DE609445C - Diebstahlsicherung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Diebstahlsicherung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE609445C
DE609445C DEG84253D DEG0084253D DE609445C DE 609445 C DE609445 C DE 609445C DE G84253 D DEG84253 D DE G84253D DE G0084253 D DEG0084253 D DE G0084253D DE 609445 C DE609445 C DE 609445C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R25/00Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles
    • B60R25/01Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens
    • B60R25/04Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens operating on the propulsion system, e.g. engine or drive motor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Emergency Alarm Devices (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen der durch das Patent 605 051 geschützten, in das Fahrzeug einzubauenden Vorrichtungen, welche ohne vorherige Einstellungen, sobald der Batteriestrom eingeschaltet wird, Warnvorrichtungen in Tätigkeit setzen und gleichzeitig die Ingangsetzung betriebswichtiger Teile des Fahrzeugs, wie z. B. den Anlasser, also auch das Anfahren so lange unmöglich machen, bis ein nur Eingeweihten bekannter Geheimdrücker betätigt worden ist.
Diese Vorrichtungen weisen noch verschiedene Mängel auf. So wird z. B. die kurzzeitige Einschaltung des von dem Hilfsrelais beeinflußten Schalters durch umständliche Hebelmechanismen bewirkt, die während des Betriebs zu Störungen Anlaß geben können und die Verwendung eines Quecksüberkippschalters verlangen, der bei Erschütterungen während der Fahrt zur Selbsteinschaltung neigt, so daß das ausgeschaltete Hauptrelais ungewollt erregt werden kann und die Signalvorrichtungen in Tätigkeit gelangen. Auch wird es hierdurch erforderlich, daß die Vorrichtung in einer ganz bestimmten
&5 Lage eingebaut werden muß, was vielfach Schwierigkeiten bereitet. Ferner wird der beim Einschalten der Batterie trotz gleichzeitiger Betätigung des Abstelldrückers stets im Hauptrelais auftretende und die Warnvorrichtungen kurz einschaltende Stromstoß als Mangel empfunden.
Zur Beseitigung dieser Mängel wird nun erfindungsgemäß das Relais, welches die Schalter der Warneinrichtungen und des Anlassers beeinflußt, in einen von dem Batterieschalter unmittelbar zu schließenden Einschaltstromkreis verlegt, der nach Selbsteinschaltung des Relais in einen ebenfalls von dem Abstelldrücker beherrschten Stromkreis von einem zweiten Relais, welches durch ein drittes sofort mit der Batterie einschaltendes Relais erregbar ist, ausgeschaltet und durch Selbsteinschaltung des zweiten Relais unter gleichzeitigem Ausschalten des dritten Relais in ausgeschaltetem Zustand gehalten wird. Es wird also einmal dadurch, daß der Geheimdrücker sowohl im Einschaltals auch im Hauptstromkreis des Hauptrelais liegt, der die Warnvorrichtungen in Tätigkeit setzende Stromstoß beim Einschalten der Batterie vermieden und zum andern durch die An-Ordnung eines dritten das Hauptrelais einschaltenden und von letzterem nach Selbsteinschaltung wieder auszuschaltenden Relais erreicht, daß sämtliche Umschaltungen ohne Zuhilfenahme mechanischer Mittel auf rein elektrischem Wege zustande kommen und somit die Art der Schalter keine Rolle mehr spielt, vielmehr bei sämtlichen Relaisumschaltern die Quecksilber-
schalter durch gegen Erschütterungen unempfindliche und wesentlich billigere, an sich bekannte Federschalter ersetzt werden können. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, es zeigen Abb. ι eine Draufsicht auf die freigelegte Schalteinrichtung,
Abb. 2 eine Vorderansicht mit dem Schutzgehäuse im Schnitt,
ίο Abb. 3 eine Rückansicht, -
Abb. 4 das Schaltbild der Anlage. Die gesamte Schalteinrichtung ist, wie bei dem Hauptpatent, im Innern eines Gehäuses A untergebracht, welches mittels Lappen a an einer Stelle des Fahrzeugs anschraubbar und mittels eines Deckels Ax abschließbar gemacht ist, welch letzterer von durch den Gehäuseboden eingeführten Schrauben α2 festgehalten wird, so daß ein Abnehmen des Deckels erst nach Abschrauben des ganzen Kastens erfolgen kann. An dem Gehäuseboden sind mittels Haltemittel δ, c drei Relais I, II, III befestigt, welche Anschlußklemmen δ1, δ2, c1, c2 und d1, d2 aufweisen. Der Eisenkern des Relais I beeinflußt einen federnden Bügel e, welcher mittels eines aus Isoliermaterial bestehenden Aufsatzes f die Blattfedern von drei Federkontakten g, h, i betätigt, derart, daß beim Hochschwenken des Bügels e infolge Einschaltens des Relais I die bisher offenen Kontakte g und h geschlossen und der bisher geschlossene Kontakt i geöffnet werden. Die Anschlußklemmen der Federkontakte g, h, i sind mit g1, g2, h1, h2, i1, i2 bezeichnet.
