DE444183C - Selbsttaetige Einrichtung zum Wiedereinschalten eines infolge einer Stoerung geoeffneten Schalters mittels eines in der Offenstellung des Schalters erregten Zeitrelais - Google Patents

Selbsttaetige Einrichtung zum Wiedereinschalten eines infolge einer Stoerung geoeffneten Schalters mittels eines in der Offenstellung des Schalters erregten Zeitrelais

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DE444183C
DE444183C DEA38904D DEA0038904D DE444183C DE 444183 C DE444183 C DE 444183C DE A38904 D DEA38904 D DE A38904D DE A0038904 D DEA0038904 D DE A0038904D DE 444183 C DE444183 C DE 444183C
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switch
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DEA38904D
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H75/00Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of power reset mechanism
    • H01H75/02Details
    • H01H75/04Reset mechanisms for automatically reclosing a limited number of times

Landscapes

  • Motor And Converter Starters (AREA)
  • Control Of Electric Motors In General (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

Bei den bekannten Vorrichtungen zum selbsttätigen Aus- und Wiedereinschalten von Ölschaltern ist die Zahl der Wiedereinschaltungen begrenzt, so daß nach Auftreten einer bestimmten Anzahl von vorübergehenden Störungen eine selbsttätige Wiedereinschaltung des Schalters nicht mehr erfolgt. Dies ist bei bedienungslosen Werken ein Nachteil, weil die Inbetriebsetzung der endgültig abgeschalteten
ίο Anlage von einer durch selbsttätigen Alarm herbeigerufenen Person vorgenommen werden muß.
Um nun die Zahl der Wiedereinschaltungen praktisch unbegrenzt zu machen, kann man den Schalter mit seiner Einschaltvorrichtung derart verriegeln, daß die letztere nur dann selbsttätig in ihre Bereitschaftsstellung zurückkehrt, wenn der Schalter nach erfolgter Wiedereinschaltung nicht sofort wieder ausschaltet. Dies hat man
ao in besonders einfacher Weise dadurch erreicht, daß sowohl von der Schalterwelle als auch von der durch eine Freilaufkupplung mit ihr verbundenen Antriebswelle je ein elektrischer Umschalter gesteuert wird, durch deren Zusammenwirken jene Verriegelung zustande kommt.
Die Wiedereinschaltung des Schalters darf nun selbstverständlich nicht unmittelbar nach seiner Auslösung erfolgen, sondern erst nach einer gewissen Zeit. Diese war bei den bisher igen Einrichtungen durch die Laufzeit des Einschaltmotors gegeben, die aber ungenau ist und z. B. in hohem Maße von der Spannung abhängt. Es wird daher ein Zeitrelais verwendet, das in der Offenstellung des Schalters erregt wird und durch dessen Ablauf die Wiedereinschaltvorrichtung in Betrieb gesetzt wird.
Nach der Erfindung wird nun eine besondere Vereinfachung dadurch erzielt, daß der Erregerstrom der Einschaltspule des Zeitrelais auch die Einschaltvorrichtung des Schalters durchfließt; dieser Stromkreis enthält jedoch so viel Widerstand, daß der Strom normalerweise nicht ausreicht, die Einschaltvorrichtung in Betrieb zu setzen. Erst wenn das bewegliche System des Zeitrelais seinen Weg zurückgelegt hat, wird der Widerstand des Stromkreises der Einschaltvorrichtung verkleinert, so daß die letztere in Betrieb kommt.
Die Erfindung soll an Hand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher] erläutert werden. Der Ölschalter α ist in bekannter Weise mit einer über den Stromwandler b betätigten Höchststromauslösevorrichtung c versehen, durch deren Ansprechen die Verriegelung der Freilaufkupplung d gelöst wird und der Schalter α sich öffnet. Die Wiedereinschaltung wird durch einen Motor e bewirkt, der über ein Zahnräderpaar f, g auf die Antriebswelle h des Schalters α arbeitet. Diese ist in der Einschaltrichtung (ausgezogener
Pfeil) durch die Freilaufkupplung d mit der Schalterwelle i verbunden, während in der Ausschaltrichtung (gestrichelter Pfeil) beide Wellen h und i voneinander unabhängig sind. Der Motor e wird von dem Spannungswandler k über den Umschaltern gespeist, der durch die Antriebswelle h selbst mittels der Nocken %, na des Rades g gesteuert wird. Der eine Pol der Stromquelle k ist über zwei je eine Unterbrechungsstelle enthaltende Leitungen an die beiden Außenkontakte ι und 3 des Umschalters m geführt, dessen Mittelkontakt 2 über die Erregerwicklung des Motors e an- den anderen Pol der Stromquelle k zurückführt. Die eine Unterbrechungsstelle des Motorstromkreises liegt bei 4, 5 auf der Kontaktscheibe 0, die auf der Schalterwelle i sitzt, die andere ist dem Zeitrelais fi zugeordnet. Dieses trägt zwei Erregerwicklungen, eine (r) mit hohem, die andere (s) mit geringem Widerstand. Der Stromkreis der dünndrähtigen Wicklung schließt sich ebenfalls über Kontakte 5, 6 der Scheibe 0 sowie über den Motor e, der aber infolge des hohen Widerstandes der Wicklung r nicht genügend Strom erhält, um anzulaufen; ist dagegen der Kontakt des Zeitrelais geschlossen bei gleichzeitiger Rechtsauslage des Umschalters m, so läuft der Motor & an.