DE324270C - Elektrischer Weichenantrieb - Google Patents

Elektrischer Weichenantrieb

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DE324270C
DE324270C DE1919324270D DE324270DD DE324270C DE 324270 C DE324270 C DE 324270C DE 1919324270 D DE1919324270 D DE 1919324270D DE 324270D D DE324270D D DE 324270DD DE 324270 C DE324270 C DE 324270C
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drive
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DE1919324270D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/06Electric devices for operating points or scotch-blocks, e.g. using electromotive driving means
    • B61L5/062Wiring diagrams

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Electric Motors In General (AREA)

Description

Die Sicherheit des elektrischen Weichenantriebes und seiner elektromagnetischen Überwachung gegen Fremdstrom wifd gewöhnlich durch Erdung oder Kurzschluß des Motors in den Endlagen tind des Überwachungsmagneten in den Zwischenlagen des Antriebes erreicht, indem betriebsmäßig nicht erforderliche Erd- oder Kurzschlußkontakte angewendet werden. Ihre Wirksamkeit muß
ίο zeitweilig besonders "geprüft werden. ' Nur bei Anwendung eines zweiten Magneten als Sicherheitsmagneten am Weichenschalter konnte bisher diese Überprüfung entbehrt und auch die zweite Überwachungsleitung zum Kurzschluß des Überwachungsmagneten gespart werde'n.
Bei der vorliegenden Schaltung wird erfindungsgemäß der Überwachungsmagnet zwischen die beiden Motorzuleitungen geschaltet, die abwechselnd in den Endlagen zum Kurzschluß des Motors geerdet werden, wobei diese Erdung gleichzeitig für den Überwachungsstrom mitbenutzt wird. Dann wird die Kurzschlußerdung für den Motor durch den Überwachungsstrom überprüft, und die in den Zwischenlagen des Antriebes an beide Zuleitungen angeschlossenen Feldwicklungen des Motors dienen zum Kurzschluß des Überwachungsmagneten. Auf diese Weise ist die Sicherheitsschaltung lediglich durch betriebsmäßig erforderliche Mittel ohne Sicherheitsmagneten erreicht, eine besondere Prüfung derselben nicht erforderlich und dadurch die Betriebssicherheit wesentlich erhöht.
Die Kurzschlußerdung für den Motor kann erfindungsgemäß auch durch die mit derselben auf den Motor ausgeübten Bremsung in den Endlagen des Antriebes überprüft werden. Zu diesem Zwecke muß der Antrieb mit einem Leergange für die Bewegungsteile des Motors ausgerüstet werden, damit der erst im Leergange abgeschaltete Motor unabhängig von dem Schwergange der Weiche weiterlaufen kann, bis der im Leerlaufe eingeschaltete Überwachungsmagnet den Kurzschluß für den Motor herstellt und letzteren stillsetzt. Bleibt der Kurzschluß, der' das Vorhandensein der Kurzschlußerdung im Stellwerk bedingt, aus, so läuft'der Motor weiter und unterbricht am Ende des Leerganges den Überwachungs-Stromkreis, das Versagen des Kurzschlusses damit anzeigend. -
Die Fig. ι bis 3 zeigen die Schaltung für einen elektrischen Weichenantrieb mit Überwachung des Kurzschlusses für den Motor durch den Überwachungsstrom. Hiersür kann der Weichenantrieb beliebiger Art sein, dessen Motor durch die beiden Feldwicklungen ft und f2 und den Anker« angedeutet ist. Die Schalter V1 und V2 sind die Antriebschalter. Die beiden Motorzuleitungen 1 und 2 sowie die Überwachungsleitung 3 verbinden den Antrieb mit dem Weichenschalter. Der Bedienungshebel a- mit den zwangläufigen Kontakten Ci1, a2 und as hebt mit der Schwinge c am Winkelhebel d die Springschalterstange b beim Umlegen bis in die Mittellage an, wie in Fig. 2 punktiert gezeichnet ist. Dann sperrt sich die Schalterstange b an dem lose auf der Achse des Überwachungsmagnetankers g drehbaren Hebel e, nachdem der Überwachungsmagnet u stromlos geworden
und sein Anker g abgefallen ist. In dieser Sperrlage bleibt die Springschalterstange b mit den Kontakten bv b2, b3, bis der Überwachungsmagnet μ nach vollendeter Umstellung der Weiche Strom erhält und durch seinen angezogenen Anker (Fig. 3) die Sperre e aushebt.
