DE534922C - Elektrisches Schaltgeraet zum Um- oder Mehrfachschalten - Google Patents
Elektrisches Schaltgeraet zum Um- oder MehrfachschaltenInfo
- Publication number
- DE534922C DE534922C DEK112678D DEK0112678D DE534922C DE 534922 C DE534922 C DE 534922C DE K112678 D DEK112678 D DE K112678D DE K0112678 D DEK0112678 D DE K0112678D DE 534922 C DE534922 C DE 534922C
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- switching
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- contacts
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- switch
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H19/00—Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand
- H01H19/46—Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand the operating part having three operative positions, e.g. off/star/delta
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- Keying Circuit Devices (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
6. OKTOBER 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE
Metallgesellschaft A.G. in Frankfurt a. M.*)
Gegenstand der Erfindung ist ein elektrisches "Schaltgerät zum Um- oder Mehrfachschalten,
bei dem die die beweglichen Kontakte tragende Schaltwelle unterteilt ist und die Wellenteile
durch Mitnehmer miteinander gekuppelt sind, so daß die Umschaltung ζ. B. von Stern auf
Dreieck selbsttätig erfolgen kann. Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art muß der
Schaltergriff nach dem Einlegen festgehalten
ίο werden, um ein sofortiges Zurückgehen des
Griffes in die Ausgangsstellung zu verhindern. Man ist also in diesem Falle mit Bezug auf die
Zeit, während der, der Motor beim Einschalten in der Sternstellung verbleibt, von der Willkür
der Bedienung abhängig. Zum Unterschied hiervon braucht beim Gegenstand der Erfindung
die Bedienung nur den Schaltergriff einzulegen und kann ihn sofort wieder loslassen, ohne daß
durch dieses Loslassen der Schalter oder die Schaltvorgänge irgendwie beeinflußt werden.
Zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe wird die Mitnehmervorrichtung
für den die Um- oder Weiterschaltkontakte tragenden Wellenteil durch das Einlegen der
as auf dem anderen Wellenteil angeordneten Ein-
und Ausschaltkontakte mittels eines Anschlages ausgeklinkt. Diese Ausklinkung hat dieWirkung,
daß eine an dem Wellenteil der Umschaltkontakte angreifende, vorher gespannte Feder
ohne Einwirkung auf den Schaltergriff selbsttätig in Abhängigkeit von der Zu- oder Abnahme
des Stromes oder von einem Zeitglied die Um- oder Weiterschaltung besorgen kann.
Das Schaltgerät nach der Erfindung kann außer mit einer elektrischen Fernsteuerung mit
allen in der Elektrotechnik üblichen Einrichtungen, wie Zeitrelais, Minimal- oder Maximalauslösungen
u. dgl., ausgerüstet sein. Bei Verwendung des Schalters als Anlaßschalter für Kurzschlußläufermotoren mit selbsttätiger mechanischer
Lastkupplung wird die Schaltwelle unterteilt und die Abschaltung des Vorschaltwiderstandes
in einstellbarer Abhängigkeit von den Strom- oder Spannungsverhältnissen des Motorläufers und seiner Drehzahl durch eine
elektromagnetische Vorrichtung selbsttätig vorgenommen, die beim Einschalten des Widerstandes in Bereitschaft gestellt wird und im gegebenen
Augenblick den Umschaltteil der Schaltwelle zum Abschalten des Widerstandes freigibt, derart, daß der Motor die volle Spannung
zugeführt erhält, ehe oder spätestens, wenn die Lastkupplung einrückt.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Abb. χ ist eine Vorderansicht des Schaltgerätes. ·
• Abb. 2 stellt den Umschaltteil von der Seite gesehen dar.
• Abb. 2 stellt den Umschaltteil von der Seite gesehen dar.
Abb. 3 zeigt von der Seite gesehen den Einschaltteil mit Funkenziehereinrichtung.
Abb. 4 und 5 beziehen sich auf die Verriege*-
'*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Karl Kaißer in München.
lungs- und Auslösevorrichtungen der Schaltwelle
an der Unterteilungstelle.
Am Gehäuse ι ist die Schaltwelle gelagert, die aus den beiden Teilen 2 und 3 besteht. Der
Wellenteü 2 ist mit den isoliert angeordneten Kontaktmessern 4 versehen, die mit den unbeweglichen
Kontakten 5, 6 zusammenwirken. Die Kontaktmesser 4 tragen Funkenzieher in Gestalt von gefederten Kontaktrollen 7, deren
Gegenrollen 8 sich an den-festen Kontakten 5 befinden. Die Klemmen 9, 10, ir an den festen
Kontakten 5 und 6 dienen zur Zu- bzw. Ab- oder •Weiterleitung des Stromes (Abb. 1 und 3).
