DE655565C - Selbsttaetiger elektrischer Regler fuer elektrische Fahrzeugbeleuchtungsanlagen und aehnliche Anlagen, insbesondere fuer Zugbeleuchtungsanlagen - Google Patents

Selbsttaetiger elektrischer Regler fuer elektrische Fahrzeugbeleuchtungsanlagen und aehnliche Anlagen, insbesondere fuer Zugbeleuchtungsanlagen

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DE655565C
DE655565C DEST48225D DEST048225D DE655565C DE 655565 C DE655565 C DE 655565C DE ST48225 D DEST48225 D DE ST48225D DE ST048225 D DEST048225 D DE ST048225D DE 655565 C DE655565 C DE 655565C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J7/00Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries
    • H02J7/14Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries for charging batteries from dynamo-electric generators driven at varying speed, e.g. on vehicle
    • H02J7/16Regulation of the charging current or voltage by variation of field
    • H02J7/18Regulation of the charging current or voltage by variation of field due to variation of ohmic resistance in field circuit, using resistance switching in or out of circuit step by step

Description

  • Selbsttätiger elektrischer Regler für elektrische Fahrzeugbeleuchtungsanlagen und ähnliche Anlagen, insbesondere für Zugbeleuchtungsanlagen Die Erfindung bezieht sich auf einen selbstt .- tigen elektrischen Regler für elektrische Fahrzeugbeleuchtungsanlagen und ähnliche Anlagen, insbesondere für Zugbeleuchtungsanlagcn, mit einem Elektromotor, dessen Anker mit einer Geschwindigkeit, abhängig von der Änderung einer elektrischen Zustandsö ße der Anlage wählend ihres Betriebs ständig ttinlätift und mit einem durch den Zker angetriebenen Flielikraftregler, dessen Fliehgewichte eine fortschreitend einstellbare 1-Iauptkontakteinrichtung und eine Hilfskontakteinrichtung bewegen, von denen die erstere die Regelung der Dynamoleistung, die ictztere die Regelung der Nlotorgeschwindigkeit beeinflußt.
  • Die Erfindung besteht darin, daß Hauptkontakteinricbtung und Hilfskontakteinrichtung stetig fortschreitend regelbar ausgebildet sind und dergestalt miteinander im Gleichlauf arbeiten, daß jede Änderung des elektrischen Zustands im Stromkreis der Dynamomaschine von einer Änderung des elektrischen Zustands des Stromkreises des Elektromotors mit dem Erfolg begleitet ist, daß die :\lotorgL-scliwindigkeit bei jedem Regelschritt auf einem Wert verbleibt, der zur Einleitung des Regelzustands geführt hat.
  • Durch die Erfindung wird den bekannten Einrichtungen gegenüber, bei denen ein stetig fortschreitender Ausgleich fehlt, ein scharfer. Einsatz der Betätigungsmittel des Reglers vermieden und eine einfache bauliche Durchbildung der Regleranordnung ermöglicht. Es kommen die verwickelten Schrittschaltgetriebe und die relaisartigen Überwachungseinrichtungen bekannter Reglereinrichtungen in Wegfall. Ferner läßt sich der Regler in weit stärkerein -Maße anpassungsfähig gestalten, als das bei den bekannten Reglern möglich ist.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus den nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen hervor, die in den Zeichnungen veranschaulicht sind.
