ferner ist eine Schalteinrichtung für Fahrzeugmotoren bekannt; bei welcher der Schalter für den Anlaßmotor durch das Gaspedal bedient werden kann. Damit nach dem Anlassen bei laufendem Fahrzeugmotor das Gaspedal den Anlasserschalter nicht betätigen kann, ist eine vom Unterdruck gesteuerte Vorrichtung vorhanden: Diese hebt die Verbindung zwischen dem Gaspedal und dem Anlasserschalter auf, sobald der Fahrzeugmotor aus eigener Kraft läuft. Wenn jedoch beim Anlassen der Fahrzeugmotor nicht anspringt; so bewirkt die genannte Vorrichtung keine Trennung des Anlasserschalters vom Gaspedal. Bei mißglücktem Anlaßversuch kann daher der Anlasserschalter sogleich wieder geschlossen werden.
  • Gemäß der Erfindung wird die mit dem Handschalter zusammengebaute, vom Betrieb der Brennkraftmaschine unabhängige, nach Art eines Zeitschalters arbeitende Sicherheitsvorrichtung durch das Einschalten des Handschalters in Gang gesetzt, tritt aber gegenüber dem Handschalter erst in Wirksamkeit, wenn dieser ausgeschaltet wird, derart, saß sie bei erneutem Betätigen des Handschalters nach einem mißglückten Anlaßversuch das Schließen des Schalterkontakts erst nach einer Pause zuläßt, in der das Getriebe des Anlassers zur Ruhe kommen kann. Durch diese Anordnung wird ein in einfacher Weise ausgebildeter Anlaßschalter erzielt, mit dem verhütet wird, saß nach einem fehl geschlagenen Anlaßversuch der Anlaßmotor sogleich wieder eingeschaltet und dadurch dessen Getriebe beschädigt wird. Hierbei erübrigt es sich, beim Anlaßmotor besondere Mittel zum raschen Stillsetzen seines Ankers vorzusehen, so saß .darauf bei der Anlaßeinrichtung keine Rücksicht genommen zu werden braucht.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen Abb. i einen Längsschnitt durch einen Schalter zusammen mit einem Schaltplan und Abb.2 einen Schnitt durch den Schalter nach der Linie II-II in der Abb. z, Abb.3 einen anderen Schalter in Seitenansicht und Abb.4 einen Schnitt durch den Schalter nach der Linie IV-IV in der Abb. 3.
  • Zu der in den Abb. i und 2 gezeichneten Anlaßeinrichtung gehören ein Anlaßmotor i mit einem geeigneten Getriebe von an sich beliebiger Bauart, eine als Stromquelle dienende Batterie 2, Glühkerzen 3, ein den Stromkreis des Anlaßmotörs i steuernder elektromagnetischer Schalter 4 und ein von Hand zu -bedienender Schalter 5.
  • Der Schalter 5 hat eine längs verschiebbare Schaltachse 6, die entgegen der Kraft einer Feder 7 nach unten gedrückt werden kann und eine Kontaktbrücke 8 trägt. Diese steht unter dem Einfluß der Kraft einer Feder 9 und arbeitet mit zwei Kontakten io und ii zusammen, die sich auf einer feststehenden Zwischenscheibe 12 aus Isolierstoff befinden. Drei Kontaktfedern 13, 14 und 15 mit je einem Kontakt 16, 17 und 18 sind durch einen Bolzen i9 isoliert an einer Grundplatte 2o befestigt.
  • An der Achse 6 befinden sich zwei Mitnehmer 21 und 22, die mit den Kontaktfedern 13 und 15 zusammenarbeiten. Die Kontaktfeder 15 hat eine nach der Grundplatte 2o gerichtete Vorspannung und stützt sich in der gezeichneten Lage gegen den Mitnehmer 22 ab. Unter ihrem freien Ende ist eine Sperrklinke 23 angeordnet, die sich an dem freien Ende einer mit ihrem anderen Ende an der Zwischenscheibe 12 befestigten Bimetallfeder 24 befindet. Diese kann von zwei Heizbändern 25,:26 erwärmt werden, die zweckmäßig an der Bimetal.lfeder 24 angebracht sind. Beim Erwärmen krümmt sich die Bimetallfeder 24 derart, daß die Sperrklinke 23 sich vom Ende der Kontaktfeder 15 wegbewegt.
  • Der elektromagnetische Schalter q. hat zwei in Reihe geschaltete Wicklungen 27 und 28 sowie eine bewegliche Kontaktbrücke 29, die mit zwei feststehenden Kontakten 30 und 31 zusammenarbeitet. Der elektromagnetische Schalter q. kann gleichzeitig dazu benutzt werden, um in an sich bekannter Weise das Ritzel des Anlassers zu verschieben zwecks Eingriffs in den Zahnkranz des Schwungrads der Drennkraftmaschine. Die Wicklung 27 ist als Vorschaltwiderstand für die Wicklung 28 ausgebildet.