Beispielsweise wird an 9 das Netz und an 10 der Motor angeschlossen. ■
Auf dem Wellenteü 3 sitzen, wie Abb. 2 zeigt, isoliert dreiarmige Kontaktmesser 12, 13, 14,
denen die festen Gegenkontakte 1$, 16 17 mit
den Anschlußklemmen 18, 19, 20 entsprechen. An den Kontakten 19 liegen z. B. die vom Motor
kommenden Leitungen; die Kontakte 20 sind mit den Kontakten ir (Abb. 3) verbunden. Die
drei Kontakte 18 sind kurzgeschlossen, wenn ein Zusatzwiderstand fehlt. Ist ein Zusatzwiderstand
vorhanden, so wird er an die Kontakte 18 ange-" schlossen. In diesem Falle befindet sich der
Sternpunkt hinter dem Zusatzwiderstand. • ■■ Die beiden Wellenteile 2, 3 stehen durch eine
Mitnehmervorrichtung miteinander in Verbindung, deren Einzelheiten sich aus Abb. 1,4 und 5
ergeben. Auf der unter Wirkung der Feder 22 stehenden Welle 2 ist ein Arm 21 befestigt,
der eine drehbar gelagerte Klinke 23 trägt. Diese Klinke 23 greift unter dem Einfluß einer
auf der Zeichnung nicht sichtbaren Feder mit der Nase 24 hinter die Nase 25 einer auf dem
Wellenteü 3 befestigten Scheibe 2(5 und nimmt infolgedessen diese Scheibe mitsamt der Welle 3
in der Pfeilrichtung (Abb. 5) mit, wenn die Welle 2 in derselben Richtung zum Einschalten
der Kontaktmesser 4 gedreht wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß beim Einschalten der
Messer 4 (Abb. 3) auch die Kontaktmesser 12, 14 der Welle 3 gemäß Abb. 2 eingeschaltet
werden, Bei Verwendung des Schaltgerätes als Sterndreieckschalter ergibt diese Messerstellung
die Sternschaltung des angeschlossenen Kurzschlußläufermotors. Wenn diese Lage erreicht
ist, ist die Klinke 23, 24 durch einen Stift 27 aus der Scheibe 25, 26 ausgeklinkt Avorden, so
daß die Welle 3 von der in die Einschaltstellung gelangten Welle 2 unabhängig wird und weitere
Schaltbewegungeu ausführen kann, ohne daß die Einschaltwelle 2 erneut betätigt werden muß.
Diese weitere Schaltung der Welle 3, d. h. die Abschaltung der Kontakte 12, 15 und die
Einschaltung der Kontaktmesser 13, ' 14 auf 16, 17 (Dreieckschaltung), erfolgt unter dem
Einfluß einer an dem Arm 28 der Welle 3 angreifenden, vorher gespannten Feder 29.
Bei dem dargestellten Beispiel ist angenommen, daß es sich um ein Schaltgerät handelt, das
für einen mit einer selbsttätigen mechanischen Lastkupplung versehenen Kurzschlußläufermotor
bestimmt ist und die Aufgabe hat, dem Motor in Abhängigkeit von seiner Drehzahl die volle
Spannung zuzuführen, ehe ihm die Last mittels der Kupplung aufgebürdet wird. Der Motor
soll also vollkommen leer hochgelaufen und darauf unter Vollspannung gestellt sein, wenn
die · Lastkupplung einrückt. Dieser Forderung wird bei dem Schaltgerät durch Einbau einer
Stromspule 30 entsprochen, deren Eisenkern 31 einen Anker 32 entgegen der Wirkung einer
Feder 33 angezogen hält, solange die Amperezahl beim Hochlaufen des Motors noch eine
gewisse Höhe hat. Der angezogene Anker 32 hat einen Anschlag 34, der hinter die Nase 35
einer auf der Welle 3 befestigten Scheibe 36
greift und auf diese Weise verhindert, daß sich die Welle 3 unter dem Einfluß der Feder 29 zur
Einschaltung der Messer 13, 14 weiterdrehen
kann. Sobald aber der Motor angelaufen ist und die Stromaufnahme sinkt, läßt der Elektromagnet
30, 31 den Anker 32 los mit dem Erfolg, daß die Feder 33 den Riegel 34 zurückdreht
und die Nase 35 freigibt, worauf durch die gespannte Feder 29 die Weiterdrehung der
Welle 3. -in die Kontaktstellung 1-3, 16, 145^17
erfolgt, die dem Motor Vollschaltung gibt. Die einmal in die Einschaltstellung gebrachte
Welle 2 bleibt von allen diesen Bewegungen der Welle 3 unberührt. Umgekehrt braucht beim
Ausschalten nur der Wellenteil 2 in die Ruhelage zurückgedreht zu werden, um auch die
Welle 3 mit den Messern 12, 13, 14 in die NuIl-.