  • Es zeigen: Fig. i ein Schaltschema eines Dynamoreglers in einer Zugbeleuchtungsanlage, Fig. 2 ein ähnliches Schaltschema finit einem andersartigen Dynamoregler, Fig.3, 4 und 5 eine Vorderansicht, teilweise geschnitten, eine Seitenansicht und eine Draufsicht auf eine besondere Reglerbauart, Fig. d und ; Schnittansichten von Einzelheiten, Fig.8 eine Draufsicht einer abgeänderten Einzelheit, Fig. 9 ein Schaltschema eines Batterieaufladereglers in einer Zugbeleuchtungsanlage. Fig. i gibt eine Zugbeleuchtungsanlage finit Einzelbatterie wieder. Diese enthält eine Nebenansclilußdynanioinaschine i, eine Sammlerbatterie 2, eine Lichtbelastung 3, einen selbsttätigen Einschalter 4., einen doppelteiligen Beleuchtungsschalter 5, einen Dynamoregler b und einen Lampenspannungsregler ; . Der Dynamoregler 6 kann ähnlich wie der nach Patent 598 622 ausgebildet sein, indessen wird zweckmäßig die weiter unten beschriebene Bauart verwendet. Der Hilfsfeldmagnet 8 des Motors des Reglers 6 besitzt drei Wicklungen: eine Polarisationswicklung 9, welche gleichbleibend magnetisierend in bezug auf den Dauerfeldmagneten 8' wirkt, eine Entmagnetisierungswicklung io und eine Reihenwicklung ii, die vorzugsweise als Magnetisierungswicklung dient. Der Regler besitzt zwei Widerstände 12, 13, die entsprechend mit Kontaktstreifen 14, i.# verbunden sind. Leer letztere wird ein Kontakt 16 durch das in Fig. i nicht dargestellte Steuerglied des Reglers bewegt. Der Widerstand 12 ist mit den Dynamowicklungen 17 in Reihe geschaltet, und der andere Widerstand 13 liegt parallel zu der ganzen Wicklung i i oder zu einem Teil davon.
  • Die Polarisationswicklung 9 ist parallel zu den Hauptklemmen der Dynamomaschine i über die Wicklung i i und den zeitweilig in den Stromkreis eingeschalteten Teil des Widerstandes 1a gelegt. Mit der Wicklung 9 liegt außerdem ein Eichungswiderstand 18 in Reihe, der verschieden eingestellt werden kann, um die Stärke der Polarisationserregung und dadurch den Regelungserfolg zu ändern. Die Reihenwicklung io besteht aus Windungen von geringem Widerstand, die in dem Belastungsstromkreis zwischen Dynamomaschine i und dem Einschalter ,I angeordnet sind. Der Motoranker i9 ist parallel zu den Klemmen der Dynamomaschine i gelegt. Die Polarisationswicklung 9 und Reihenwicklung io sind so bemessen, daß die entmagnetisierende Wirkung der letzteren Wicklung niemals die magnetisierende Wirkung der ersteren neutralisieren kann. Das Zusammenwirken der Wicklungen 9, io beeinflußt die Geschwindigkeit des Motorankers i9 und dadurch die Stellung der Bürsten 16 in bezug auf den Kontaktstreifen 14. Die Erregung der Dynamomaschine, die abhängig von der Einstellung der Bürsten ist, schwankt mithin in Abhängigkeit von den Schwankungen der Spannung und des Stromes in den Wicklungen 9, io, so daß die Hauptkennlinie der geregelten Dynamomaschine i von der Anordg und der Abmessung der Wicklungen 9, iel'@,bhängt. Die Magnetwicklung i i umfaßt Windungen von geringem Widerstand, die in Reihe mit den Feldwicklungen 1 7 und dem veränderlichen Widerstand 12 parallel zu den Dynamoklemmen angeordnet sind. Der Widerstand 13 dient dazu, einen beträchtlichen Teil des Feldstromes von der Wicklung i i abzuzweigen, die somit auf den; Regler b einen Einfluß ausübt, der sich über dessen gesamte Einstellung hin ändert. Durch die Bemessung der Wicklung i i und des Widerstandes 13 kann die Hauptkennlinie der geregelten Dynamomaschine so geändert werden, daß sie besonderen Anforderungen entspricht. Beispielsweise ist es möglich, eine flache Leistungsgeschwindigkeitscharakteristik und gleichzeitig eine fallende Batterieladekennlinie der Dynamomaschine zu erzielen. Indessen kann eine flache oder eine ansteigende Batterieladekennlinie ebenfalls erzielt werden.
