DE720718C

DE720718C - Schaltvorrichtung fuer Fahrtrichtungsanzeiger von Kraftfahrzeugen mit selbsttaetigerRueckschaltung des Handschalthebels

Info

Publication number: DE720718C
Application number: DEB193249D
Authority: DE
Inventors: Herbert Becker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1940-12-04
Filing date: 1940-12-04
Publication date: 1942-05-13

Description

Schaltvorrichtung für Fahrtrichtungsanzeiger von Kraftfahrzeugen mit selbsttätiger Rückschaltung des Handschalthebels Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltvorrichtung für Fahrtrichtungsanzeiger voll Kraftfahrzeugen mit selbsttätiger Rückschaltung des unter Federwirkung stehenden und in den Arbeitsstellungen ,gesicherten Handschalthebels in die Ruhelage durch Schließen eines Entsperrungs!magnetstromkreises mittels eines an der Lenksäule sitzenden Schaltnockens bei Rückdrehung des Leukhandrades in die Geradeausstellung.
Die bekannten Vorrichtungen dieser Art sind in ihrer Bauart meistens sehr umständlich und haben sich daher im Verkehr nicht einführen können.
Die Erfindung löst die erwähnte Aufgabe auf einfache Weise dadurch, daß der Schaltnocken mit einer eine angekröpfte Nase aufweisenden Blattfeder zusammenarbeitet, -die seitlich verschiebbar gelagert ist iuzd mit ihren Enden an in dem Stromkreis des E,ntsperrungsmagneten - liegende Federkontakte angreift, deren. Gegenkontakte ebenfalls als Federkontakte ausgebildet sind. Ferner kennzeichnet sich die Vorrichtung, bei der die Rückschaltung des Fahrtrichtungsanzeigers in bekannter Weise nur nach beendigter Fahrtrichtungsänderung .erfolgt, dadurch, :daß der Entsperru:n;gsmagnet nur eine Wicklung aufweist.
Auf der Zeichnung ist ,die Schaltvorrichtung nach der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen: Abb. z ein Schaltungsschemia und die Abb. z und 3 den Nockenschalter in verschiedenen. Arbeitsstellungen bei einer linksseitigen Fährtrichtun,gsä,uderung.
Der Nockenschalter weist einen Nocken b auf, der mittels einer Schraube an der Lenksäule a befestigt ist. Auf diesen Nocken b drückt durch ihre Vorspannungeine flache, seitlich in Führungen d verschiebbar angeordnete Stahlfeder c, die in der Mitte mit einer angekröpften Nase c' versehen ist. Mit ihren Enden greift die Feder c Über Iso,-lationsstücke ,an mit Kontakten versehenen Federnet und e, an, deren Gegenkontakte ebenfalls als Federn ausgebildet sind. Die Federkontakte sind an Isolatiolnsböcken g befestigt, die auf einer Grundplatte tt angeordnet sind. Bei einer Ausführung des Schalters aus einem Kunstpreßstoff sind die Böcke sowie auch die Führungen d unmittelbar mit der Grundplatten zus:ammengepreßt, wodurch eine große Vereinfachung in der Herstellung erzielt wird.
Der Handschalter für den Fahrtrichtungsanzeiger weist einen Entsperrungs:magneten m auf, dessen unter der Wirkung einer Feder o stehender Anker l mit einer Nase versehen ist, die mit Rasten n des Schalthebels /a zusammenwirkt und .diesen in seiner Ruhestellung sowie in seinen Arbeitsstellungen festhält. Federn i haben das Bestreben, den Handschalthebellt in seiner Ruhe- oder Mittelstellung zu halten. Der Handschalthebel schließt die Fahrtrichtungszeigerstromkreisie über Federkontakte k und 1.