DE959381C - Anlass-, Steuerschalter od. dgl. mit Unterspannungsausloesung - Google Patents
Anlass-, Steuerschalter od. dgl. mit UnterspannungsausloesungInfo
- Publication number
- DE959381C DE959381C DES36869A DES0036869A DE959381C DE 959381 C DE959381 C DE 959381C DE S36869 A DES36869 A DE S36869A DE S0036869 A DES0036869 A DE S0036869A DE 959381 C DE959381 C DE 959381C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- switch
- cam
- contact
- locking member
- spring
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P1/00—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/02—Details
- H02P1/022—Security devices, e.g. correct phase sequencing
- H02P1/025—Protection against starting if starting resistor is not at zero position
Description
AnlaÄsteuerungen für# Gleichstrommotoren, oder
Asynchronmotoren werden vielfach.' durch Hand oder motorisch über einen· Nockenschialter betätigt,
derart, daß ein gemu vorgegebenes Andäßprogramm
in vorgeschriebener Zeitfolge durchlaufen wird. Im wesentlichen besteht eine derartige Anlaßsteuerung
in dem stufeniweisen Kurzschließen des bzw. der
Anlaß widerstände.
Antriebsmotoren, sind außerdem im allgemeinen
mit einer Unterspaniiunigsauslösung ausgerüstet, d. 'K1 der Motor wird bei dem Unterschreiten einer
Mindestspannung vom Netz abgeschaltet und erst beim Zurückkommeni der Spannung wieder eingeschaltet.
Da in dieser Zeit der Motor sehr viel von seiner Geschwindigkeit verlieren kann, ist darauf
zu airihten, daß der Motor neu angelassen wird, d. h.
daß das Anilaßprogramm nochmals von vorn abläuft. Es mußte also· zwischen dem Spannungsauslöser
und dem Anlafischalter eine Abhängigkeitssteuerung
vorhandm· sein, diie ein Wiedereinschalten
des Motors zu einem Zeitpunkt, an dem diie Anllaßwiderstätide
ganz oder teilweise kurzgeschlossen sind, verhindert wird. Derartige Steuerungen sind
an sich bekannt und benötigen einen ganz bestimmten Aufwand an- Steuergliedern, der bisher
in Kauf genommen! wurde, weil diese immer noch billiger sind als die Reparatur eines durchgebrannten Motors.
Gegenstand dear Erfindung ist ein Anlaß- oder Steuerschalter, vorzugsweise unter Verwendung
eines Nockenschalters, mit einem Unterspannungsauslöser, dessen Magnetkern entgegen einer Federkraft
angezogen wird, der besonders einfach aufgebaut ist und,1 die genannten Bedingungen, hinsichtlichi
Verriegeluing utid Wiedereinschaitmöglichkeiiten
sicher und einfach erfüllt.
Bei dem Steuerschalter nach der Erfindung1 wirkt
ίο der Anker der Unterspannungsauslösung auf ein.
auf der Schalterachse lose gelagertes federbelastetes Sperrglied in Form einer frei beweglichen
Nockenscheibe:, das, seinerseits, auf dem bzw. die
abzuschaltenden Kontakte des. Nockenschalters beim 15' Nachgeben seiner Federkraft wirkt, derart, daß
eine Betätigung der einzelnen Schalter nach Freigäbe des Sperrgliedes, unmöglich ist, wobei zwischen
Schalterachse und· Sperrglied eine Freilaufführung vorgesehen ist, derart, daß das Sperrglied der
Federkraft nicht "in der Nullstellung des Nockenschalters,
folgen kann.
Bei dem Steuerschalter nach der Erfindung arbeitet also mindestens eine Nockenscheibe des
Schalters mit dem frei beweglichen Sperrglied in Konkurrenz derart zusammen, daß die Kontakte,
die durch das Sperrglied ausgeschaltet werden, durch die Nockenscheibe nicht mehr betätigt werden
können.
Die Anlaß steuerung unter Verwendung einer Nockenschaltwalze zusammen mit einer Unterspannungsaußlösung
gemäß der Erfindung wird an Hand der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es
zeigen die
Fig. ι bis 3 den Nockenschalter in Aufsicht im
Prinzip, und zwar in drei Stellungen, die Fig. 4 einen Schaltplan· und die Fig. 5 einen Stromlaufplän unter Verwendung
des Nockenschalters nach Fig. 1 bis 3.
