DE673101C - Einrichtung zum Stillsetzen von Gleichstrommotoren, insbesondere fuer Hobelmaschinenantrieb - Google Patents

Einrichtung zum Stillsetzen von Gleichstrommotoren, insbesondere fuer Hobelmaschinenantrieb

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DE673101C
DE673101C DES115716D DES0115716D DE673101C DE 673101 C DE673101 C DE 673101C DE S115716 D DES115716 D DE S115716D DE S0115716 D DES0115716 D DE S0115716D DE 673101 C DE673101 C DE 673101C
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DE
Germany
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contactor
motor
toggle switch
field winding
switched
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Expired
Application number
DES115716D
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English (en)
Inventor
Otto Rothe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P3/00Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters
    • H02P3/06Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter
    • H02P3/08Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing a dc motor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Stillsetzen von Gleichstrommotoren, insbesondere für Hobelmaschinenantrieb Die Erfindung bezieht sich auf Arbeitsmaschinen mit hin und her gehender Bewegung und beschränktem Nachlaufweg, insbesondere auf Hobelmaschinen. Bei diesen Arbeitsmaschinen würde ein durch Störungen hervorgerufenes Überschreiten des Nachlaufweges in der Regel zu Beschädigungen der Arbeitsmaschine, des Antriebes oder des Werkstückes führen. Eine solche Störung ist insbesondere das Ausbleiben der Netzspannung, da infolge Wegbleibens der Felderregung des Motors die vorgesehene elektrische Ankerkurzschluß- oder Gegenstrombremsung versagt.
  • Mat hat daher schon Anordnungen getroffen, um den Nachlauf auf jeden Fall sicher abzubremsen. Dabei wird die von der lebendigen Kraft des nachlaufenden Motors erzeugte Spannung zum Erregen der Feldwicklung und damit zum elektrischen Abbremsen benutzt und die Feldwicklung je nach der Drehrichtung durch einen mechanisch vom Motor mitgenommenen Schleppumschalter umgeschaltet. Ein mechanisch vom Motor mitgenommener Schleppumschalter ist jedoch sehr unerwünscht; er verlangt eine Sonderbernessung des Motorstumpfes und beansprucht viel Platz. Wenn nun eine zweckmäßigere Lösung geschaffen werden soll, so liegt die besondere Schwierigkeit der Aufgabe darin, daß die Feldwicklung je nach der Drehrichtung des Motors erst nach dem Schalten des Umkehrschützes umgeschaltet werden darf, wenn die lebendige Kraft der Massen abgebremst ist und die Bewegungsrichtung der angetriebenen Maschine sich umkehrt. Würde die Feldwicklung zu einem anderen Zeitpunkt umgeschaltet, so würde für das Bremsen die stromrichtige Erregung der Feldwicklung nicht erreicht. ' Diese Aufgabe, die Feldwicklung im richtigen Zeitpunkt, jedoch mechanisch unabhängig vom Motor umzuschalten, wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß ein Kippumschalter durch denselben Steuerkontakt wie dieUmkehrschützen, jedoch zeitverzögert gesteuert wird. Insbesondere kann der Kippumschalter elektromagnetisch durch den Steuerschalter der Umkehrschützen gesteuert sein und die Zeitverzögerung dadurch erreicht werden, daß der Kippumschalter an die Steuerleitung über das betriebsmäßige Kurzschlußschütz der spannungsabhängigen Selbstanlassersteuerung angeschlossen wird.
  • Diese Lösung verlangt keinerlei zusätzliche Steuermittel außer dem Kippumschalter selbst, welcher ein kleines und leicht anzuschließendes Gerät darstellt. Auch braucht an der Steuerung selbst gar nichts geändert zu werden. Die Verwendung des betriebsmäßigen Kurzschlußschützes des Anlaßwiderstandes für das Anschließen des Kippumschalters an die Steuerleitung hat den besonderen Vorteil, daß die Umschaltbewegung durch den Betriebszustand des Motors selbst überwacht ist, ohne daß eine unerwünschte mechanische Umgestaltung des Motors wie bei den bekannten mechanisch angetriebenen Schleppumschaltern notwendig wird. Das Kurzschlußschütz der bekannten spannungsabhängigen Selbstanlassersteuerung ist nämlich durch die Ankerspannung des ' Motors gesteuert und kann sich nicht schließen, wenn der Anker noch im verkehrten Drehsinn läuft.