  • Eine außerordentlich wirksame Anordnung wird dann erzielt, wenn der Dynamoregler 6 mit einem Spannungsregler 7 für die Lampen kombiniert wird, der ähnlich ausgebildet ist wie der Regler gemäß Patent 598 622. Der Regler 7 besitzt lediglich zwei Feldwicklungen, eine magnetisierende Reihenwicklung 20, die in der von dem Einschalter 4 über den Lichtschalter 5 zu der Lampenbelastung 3 führenden Leitung liegt, und eine entmagnetisierende Spannungswicklung 21, die parallel zur Lampenbelastung angelegt ist. Wenn der Einschalter 4 und der Lichtschalter 5 geschlossen sind, beispielsweise bei Speisung der Lampenbelastung durch die Dynamoinaschine, ist der Motoranker 22 des Reglers 7 parallel an die Klemmen der Dynamoniaschine i über Hilfskontakte 4', 5' der beiden genannten Schalter angeschlossen. Diese Anordnung gewährleistet eine genügende Speisung der Lampenkreise 3, selbst wenn der Batteriestromkreis unterbrochen werden sollte. Die Spannung wird dabei in Grenzen gehalten, die einer ausreichenden Stromzufuhr und einer maximalen Sicherheit entsprechen.
  • Wo der Wirkungsgrad der Wirtschaftlichkeit untergeordnet ist, kann es als genügend bezeichnet werden, wenn einerseits der Batterieladestrom in der richtigen Weise überwacht wird sowie kein Lampenbelastungsstrom von der Dynamomaschine geliefert wird und wenn auf der anderen Seite die Lampenspannung ausreichend überwacht wird sowie durch die Dynamomaschine die Lampenbelastung gespeist wird und in dieser Zeit die Batterie wenig oder gar nicht aufgeladen wird. Ein Regler dieser Art wird erhalten, wenn die Wicklungen 2o, 2i des Lampenspannuiigsreglers 7 wirksam auf den Dynamoregler 0 übertragen werden. Der resultierende zusammengesetzte Regler 6'. ist in Fig. 2 wiedergegeben. Ein einfacher Hilfskontakt iod. am Regler, der an Stelle des selbsttätigen Einschalters .4 angeordnet ist, kann in der nachstehend beschriebenen Weise betätigt werden. Sind die Wicklungen 9, io, i i, 2o1, 21' des Reglers 6' in geeigneter `"eise durchgebildet, Wicklung 2o1 liegt in der Lampenzuleitung 23, so gibt dieser Regler ein ausgezeichnetes Regelungsergebnis auch bei den obenerwähnten unvollkommenen Voraussetzungen.
  • Eine vorzugsweise Ausführungsform des Reglers ist in den Fig.3 bis 7 angegeben. Diese Bauart enthält den Hilfsfeldmagneten 8, die Spulen 24. für die Erregerwicklungen und den Dauerfeldmagneten 8' des Motors, der ähnlich dein L ampenspannungsregler gemäß Patent 5C8 622 durchgebildet ist, sich allerdings in verschiedenen Punkten von diesem unterscheidet.