In den Fig. 1 bis 3 ist der Elektromagnet des
Unterspannungsauislösers miit 1, der Anker mit 2, die Sperrklinke miit 3 und eine Andrückfeder mit 4
bezeichnet. Die Andrückfeder hält den Anker in der Nullstellung des Nockenschalters gegen den
Magnet, entgegen dar Federkraft 5 auch für dien Fall, daß keine Spannung an* dem Auslöser angeschlossen
ist. Die Feder 5 ist einstellbar und ermöglicht den Au&lösezeitpunkt des- Unterspannungsauslosers
zu variieren. Mit 6 ist eine feste Nockenscheibe bezeichnet, die auf der Vierkantwelle
7 dies Schalters· fest angeordnet ist. Diese Nockensidhaltwelle trägt den Mitnehmerstift 8. Auf
der Welle ist weiterhin frei drehbeweglich die Nockenscheibe 9 gehalten, die mit einer Sperrnase
10 und einem Spannfederhebeli 11 ausgerüstet ist.
An diesem Spannfederhebel 11 greift die Spannfeder 12 an. Zur Begrenzung des, Schaltweges der
frei beweglichen Nockenscheibe 9 ist der Anschlag 13 vorgesehen. Sowohl die feste Nockenscheibe 6,
wie auch die Scheibe 9, arbeiten auf den Nockenschalter 14 über den Schalthebel 15.
Der Steuerschalter nach der Erfindung arbeitet folgendermaßen: Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, ist
in der Nullstellung der Nockenschalter 14 ausgeschaltet. Der Motor ist stromlos, und die Unterspanniungsausilösung
ist arretiert. Durch den Mitnehmerstift 8 der Nockenscheibe 6 ist die unter Federbelastung stehende Nockenscheibe 9 zurückgedreht.
Soll der Motor angelassen werden, dann wird zunächst die Unterspannungsauslösung an
Spannung gelegt. Nunmehr hält der Anker 2 selbst über die Sperrklinke 3 die Nockenscheibe 9 entgegen der Federkraft 12. Beim Anlassen wird nunmehr
der Nockenschalter in die Stellung 1 gedreht. Diese Stellung ist in Fig. 2 dargestellt. Die feste
Nockenscheibe 6 gibt über den Schalthebel 15 den Nockenschalter 14 frei, und die erste Widerstandsstufe
wird eingeschaltet. Da der Magnet derUnterspannungsausilösung
angezogen ist, bleibt die Scheibe 9 verklinkt. Fällt nun, die Spannung aus irgendeinem Grunde zusammen, dann spricht die
Unterspannungsauslösung an und gibt die Nockenscheibe 9 frei., so daß sie die Kraft der Feder 12
folgen kann. Dieser Zeitpunkt ist in Fig. 3 dargestellt. Die Nockenscheibe 9· arbeitet ebenfalls auf
den Hebel 15 des Nockenschalters, 14 und schaltet
den gesamten Motor mit Anlaufkreis vom Netz ab. Kommt nun die Netzspannung wieder, dann spricht
zwar der Unterspannungsauslöser an, doch wird hierbei nicht der Nockenschalter 14 betätigt, da die
Nockenscheibe 9 hierdurch nicht zurückgeführt wird Es muß vielmehr der gesamte Nockenschalter
auf die Stellung Null zurückgedreht werden, Nur hierdurch ist es möglich, über dien Mitnehmerstift 8
die Nockenscheibe 9 zurückzuführen und die Feder 12 zu spannen. Nunmehr kann der Anlaß Vorgang
wieder von vorn beginnien. Die Nockenscheibe 6 und die Nockenscheibe 9 arbeiten beide auf die
Schalter 16, 17 in Fig. 4 und 5. Wenn diese Schalter geöffnet sind, wenn also der Hebel 15 in
Fig. ι bis 3 nach links gedreht ist, dann ist der Motor einphasig bzw. einpolig vom Netz abgeschaltet.