  • Es ist auch denkbar, den Kippumschalter durch die Umkehrschützen selbst mechanisch mitnehmen zu lassen, und zwar über Hemmwerke, um die erforderliche Zeitverzögerung zu erhalten.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel mit elektromagnetisch gesteuertem Kippumschalter nach der Erfindung dargestellt. P und N sind die positive und die negative Sammelschiene der Gleichstromanlage. !V1 ist der Anker des Antriebsmotors, F seine Feldwicklung. AS ist der Anstoßschalter, welcher von der Arbeitsmaschine am Hubende umgelegt wird und die beiden Umkehrschützen U1 und U2 für den Gleichstrommotor steuert. KU ist der elektromagnetische Kippumschalter mit den beiden Spulen s1 und s@ und den beiden Umschaltkontakten k1 und k2. Der Kippumschalter bleibt in der jeweiligen Lage auch bei unerragter Steuerspule liegen, bis die andere Steuerspule erregt wird und ihn in die entgegengesetzte Stellung wirft. Die Leitungen 11 und 12 sind die Steuerleitungen, in welche die Spulen der Umkehrschütze U1 und U2 eingeschaltet sind. In die dazu parallel liegenden Steuerleitungen 13 und 14 sind die Spulen s1 und s2 des Kippumschalters eingeschaltet. Ro ist das Anlaßschütz, w1 der Anlaßwiderstand. k3 und k4 sind Hilfskontakte am Anlaßschütz, die in den Leitungen 13 und 14 vor den Steuerspulen s1 und s2 liegen. BS ist das Bremsschütz, BW der Bremswiderstand für die Ankerkurzschlußbremsung. NS ist das NotschaltschÜtz, seine Spule liegt an der Spannung des Netzes. Mit seinen Kontakten k;, und k, schließt es in der oberen Kontaktstellung die Feldwicklung F des Motors an das Netz PN an. In der unteren Kontaktstellung schließen die Kontakte 1s, k, die Feldwicklung des Motors über die Leitungen 1," 1, an die Klemmen des Motorankers tYl an. In die Leitungen 1," 1, ist der Kippumschalter KU mit seinen Umschaltkontakten k1, k2 eingeschaltet. Der Kontakt k? befindet sich ebenfalls an dem Notschaltschütz NS. Er dient dazu, um beim Abfallen des \TOtschaltschützes die Steuerleitung zu den Umkehrschützen Ijl und U@ zu unterbrechen und dafür das Bremsschütz-BS an die Motorankerspannung anzuschließen. E ist _ ein Einschaltdruckknopf, NH ein Nothaltedruckknopf.
  • Im normalen Betrieb ist das N otschaltschütz NS geschlossen. Die Kontakte 1z., 1," schließen die Feldwicklung F an das Netz au, und der Kontakt k7 schließt die Steuerleitungen 11 und 12. Durch den Anstoßschalter AS werden infolgedessen die Umkehrschützen C,'1 und U2 abwechselnd an das 1',#etz gelegt. Der Motor 11Z wird .dadurch abwechselnd in der einen oder in der anderen Drehrichtung eingeschaltet. Der \Tachlauf des Motors wird betriebsmäßig durch ein nicht dargestelltes an der Motorankerspannung liegendes Betriebsbremsschütz abgebremst.
  • Der Motor wird in der bekannten spannungsabhängigen Selbstanlasserschaltung angelassen. Diese verwendet für den Anlaßwiderstand w1 das Kurzschlußschütz Ro, des sen Spule über Kontakte k8, k8 an den Um kehrschützen an die Ankerspannung gelegt ist. Der die Spule durchfließende Strom ist daher von der gegenelektromotorischen Kraft des Motors abhängig und steigt proportional mit dieser. Wenn der Motor stillsteht oder gar in verkehrtem Drehsinn läuft, nimmt er einen sehr hohen Strom auf, wodurch ein hoher Spannungsabfall in dem Widerstand ull entsteht und die Spannung für die Steuerspule des Anlaßschützes Ro sehr gering wird. Dieses kann erst anziehen, wenn sich die gegenelektrörnoto.risclle Kraft des Motors entsprechend erhöht und damit der Strom und der Spannungsabfall in w1 entsprechend vermindert haben.