  • Der Regler enthält drei Fliehgewichte 25, die durch Gelenkstangen 26 mit einem fest an der Ankerwelle 28 sitzenden Halsstück 27 und einem auf der Achse verschiebbar gelagerten Halsstück 29 verbunden sind. Eine Schraubendruckfeder 30 erstreckt sich zwischen den beiden Halsstücken 2; und 2g und eine zweite Feder 31 erstreckt sich zwischen dem Halsstück 27 und eines- Anschlaghülse 32, die gleitbar auf der Welle 28 geführt ist und anfänglich gegen eine Schulter 28' der Welle -28 anstößt. Das Halsstück 29 ist in einem Ring 33 frei drehbar untcrgebrac'nt, und der Ring 33 ist dazu gezwungen, sich mit dein Halsstück 29 axial zu bewegen. Die Schenkel eines gegabelten Hebels 34 sind gelenkig durch Gelenkstangen 35 mit dein Endlagergehäuse 36 des Motors und außerdem mit dem Ring 33 gelenkig verbunden. Das obere Ende des Hebels 34. ist durch einen Tsolationshebel 37 mit einem Auge 38 gelenkig vereinigt. Dabei hängt das Auge 38 an einer Stange 39, die verschiebbar in senkrechten Säulen 4.o, .jo' geführt ist. Die vorerwähnten Säulen sind mit einer Isolationsgrundfläche 4.1 verbunden. Die letztere Stange 39 trägt ein Paar von Gehäusen .a.2, die Bürsten 12 " enthalten. Diese werden nachgiebig in Berührung mit den senkrechten Flächen der Kontaktstreifen 1.4, 15 gehalten. Die Bürsten 4.2' stellen den verschiebbaren Kontakt 16 der Fig. i und 2 dar. Die einzige zti den Bürsten .T2' führende L eitun- steht, wie Fig.6 zeigt, in Verbindung mit einer Klemmschraube 43, die durch ein Auge .14 der Säule 4.o hindurchgeht. Die Säule d.o ist außerdem mit einem Kolben 45 ausgestattet, der nach oben in eine gute elektrische Berührung mit der Stange 39 durch eine Feder 46 gedrückt wird.
  • Da die Ströme in dem Feldwiderstand und in dem Ableitungswiderstand klein sind, läßt sich eine einfache und preiswerte Form von flachen Kontaktstreifen 1d., 15 anwenden. Jeder Streifen setzt sich aus einer Anzahl von dünnen Ringlamellen 47 aus Kupfer mit Anschlüssen 48 zusammen. Die Lamellen sind über einer nicht dargestellten Isolationshülse auf einer Stange 49 vereinigt. Dünne Trennringe 4.7' aus Glimmerisolation sind dazwischengelegt. Treten irgendwelche Schwierigkeiten auf, um die Augen d.8 und die zu ihnen führenden Leitungen in dem zur Verfügung stehenden Raum unterzubringen, dann werden die Augen zweckmäßig in Winkelabständen über einen geeigneten Boden hin aufgestuft. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Augen ausgerichtet. Sie sind indessen etwas auseinandergebogen, um Raum zu gewinnen, wie Fig. d. zeigt. Die Lamellen 4.; sind zwischen Abstandblöcken 5 i verklemmt. Letztere dienen dazu, den Kontaktstreifen in geeigneter Weise innerhalb des wirksamen Teils der Bewegung der Bürsten .T2' anzuordnen. Die flache Kontaktoberfläche, auf welcher die Bürsten 4.2' laufen, wird auf dein aus Lamellen zusammengesetzten Körper angeschliffen, ehe die Stange 4.9 auf den Säulen 5o der Grundfläche 41 untergebracht wird. Die erforderliche Breite eines jeden Kontaktes wird zweckmäßig dadurch erzielt, daß eine Anzahl von Lamellen üblicher Breite zusammengebaut wird.
