DE499490C - Hilfsvorrichtung zum Anziehen von Kraftfahrzeugbremsen - Google Patents
Hilfsvorrichtung zum Anziehen von KraftfahrzeugbremsenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
- Hilfsvorrichtung zum Anziehen von Kraftfahrzeugbremsen Die Erfindung bezieht sich auf .eine Auslösevorrichtung, bei welcher eine Feder für gewöhnlich gespannt gehalten und zwecks Herbeiführung einer Arbeitsleistung mittels eines Kniehebels freigegeben wird. Die Vorrichtung ist in erster Linie dazu bestimmt, als Hilfsvorrichtung ein rasches bzw. sofortiges Anziehen der Bremsen von Kraftfahrzeugen zu ermöglichen. Sie eignet sich aber auch für andere technische Zwecke, bei denen es sich darum handelt, aus mehr oder weniger großer Entfernung einen Arbeitsvorgang rasch bzw. sofort einzuleiten.
- Für die Betätigung von Kraftfahrzeugbremsen sind schon Vorrichtungen vorgeschlagen worden, bei denen man sich der Entspannung vorher gespannt gehaltener Federn bedient hat. Es sind auch schon Kniehebel zur Freigabe der Feder angewendet worden. Alle bekannten Vorrichtungen bilden aber sehr verwickelte und platzraubende Hilfseinrichtungen, von denen die verhältnismäßig günstigsten sich nahezu über das ganze Wagengestell erstrecken. Alle bisherigen Vorrichtungen sind sehr vielteilig, und ihre Teile sind so ungünstig angeordnet, daß beispielsweise ihr nachträglicher Einbau in einen fertigen Wagen vielfach nicht möglich ist, mindestens aber nur durch umfangreiche und umständliche Arbeiten in der Fabrik erledigt werden kann. Demgegenüber bringt die Erfindung eine Vorrichtung von überraschender Einfachheit und überaus geringem Platzbedarf in Vorschlag. Der Erfindungsgegenstand bildet einen kleinen, in sich geschlossenen Bauteil, der als Massenerzeugnis herstellbar ist und wie andere Zubehörteile überall käuflich sein kann. Für seinen Einhau ist die Hilfe der Fabrik nicht erforderlich. Er kann in einfachster Weise z. B. in -die Bremsstange eingeschaltet werden, indem man diese ausbaut, ein passendes Stück herausschneidet und in die Lücke die neue Vorrichtung einsetzt.
- Um den Erfindungszweck zu erreichen,, ist der die Feder beeinflussende Kniehebel in neuartiger Weise zur Anwendung gebracht. Er wird so angeordnet, daß seine Strecklage in die Stangenachse fällt -und er dadurch die Feder gespannt hält. Ferner bedient sich die Erfindung zur Freigabe der Feder, also zur Auslösung des Bremsvorganges, eines elektromagnetisch bewegten Lenkers, welcher den Kniehebel einknickt. Auch hierin. liegt ein besonderer Vorteil. Die Auslösung kann von ganz beliebiger Stelle aus erfolgen, indem man an dem gewünschten Platze einen Stromschalter ;anbringt und die Leitung dorthin führt. Die Vorrichtung läßt sich auch zur selbsttätigen Bremsauslösung und gleichzeitigen Unterbrechung des Motorzünd'stromkreises verwenden. Der Elektromagnet ist parallel zur Stangenachse angeordnet, so daß die ganze Auslösevorrichtung in einem sehr kleinen Rahmen oder Gehäuse Platz findet.
- Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
- Abb. i und 2 zeigen die Vorrichtung bei gespannter Feder, Abb. 3 und 4 bei entspannter Feder.
- An einem Ende eines Rahmens i o ist das Stangenende i i fest angebracht. Auf gleicher Achse damit geht an der gegenüberlegenden Seite das Stangenende i i' lose durch die Rahmenendwand hindurch. Es trägt einen gabelförmigen Kopf 12, 13. Zwischen ihm und der Rahmenwand ist der Stangenteil i i' von der Schraubenfeder 14 umschlossen. An den Gabelkopf 12, 13 schließt sich ein Kniehebelpaar 15, 16 mit Bolzen 17, 18, 19. Letzterer ist in stangenaxialen Schlitzen 2o der seitlichen Rahmenwände geführt. Der Bolzen 18 ist ortsfest. Ein Lenker 21 greift am Mittelzapfen 17 des Kniehebels 15, 16 an und ist mit einem Kopfstück 22 des Solenoids 26 durch einen Bolzen 23 verbunden. Das Kopfstück 22 steht unter dem Einfluß einer leichten Feder 26' und besitzt für den Bolzen 23 Schlitze 24; zugleich ist dieser in Schlitzen 25 des Rahmens waagerecht geführt.
- Gemäß Abb. i und 2 befindet sich der Kniehebel 15, 16 in seiner Strecklage und hält die Feder 14 im zusammengedrückten, also gespannten Zustande. Wenn jetzt der Kern 26 durch Erregung der Spule 27 in diese hineingezogen wird, so nimmt er das untere Ende des Lenkers 21 mit. Die Vorrichtung gelangt in die in Abb. 3 und 4 gezeigte Stellung. Sobald dabei der Kniehebel 15, 16 seine Strecklage verläßt, entspannt sich die Feder 14 und setzt infolge der Axialbewegung des Stangenteiles i i' die Bremse in Tätigkeit.
- Die Vorrichtung kann dadurch zum selbsttätigen Anhalten eines Fahrzeuges nutzbar gemacht werden, daß .der entsprechend angelegte Stromkreis der Spule 27 durch die Prallschieneneinrichtung geschlossen wird.
- Die Stromzufuhr zur Spule erfolgt zweckmäßig durch an einen Block 3 i, der als Steckdose ausgebildet ist, angeschlossene Kontakte 28,29 'und Drähte 30 vom Kabel 32 her. Ein drittes Kontaktpaar 33 ist mit dem Stekker 32 und durch eine Leitung 34 mit einem Kontakt 35 am vorderen Spulenende verbunden. Der Kontakt 35 liegt bei gespannter Feder 14 am Stift 37 des Gabelkopfes 12, 13, gegen welchen er isoliert ist. Dieser Kontakt kann beispielsweise in den Motorzündstromkreis eingeschaltet sein, so daß letzterer bei Entspannung der Feder 14 selbsttätig unterbrochen wird.
- Andere Ausführungsformen sind möglich, aber schon aus dem Obigen ergibt sich, daß ,iie Vorrichtung trotz ihrer außerordentlichen Einfachheit eine vielseitige Leistungsfähigkeit aufweist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Hilfsvorrichtung zum Anziehen von Kraftfahrzeugbremsen mittels einer gespannten Feder, die durch Eindrücken eines Kniehebels freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der gestreckte Kniehebel (15, 16) bei gespannter Feder in die Stangenächse fällt, aus der er zum Freigeben der Feder durch. einen elektromagnetisch bewegten Lenker gezogen wird.
Applications Claiming Priority (1)
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|---|---|---|---|
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Family Applications (1)
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|---|---|---|---|
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