DE699839C - Selbstanlasser fuer Gleich- und Wechselstrombetrieb - Google Patents

Selbstanlasser fuer Gleich- und Wechselstrombetrieb

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DE699839C
DE699839C DE1938A0085693 DEA0085693D DE699839C DE 699839 C DE699839 C DE 699839C DE 1938A0085693 DE1938A0085693 DE 1938A0085693 DE A0085693 D DEA0085693 D DE A0085693D DE 699839 C DE699839 C DE 699839C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DE1938A0085693
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English (en)
Inventor
Albert Beschnitt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/44Automatic release mechanisms with or without manual release having means for introducing a predetermined time delay

Landscapes

  • Breakers (AREA)

Description

  • Selbstanlasser für Gleich- und Wechselstrombetrieb Selbstanlasser, deren Elektromagnet die Netzverbindung herstellende Hauptkontakte schließt, haben häufig eine Einrichtung, durch die eine Feder gespannt und ein mechanisches Hemmwerk zum Ablaufen gebracht wird. Der anziehende Magnetanker spannt beim Anziehen eine Feder, und diese Feder wirkt, durch ein mechanisches Hemmwerk verzögert, auf die Stufenkontakte.
  • Die Erfindung besteht darin, daß zwischen dem Magnetanker und dem Getriebe für die Stufenkontakte bzw. _ dein Hemmwerk ein Leerlauf vorgesehen ist. Infolge dieser Anordnung kommen die Hauptkontakte in Eingriff, bevor die auf das Heroinwerk und die Stufenkontakte wirkende Hilfsfeder gespannt wird. Bis zum Spannen dieser Feder führt also der Schützanker eine vollkommen ungehemmte Bewegung aus, die voll und ganz der Bedienung der Hauptkontakte zugute kommt. Erst wenn die Hauptkontakte in Berührung sind, setzt der Magnetanker seine Bewegung fort, spannt hierbei die Feder und bewirkt die Abwälzbewegung von den Hauptkontakten. Durch de Erfindung wird erreicht, daß die Hauptkontakte rasch und ungehemmt geschlossen werden und daß am Elektromagnetanker eine größere Kraft zum SpannE'rr der Feder für die Stufenkontakte wirksam ist, weil keine Kraft mehr für die Beschleunigung der Hauptkontaktbrücke aufzubringen ist und der Anker näher zum Kern liegt, da er bereits einen Teil seines Weges zurückgelegt hat. Für die Bedienung der Stufenkontakte wird vorzugsweise ein Kniehebel benutzt, der mit fortschreitender Bewegung mit größerer Kraft auf die Stufenkontakte einwirkt, womit der Entspannung der antreibenden Feder Rechnung getragen wird. An den Stufenkontakten ist daher ein höherer Kontaktdruck vorhanden, und zum Halten dieser Kontakte in der Schließlage ist mit Rücksicht auf den durchgedrückten Kniehebel eine geringere Kraft erforderlich; so daß der Haltestrom wesentlich herabgesetzt werden kann. Die Stufenkontakteinrichtung nebst ihrem Getriebe und dein Hemmwerk ist als eine zusammenhängende Einheit ge-.haut, die mit dem Schütz in einfachster Weise verbunden oder auch fortgelassen werden kann, wenn das Schütz als gewöhnliches Schütz Verwendung finden soll. Besonders einfach gestaltet sich der Aufbau und die Bedienung der Stufenkontakte, wenn der Anker zwischen dem Magnetkern und der Grundplatte des Schützes liegt und die die Hauptkontakte tragende Isolierbrücke -im wesentlichen waagerecht angeordnet und in ihrer Ruhelage auf dem Magnetjoch abgestützt ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Auf der aus Isolierstoff bestehenden Grundplatte i ist mittels eines Tragstückes der feste Hauptkontakt 2 befestigt, ferner das Magnetjoch 