  • Die Fig. 3 bis 7 lassen auch erkennen, wie der übliche Einschalter in den Regler eingebaut werden kann. Die Stange 39 ist an dem in Fig. 4. links dargestellten Ende mit einem Querstück 52 ausgestattet. Auf diesem sitzen Rollen 53 aus Isolationsbaustoff mit Hilfe von Zapfen 54.. Diese Rollen greifen in Unrundflächen 55 ein, die an Armen 5(> ausgebildet sind. Letztere erstrecken sich von Hülsen 57 her (vgl. Fig. 7), die drehbar auf Fußsockeln 58 ruhen, welch letztere in die Grundfläche 41 eingelassen sind. Jeder Arm 56 ist durch eine Torsionsfeder 59 belastet, so daß er sich nach innen zu drehen sucht. Die Torsionsfeder ist um einen Zapfen 6o gelegt, der in dem Fußsockel 58 befestigt ist. Das untere Ende der Feder 59 ist mit dem letzteren vereinigt, während das obere Ende auf die Hülse 57 einwirkt. An den Hülsen 57 sind auch noch Arme 61 mit Schaltmessern 63 vorgesehen. Diese Schaltmesser befinden sich in der Hauptausgangsleitting der Dynamomaschine, wobei die Verbindung durch Kleniinen 64 und biegsame Verbindungen 6.1.' hergestellt ist. Die Unrundflächen sind so durchgebildet, daß bei der gewünschten Einschaltspannung, der eine besondere Einstellung der Stange 39 entspricht, die Rollen 53 es zulassen, daß sich die Armpaare 56 und 61 einander nähern, bis die Schaltmesser 63 Kontakt herstellen. Damit eine ausreichende Bewegungsmöglichkeit der Gewichte 25 für den Einschaltvorgang zur Verfügung steht, wird die Druckfeder 30 lediglich während der anfänglichen Auslenkung der Gewichte 25 zusammengepreßt. _X, ahezu in dem gleichen Augenblick, in dem die Einschaltung stattfindet, kommt die Scheibenhülse 29 in Berührung mit der Hülse 32, so daß eine weitere Auslenkung der Gewichte, welche die Bürsten 42' dazu zwingen, die Kontaktstreifen 14., 15 zu überqueren, gegen den Widerstand der beiden Federn 30, 31 stattfindet.
  • Fig. 8 zeigt eine anders ausgebildete Anordnung, die hauptsächlich dazu dient, ein schnelles Ein- und Ausschalten zu .ermöglichen. Die Stange 39 trägt eine Rolle 65, welche eine Unrundfläch"e eines Schaltarmes 66 beeinflußt. Der Schaltarm 66 ist bei 67 drehbar gelagert und mit einer lamellierten Federbürste 68 ausgestattet, die mit einem fest angeordneten Kontakt 69 zusammenwirkt. Eine Druckfeder ; o wirkt zwischen einem Gelenkanschlag 71 und einem Anschlag 71' auf einen Führungszapfen 72, der gelenkig mit dein Arm 66 verbunden ist. In der in Fig.8 gezeichneten Üffnungsstellung des Schalters ist die Feder 7o bestrebt, den Schalter offen zu halten. Wenn sich die Stange 39 nach rechts in einem Maße bewegt, das einem Spannungsanstieg auf den Einschaltwert entspricht, dreht die Rolle 65 den Arm 66 im Uhrzeigersinn. Die Feder 70 wird durch die mittlere Totpunkteinstellung verstellt, mit dem Erfolg, daß sie die im Uhrzeigersinne vor sich gehende Drehung des Schaltarmes 66 unterstützt. Dieser wird mit einer heftigen Bewegung in die Schließstellung geworfen, unabhängig von der Fortsetzung der Bewegung der Stange 39. Der umgekehrte Vorgang findet statt, wenn der Schalter durch entgegengesetzte Bewegung der Stange 39 geöffnet wird. Ein einstellbarer Anschlag 73 beschränkt die Rücklaufbewegung des Armes 66.
  • Wenn der Einschalter zusätzliche Ströme überwacht, beispielsweise die durch die Kontakte d.1, 4# gesteuerten Stromkreise in Fig. i, werden zweckmäßig zusätzliche Kontakte mit dem Hauptkontakt mechanisch gekuppelt, beispielsweise mit dem Kontakt 68 der Fig. 8, oder sie werden gesondert davon einheitlich durch die Stange 39 betätigt. Ferner können besondere Schalter zur Ausübung anderer Vorgänge, wie der Überwachung von Verladelicht, der Umwandlung einer Batterie in eine Doppelbatterieanlage o. dgl., vorgesehen sein; wobei sie entweder durch die Stange 39 oder durch irgendwelche anderen Teile des Reglermechanismus betätigt werden.