stellung zu bringen.
Das Schaltgerät kann in mehrfacher Beziehung abgeändert werden. Statt mit Messerkontakten
kann der Schalter mit Kontaktfingern oder -bürsten versehen sein. Zum
Funkenziehen können an Stelle der Rollen andere' bekannte Organe, z. B. Hörner, benutzt
sein. Die Auslösespule für den Umschaltteil kann auch wegbleiben. Die Federn der Mitnehmer-
und Auslösevorrichtung für die beiden _ Wellenteile können beliebig gestaltet und angeordnet, z. B. konzentrisch um die Welle gelegt
sein, insbesondere wenn man Platz zwischen den beiden Schalterteilen gewinnen will. Statt
des auf der Zeichnung dargestellten Handantriebes der Welle 2 kann eine an sich bekannte
elektrischeFernbetätigungsspule vorgesehen sein, ' die gegebenenfalls zwischen den beiden Schalterteilen
innerhalb des Gehäuses eingebaut wird. An die Klemmen des zweiten Schalterteils können beliebige Stromverbrancher angeschlossen
sein, weil das Gerät selbstverständlich nicht .auf den Zweck der Sterndreieckschaltung beschränkt
ist. Die Unterteilung des Schalters bzw. der Schalterwelle ist nicht auf das Zweifache
beschränkt, kann vielmehr weitergehen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Elektrisches Schaltgerät zum Um- oder Mehrfachschalten mit einer die beweglichen Kontakte tragenden unterteilten Schaltwelle, deren Teile durch Mitnehmer miteinander gekuppelt sind, derart, daß die Umschaltung z. B. von Stern auf Dreieck selbsttätig erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Einlegen der auf dem einen Wellenteil (2) angeordneten Ein- und Ausschaltkontakte (4) die Mitnehmervorrichtung (23,24) für den die Um- oder Weiterschaltkontakte (12, 13, 14) tragenden zweiten . Wellenteil (3) durch einen Anschlag (27) ausgeklinkt wird, so daß eine am Wellenteil (3) der Umschaltkontakte angreifende, vor-.her gespannte Feder (29) ohne Betätigung oder Festhalten, des gegebenenfalls ferngesteuerten Antriebes des ersten Wellenteiles (2) selbsttätig in Abhängigkeit von der Zu- oder Abnahme des Stromes oder von einem Zeitglied die Um- oder Weiterschaltung besorgt.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK112678D DE534922C (de) | 1928-12-16 | 1928-12-16 | Elektrisches Schaltgeraet zum Um- oder Mehrfachschalten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK112678D DE534922C (de) | 1928-12-16 | 1928-12-16 | Elektrisches Schaltgeraet zum Um- oder Mehrfachschalten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE534922C true DE534922C (de) | 1931-10-06 |
Family
ID=7242545
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK112678D Expired DE534922C (de) | 1928-12-16 | 1928-12-16 | Elektrisches Schaltgeraet zum Um- oder Mehrfachschalten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE534922C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1008765B (de) * | 1955-04-25 | 1957-05-23 | Kloeckner Georgsmarienwerke A | Schienenbefestigung mittels durch Keilbolzen anspannbarer zweiarmiger Klemmplatten |
DE974470C (de) * | 1940-03-01 | 1961-01-05 | Siemens Ag | Schaltvorrichtung |
-
1928
- 1928-12-16 DE DEK112678D patent/DE534922C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE974470C (de) * | 1940-03-01 | 1961-01-05 | Siemens Ag | Schaltvorrichtung |
DE1008765B (de) * | 1955-04-25 | 1957-05-23 | Kloeckner Georgsmarienwerke A | Schienenbefestigung mittels durch Keilbolzen anspannbarer zweiarmiger Klemmplatten |
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