  • Der Schalter 5 ist als Zweistufenschalter ausgeführt und nimmt in der Ruhelage die aus der Zeichnung ersichtliche Stellung ein, in der nur die Kontakte 17, 18 geschlossen sind, während die Kontakte 16, 17 geöffnet sind. Wird die Achse 6 bis zur ersten Schaltstufe niedergedrückt, in der die Kontaktbrücke 8 die Kontakte io, ii verbindet, so wird folgender Stromkreis geschlossen: Pluspol der Batterie 2, Kontakt io, Kontaktbrücke 8, Kontakt i i, Glühkerzen 3, Minuspol der Batterie 2. Hierbei erwärmen die Glühkerzen 3 den Inhalt von den Zylindern der Brennkraftmaschine.
  • Wird die Achse 6 weiter nach unten gedrückt, so bleibt die Kontaktbrücke 8 auf den Kontakten io und ii ruhen, und der Mitnehmer 21 drückt die Kontaktfeder 13 nach unten, so daß sich die Kontakte 16, 17, 18 berühren. Gleichzeitig gibt der Mitnehmer 22 die Kontaktfeder 15 frei, und diese stützt sich mit ihrem freien Ende gegen die Sperrklinke 23 ab. Durch die Kontakte 16, 17, 18 wird folgender Stromkreis geschlossen: Pluspol der Batterie--, Kontaktfeder 13, Kontakte 16, 17 und 18, Kontaktfeder 15, Heizband 25, Elektromagnetwicklung 27, Minuspol.der Batterie 2. Es sind also das Heizband 25 und die Elektromagnetwicklung 27 eingeschaltet, während das Heizband 26 und die Elektromagnetwicklung 28 durch das Kontaktpaar 17, 18 kurzgeschlossen und unwirksam sind.
  • Infolge seiner Erregung durch die Wicklung 27 schiebt der Elektromagnet q. das Ritzel des Anlaßmotors zum Schwungrad vor und schließt durch die Kontakte 30, 29, 31 den Stromkreis des Anlassers. Hierbei kann in an sich bekannter Weise die Einrichtung so getroffen werden, daß der Elektromagnet q. zuerst eine Hilfserregerwicklung einschaltet und die Haupterregerwicklung erst dann einschaltet, wenn das Ritzel des Anlassers eingespurt ist.
  • Der gleichzeitig durch das Heizband 25 fließende Strom bewirkt eine derartige Erwärmung der Bimetallfeder 2q., daß diese sich nach links abbiegt und die Sperrklinke23 nach beispielsweise 2 bis 3 Sekunden die Kontaktfeder 15 freigibt. Diese schnellt infolgedessen nach unten und öffnet die Kontakte 17, 18. Dadurch wird das Heizband 25 abgeschaltet. Dafür besteht jetzt folgender Stromkreis: Pluspol der Batterie 2, Kontaktfeder 13, Kontakte 16 und 17, Kontaktfeder id., Heizband26, Elektromagnetwicklungen28 und 27, Minuspol der Batterie 2. Das Heizband 26 erwärmt die Bimetallfeder 24 in geringerem Maße als vorher das Heizband und verhindert eine vorzeitige Abkühlung der Bimetallfeder 2q., so daß diese in ihrer abgebogenen Lage bleibt. Die vor die Wicklung 27 eingeschaltete Wicklung 28 hat einen verhältnismäßig großen Widerstand und setzt den durch die Wicklung 27 fließenden Strom auf einen Betrag herab, der zum Festhalten des Elektromagnetankers genügt und selbst bei längere Zeit fließendem Strom eine zu starke Erwärmung des Elektromagnets ausschließt.
  • Wird die Schaltachse 6 nicht mehr nach unten gedrückt, so kehrt sie unter dem Einfluß der Kraft der Feder 7 nach oben zurück. Dabei nimmt der Mitnehmer 22 die Kontaktfeder 15 mit. Da die Bimetallfeder 24. nicht mehr erwärmt wird, kühlt sie sich ab und biegt sich langsam in ihre Anfangslage wieder zurück, die sie nach beispielsweise io bis 20 Sekunden einnimmt und in der die Sperrklinke 23 das Ende der Kontaktfeder 15 festhalten kann.