  • Fig. 9 zeigt einen Batterieaufladungsregler, der in einer Zugbeleuchtungsanlage vorgesehen ist und wesentliche Bestandteile enthält, die den in Fig. i wiedergegebenen ähnlich sind. Hinsichtlich der Durchbildung des Motors und des Reglermechanismus entspricht dieser Regler dem in den Fig. 3 bis 5 wiedergegebenen Regler. Eine verschiebbare Stange 73, welche an die Stelle der Stange 39 tritt und von dem Motor durch den nicht dargestellten Regler betätigt wird, betätigt ein Bürstengehäuse 7d., das ein Paar von Bürsten 75, 75' trägt. Diese arbeiten über die senkrechten Flächen eines Paares von Kontaktstreifen 76, 77, die ähnlich wie in den Fig. 3 bis 5 angeordnet sind.
  • Der Kontaktstreifen 76 besitzt Kontakte, die finit einer Reihe von Abzapfstellen eines Widerstandes 78 verbunden sind. Der Widerstand 78 steht in Zusammenhang mit den FeldwIcklungen der Dynamomaschine i. Hier sind einfache Nebenschlußwicklungen oder Wicklungen 79, wie in der Zeichnung dargestellt, zwischen Haupt- und Nebenbürsten der Dynamomaschine angeordnet. Die Kontakte des anderen Streifens 77 sind an eine gleiche Anzahl von Abzapfstellen eines Widerstandes 8o angeschlossen. Der Widerstand 8o steht mit einer Entmagnetisierungswicklung 81 des Hilfserregungsfeldmagneten des Reglermotors 82 in Verbindung. Die Wicklung 81 ist dabei über den Widerstand 8o parallel zu den Hauptbürsten der Dynamomaschinen angeschlossen. Der Hilfsfeldmagnet trägt auch eine Magnetisierungswicklung 83, die ständig parallel zu den Hauptbürsten der Dynamomaschine i angelegt und so bemessen ist, daß die entmagnetisierende Wirkung der Wicklung 8i niemals die magnetisierende Wirkung von 83 übersteigen wird. Der Motoranker 82 ist parallel zu den Hauptbürsten der Dynamomaschine i geschaltet, und zwar über den beweglichen Kontakt 84. eines kleinen solenoidartigen Relais. Letzteres ist mit einer Nebenschlußwicklung 85 ausgestattet, das parallel zu den Hauptbürsten der Dynamomaschine liegt. Außerdem weist das Relais eine Reihenwicklung 86 auf, die in der von der Batterie 2 zu dem Einschalter q. führenden Leitung liegt. Die Wicklung 85 ist, wenn sie erregt wird, fähig, den Kontakt 84. geschlossen zu halten, vorausgesetzt, daß keine entgegengesetzte Erregung der Wicklung 86 durch den von der
    Batterie 2 zu der Belastung 3 hinführenden
    Strom vorhanden ist.
    Die Wirkungsweise ist kurz folgende:
    Angenommen, die Batterie 2 sei in einem
    Zustand völliger Entladung und «-erde durch
    die Dynamomaschine i aufgeladen. Die
    Bürsten 75, 75' befinden sich anfänglich in
    der linken Stellung, so daß kein Widerstand
    ;#; in Reihe mit der Dynamoerregung 79 ge-
    schaltet ist. Indessen befindet sich der volle
    Widerstand So in Reihe mit der Motor-
    erregungswicklung 8i. Sowie ein bestimmter
    Ladezustand der Batterie erreicht ist, werden
    sich die Batteriespannung und die Dynamo-
    spannung auf einen so hohen \Vert eingestellt
    Haben, daß die zunehmende Motorgeschwin-
    digkeit und die daraus sich ergebende Regler-
    hewegung die Bürste 75 nach rechts geschoben
    und eine Stufe des Widerstandes 78 in Reihe
    mit dem Dynamofeld ; 9 eingeschaltet haben.