An sich würde der Schalter 16 genügen. Da aber dieser Schalter 16 mit einer Blasspule versehen,
ist, umgekehrt jedoch nicht in. der Lage ist, einen größeren; Dauerstrom zu führen, ist dieser
Schalter in der letzten Anlaß stellung durch den Schalter 17 überbrückt, und zwar durch einen
billigeren Nockenschalter ohne Blasspule, der auch einen größeren Strom aushält. Beim Ansprechen
des Auslösers infolge Spannungsrückgang, was beispielsweise auch mit Hilfe des Druckknopfschalters
18 geschehen kann, wird der Nockenschalter 17 zuerst ausgeschaltet und dann erst übernimmt
der Nockenschalter 16 den vollen Strom und schaltet den Motor 19 vom Netz.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt. Insbesondere kann auch eine Schaltung vorgesehen werden, bei der bei
Auslösung der Motor in einzelnen Phasen bzw. allpolig vom Netz getrennt wird. iao
Weiterhin sei darauf hingewiesen,, daß die Erfindung ohne weiteres auf einen. Walzenschalter übertragen
werden kann. In diesem Fall wird lediglich ein Teil des Walzenschalters, der mit einem oder
mehreren Kontakten zusammenarbeitet, ebenso frei beweglich auf der Welle des Walzenschalters an-
geordnet, wie die Sperrklinke bei den beschriebenen
Nockenschaltern. Diese frei bewegliche Walze kann dann ebenfalls, unter Federspannung stehen und
dreht sich bei Ansprechen des Unterspannungsauslösers
einfach durch, so daß der Hauptkontakt unterbrochen wird. Zur Verwirklichung der Erfindung
ist es auch nicht unibedingt erforderlich, eine Andrückfeder vorzusehen, da. in der Nullstellung
des Schalters auch bei abgefallenem Unter-Spannungsauslöser die Nockenscheibe 9 nicht ihrer
Federkraft folgen kann.
Allerdings ist bei Verwendung dar Andrückfeder der entscheidende Vorteil gegeben, daß der Magnet
des Unterspannungsauslösers sehr klein gestaltet werden kann. In diesem Fall nämlich wird der
Anker auch im stromlosen Zustand angedrückt und damit der Luftspalt zwischen Anker und Kern ber
seitigt. Wird keime Andrückfeder vorgesehen, so muß der Kern undi die Magnetspule dafür ausgelegt
werden, die Anzieha'rbeit aufzubringen.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE:r. Anlaß-, Steuerschalter od. dgl., vorzugsweise unter Verwendung eines Nockenschalters, mit einer Unterspannungsauslösung, bei der der Magnetkern des Unterspannungsauslösers entgegen einer Federkraft angezogen wird, die unabhängig von der Stellung des Anlassers, den Hauptstromkreis unterbricht, wobei eine Wiedereinschaltung dieser Auslösung nur durch Zurückführen dies. Schalters in die Nullstellung erfolgen kann, dadiurch gekennzeichnet, daß der Anker ein lose auf der Schalterachse gelagertes federbelastetes Sperrglied, vorzugsweise in Form einer frei beweglichen Nockenscheibe hält, das seinerseits auf den bzw. die abzuschaltenden Kontakte beim Nachgeben seiner Federkraft wirkt, und zwar bevorrechtigt zu der bzw. den· Nockenscheiben des Schalters, derart, daß eimia Betätigung der Kontakte nach Freigabe dös. Sperrgliedes, unmöglich· ist, wobei zwischen Sdhalterachse und Sperrglied eine Freilauifführung vorgesehen ist, derart, daß das Sperrglied nicht in der Nullstellung des Schalters, der Federkraft folgen kann.
- 2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker der Unterspannungsauslösung mit einer mit einer Nockenscheibe des Schalters, zus&mmeruarbeitendeni Andrückfeder ausgerüstet ist, wobei: die Nockenscheibe an der Aniliegestellie der Feder so ausgebildet ist, daß lediglich in der Nullstellung des Auslösers, dler Anker nicht abfallen kann.
- 3. Schalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Nockenschalter ein Mitnehmerstift (8) angeordnet ist, der an dem oder in einer Aussparung des ebenfalls als -Nockenscheibe ausgebildeten Sperrgliedes so angreift, daß beim Zurückführen, des Schalters das Sperrglied in die Ausgangslage zurückgeführt wird, daß aber der Schalter bei veirklinkter Mitnehmerscheibe frei durchgedreht werden kanni.