  • Bei jeder Umschaltbewegung des Anstoßschalters AS wird der Kippumschalter KI.' mitgesteuert. Wenn z. B. AS die Umkehrschützenspule von U1 an die Leitung 11 anschließt, ist gleichzeitig der Stromkreis für die Spule s, des Kippumschalters über die Leitung 13 vorbereitet. Die Einschaltung der Spule s1 erfolgt jedoch gegenüber U1 verzögert durch den Kontakt k3, und zwar erst in dem Augenblick, wo der Motor !1%1 angelaufen ist und infolgedessen das Anlaßschütz Ro den Kontakt k3 geschlossen hat.
  • Im Fall des Ausbleibens der Netzspannung fällt das Notschaltschütz NS ab und schließt durch die Kontakte 1s und 1ß die Feldwicklung F über KU an die Ankerspannung des Motors an. Gleichzeitig wird das Bremsschaltschütz BS durch den weiteren Hilfskontakt k7 an die Ankerspannung angeschlossen. Es sei angenommen, daß kurz vor dem Ausbleiben der Netzspannung der Anstoßschalter AS gerade auf die Leitung 14 umgeschaltet, der Motor aber seinen durch die Schwungmassen bedingten Nachlauf noch nicht beendet hat. In diesem Fall ist das Anlaßschütz Ro infolge der vorangegangenen Ausschaltung des Schaltschützes Ui abgefallen. Der beim Anziehen des Schützes U. über k, im Spulenkreis von Ro fließende Strom war sehr gering, da der Motor 3.i keine gegenelektromotorische Kraft entwikkelte, somit der ganze Netzstrom durch den zum Spulenkreis parallel liegenden Motoranker floß. Daher blieb der Kontakt k4 offen, so daß der Kippumschalter KU noch nicht in die neue Stellung, welche der neuen Stellung des Anstoßschalters AS entspricht, gelangen konnte. Der Kippumschalter hält also noch den Schluß seiner Kontakte k1 und k2 in der gezeichneten Lage aufrecht. Infolgedessen hält der Kippumschalter ILU die Feldwicklung F noch im richtigen Anschlußsinn an den Motoranker ill angeschaltet, um das Abbremsen des Nachlaufes zu bewirken.
  • Wenn dagegen beim Ausbleiben der Spannung und beim Abfallen des Notschaltschützes NS der Motor in der neuen Stellung des Steuerschalters AS bereits angelaufen ist, dann hat das Anlaßschütz Ro schon vor dem Abfallen des Notschaltschützes NS die Kontakte k3 und k4 geschlossen und dadurch entsprechend der neuen Stellung des Steuerschalters AS die Spule s2 des Kippumschalters erregt. Der Kippumschalter ist dadurch in die rechte Stellung umgeschaltet worden, und wenn nun durch das Abfallen des Notschützes die Feldwicklung F über die Kontakte k". k, an die Ankerspannung des Motors angeschlossen wird, geschieht dies in dem richtigen Ahschlußsinn, um den in der neuen Drehrichtung angelaufenen Motor abzubremsen.
  • Die Schaltung nach der Erfindung sichert also in jedem Fall ein wirkungsvolles Abbremsen des Motors, wie dies erforderlich ist, um eine Beschädigung der Arbeitsmaschine und des Werkstückes zu vermeiden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Stillsetzen von Gleichstrommotoren, insbesondere für Hobelmaschinenantrieb, bei denen die von der lebendigen Kraft des nachlaufenden Motors erzeugte Ankerspannung zum elektrischen Abbremsen benutzt und die Feldwicklung je nach der Drehrichtung eingeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kippumschalter zum Umschalten der Feldwicklung durch denselben Steuerkontakt, der die Umschaltschützen betätigt, elektromagnetisch geschaltet wird, jedoch verzögert durch das Anlaßschütz (Ro). z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kippumschalter anstatt auf elektromagnetischem Wege durch die Umschaltschützen selbst mechanisch, jedoch verzögert durch ein Hemmwerk o. dgl., betätigt wird.
DES115716D 1934-10-13 1934-10-13 Einrichtung zum Stillsetzen von Gleichstrommotoren, insbesondere fuer Hobelmaschinenantrieb Expired DE673101C (de)

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