    Der l)vnatnoausgangsstrotn und der Lade-
    strotn werden dadurch verringert und die
    Batteriespannung und die Dynamospannung
    sinken. Dieses Sinken der Spannung allein
    würde zu einer Herabminderung der Motor-
    geschwindigkeit führen. Gleichzeitig mit der
    Einschaltung des `i'iderstandes in dein
    Dynatnofeldstrornkreis wird indessen eine
    Stufe des Widerstandes () aus dein Strom-
    der \\-icklung 8i des Motors 82 heraus-
    genommen. Das hat ein Anwachsen der ent-
    niagnetisierenden \i'irlcung und der Motor-
    riesch@yindigkeit zur Folge, so dali jedes Be-
    streben, die Geschwindigkeit des Motors niit
    Rücksicht auf das Sinken der Spannung der
    Dynanioniaschine herabzusetzen, neutralisiert
    wird. Bei fortschreitender Ladung steigt die
    Motorgeschwindigkeit dann wieder an, da die
    Spannung «-eiter zuiiininit; es «-erden weitere
    Stufen der Widerstände 79, 8o, beispielsweise
    ini ganzen sechs, nacheinander eingeschaltet
    bzw. ausgeschaltet, wie vorstehend beschrie-
    bei,.. Da die Bürsten 75, 75' in Stufen weiter-
    schreiten, die der Teilung der Kontakte 76,
    77 entsPreciien, so werden zweckmäßig Stell-
    mittel vorgesehen. Diese umfassen einen
    federnden Bolzen 8S2, der in Zähne 89 ein-
    greift. Die Zähne 89 sind auf der Stange 73
    untergebracht und weisen eine Teilung auf,
    die der Teiltttig der Kontakte entspricht.
    Wenn bei abgeschalteter Lampenlast der
    Regler den gesamten Widerstand 78 in den
    Uvlianiofel(istromkreis eingeschaltet hat, so
    ist leicht einztusehen, daß die Dynamoleistung
    itlizureichend ist, um einer danach ein-
    schalteten Lampenbelastung zu entsprechen.
    1 )as Relais 8,1, 86 schließt es aus, daß die
    Last unter diesen Umständen von der Bat-
    terie 2 entnommen wird; denn sowie ein ent-
    ,se;,,,en"esetzter Strom von der Batterie 2 her
    auitritt, veranlaßt die entmagnetisierende
    Wirkung der Wicklung 8c# den Relaiskontakt ;@4. dazu, den Stromkreis des -Motorankers 82 zu unterbrechen, mit der Folge, daß der Regler in seine ursprüngliche Einstellung zurückkehrt. Die Belastung wird dann sofort durch die sich ergebende stärkere Dynamoleistung befriedigt. Der Kontakt 8d. wird wieder geschlossen, und der Regler begibt sich in eine neue Einstellung, die der eingeschalteten Belastungsmenge Rechnung trägt. Zu gleicher Zeit wird indessen die Batterieaufladung noch durch die Reglerwirkung bescliränlct, sollte die Batteriespannung zu steigen suchen. Anstatt das Relais 8.4, 86 anzuwenden, kann der Hilfsmagnet des Reglermotors eine weitere Magnetisierungswicklung in Reihe mit dem Belastungsstromkreis 3 tragen. Ein Anwachsen des Belastungsstromes in dieser \Vicklung wird dann zu einer Verringerung der Geschwindigkeit des Motors 82 führen, so daß dadurch Erregung und Leistung der Dynamomaschine steigen. Diese Steigerung läßt sich so ausführen, daß ein Zusammentreffen des Einschaltens der Belastung 3 niit dem Laden der Batterie 2 unterbunden wird. Anstatt den Widerstand 8o aus dein Stromkreis der entmagnetisierenden \1'icklung 81 zu entfernen. hestelit die weitere Möglichkeit, Widerstand in den Stromkreis einer Magnetisierungswicklung einzuschalten; in dieseln Falle ist die Wirkung die gleiche.