- 4. Schalter nach Anspruch 1 bis 3., gekenn1-zeichnet durch die Anordnung zweier paralleler Schaltkontakte, von denen der nicht dauerbalästbare Kontakt mit Blasfeld (Schaltkontakt) ausgerüstet ist und der andere für Dauerbelastung ausgelegte Kontakt (Dauerkontakt) den Schaltkontakt zumindest zusammen mit der Blasspule überbrückt und ein gemeinsames Arbeiten der Schalter derart, daß beim Schalten dar Dauerkontakt vor dem anderen öffnet.
- 5. Schalter nach Anspruch4, dadurch: gekenn,-zeichnet, daß der Dauerkontakt den Schaltkontakt zusammen mit den Anlaßwiderständien überbrückt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609618/365 9.56 (609 833 2.57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES36869A DE959381C (de) | 1953-12-20 | 1953-12-20 | Anlass-, Steuerschalter od. dgl. mit Unterspannungsausloesung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES36869A DE959381C (de) | 1953-12-20 | 1953-12-20 | Anlass-, Steuerschalter od. dgl. mit Unterspannungsausloesung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE959381C true DE959381C (de) | 1957-03-07 |
Family
ID=7482378
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES36869A Expired DE959381C (de) | 1953-12-20 | 1953-12-20 | Anlass-, Steuerschalter od. dgl. mit Unterspannungsausloesung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE959381C (de) |
-
1953
- 1953-12-20 DE DES36869A patent/DE959381C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1953984C3 (de) | Druckknopfbetätigter Schalter | |
DE959381C (de) | Anlass-, Steuerschalter od. dgl. mit Unterspannungsausloesung | |
DE2420651C2 (de) | Zeitrelais mit elektromotorischem Antrieb | |
DE1630979C3 (de) | Schaltung für einen mit einem Elektromotor betriebenen Scheibenwischer | |
DE399242C (de) | Steuerungseinrichtung fuer elektrische Gleichstromfahrzeuge mit servomotorisch angetriebenem Stufenschalter | |
DES0036869MA (de) | ||
DE504766C (de) | Vorrichtung zum mehrmaligen Wiedereinschalten eines Schalters | |
DE466099C (de) | UEberwachungsvorrichtung, insbesondere fuer Anlasser elektrischer Motoren | |
DE597891C (de) | Sicherheitseinrichtung, insbesondere zur UEberwachung von Elektromotoren | |
DE2305658C3 (de) | Schaltanordnung für den Elektromotor einer Scheibenwischeranlage | |
DE368048C (de) | Einrichtung zur Erzwingung des Geradlaufes von Verladebruecken u. dgl. | |
DE699839C (de) | Selbstanlasser fuer Gleich- und Wechselstrombetrieb | |
DE2314597A1 (de) | Reversierschuetz | |
DE512703C (de) | Bremssteuerung fuer Fahrantriebe | |
DE647258C (de) | UEberwachungseinrichtung fuer Weichen und Signale | |
DE459985C (de) | Einrichtung zum Anlassen und Steuern von Kommutatormotoren mit Fernverstellung der Buersten durch ein elektromagnetisches Schaltwerk | |
DE460212C (de) | Einrichtung zum stromlosen Abschalten von Fahrschaltern | |
DE444183C (de) | Selbsttaetige Einrichtung zum Wiedereinschalten eines infolge einer Stoerung geoeffneten Schalters mittels eines in der Offenstellung des Schalters erregten Zeitrelais | |
DE651121C (de) | Selbsttaetiger, von Hand oder elektromagnetisch einschaltbarer Anlass-, insbesondere Sterndreieckwalzenschalter | |
DE1755921C3 (de) | Scheibenwischeranlage, insbesondere für Kraftfahrzeuge | |
DE635537C (de) | Fernantrieb mit einem Zweifeldmotor fuer Schalter | |
DE662991C (de) | Schaltung fuer Weichen- und Signalantriebe | |
DE1615999C3 (de) | Zeitrelais | |
DE461054C (de) | Ausloeseschalter | |
DE375955C (de) | Selbsttaetige oder halbselbsttaetige Anlass- bzw. Umkehr-Anlassvorrichtung fuer Elektromotoren |