Das Relais II beeinflußt einen federnd angeordneten Metallwinkel k, welcher beim Einschalten des Relais um sein Lager in Pfeilrichtung (Abb. 1) verschwenkt wird und mit seinem einen Schenkel drei Federkontakte to, η, ο betätigt, deren Anschlüsse mit to1, to2, n1, n2 und o1, o2 bezeichnet sind, derart, daß die beiden äußeren Kontakte m und 0, welche in der Ruhelage geschlossen sind, geöffnet und der in der Ruhelage offene mittlere Kontakt η geschlossen werden.
Das dritte Relais III ist in gleicher Weise mit einem federnd gelagerten Winkel^ versehen, welcher beim Einschalten des Relais einen in der Ruhelage offenen Federkontakt q schließt, dessen Anschlüsse mit q1 und q2 bezeichnet sind.
Ferner sind, wie bei dem Hauptpatent, in dem Kasten mit den Zahlen 1 bis 6 bezeichnete Anschlußklemmen vorgesehen, die dem Anschluß der von der Batterie und den verschiedenen Apparaten und Schaltern kommenden Leitungen dienen, welche vor dem Kasten in einer gemeinsamen Umhüllung r zusammengefaßt sind.
Das Schaltbild (Abb. 4) zeigt nun die Zusammenschaltung der einzelnen Klemmen bzw. Relais und Schalter innerhalb des strichpunktiert angedeuteten Kastens A sowie der außerhalb letzterem liegenden Apparate und Schalter. Es ist ersichtlich, daß die Leitungen der Batterie D mit dem Batterieschalter D1 der aus einer Sirene E und einer Lichtquelle E1 für eine Warnungstafel bestehenden Warnvorrichtung, des Anlassers F mit dem Anlaßdrücker F1 und des Abstelldrückers G1 wie bei dem Hauptpatent, an die Klemmen 1 bis 6 angeschlossen sind, so daß sämtliche Stromkreise durch den Apparat gehen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Wird der Batterieschalter D1 geschlossen, so fließt ein Strom von der Batterie D nach 1 über δ1, Relais I, δ2, 5, Abstelldrücker G, 6, to1, Schalter m, to2, nz, o2 und 2 zurück zur Batterie, wobei das Relais I erregt wird und die Schalter g und h schließt und den bisher geschlossenen Schalter i öffnet. Nunmehr hat sich das Relais I durch das Schließen des Schalters g selbst in einen Stromkreis D, ι, δ1, δ2, 5, G, 6, g1, g, g2, h2, iz, qz, m2, n2, o2, 2, D eingeschaltet In diesem Augenblick wird durch den Schalter h auch ein Stromkreis D, x, E bzw. E1, 4, Ii1, h, A2, i2, to2, w2, o2, 2, D geschlossen, so daß die Warneinrichtungen in Tätigkeit treten können. Der Anlasser F, welcher in dem Stromkreis D,
1, F1,3, i1, i, i2, q2, to2, n2, o2,2,D liegt, ist durch den nunmehr geöffneten Schaltern unterbrochen, so . daß ein Betätigen des Anlaßdrückers F1, der übrigens nunmehr ebenfalls an geheimer Stelle angeordnet wird, ohne Wirkung auf den Anlasser bleibt. Gleichzeitig mit dem Relais I erhält auch das Relais III beim Einschalten der Batterie Strom, da ein Stromkreis D, ι, δ1, d\ III, d2, p1, 0, o2, 2, D geschlossen wird, so daß der bisher offene Schalter q von dem Relais III geschlossen wird und einen Stromkreis D, ι, δ1, c1, II, c2, q\ q, q2, ot2, m2,