  • Wird jedoch die Schaltachse 6 .erneut niedergedrückt, bevor die Bimetallfeder 2'4 und die Sperrklinke 23 ihre ursprüngliche Lage eingenommne haben,. so folgt die Kontaktfeder 15 wegen ihrer Vorspannung dem Mitnehmer 22 und öffnet dadurch das Kontaktpaar 17, i8. Infolgedessen wird vor die Elektromagnetwicklung 27 die als Widerstand wirksame Wicklung 28 geschaltet, und der Elektromagnet 4 wird nicht genügend erregt, um den Anlasserstromkreis zu schließen und das Ritzel zum Einspuren zu bringen. Der Fahrer wird daraufhin die Schaltachse 6 wieder nach oben zurückgehen lassen und einige Zeit verstreichen lassen, bis er sie erneut niederdrückt.
  • Die B,imetallfeder 2q. kann in an sich bekannter Weise so ausgeführt werden, daß der Einfluß der Außentemperatur auf sie ausgeglichen ist und daß sie sowohl im Sommer als ,auch im Winter ungefähr die gleiche Zeit braucht, um nach dem Erwärmen durch die Heizdrähte 25, 26 in die Ruhestellung zurückzukehren.
  • Im allgemeinen wird der Fahrer vor dem eigentlichen Anlassen einige Zeit, z. B. io bis 2o Sekunden und länger, die Glühkerzen 3 einschalten, um die Zylinder der Brennkraftmaschine anzuwärmen. Dies empfiehlt sich insbesondere dann, wenn. die Brennkraftmaschine beim ersten Anlaßversuch nicht angesprungen ist. Der Fahrer wird sich daher zur Regel machen, nach einem vergeblichen Anlaßversuch mindestens io bis 2o Sekunden die Glühkerzen 3 einzuschalten, wobei er die Schaltachse 6 nur bis in die erste Schaltstufe bringt. In diesem Fall ist beim weiteren Niederdrücken der Schaltachse 6 in. die zweite Schaltstufe mit Sicherheit so viel Zeit verflossen, daß :die Bimetallfeder 24 sich genügend abgekühlt hat und in ihre ursprüngliche Lage zurückgekehrt ist. Während dieser Zeit ist der Anlasser mit Sicherheit zum Stillstand gekommen und kann ohne Gefahr erneut eingeschaltet werden.
  • Durch die Anordnung der Bimetallfeder wird daher gewährleistet, daß die Anlaßvorrichtung nicht eher eingeschaltet werden kann, bis sie und gegebenenfalls die ungenügend angeworfene Brennkraftmaschine zur Ruhe gekommen sind. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ergibt sich eine einfache gedrängte Bauart des Schalters.
  • An Stelle der Bimetallfeder kann auch eine andere Verzögerungsvorrichtung gewählt werden, die geeignet ist, das erneute Anlassen zu verhindern, bis der Anlasser stillsteht.
  • In den Abb. 3 und q. ist ein Anlaßschalter 32 dargestellt, an dessen drehbarer Schaltachse 33 sich ein mit einer Nase 34 versehener Arm 35 befindet. Mit 36 ist ein Laufwerk bezeichnet, das durch Drehen eines Armes 37 aufgezogen wird. An diesem ist bei 38 ein Winkelhebel 39 drehbar gelagert, dessen einer Schenkel durch eine Feder 40 gegen den Arm 37 gezogen wird. An dem Ende des anderen Schenkels befindet sich eine Kerbe oder Raste 44 , in welche die Nase 34 eingreift. Zwei Kontakte 42 und 43 sind an die Wicklung des den Anlasser steuernden elektromagnetischen Sehalters angeschlossen.
  • Beim Einschalten des Anlassers wird der Anlaßschalter 3a so gedreht, daß sich der Arm 35 im Sinne des Uhrzeigers :dreht. Hierdurch wird der Arm 37 gedreht, durch den das Laufwerk 36 aufgezogen wird. Gleichzeitig dreht sich der Winkelhebel 39 um die Achse 38, wobei sich der kurze Schenkel von dem Arm 37 abhebt unter Spannen der Feder 40. Bei genügender Drehung wird der Kontakt 42 durch den Winkelhebel 39 gegen den Kontakt 43 gedrückt und dadurch der Anlasser eingeschaltet.
  • Um den Anlasser auszuschalten, wird der Anlaßschalterhebe135 zurückgedreht. Hierbei kommt die Nase 34 außer Eingriff mit der Kerbe 44 und der Winkelhebel 39 wird durch die Feder 40 so. gedreht, @daß sich sein kurzer Schenkel gegen den Arm 37 anlegt. Dabei wird das Kontaktpaar 42, 43 rasch geöffnet. Erst wenn das Laufwerk 36; z. B. unter dem Einfluß einer Rückholieder; abgelaufen ist, kommt die Kerbe 41 mit der Nase 34 wieder in Eingriff; und der beschriebene Schaltvorgang kann wiederholt werden.