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Wird z. B. durch Linksbewegung des Handschalthebels /t der linke Fahrtrichtungsanzeiger in Arbeitsstellung gebracht, so bekommt gleichzeitig der Federkontakt f, Spannung. Bei Einbiegen in die Wegkriimmung wird durch Drehen der Lenksäule a der Nocken b ebenfalls nach links gedreht. Die auf ihm gleitende Nase c' der Feder c gleitet nach Abb. z .auf dem Nocken ab und bewegt sich infolge ihrer Federvorspannung nach dem kleineren Umfang des Nockens b zu. Sie wird von den Federkontakten-et und e, in ihrer Mittelstellung gehalten. Hierbei wird dem Magnetennt noch kein. Strom zugeführt. Bei der folgenden Rückdrehung des Lenkhandrades in die Geradeausstellung nach Abb. 3 stößt der Nocken b an die Nase c' der Feder c. Diese wird seitlich nach rechts verschoben, und das Kontaktfederpaar f, und e, gibt Kontakt. Da aber der Federkontakt f, elektrische Verbindung mit dem linken Fahrtrichtungsanzeiger hat, wird jetzt dessen Spannung auch über e, und die Leitung 17 an die Wicklung des Entsperrungsmagneten nt geführt, wodurch dessen Anker i mit Sperrnase angezogen und der Schalthebel freigegeben wird. Die Feder c wird durch die Wirkung der Federkontakte et und e, nach Auflaufen auf den Nocken b sofort wieder in ihre Mittelstellung gebracht, wodurch der Kontakt e" /,geöffnet wird. Der Magnet nt bekommt also nur einen Stromimpuls. Dadurch wird der Handschalthebel durch die entsprechende Feder i in seine Ruhestellung bewegt und die Stromzuführung zum linken Fahrtrichtungsanzeiger ,am Federkontakt 1 unterbrochen.
Falls es sich, z. B. vor dem Einbiegen in eine bereits angezeigte linke Wegkrümmung, als notwendig erweist, dem Lenkh,andrad aus irgendeinem Grunde vorher einen kleinen Rechtseinschlag zu geben, so daß bereits die Nase e' der Feder c auf den Nocken b abgeglitten ist, so. ist dann schon vor Beendigung der angezeigten Linksabbiegung die Feder c seitlich verschoben worden, und zwar nach links, wobei das Kontaktfederpaar et und ft verbunden worden sind. Dem 'Magneten in wird aber in diesem Falle kein Strom zugeführt, da ja der Federkontakt ft nur mit dem nicht eingeschalteten rechten Fahrtrichtungsanzeiger elektrisch verbunden ist. Es wird also durch diese Anordnung erreicht, daß die selbsttätige Rückschaltung nur dann erfolgt, wenn die vorher angezeigte Richtungsänderung ausgeführt wird.
Der Fahrtrichtungsschalter kann auch ohne selbsttätige Rückschaltung bedient werden. Die Feststellung des Schalthebels wirkt selbsthemmend und wird durch Handbedienung überwunden. Der Entsperrungsmagnetin ist an die Verbindungsleitung der beiden Federkontakte et"e, gelegt und benötigt daher zum Lösen des Schalthebels lt ,aus der Ruhestellung und seinen Arheitssbellungen nur einer Wicklung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltvorrichtung für Fahrtrichtungsanzeiger vorn Kraftfahrzeugen mit selbsttätiger Rückschaltung des unter Federwirkung stehenden und in den Arbeitsstellun,gen ,gesicherten Handschalthebels in die Ruhelage durch Schließen eines Entsperrungsma,gnetstromkreises mittels eines an der Lenksäule sitzenden Schaltnockens beim Zurückdrehen des Lenkhandrades in die Geradeausstellung, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltnocken (b) mit einer eine aasgekröpfte Nase (c') aufweisenden Blattfeder (c) zusammenarbeitet, die seitlich verschiebbar gelagert ist und mit ihren Enden an in dem Stromkreis des Entsperrungsmagneten (in) liegendenFederköntäkten (et, e,) angreift, deren Gegenkontakte (ft, f,) ebenfalls als Federkontakte ausgebildet sind. z. Vorrichtung nach Anspruch i, bei der die Rückschaltung des Fahrtrichtungsanzeigers nur nach beendigter Fahrtrichtungsänderung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Entsperrungsmagnet (m) nur eine Wicklung aufweist.