3 mit der Erregerspule 4 und dem Kern 5. An dem Joch 3 ist in Schneidenlagerung der Magnetanker 6 angebracht, der mittels der Isolierbrücke 7 und eines an ihr ebenfalls in Schneidenlagerung angebrachten Teiles 8 die beweglichen Hauptkontakte g trägt. Die Hauptkontakte .2 und g sind in einer entsprechend den jeweiligen Bedürfnissen erforderlichen Anzahl vorgesehen. Die Isolierbrücke 7 stützt sich in ihrer Ruhelage auf dein Magnetj och ,5 ab, liegt im wesentlichen in waagerechter Ebene und steht unter dem Einfluß einer Feder i i, die bestrebt ist, den Kontakt g von dem Kontakt 2 zu entfernen. Der Teil 8 des beweglichen Kontaktes ermöglicht infolge seiner beweglichen Lagerung an der Brücke 7 und mittels einer auf ihn wirkenden Feder eine Ab-Wälzbewegung der Hauptkontakte g. Eine rückwärtige Verlängerung des Teiles 8 dient zum Anschließen der Zuleitung zo, die zu den Anschlußklemmen 13 führt. Die andere Anschlußklemme für den Hauptstromkreis ist mit i2 bezeichnet.
  • Am Joch '3 ist mittels- eines Zapfens 14 ein Hebel 15 drehbar gelagert, der mit dem Magnetanker 6 durch Anschlag und Feder 17 verbunden ist. Der Anschlag wird durch den Kopf eines Bolzens 16 gebildet. Am unteren Ende des Hebels i5 ist ein Gestänge i8 gelenkig angebracht, in dessen Langloch g der Drehzapfen des Kniehebelgelenkes 20; 21 gleitet: Auf demselben Zapfendes Hebels i5 ist weiterhin eine Zahnstange 35 gelagert, die mit einem Sperrad des mechanischen Hemmwerks 36 zusammenarbeitet. Das obere Ende des Kniehebels 20 ist in einem Lager 22 des Magnetjoches 3 abgestützt, während das untere Ende des Kniehebels 21 an einem Lager 23 der Isolierbrücke 24 angreift. Diese ist an einem Winkelstück 25 befestigt, das in Schneidenlagerung an dem Lagerbock 26 abgestützt ist. An der Brücke 24 aus Isolierstoff ist wiederum in Schneidenlagerüng ein Teil 3:2 befestigt, der ähnlich dem Teil 8 der Hauptkontakte ausgebildet ist und eine Ab-Wälzbewegung ermöglicht; wenn die beweglichen Stufenkontakte 27 mit den festen Gegenkontakten 28, 29, 30 in Eingriff kommen. Die festen Kontakte 28 bis 3o, der Lagerbock 26 und das Hemmwerk 36 sind an einem Metallbügel 8i befestigt, der mit den genannten Teilen ein zusammenhängendes Ganzes bildet und mit diesen zusammen eingebaut oder weggelassen werden kann. Die Stufenkonaktträger 32 haben rückwärtige Verlängerungen; an denen die Zuleitungen 33 angeschlossen sind, deren andere Enden zu den Klemmen 34 führen.
  • Beim Schließen des Erregerstromkreises der Spule q. wird der Magnetanker 6 ohne wesentliches Hindernis so weit angezogen; daß die Hauptkontakte 2 und 9 in Berührung kommen. Während dieser Bewegung gleitet der mittlere Zäpfen des Kniehebelgelenkes 2o, 21 in dem Langloch ig-, und das Hemmwerk wird noch nicht in Bewegung gesetzt, weil der erste Teil der Zahnstange 35 keine Zähne hat. Wenn die Hauptkontakte 2 und 9 sich berühren, so hat der Anker 6 bereits einen Teil seines Weges zurückgelegt und wird infolge der Annäherung an den Kern 5 mit größerer Kraft angezogen: Diese größere Anzugskraft wird ausgenützt, um an den Kontakten :2 und 9 die Abwälzbewegüng zu vollziehen und die Kontaktpressung zu erzengen sowie die Feder 17 zu spannen. Bei der weiteren Bewegung des Ankers 6 und dem Spannen der Feder 17 bleibt der Hebel i 5 zurück und folgt langsam dem Magnetanker 6 unter gleichzeitigem Ablauf des Hemmwerks 36. Das Kviehebelgelenk 2o, 21 wird durchgedrückt, und die Stufenkontakte 27 bewegen sich in Richtung der