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätiger elektrischer Regler für elektrische Fahrzeugbeleuchtungsanlagen und ähnliche Anlagen, insbesondere für Zugbeleuchtungsanlagen, mit einem den Regler antreibenden Elektromotor, dessen Anker niit einer Geschwindigkeit abhängig von der Änderung einer elektrischen Zustandsgröße der Anlage während ihres Betriebs ständig umläuft, und mit einem durch den Anker angetriebenen Flielikraftregler, dessen Fliehgewichte eine forteD chreitend einstellbare Hauptkontakteins s r ichtting und eine Hilfskontakteinrichtung bewegen, von denen die erstere die Regelung der Dynamoleistung, die letztere die Regelung der Motorgeschwindigkeit beeinflußt, dadurch gekennzeichnet, daß Hauptkontakteinrichtung (1.1, 16) und Hilfskontakteinrichtung (15, ic>) stetig fortschreitend regelbar ausgebildet sind und dergestalt miteinander im Gleichlauf arbeiten, daß jede :Änderung des elektrischen Zustands in) Stromkreis der Dynamomaschine von einer Änderung des elektrischen Zustands im Stromkreis des Elektromotors mit dem Erfolg begleitet ist, daß die Motorgeschwindigkeit bei jedein Regelschritt auf einem Wert verbleibt, der zur Einleitung des Regelzustands geführt hat. J. Regler nach Anspruch i ,finit Dauerfeldmagnet und Hilfsfeldmagnet im Motor, bei dem der Hilfsfeldmagnet eineErregerwicklung trägt, die eine entmagnetisierende Wirkung auf den Dauermagneten ausübt, dadurch gekennzeichnet, da ß der Hilfsfeldmagnet (8) mit einer weiteren Erregerwicklung (g) versehen ist, die eine gleichbleibende tnagnetisierendeWirkung ausübt, die in jedem Betriebszustand die gegensinnige Wirkung der entmagnetisierenden Erregerwicklung (io) des Hilfsfeldniagneten übersteigt. 3. Regler nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß die entmagnetisierende Erregerwicklung des Hilfsfeldmagneten als Reihenwicklung ausgestaltet ist, die in dein Ausgangsstromkreis der Dynamomaschine liegt, und daß die magnetisierende Erregerwicklung als Spannungswicklung parallel zu den Hauptbürsten der Dynamomaschine geschaltet ist, Bali eine vorzugsweise magnetisierende Reihenwicklung (i i) in dein Erregerstromkreis der Dvnainoniaschine angeordnet ist und daß die Hauptkontakteinrichtung des Reglers so durchgebildet ist, daß sie einen Widerstand (12) in dein l?r regerstronikreis der Dynamomaschine überwacht, während die Hilfskontakteinrichtung so angeordnet ist, daß sie einen Ableitungswiderstand (i3) überwacht, der parallel zu der auf dem Hilfsfeldmagneten angeordneten vorzugsweise magnetisierenden Reihenwicklung (i i) geschaltet ist. 4.. Regler nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsfeldmägnet (8, Fig. 2) eine entmagnetisierende Spannungswicklung (21') trägt, die parallel zu der Lampenlast (3) angeschlossen ist und ferner eine magnetisierende keihenwicklung (toi) aufweist, die in den Lampenbelastungsstromkreis eingeschlossen ist, welche Wicklungen den Dynamoregler (G') befähigen, gleichzeitig als Lampenspannungsregler zu dienen. 5. Regler nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsfeldniagnet eine entmagnetisierende Spannungswicklung (81) besitzt und mit .einer magnetisierenden Spannungswicklung, (S3) ausgestattet ist, die parallel zu den Hauptbürsten der D_vnainomaschine angeschlossen ist, und daß die Hauptl:ontakteinrichtung (7(i, 75) des Reglers so angeordnet ist, daß sie mit zunehmender Ladung einer Saininlerbatterie die aufeinanderfolgende Einschaltung eines Widerstands (78) in dein Erregungsstromkreis des Dynamos überwacht, während die Hilfskontakteinrichtung (77, 75') so angeordnet ist, daß sie das aufeinanderfolgende Herausnehmen von Widerstand (8o) aus dem Stromkreis der entmagnetisierenden Wicklung verursacht.
DEST48225D 1930-10-02 1931-09-05 Selbsttaetiger elektrischer Regler fuer elektrische Fahrzeugbeleuchtungsanlagen und aehnliche Anlagen, insbesondere fuer Zugbeleuchtungsanlagen Expired DE655565C (de)

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