  • Wird die Achse 33 vorher .gedreht, so gleitet die Nase 34- an dem Schenkel des Winkelhebels 39 vorbei und betätigt diesen nicht, so daß das Kontaktpaar 42; 43 nicht geschlossen werden kann.
  • An Stelle des Laufwerks kann beispielsweise eine Luft- oder Flüssigkeitskolbenbremse gewählt werden. Die beim ersten Bei-: spiel vorhandene Verbindung des Glühkerzenschalters mit dem- Anlaßschalter kann auch beim zweiten Beispiel angewandt werden. An Stelle der Glühkerzen kann auch eine andere das Anlassen erleichternde Einrichtung vorgesehen werden. Bei Brennkraftmaschinen nach Art der Ottomotoren wird zumeist von einer derartigen Einrichtung abgesehen werden können.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Von Hand ein- und ausschaltbarer Schalter für den Anlaßmotör von Brennkraftmaschinen, insbesondere auf Fahrzeugen, mit einer selbsttätigen Sicherheitsvorrichtung, die nach dem Abschalten des Anlaßmotors ein vorzeitiges Einschalten desselben innerhalb einer dem Auslaufen der Maschine entsprechenden Zeitspanne verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß :die mit dem Handschalter (5 bzw. 32) zusammengebaute, vom Betrieb der Brennkraftmaschine unabhängige, nach Art eines Zeitschalters arbeitende Sicherheitsvorrichtung (24 bzw. 36) durch das Einschalten des Handschalters in Gang gesetzt wird, gegenüber dem Handschalter aber erst in Wirksamkeit tritt, wenn dieser ausgeschaltet wird, derart, daß sie bei erneutem Betätigen des Handschalters nach einem mißglückten Anlaßversuch das Schließen des Schalterkontaks (17, 18 bzw. 42, 43) erst nach einer Pause zuläßt, in der das Getriebe .des Anlassers zur Ruhe kommen kann.
  2. 2. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsvorrichtung von einer wärmebeeinflußten Einrichtung (23 bis 26) gebildet wird, die während .des Anlassens zuerst kurz stark und dann schwach beheizt wird.
  3. 3. Schalter nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bimetallfeder (24) mit einer Sperrklinke (23) für eine Kontaktfeder (15) ausgerüstet ist.
  4. 4. Schalter nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Kontaktfeder (15) ein Mitnehmer (22) vorgesehen ist, der beim Ausschalten des Anlassers die Kontaktfeder (15) in ihre Ruhestellung zurückführt.
  5. 5. Schalter nach Anspruch i in Verbindung mit einem den Anlässer steuernden Elektromagnet, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (4) beim Einschalten kurzzeitig überlastet un.ddanach durch Einschalten eines Widerstandes (28) geschützt ist.
  6. 6. Schalter nach den Ansprüchen i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die schwache Beheizung (26) der wärmebeeinflußten Vorrichtung (24) und der Widerstand (28) im Stromkreis desElektromagnets (4) gleichzeitig selbsttätig eingeschaltet werden.
  7. 7. Schaltvorrichtung nach Anspruch i und gegebenenfalls einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit-dem Anlaßschalter in an sich bekannter Weise ein Glühkerzenschalter (8, io, i i) zusammengebaut ist. B.
  8. Schalter nach Anspruch i, bei welchem ein von Hand verstellbares Schaltglied mit einer den Schalterkontakt betätigenden Vorrichtung zusammenarbeiten kann, die bei der Ausschaltbewegung des Schaltgliedes außer Eingriff mit dem von Hand verstellbaren Schaltglied kommt und dabei den Schalterkontakt öffnet, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückgang in die Ruhestellung der den Schalterkontakt (42, 43) betätigenden Vorrichtung (39) unter dem Einfluß einer Verzögerungseinrichtung (36) steht und die den Schalterkontakt (42, 43) betätigende Vorrichtung (39) erst nach ihrer Rückkehr in die Ruhestellung wieder mit dem von Hand verstellbaren Schaltglied (35) in Eingriff kommt.
  9. 9. Schalter nach den Ansprüchen i und 8, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Hebelarm (37) zum Aufziehen eines Laufwerks (36) ein unter dem Einfluß einer Federkraft (4o) stehender Winkelhebel (39) drehbar gelagert ist, dessen einer Schenkel den Kontakt (42, 43) betätigt und dessen anderer Arm mit dem von Hand verstellbaren Schaltglied (35) in Eingriff kommen kann.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE761921C (de) * 1941-01-23 1954-05-03 Bayerische Motoren Werke Ag Anwerfeinrichtung fuer Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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