festen Kontakte 28 bis 30. Entsprechend der Einstellung der Kontakte 28 bis 30 und dem Ablauf des Hemmwerks 36 werden die Stufenkontakte nacheinander geschlossen. Die Stufenlz-ontakte können in bekannter Weise dazu benützt werden, Widerstandstufen kurzzuschließen. Bei durchgedrücktern Kniehebelgelenk 2o, 21 hat die Feder 17 fast keine Kraft mehr aufzubringen, so daß an den Stufenkontakten eine hohe Kontaktpressung erreicht wird. Der Magnetanker 6 benötigt daher nur so viel Haltekraft; als erforderlich ist, um die Hauptkontakte 2 und 9 geschlossen zu halten. Der die Spule 4 durchfließende Haltestrom kann daher beträchtlich herabgesetzt werden. Wird die Stufenkontakteinrichtung nicht benötigt; so kann sie einfach fortgelassen werden, und die Einrichtung ist als gewöhnliches Schütz verwendbar. Zum Anbau der Stufenkontakteinrichtung ist lediglich das den Drehpunkt 22 tragende Winkelstück; das mit einer ohnehin vorhandenen Schraube befestigt wird, und der Hebel 15 an dem Magnetjoch anzubringen und mit dem Anker 6 in der angegebenen Weise zu verbinden. Im übrigen wird die Stufenkontakteinrichtung als Ganzes durch Anschrauben .des Bügels 31 an der Grundplatte i befestigt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbstanlasser für Gleich- und Wechselstrombetrieb unter Verwendung eines Netzschützes, durch dessen Magnetanker beim Einschalten eine Feder gespannt und ein Hemmwerk zum Ablaufen gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Magnetanker und dem Hemmwerk: bzw. einem Getriebe für Stufenkontakte ein Leerlauf eingeschaltet ist, der so' lange wirkt, bis die Hauptkontakte (2, 9) miteinander in Berührung gekommen sind.
  2. 2. Anlasser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsgestänge mittels eines Langloches (:g) auf den mittleren Bolzen eines Kniehebel-. gelenkes (2o, 21) und durch dieses auf die Stufenkontaktbrücke (2q.) wirkt:
  3. 3. Anlasser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (35)-für das Hemmwerk (36) eine zahnfreie Stelle hat. - q.. Anlasser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufenkontakteinrichtung mit ihrem Getriebe und dem Hemmwerk nach Bedarf an das Schütz angebaut werden kann.-5. Anlasser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetanker (6) zwischen dem Magnetkern und der Grundplatte liegt und die von ihm getragene Isolierbrücke (7) für die Hauptkontakte (9) im wesentlichen in waagerechter Richtung angeordnet und in ihrer Ruhelage auf dem Magnetjoch (3) abgestützt ist.
DE1938A0085693 1938-02-01 1938-02-01 Selbstanlasser fuer Gleich- und Wechselstrombetrieb Expired DE699839C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1018959B (de) * 1951-09-28 1957-11-07 Licentia Gmbh Elektromagnetisches Schuetz mit Drehmomentausgleich
EP0848404A1 (de) * 1996-12-13 1998-06-17 Schneider Electric Sa Selektives Auslöseblock für Mehrpoliger Leistungsschalter

Cited By (4)

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DE1018959B (de) * 1951-09-28 1957-11-07 Licentia Gmbh Elektromagnetisches Schuetz mit Drehmomentausgleich
EP0848404A1 (de) * 1996-12-13 1998-06-17 Schneider Electric Sa Selektives Auslöseblock für Mehrpoliger Leistungsschalter
FR2757309A1 (fr) * 1996-12-13 1998-06-19 Schneider Electric Sa Bloc de declenchement selectif pour un disjoncteur multipolaire
US5831499A (en) * 1996-12-13 1998-11-03 Schneider Electric Sa Selective trip unit for a multipole circuit breaker

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