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist nun folgende. Bei · geschlossenem Schalter α sind durch die Scheibe 0 die Kontakte^., 5 verbunden ; die Freilaufkupplung d ist verklinkt, die Nocken η und der Umschalter m stehen in der gezeichneten Stellung, der Kontakt des Zeitrelais p ist offen. Tritt nun ein momentan vorübergehender Kurzschluß auf, so wird durch den Höchststrommagneten c der Schalter α sofort geöffnet und alle Apparate kommen in die in der Zeichnung veranschaulichte Stellung. Da nunmehr die Kontakte 5, 6 durch die Scheibe 0 leitend verbunden sind, fließt der Strom durch die dünndrähtige Spule r des Zeitrelais fi, dessen Werk anspricht, während der Strom durch den Motor e diesen nicht zum Anlaufen bringt. Nach Ablauf der am Zeitrelais eingestellten Zeit schließt dieses seinen Kontakt, worauf der Strom durch die praktisch widerstandslose Haltespule s dem Motor e zufließt und diesen in Betrieb setzt. Das Rad g dreht sich in der Richtung des ausgezogenen Pfeils, die Kupplung ä, nimmt die Schalterwelle i mit, und der Schalter α wird geschlossen. Zugleich stößt der Nocken n2 an den Hebel des Umschalters m und verbindet den Motoranker mit den Kontakten 1, 2. Da auch die Kontakte 4, 5 der Scheibe 0 geschlossen sind, läuft nunmehr der Motor e in umgekehrtem Drehsinn, entsprechend dem gestrichelten Pfeil, zurück in die dargestellte Bereitschaftsstellung, wo er durch Umstellen des Umschalters?» auf die Kontakte 2, 3 mittels des Nockens nx seinen Stromkreis selbst unterbricht, nachdem bereits vorher durch die Einschaltung des Schalters a die Kontakte 5, 6 der Scheibe 0 unterbrochen waren und der Anker des Zeitrelais φ infolgedessen abgefallen war.
Besteht beim Wiedereinschalten der Kurzschluß weiter, so löst unmittelbar nach dem Schließen des Schalters α die Höchststromspule c den Schalter nochmals aus, und der Stromkreis des Motors e, dessen Umschalter m in der Stellung~ir2 steht, wird durch Öffnen der Verbindung 4,5 unterbrochen, noch bevor der Motor e in die Bereitschaftsstellung zurückkehren konnte. Eine Wiedereinschaltung ist daher erst dann möglich, wenn durch einen äußeren Eingriff der Motor in die Bereitschaftsstellung zurückgeführt wird.
Durch Einfügung eines .Relais, eines Schaltwerks oder einer Verzögerungsvorrichtung kann die Einrichtung so getroffen werden, daß auf eine länger dauernde Störung mehrmals eingeschaltet wird; die Zahl der Wiedereinschaltungen kann an der betreffenden Vorrichtung nach den Betriebserfordernissen eingestellt werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Selbsttätige Einrichtung zum Wiedereinschalten eines infolge einer Störung geöffneten Schalters mittels eines in der Öffenstellung des Schalters erregten Zeitrelais, welcher derart mit seiner Einschaltvorrichtung verriegelt ist, daß die letztere nur dann selbsttätig in ihre Bereitschaftsstellung zurückkehrt, wenn der Schalter nach erfolgter Wiedereinschaltung nicht sofort wieder ausschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß der Erregerstrom der Einschaltspule des Zeitrelais auch die Einschaltvorrichtung durchfließt, ohne sie in Betrieb zu setzen.
2. Einrichtung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitrelais mit zwei im gleichen Sinne wirkenden Spulen ausgerüstet ist, die nach dem Ansprechen des Relais beide vom Strom der Einschaltvorrichtung durchflossen werden, daß aber der Stromkreis der einen vor dem Schließen des Zeitrelaiskontaktes allein erregten Spule so viel Widerstand enthält, daß der sie durchfließende Strom zur Inbetriebsetzung der Einschaltvorrichtung nicht ausreicht, während die andere, dirrch das Ansprechen des Zeitrelais eingeschaltete Spule den gesamten Anlauf- bzw. Betriebsstrom der Einschaltvorrichtung hindurchläßt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEA38904D 1922-11-18 1922-11-18 Selbsttaetige Einrichtung zum Wiedereinschalten eines infolge einer Stoerung geoeffneten Schalters mittels eines in der Offenstellung des Schalters erregten Zeitrelais Expired DE444183C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943841C (de) * 1940-09-19 1956-06-01 Aeg Einrichtung zum Aus- und Wiedereinschalten von durch einen Zeitstaffelschutz ueberwachten elektrischen Leitungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE943841C (de) * 1940-09-19 1956-06-01 Aeg Einrichtung zum Aus- und Wiedereinschalten von durch einen Zeitstaffelschutz ueberwachten elektrischen Leitungen

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