In. der Ruhelage (Fig. 1) fließt der Überwachungsstrom, durch starke Linien angedeutet, von der 30-Voltbatterie über bs durch die Leitung 3 zum Antriebsschalter V1 und durch die Leitung ϊ zurück zum. Weichenschalter, wo er vom Springschalterkontakt ^1 zum Überwachungsmagneten u und von da über a„ und b„, 2, V2, f2, 11 an Erde fließt. Wird der Bedienungshebel α und damit auch der Springsehalter & umgelegt, se wird bei &a die "•Überwachungsbatterie ab- und bei b„ über den umgelegten Kontakt C1 die 120-Voltbatterie an die Leitung 2 angeschaltet, und der Stellstrom fließt über V2, Feldwicklung /„ und Anker η nach Erde. Der Motor läuft um und schaltet bei Beginn der Bewegung am Schalter V1 die Überwachungsleitung 3 von der Motorzuleitung 1 ab und letztere an die Feldwicklung/^ an. Diese Schalterbewegung ist wegen der Umschaltung bei bt und Unter-' brechung bei C1 am Weichenschalter unwirksam. Aber beim Zurücklegen des Bedienungshebeis α in die Fig. 1 entsprechende Lage, wobei der bei e gesperrte Springschalter wie in Fig. 2 liegen bleibt, würde der Stellstrom über O1, Z)1 durch die Leitung 1 und über T1 durch f13 η des Motors fließen und die Weiche in die Anfangsstellung zurückholen.
Ist bei der Schalterstellung wie in Fig. 2 die Weiche umgestellt, so schaltet der Antriebsschalter z:> (Fig. 3) die Motorzuleitung 2 : von der .Feldwicklung/2 ab und an die Über- ! wachungsleitung 3 an, durch die dann der 120-Voltstrom über den Springschalterkon- ; takt &3 und den zwangläufigen Kontakt a„ · zum Überwachungsmagneten u und von da ί über aa an Erde fließt. Der Überwachungs- +5 magnetanker g wird angezogen und hebt die Sperre e aus, so daß die Springschalter- j stange b mit den Kontakten bls b2, ba in die j Ruhelage (Fig. 1) zurückfällt. Dadurch wird 1 die Überwachungsleitung 3 von dem Über- j wachungsmagneten u bei bs ab- und an die ! 30-Volt-Überwachungsbatterie angeschaltet i und der Überwachungsmagnet u bei J)1 und b., \ zwischen die beiden Zuleitungen 1 und 2 ge- ! schaltet, von denen Leitung 1 über as geerdet i ist. Der bei v„ von Leitung 2 abgeschaltete j Motor liegt dann im Kurzschluß: Erde, c», \ I)1, I1 V1, f1} n, Erde, und der Überwachungsstrom fließt entsprechend der Fig. 1 von der 3O-\?Oltbatterie über J)3 durch die Leitung 3 zum Antriebschalter V2, von da zurück durch die Leitung 2 über den Kontakt &2 zum Überwachungsmagneten u und über α3 sowie b1} ι, • vi> fi> n an Erde. Die Erde hinter dem Kontakt az wurde durch den Überwachungsstrom (Fig. 3) überprüft und diejenige am Motor durch den Stellstrom (Fig. 2), so daß beide Erden für den Motarkurzschluß vorhanden sein müssen, wie in der anderen Endlage 1 (Fig. 1) durch punktierte Linien ange-1 geben ist.
' Fig. 4 bis 6 zeigen die Schaltung und 4a . bis 6a . die entsprechenden Lagen des Antriebes in schematischer Darstellung für einen elektrischen Weichenantrieb mit Leergang zur Kurzschlußprüfung des Motors. Während in den Fig. 1 bis 3 angenommen ist, daß die Schalter V1 und V2 von den Bewegungsteileu des Motors und der Weiche gemeinschaftlich gesteuert werden, ist der einfacheren Darstellung wegen in den Fig. 4 bis 6 bzw. 4a bis 6a j e ein Schalterpaar V1 und V2 für den Motor . und W1, W2 für die Weiche angenommen; sie können auch vereinigt werden. Die Kontakte USAV. am Weichenschalter und Antrieb sind nach ihrer Abhängigkeit den Fig. 1 bis 3 entsprechend bezeichnet, die Stromläufe ebenfalls durch starke und die Kurzschlüsse durch punktierte Linien angedeutet.
Der Wekhenschalter aus der Ruhelage (Fig. 4) in die andere Endlage (Fig. 5) und der Springschalter bx bis &4 entsprechend der Fig. 2 in die Arbeitsstellung umgelegt, unter- : bricht den Überwachungsstromkreis bei a«, b3 ' und bt und schaltet bei ax und b% die 120-Volt- ; batterie an die Zuleitung 2 an, so daß der Mo-
■ tor über V21 f2 und η Strom erhält. Bei Beginn der Antriebsbewegung wird bei ^1 ι und W1 der Überwachungstromkreis auch im
■ Antrieb unterbrochen und durch V1 die Mo-
: torzuleitung ι an die Feldwicklung fx zum ■lückenlosen Hin- und Hergang der Weiche angeschaltet; O1 schaltet hierfür beim Zurücklegen des Bedienungshebels im Stellwerk um. In der gezeichneten Zwischenlage des Antriebes (Fig. 5) liegt der Überwachungsmagnet u im Kurzschluß zwischen den Motorzuleitungen ι und 2, die durch die beiden FeIdwicklungen J1 und f2 miteinander verbunden sind und kann daher durch den Stellstrom nicht zum Ankeranziehen erregt werden; wird aber, wie punktiert gezeichnet, in der Endlage der Weiche " die Zuleitung 2 von der Feldwicklung/, ab- und durch v„ und w2 an die Überwachungsleitung 3 angeschaltet, so fließt zunächst der Stellstrom über C1, zum Überwachungsmagneten u und von da durch die Leitung 1 über V1, I1, η nach Erde. Der Überwachungsmagnet u löst den Springschalter aus, I)1 und b2 öffnen und bs und &4 schließen sich, so daß nunmehr der Ruhestromkreis: 30-Voltbatterie, fr8, 3, W21 V2, 2, ii, a2, bit Erde und I1 V11 /j, n, Erde, entsprechend Fig. 4, zu-