02, 2, D einschaltet, der das Relais II erregt, welches alsdann die bisher geschlossenen Schalter m und 0 öffnet und den bisher offenen Schalter η schließt, welch letzterer das Relais II sich selbst in einem neuen Stromkreis D3 i, b\ cx, II, c2, n1, n2, o2, 2, D einschalten läßt. Durch das Öffnen der Schalter to und 0 wird der Einschaltstromkreis des Relais I, ferner der Stromkreis des Relais III und durch das Wiederöffnen des von letzterem beherrschten Schalters q auch der Einschaltstromkreis des Relais II unterbrochen, so daß die Relais I und II mittels der geschlossenen Schalter g und η sich selbst eingeschaltet halten. Wird nun der Abstelldrücker G betätigt, so wird der Stromkreis des Relais I unterbrochen, und die Schalter g und h öffnen und der Schalter i schließt wieder, während das Relais II unter Strom und damit der von ihm abhängige Schalter to offen bleibt, so daß ein Wiedereinschalten des Relais I auch nach Loslassen des Drückers G unterbleibt.
Damit ist der Stromkreis der Warneinrichtungen durch den nunmehr wieder offenen Schalter h unterbrochen und der Stromkreis des Anlassers durch den Schalter i wieder geschlossen, so daß das Einschalten des Anlassers mittels des Drückers JF1 ermöglicht wird.
Soll also das Ansprechen der Warnvorrichtungen verhindert werden, so ist beim Einschalten der Batterie gleichzeitig der Abstelldrücker G zu betätigen, wodurch, da letzterer in beiden für das Relais I in Frage kommenden Stromkreisen liegt, ein Einschalten des Relais I und damit der Warnvorrichtungen unterbleibt, dagegen das Relais II in der oben beschriebenen Weise mit . Hilfe des Relais III eingeschaltet wird, so daß beim Loslassen des Abstelldrückers jeglicher Stromkreis des Relais I unterbrochen ist und der Anlasser in Betrieb genommen werden kann.
Um ein dauerndes Ertönen der Sirene zu verhindern, wird diese vorteilhaft mit einer automatischen Zeitschaltung versehen, derart, daß beispielsweise zwischen je zwei einige Minuten dauernde Signale eine längere Pause eingeschaltet werden kann.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Diebstahlsicherung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, nach Patent 605 051, bei welcher das in den Stromkreisen betriebswichtiger elektrischer Apparate des Fahrzeugs und Warneinrichtungen liegende Schalter beeinflussende Hauptrelais in einem beim Einschalten der Batterie kurzzeitig schließenden Einschaltstromkreis und einem bei der Erregung von ihm selbst einzuschaltenden Haltestromkreis liegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptrelais (I) in einem von dem Batterieschalter unmittelbar zu schließenden und nach Selbsteinschaltung von einem zweiten bei eingeschalteter Batterie dauernd unter Strom stehenden Halterelais (II) wieder zu öffnenden Einschaltstromkreis liegt, der wie der Haltestromkreis des Hauptrelais (I) von dem an sich bekannten Geheimdrücker (G) beherrscht ist.
  2. 2. Diebstahlsicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Halterelais (II) von einem dritten von dem Batterieschalter (D1) unmittelbar einzuschaltenden, von dem Geheimdrücker (G) unabhängigen Hilfsrelais (III) beeinflußten Schalter (q) erregbar ist und seinerseits auf drei im Stromkreise des Hilfsrelais (III), im Einschaltstromkreis des Hauptrelais (I) und im eigenen Stromkreis liegende Schalter (m, n, 0) derart einwirkt, daß der Stromkreis des Hilfsrelais und. der Einschaltstromkreis des Hauptrelais unterbrochen werden und das Halterelais (II) sich selbst einschaltet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEG84253D 1932-12-10 1932-12-10 Diebstahlsicherung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge Expired DE609445C (de)

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