Stande kommt.- Der Motorkurzschluß: Erde, ^is τ> Vv fi> ih Erde setzt den Motor still.
Versagt der Kontakt &4, so daß der Überwachungsstrom nur über den Motor zur Erde fließt, ohne den Kurzschluß desselben herzustellen, so wird der Überwachungsstromkreis im Leergange des Antriebes durch den bis zum Anschlag weiterlaufenden Motor unterbrochen. - Die hierfür erforderliche Einrichtung im Antrieb ist in den schematischen Fig. 4a bis 6a dargestellt.
Der Motoranker η ist mittels des strichpunktiert gezeichneten Getriebes mit der Schaltscheibes verbunden, die in.den Endlagen (Fig. 4a und 6a) mit dem Riegelkranz r1 am Riegelkränz r„ die Scheibe t verriegelt. In den Zwischenlagen treibt die Scheibe ί mit den Nocken 0 die Scheibe t am Zahnkranze, wie aus Fig. 5a am Ende der Drehbewegung noch ersichtlich ist.
An den mit der Scheibe t gleichachsigen ' Hebel h ist das zur Weiche führende Gestänge p angelenkt, und die Klinke k verbindet lösbar als Auffahrkupplung Hebel h und Scheibe t. Der Schalter W1, W2 wird durch das Gestänge^ mit der Weiche und der Schalter V1, V2 durch die Scheibe s vom Motor betätigt.
In der Ruhelage (Fig. 4a) ist der Motor entsprechend Fig. 4 im Leergange des Antriebes stillgesetzt, der Kontakthebel V1 wird durch die Feder q im Einschnitt der Scheibe s gehalten und hält den stark gezeichneten Überwachungsstromkreis geschlossen·. Wird entsprechend Fig. S der Motor unter Strom gesetzt, so dreht sich die Scheibe s in der Pfeilrichtung zunächst allein, den Schalter V1 anhebend und die Scheibe t entriegelnd, bis die Nocken 0 am Zahnkranze die Scheibe t mitdrehen. Nach der Umstellung der Weiche und Schließung des Kontaktes W2 (Fig. 5a) verläßt der letzte Nocken 0 den Zahnkranz, wobei der letzte Zahn 2 in der Eingriffstellung liegenbleibt, und der Motor treibt nun die Scheibe .v leer, die Scheibe f mit T1 an r2 verriegelnd. War die Weiche so schwer zu stellen, daß der Motor unter starkem Strome sich . nur langsam drehen konnte, so wird jetzt im | Leergange seine Umdrehungszahl erhöht, und er dreht sich bis zum Anschlage des Scheibennockens A am festen Nocken α weiter, trotz der Abschaltung des Stellstroms durch den Kontakthebel V2 in dem Einschnitt (punktiert gezeichnet), wenn nicht der durch den Überwachungsmagneten eingeschaltete Kurzschluß wirkt. Am Ende des Leerganges (Fig. 6a) ist der Kontakthebel V2 in seiner Mittellage gehalten, wie auch Fig. (5 zeigt, damit durch die Unterbrechung zwischen Leitung 2 und 3 der Überwachungsstrom nicht fließen kann. Auf diese Weise wird der versagende Kurzschluß, der, wie in Fig. 6 punktiert gezeichnet, vorhanden sein soll, um den Motor in der Ruhelage gegen Fremdstrom zu schützen, im Stellwerk durch Störungszeichen am Überwachungsmagneten u angezeigt.
Antriebe mit Leergang nach Fig. 4a und 6a können auch für Schaltungen nach Fig. 1 bis 3 oder für jede beliebige zweckmäßig hergestellte .Schaltung verwendet werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Elektrischer Weichenantrieb mit zwei Motorzuleitungen und einer Überwachungsleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Motorschutz abwechselnd geerdeten Zuleitungen gleichzeitig als Schutz für den zwischen beide Leitungen geschalteten Überwachungsmagneten dienen. .
2. Ausführungsform für den Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Überwachungsmagnet bei eingeschaltetem Ruhestrom zwischen die beiden Zuleitungen und bei eingeschaltetem Stell- s5 strom an die Überwachungsleitung geschaltet ist.
3. Ausführungsform für den Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdung der Zuleitungen durch das g0 Stillsetzen des Motors überprüft wird, indem der erst im Leergange des Antriebes abgeschaltete Motor zur Unterbrechung des Überwachungsstromkreises weiterläuft, wenn der Kurzschluß nicht gewirkt hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1919324270D 1919-11-12 1919-11-12 Elektrischer Weichenantrieb Expired DE324270C (de)

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